Suche E-Drum für Anfänger

  • Hi,
    ich bin inzwischen 35 und spiele schon seit 20 Jahren immer wieder mit dem Gedanken mit Schlagzeug anzufangen. Das Problem Mietwohnung hatte mich immer davon abgehalten (sowohl Platz/als natürlich Nachbarn).
    Da mich das Thema nicht loslässt habe ich mich in letzter Zeit mit dem Thema E-Drums beschäftigt da es eine Alternative sein könnte.


    Extreme Funktionsvielfalt ist mir gar nicht so wichtig aber so authentisches Spielgefühl wie möglich da mein Ziel natürlich auch nicht ist bei E-Drums zu bleiben. MacBook Pro mit Logic X Pro wäre vorhanden.
    Der Preis dafür darf auch höher sein. Nun lese ich z.b. das die TD-50K insbesondere mit der neuen Snare und dem Ride Becken ein sehr authentisches Spielgefühl bietet.
    Wäre das für einen Anfänger aber schon zuviel des Guten?


    Gruß
    Dave

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  • Hallo Dave,


    willkommen im DrummerForum.


    Wenn Du das Geld für ein TD-50 hast: nur zu. Wenn Du noch nicht weist, wo die Reise hingeht, wäre das allerdings in meinen Augen eine zu hohe Ausgabe.


    Ich kann das TD-30 mit anderen Modellen vergleichen. Die TD-Serie fühlt sich beim Schlagen auf Mesh-Heads nahezu gleich an. Die Becken sind vom Schlaggefühl für mein Empfinden nicht mit (analogen) Becken vergleichbar. Die klangliche Übersetzung wird in der Tendenz vom billigen zum teuren Modell besser, und hat für viele Schlagzeuger dennoch nicht "das Richtige". Beim TD-50 könnte es so ähnlich sein.


    Zur Nachbarschaft kannst Du einen einfachen Test machen: Im geplanten Aufstellungsraum an mehreren Stellen mit dem Fuß aufstampfen, oder mit einem sinnigen Gegenstand (Gummihammer etc.). Aus dem Feedback Deiner Nachbarn kannst Du abschätzen, wie sehr sich später Deine Aktionen vom Bassfuss bemerkbar machen werden.


    Wenn's Dich trotzdem packt: Ich fing als Autodidakt an, hörte glücklicherweise auf meine Familie und nahm sehr bald danach Unterricht. Das ist ein echter Booster :rolleyes:


    Grüße, Michael

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

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  • Hallo Michael,


    Vielen Dank und Danke für die Tipps.
    Leider werden E-Drums wohl immer ein Kompromiss bleiben.
    Was ich so gelesen hatte das zur TD-50 hin die Übersetzung präziser ist bzw einige Dinge mit den neuen Komponenten möglich sind (Snare, Ride Becken) die mit den anderen nicht möglich sind durch die genaue Erkennung der Hand (elektrostatisch) z.b. Rim Clicks, Dämpfen und Abstoppen ähnlicher zu analogen Spielweise.
    Was den Preis angeht gilt ja speziell Roland auch nicht gerade als günstig wenn ich das richtig verstanden habe. Ich habe mir eben so die Optionen angeschaut was TD-11, TD-25KV und TD-50K angeht. Günstig ist das ja alles nicht und ich dachte nur wenn ich jetzt die TD-50K (DrumTec Edition) hole hätte ich das Thema dann erst mal abgeschlossen und müsste was das Spielgefühl angeht die wenigsten Kompromisse machen oder spielt das die ersten Jahre gar keine Rolle? Mir geht es in erster Linie darum dann auch ohne Probleme auf analogen Schlagzeug spielen zu können (der Unterricht wird dann auch analog sein).


    Das mit dem Gummihammer ist eine gute Idee. Hatte schon mal mit einer Dämmmatte getestet und das scheint so zu gehen.
    Unterricht möchte ich natürlich zusätzlich nehmen auch wenn ich mir beim Klavier z.b. einiges selber beigebracht habe ist das denke ich immer eine gute Idee.


    Gruß
    Dave

  • wenn ich jetzt die TD-50K (DrumTec Edition) hole hätte ich das Thema dann erst mal abgeschlossen und müsste was das Spielgefühl angeht die wenigsten Kompromisse machen oder spielt das die ersten Jahre gar keine Rolle? Mir geht es in erster Linie darum dann auch ohne Probleme auf analogen Schlagzeug spielen zu können (der Unterricht wird dann auch analog sein).


