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Kaufberatung /// Fame DD6500
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Ich rate dir zum DD6500 (die Hihat vom DD-One auf dem Ständer ist, wie der gute Gsälzbär auch schon vermerkte, wirklich ganz und gar nix Dolles!). Da tauscht du dann das linke Crash-Pad mit dem Hihat-Pad (Anschlüsse läßt du aber so und vertauscht sie nicht) und spannst es evtl. mit größeren Filzen und Unterleg-Scheiben so ein, daß du ein stabiles und wenigstens halbwegs gescheites Hihat-Pad hast. Das blöde Wabbel-Pad schlägst du dann nur noch "randmäßig" als linkes Crash an - dafür geht es. Dann holst du dir locker für die gesparte Differenz-Summe zum DD-One den DrumSampler EZDrummer2 und (falls nicht schon vorhanden ein taugliches Audio-Interface für den Rechner) und am besten noch das Prgramm Bidule als Host, welches nützliche Features aus EZDrummer rausholt und spielst somit gescheite Software-Drums, die dich hoffentlich im Gegensatz zu mittelprächtigen bis schrecklichen Modulsounds animieren werden, die Lust an der Sache nicht sehr schnell zu verlieren (was nach meiner langjährigen Erfahrung als DrumTeacher bei eDrums bei solchen Sounds wie Roland TD11 und schlechter (und natürlich auch Millenium/Fame) zumindst bei älteren Schülern häufig vorgekommen ist). So nach dem Motto: was nützt mir gute eDrum-Hardware wenn der Klang mich vom Üben fernhält weil er so abtörnt...
Hallo zusammen,
wir sind jetzt fast genau 1 Jahr später und ich möchte ein erstes Fazit ziehen:
Ich hatte mir Anfang Dezember 2017 das Fame DD6500 gekauft. Gleichzeitig habe ich Drumunterricht auf einem A-Set genommen und zuhause auf dem Fame geübt.
Das hat absolut phantastisch geklappt.
Ich bin nach wie vor mit dem DD6500 sehr zufrieden.
Ok, ich habe die kleine 8"-Tom3 gegen eine größere 10" getauscht und ich habe wie von Nick74 angeraten, das Wabbelpad nur noch als Crash1 genommen und stattdessen das Dualpad zur stabileren HiHat "kastriert", aber habe es ansonsten serienmäßig gespielt. Das ging absolut in Ordnung für mich als Einsteiger. Keinerlei Fehltrigger oder sonstige schwerwiegende Nachteile. Im Gegenteil, der geringe Platzbedarf bei gleichzeitigem Spielspaß haben mich in meiner Kaufentscheidung definitiv bestärkt.
Natürlich macht ein A-Drum mehr Spaß. Aber vor allem des satte Klang ist es, der mich mehr begeistert.Insofern auch hier wieder ein Lob an Nick74 für den Tip, das DD6500 zu kaufen und später mit EZ Drummer 2 aufzurüsten, denn genau das habe ich inzwischen gemacht.
Ich habe mir als Interface ein Yamaha AG03 gekauft und den EZ Drummer 2.
Vom Sound ist das ein wirklich großer Unterschied zum Originalsound des DD6500-Moduls.
Das Set hört sich wirklich jetzt wie ein richtig gutes Set an, wirklich Wahnsinn.Es war nicht völlig selbsterklärend, aber durch ein bischen suchen im Netz bin ich auf die ein- oder andere Lösung gestoßen. Falls es Nachahmer gibt, möchte ich diese gerne veröffentlichen:
1. Ich dachte, je kleiner ich die Samplingrate im Asio-Control wähle, desto besser die Latenz. Das stimmt auch, aber bei zu geringen Werten spielt der Rechner dann nicht mehr mit, was in fürchterlichem Kratzen innerhalb des Sounds endete. Höhersetzen der Rate brachte kaum höhere Latenz, aber das Kratzen ist weg.
