Hallo,
Ich habe irgendwann mal beschlossen, dass ich jedes Genre bedienen können möchte. Bei Metal hat es angefangen, dann ging es zum Rock, Funk, Disco, Hiphop, ... , zurück zum Funk, Blues.. dann kam der Jazz, bei dem ich erst mal stecken blieb (vielleicht stecke ich immer noch, ich bin mir da manchmal nicht so ganz sicher).
Nun bin ich in die eigenartige Situation gekommen, morgens Jazzstandards zu spielen und Abends eine Stunde den Grenzbereich des Metals zu ergründen. Zwischen den beiden Extremen versuche ich über den Tag einen geschmeidigen Übergang zu bilden.
Wenn ich mir erfolgreiche Schlagzeuger anschaue, scheint das ein recht seltenes Phänomen zu sein. Das lässt mich etwas an der Vereinbarkeit zweifeln, auch aus dem Grund, dass ich im Jazz ein Plateau erreicht habe..
Die Technik ist da, aber mit der Magie klappt es nicht immer. Jetzt frage ich mich, ob ich etwa mein Doppelpedal auf irgendeinem Altar opfern muss, um des Jazz' würdig zu sein?
Bringt es einen als Musiker weiter, sich auf ein Genre zu konzentrieren, oder fallen euch Beispiele von Musikern ein, die es geschafft haben, Herr extremer Ambivalenz zu werden?