    Leider wirst du Probleme mit dem Spiel von Akusitk-Drums haben, wenn du auf eDrums lernst. Lies mal . Bezüglich des Anfangens finde ich den Satz stimmig: "Und rein bezogen auf Schüler auf Einsteigerniveau ist es so, daß der Fokus erstmal auf den rudimentären, motorischen Dingen, sowie dem Verständnis für Rhythmik oder generell Musik an sich liegen darf, und da ist die Funktionsweise des Instruments erstmal unwichtig. Wenn der Nachwuchs dann viel Motivation und Talent mitbringt, kann man zusammen bestimmt zu einer adäquaten Lösung kommen, um den Schüler an ein A-Drum zu lassen und entsprechend zu fördern."

  • Hi Nick,



    Das was Du schreibst liest sich sehr interessant und ist auch das was ich befürchtet habe. Da ich im Süddeutschen Raum lebe wo ein Haus nahezu unbezahlbar geworden ist werde ich mit extrem hoher Sicherheit ein analoges Schlagzeug nicht so schnell in den eigenen 4 Wänden realisieren können.
    Daher ist es mir auch umso wichtiger das Unterricht analog stattfindet und mal sehen ob ich hin und wieder auch Zugang zu Übungsräumen bekomme (derzeit habe ich hier noch nichts in näherer Umgebung gefunden).


    Für zu Hause wäre mir eine Übungsmöglichkeit trotzdem wichtig daher erhoffte ich mir ja auch dazu eine Empfehlung der möglichst wenig Kompromisse erfordert (das ist beim E-Klavier natürlich einfacher). Bist Du denn der Meinung das sich das Problem durch analogen Unterricht beherrschen lässt?


    Gruß
    Dave

  • hi dave,

    Extreme Funktionsvielfalt ist mir gar nicht so wichtig aber so authentisches Spielgefühl wie möglich da mein Ziel natürlich auch nicht ist bei E-Drums zu bleiben.


    die funktionsvielfalt steht grade am anfang auch eher an letzter stelle.
    authentisches Spielgefühl ist mit einen e-drum auch leider nur sehr begrenzt möglich. mesh pads oder akustische kessel getriggert mit mesh fellen und roland becken sind der gängigste weg. was die authentizität des sounds angeht ist sind module auch nicht gerade der maßstab.


    Der Preis dafür darf auch höher sein.


    tipp: Drumtec



    MacBook Pro mit Logic X Pro wäre vorhanden.


    tipp: superior drummer 3


    abschliessend zur der fragestellung noch meine persönliche meinung: hol dir ein gebrauchtes set z.b. ein roland td 4 kx2 set. wenn du dann nach sagen wir mal einem Jahr immer noch schlagzeug spielst geh zu Drumtec und hol dir ein highend set.
    grüsse ralf

  • Hi Dave, als Gedankenanstoß.

    Da ich im Süddeutschen Raum lebe wo ein Haus nahezu unbezahlbar geworden ist werde ich mit extrem hoher Sicherheit ein analoges Schlagzeug nicht so schnell in den eigenen 4 Wänden realisieren können.

    Hab' ich auch 'mal gedacht. Dann hat mir mein Lehrer, ausgebildeter Orchestermusiker, einmal auf einer lauten Trommel vorgeführt, wie er von flüsterleise zu ohrenbetäubend gelangt: Stick-Control.


    Mittlerweile bin ich mit meinem A-Set offenbar weniger störend, als mit meinem E-Set (stromlos gespielt) ... Technik, Übung, und Schlagwerkzeuge machen den Unterschied. Meine analog instrumentierte Jazz-Band muss mich gelegentlich bitten, doch etwas lauter zu spielen ^^


    Aus Sicht eines Audio-Masters, Bob Katz, sollte die mittlere Lautstärke über alle Stücke beim Publikum bei etwa 87 dB SPL liegen, egal ob Open-Air oder CD. Zum Vergleich: Wenn meine Frau am Klavier spielt, liegt sie da locker drüber ... und meine Ohren möchte ich ja auch noch eine Weile nutzen können. (Ungestüme Drummer schaffen locker 110 dB SPL oder mehr ...)