2. Mein rechtes Dual-Cymbal-Pad gibt die Midis nur noch als Ridebecken weiter, egal ob ich es "streichele" oder "ancrashe". Heute habe ich dann ausprobiert, ob ich den Midi-Wert für jedes Pad oder jede Pad-Zone im Modul so verändern kann, dass andere Midi-Werte an EZD2 weiter gegeben werden. Weil in EZD2 kann ich das im Eingang ja nicht ändern, anders als in Superior Drummer 3, aber das kostet ja auch deutlich mehr.
Aber Überraschung, das DD6500-Modul läßt das locker zu und so habe ich z.b. herausgefunden, dass das rechte Cymbal in Zone1 den Wert 51 weitergibt und genau denselben Wert, wenn es "angecrashed" wird. Ich habe den "Crash-Wert" dann auf 57 geändert und nun arbeitet das Pad in EZD2 wieder als Dualpad: Ridebecken beim "streicheln" und Crash2 beim "ancrashen".
Morgen will ich dasselbe mit der Snare und den Toms machen, da stimmen wie Dualwerte auch noch nicht.Den größten und merklichsten Nachteil am E-Set überhaupt finde ich persönlich bei der HiHat, die ich wirklich wenig vergleichlich zum A-Set empfinde.
Ich weiß aber nicht, ob das bei teuren E-Sets sehr viel besser wird. Mir persönlich fällt einfach der Unterschied zwischen dem gummierten Pad und einer Messing HiHat sehr auf und ich finde, das merke ich selbst als Einsteiger. Die fehlenden Zwischenstufen der HiHat zwischen "open" und "closed" sind natürlich sowieso vorhanden, aber für den Einsteiger eher verkraftbar als für den Fortgeschrittenen.Alles in allem aber möchte ich nochmal zusammenfassen, dass für mich als Einsteiger das Fame DD6500 eine günstige Einsteigerlösung war (und ist), mit der ich sehr zufrieden bin und durch die Tips von Nick74, die ich letztlich (ohne immer diesen thread im Hinterkopf zu haben) genau befolgt habe, ist es auch heute noch mein Wegbegleiter beim drummen.
Tips, wie "dann kannste Dein Geld auch gleich wegschmeißen" und dergleichen mehr waren in meinem Fall wirklich falsch.
Ich bin ziemlich sicher, das Fame noch einige Zeit zu spielen und dann später auf ein A-Set oder höherwertiges E-Set umzusteigen, wenn Platz, Geld und Nachbarlosigkeit das zulassen.
Jedenfalls setze ich mich auch heute noch gerne ans Set und übe.N.
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Cool, daß du Freude dran hast und mich hier lobend erwähnst! Danke für die Rückmeldung
Das Ding ist ja auch, daß wenn man mit einer Fame-DD6500-Investition (+Rechner-Hardware-Kram und DrumSampler-Software) (die im preisgünstigen Fall eigentlich für jeden klargehen sollte) ins Software-Drumming mal reingeschnuppert hat, und gemerkt hat, daß man es gut findet und daß da 'was geht', kann man ja bald mit besserem Modul, erweiterter Software und evtl. generell besserer e-Drum-Hardware aufrüsten; dann kriegt man jedenfalls auch z.B. die Zwischenstufen der Hihat hin (selbst mit EZDrummer2) ...
Ich dachte, je kleiner ich die Samplingrate im Asio-Control wähle, desto besser die Latenz. Das stimmt auch, aber bei zu geringen Werten spielt der Rechner dann nicht mehr mit, was in fürchterlichem Kratzen innerhalb des Sounds endete. Höhersetzen der Rate brachte kaum höhere Latenz, aber das Kratzen ist weg.
Was du meinst, ist die Audio-Stream-Puffergröße in Anzahl von Samples; die Samplerate (oder "Samplingrate") hat hingegen was mit der Auflösung von Digital-Audio zu tun (quasi ein Aspekt der Audio-Qualität; z.B. CD-Format 44,1 kHz Samplerate)
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