    Grüße, Michael

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

    Einmal editiert, zuletzt von MS-SPO ()

  • Für zu Hause wäre mir eine Übungsmöglichkeit trotzdem wichtig daher erhoffte ich mir ja auch dazu eine Empfehlung der möglichst wenig Kompromisse erfordert (das ist beim E-Klavier natürlich einfacher). Bist Du denn der Meinung das sich das Problem durch analogen Unterricht beherrschen lässt?


    Wenn auch der Unterricht an einem akustischen Schlagzeug stattfindet, wirst du beim eigentlichen Lernen (dem Üben und des Zeitverbringens mit dem Instrument) trotzdem nicht authentisch sein können. Aber du hast ja laut deiner Aussage gar keine Wahl. Also werde eDrummer, wähle gute Sounds und hab Spaß dabei. Ich kann dir versichern, daß der eDrum-Spielspaß absolut super sein kann und ich persönlich häufig das eDrumming bevorzuge. Wenn du Wert auf guten Klang legst (wichtig z.B. Hardware-Ausrüstung wie Klangwandler) - und für mich ist letztendlich der erzeugte Sound und dessen Qualität und die Musik der springende Punkt - wirst du womöglich wesentlich geileren Klang erleben können, als mit so manchen akustischen Klapperteilen. Erst kürzlich habe ich dieses bzgl. Audiophilität beim Spielen geschrieben: "mit den richtigen Sound-Libs und der richtigen Produktion weißt du dann wie geil e-Drummen sein kann und was ein Hauptgrund dafür sein kann, sich trotz Wahlmöglichkeit ans eDrumset zu setzen - ein Genuß, den man in seinem (NichtStudio-)Akustik-Setup niemals so haben wird..." Also Kopf hoch, mach dir keine Sorgen, und trau dich an die eDrums, und hol dir für maximal authentischen Klang Software wie SuperiorDrummer! :)

  • Andere Möglichkeit wäre natürlich, einen günstigen Raum für ein Akustik-Set zu finden.
    Ich hatte Glück, dass mir mein damaliger Lehrer eine Band vermittelte, die in ihrem
    Proberaum noch Platz für ein Schlagzeug hatte. Da dort mehrere Bands probten, war mein
    Anteil 20.- Euro/Monat. Wenig später habe ich dann auch die Band "übernommen" ;)


    Mein Snare-Spiel leidet schon ein wenig darunter, dass ich eigentlich nur am E-Set übe,
    und versuche, es bei der Bandprobe am Akustischen umzusetzen.
    Es wir besser, aber nur gaaaaaaaaaaaaaaaaanz langsam ...

    2 Mal editiert, zuletzt von Albatross ()

  • Das mußt du aber jetzt hier echt nicht als Maßstab bringen. Als Anfänger ist man doch kein superleiser Akustik-Jazz-Fritze,

    Das stimmt. Es schadet aber nicht, bereits als Anfänger darum zu wissen.


    und auch sonst will man das ja oft nicht (superleisen Jazz spielen). A-Drums sind LAUT, und für Mietswohnungen zumeist ein NoGo. ;)

    Wie sagen die Amerikaner gerne? "xyz is part of the equation" - "XYZ ist Teil der Gleichung." Und ganz oft sind Schlagzeuge aller Art ohne Drummer ganz und gar ... lautlos ^^


    Außerdem legt die Rechtssprechung zum Musizieren nahe, dass auch in Mietswohnungen ein Musiker auch laut bis sehr laut spielen kann. Nur halt, nicht immer und nicht ewig. Man möge sich halt absprechen.


    Übrigens schreibt der leider bereits verstorbene Studio-Drummer Gary Chester (Auszug Discographie) über Fusstechniken sinngemäß: "Ich habe nie versucht, am BD besonders laut zu spielen. Wenn's mal nicht reichte, gab es immer einen Elektroniker mit Verstärker." Können stand für ihn wohl im Vordergrund ..


    Grüße, Michael

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

  • Wie sagen die Amerikaner gerne? "xyz is part of the equation" - "XYZ ist Teil der Gleichung." Und ganz oft sind Schlagzeuge aller Art ohne Drummer ganz und gar ... lautlos ^^


    Außerdem legt die Rechtssprechung zum Musizieren nahe, dass auch in Mietswohnungen ein Musiker auch laut bis sehr laut spielen kann. Nur halt, nicht immer und nicht ewig. Man möge sich halt absprechen.


    Übrigens schreibt der leider bereits verstorbene Studio-Drummer Gary Chester (Auszug Discographie) über Fusstechniken sinngemäß: "Ich habe nie versucht, am BD besonders laut zu spielen. Wenn's mal nicht reichte, gab es immer einen Elektroniker mit Verstärker." Können stand für ihn wohl im Vordergrund ..


    Sorry, dein oftmals sophistisches Geschreibsel ist meineserachtens nicht wirklich cool.


    Bislang hat das mit der Mietswohnung und sehr begrenzten, vom Gericht festgelegten Zeiten bei ehrgeizigen Lernenden nach meiner Erfahrung noch nie hingehauen. Gab immer böses Blut bei A-Drums und Mietwohnungen.


    Soll das aussagen: Laute Bassdrum kommt nicht vom Könner, sondern nur leise!??? That's nonsense, sagt der Amerikaner! ;)

  • Hallo Dave,


    ich stand vor 3 Jahren vor dem gleichen "Problem" wie du, ich bin jetzt 39. Habe vor drei Jahren mit einem 300 EUR e-Drum angefangen, um erstmal festzustellen, ob mir das überhaupt so viel Spaß macht wie ich immer dachte. Das hab ich ca. 6 Monate lang gemacht, danach war klar, ich wollte weiterspielen. Zum Unterricht angemeldet, und auf das TD-11 umgestiegen. Damit hat man schon mal einen gewaltigen Schritt von der Spielweise zu einem 300 EUR E-Drum.
    Mittlerweile hab ich mein TD-11 nach und nach up-gegraded, letzte große Anschaffung war der Tausch auf das TD-25 Modul. Ich bin nachwievor sehr zufrieden, und meine Nachbarn bzw. Vermieter sagen sie hören kaum was (gut gedämmtes Haus). Das war bei meiner Vormieterin als ich anfing leider nicht der Fall..... wie Vorredner schon schrieben, das musst du abchecken um Ärger zu vermeiden.


    Ansonsten stimmt natürlich, nur auf einem A-Set kann man das Instrument ordentlich lernen. Aber wir beide haben das das gleiche Problem: Wir wollen spielen, und ein A-Set kommt leider leider nicht in Frage. Ich denke bei Drum-Tec (und TD-30 bzw. 50) machst du nix verkehrt, ein viel besseres E-Drum Set wirst du wohl nicht finden. Und Soundmäßig kannst du es ja mit der Software aufhübschen.
    Wünsche dir viel Spaß bei deinem Vorhaben! 8)


    PS: Die Diskussionen von einzelnen Leuten hier führt eigentlich schon wieder am Thema vorbei und läuft mal wieder, wie so oft, in die Diskussione E-Drum vs. A-Drum......bissl nervig auf die Dauer. ;(

  • Extreme Funktionsvielfalt ist mir gar nicht so wichtig aber so authentisches Spielgefühl wie möglich da mein Ziel natürlich auch nicht ist bei E-Drums zu bleiben.


    A-Drums haben ein authentisches A-Drum-Spielgefühl, E-Drums ein authentisches E-Drum-Spielgefühl. Ein authentisches A-Drum-Spielgefühl auf einem E-Drum gibt es nicht und das lässt sich weder herbei- noch schönreden.


    Zu den E- oder A-Toms: der wesentliche Unterschied von Meshheads und Naturfellen ist der völlig andere Rebound, der das spielen auf E-Drums erheblich vereinfacht. Daher kann man Dinge, die man auf dem E-Drum gelernt hat, normal nicht sofort auf dem A-Drum spielen. Das üben auf dem E-Drum bringt natürlich dennoch was, aber man muss dann auch die Gelegenheit haben das Erlernte nochmal ausführlich auf dem A-Drum zu üben, bis es sitzt.


    Zum Unterschied beim Spielgefühl von Becken und Pads: Pads erzeugen zwar einen beckenähnlichen Ton, aber da hört es auch schon mit den Gemeinsamkeiten auf.

  • Vielen Dank für die Anregungen.


    Ich denke eventuell werde ich der Empfehlung folgend und zuerst ein TD4 oder ein TD-11KV nehmen und später auf das TD-50K upgraden. Ein TD-25KV hatte ich auch mal zeitweise überlegt aber wenn man mit dem Gedanken spielt später auf das TD-50K upzugraden macht das glaube ich keinen Sinn (allein das TD-50DP Upgrade Modul + Rack kosten fast soviel wie das ganze TD-50K).
    Wenn ich das richtig verstanden habe kann man das TD-11KV für das erste Jahr bedenkenlos empfehlen?


    Was Analog vs Digital angeht war mir schon klar das ich Kompromisse eingehen muss aber dachte aber nicht das diese so gravierend sind. Ich werde mal meinen Lehrer fragen ob er eventuell noch Ideen für einen Übungsraum hat wo man ein analoges Set unterbringen kann.
    Bin mal sehr gespannt wie es weitergeht und freue mich schon auf den Unterricht :)


    Gruß
    Dave

  • Hallo Dave,

    Bin mal sehr gespannt wie es weitergeht und freue mich schon auf den Unterricht :)

    Glückwunsch und viel Erfolg :thumbup:

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

  • Hallo Nick74,


    vielen Dank für Deine Anmerkungen.

    Sorry, dein oftmals sophistisches Geschreibsel ist meineserachtens nicht wirklich cool.

    "sophisticated" und "Geschreibsel" klingt wie ein Widerspruch in sich. Meintest Du wirklich durchdacht, ausgeklügelt, hoch entwickelt und so ? Dann wär's ja schon fast ein Lob ...


    Bislang hat das mit der Mietswohnung und sehr begrenzten, vom Gericht festgelegten Zeiten bei ehrgeizigen Lernenden nach meiner Erfahrung noch nie hingehauen. Gab immer böses Blut bei A-Drums und Mietwohnungen.

    Das mag sein: Deswegen schlug ich ja in Post #2 einen entsprechenden Nachbarschaftstest vor: Kostet nichts und zeigt, was möglich ist, oder wo Probleme nahezu sicher sind.


    Soll das aussagen: Laute Bassdrum kommt nicht vom Könner, sondern nur leise!??? That's nonsense, sagt der Amerikaner! ;)

    Was soll ich dazu sagen? Wenn jemand sowohl laut als auch leise dieselben Pattern mit gleichem Tempo, gleicher Akzentuierung, gleichem Ausdruck, gleicher Präzision spielen kann ... Wie kann er dann zu so einer Aussage kommen ? ;)


    Grüße, Michael

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

  • "sophisticated" und "Geschreibsel" klingt wie ein Widerspruch in sich. Meintest Du wirklich durchdacht, ausgeklügelt, hoch entwickelt und so ? Dann wär's ja schon fast ein Lob ...

    Nick74 schrieb "sophistisch" und nicht "sophisticated". Vielleicht schlägst du es noch einmal nach... ;)

  • Oh mann - das ist mal wieder so ein Thread .....
    Da hier wohl sonst keiner so richtig die Pro-E-Drum Seite beleuchten will mach ich das mal kurz:
    Ausgangssituation:
    Wir haben hier einen seltenen Benutzer, der Bock hat anzufangen und gleich gescheit einsteigen mag.
    Aber nein - E-Drums sind doof - man kann eh nicht richtig drauf lernen - er wird nicht zufrieden sein ect. pp.
    Manchmal kann ich es einfach nicht mehr hören ...


    Der werte Kollege will doch erst anfangen mit den Drums - es wird also Jahre dauern, bis er vielleicht mal an den Punkt kommt, dass es ihn stört, dass ein E-Drum eben doch nicht ganz ein A-Drum ist.
    Am Anfang lernt er grundlegende Dinge - da ist es völlig egal, ob das ein E-Drum oder ein A-Drum ist - das kann man von e nach a oder andersrum locker adaptieren.


    Hauptsache er macht es!
    Und hauptsache es macht ihm Spass!
    Und genau da würde ich nie auf die Idee kommen einem willigen Anfänger mit dem nötigen Kleingeld zu raten, dass er sich ein TD-11 oder sowas holt - im Leben nicht.
    Er schrieb doch, dass es sich möglichst authentisch anfühlen soll ...
    Da haben wir dann auf Roland-Seite ein TD-25, TD-30 und TD-50 ... und ja, verdammt - das TD-50 ist verdammt gut in allen wichtigen Punkten - HiHat, Snare und Ride.
    Ein TD-50 mit SD3 - Holla, die Waldfee! Ein völlig übertriebenes überteuertes Monsterset für einen Einsteiger ...
    Aber: Was wird dieser Einsteiger vermutlich für einen Spass mit dem Ding haben ... und was wird dieser Spass vielleicht dazu führen, dass er tatsächlich Spielen will ... dann ist doch alles super!


    Ich hab früher jahrelang als Studentenaushilfe Inline-Skates in der Funsportabteilung des Sport-Scheck München verkauft.
    Es war immer das gleiche:
    "Ich will mir Inline-Skates kaufen, aber da ich noch nicht weiß, ob es mir Spass macht mag ich erst mal günstige kaufen"
    Ja, genau - wird das Spass machen mit 79 Euro Schuhen die so schlechte Kugellager haben, dass man Berg ab anschieben muss und einem alle Freunde davon fahren bis man hechelnd unterm Baum liegt. Fetzen Gaudi!
    Ich hatte regelmäßig Kunden mit Gehirn, die die beschissene Erfahrung nicht dem Sport zugeschrieben haben sondern der eigenen Dummheit die Empfehlung des Verkäufers (mir) auszuschlagen, dass man unter 300 Euro leider keinen wirklichen Spass haben kann und man besser mindestens 400 Euro ausgeben muss (das war Ende der 90ger - keine Ahnung wie die Preise jetzt sind) - die sind dann eine Woche später im Laden gestanden und haben dann doch 400 Euro ausgegeben.


    Genau so ist es doch überall. Und hier reden wir doch von einer Ware, die eine unfassbar kleine Werteverfallskurve hat.
    Ein gebrauchtes Set der Marke Roland kann man nach einem Jahr noch für gutes Geld losbekommen. Also wesentlich risikofreier, als sich mal eben nen Porsche zum Testen zu kaufen um nach einem Monat fest zu stellen, dass einem das mal gar nicht taugt dauernd von höbschen Frauen angegafft zu werden, der mal eben 30% seines Wertes verloren hat in dem Moment in dem er aus der Garage rausgerollt ist.


    So und jetzt kommt für DaveX81 die Ultimative Ansage, was er zu tun hat - Achtung:
    Ignorriere bitte alles, was in diesem Thread bisher gepostet wurde!
    Danach iggnorriere bitte auch alles was ich geschrieben habe - um fair zu bleiben.
    Dann setz dich ins Auto oder in den Flieger oder sonst wo hin und fahr zu Drum-Tec.
    Die Beratung dort hat nämlich den unschlagbaren Vorteil, dass du dir zu allem was dir erzählt wird direkt eine Meinung bilden kannst - (ja - die Unterschiede in den Preisklassen sind so groß, dass du auch als blutiger Anfänger einen Unterschied merkst).
    Wenn du dann rausfindest - wow - ein TD-11 ist ja der Wahnsinn - das fühlt sich super an oder - alles unter einem Drum-Tec Pro mit TD-50 für 7000+ Euro ist totaler Murks - dann ist das so und es ist gut.



    Aber dass hier einem totalen Anfänger schon gesagt wird, was er denn auf welchem E-Drum im Vergleich zu einem A-Drum fühlen wird ist meiner Meinung nach eine Themaverfehlung und zwar deshalb, weil der Kollege sich nicht wie die meisten ein schrottiges Fame oder Millenium Billig-Kack-Ding hinstellen will, sondern signalisiert hat in einem sinnvollen Bereich einsteigen zu wollen.


    Muss man denn immer jedem Drum-Interessenten eine Grundsatz-Diskusion um die Oren hauen, der hier im Forum ne Frage stellt?
    Wenn einer ein A-Set kaufen will schreib ich doch dann auch nicht Sachen wie:
    - bedenke bitte, dass du dein A-Set dann aber immer mal wieder stimmen musst ...
    - bedenke aber, dass du später wenn du mal recorden willst dann aber teure Microphone brauchst
    - bedenke aber, dass du da fei nicht auf den Rim einen eigenen Sound legen kannst oder so ...
    - bedenke aber, dass das dann schon laut werden kann so ein A-Drum ...
    - bedenke aber, dass du da immer wieder mal neue Felle brauchst - das geht ganz schön ins Geld auf Dauer ...

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