Case für DoFuMa, Hocker und alles was sonst noch mit muss.

  • Hallo liebes DF,
    für den Transport meiner Hardware benutze ich schon seit Ewigkeiten ein relativ grossen SKB Rund-Trolley.
    Da passt das Meiste rein, beim Rest habe ich mir bislang immer anders geholfen, z.B. Transport unverpackt im eigenen PKW usw.
    Seit kurzem haben wir aber einen Bandanhänger, in den eigentlich alles passt und ich möchte das ganze bislang mies geschützte Restequipment
    in einer einzelnen Sammelstelle zusammenfassen.


    Das muss da rein:
    Doppel-Fuma unzerlegt, Hocker mit abnehmbarem Moped Sattel, Stick Tasche, Metronom mit Multiklammer, evtl. Tom-Arme, wenn möglich
    Inhalt von zwei kleinen Baumarktkoffern (Mikros, Klemmen, Halter, Kabel).


    Das Teil soll natürlich allen denkbaren Anforderungen genügen, robust, leicht, stapelfähig, PKW Rücksitzbank fähig.


    Auf dem Zettel habe ich z.Zt. ein klassisches Multiplexcase 60x40x40cm und einige Lichtequipment Taschen in ähnlichen Abmessungen.
    Die klassischen Hardware Taschen sind meines Erachtens nicht gross genug um darin zwei Pedale und den Mopedsitz ordentlich aufzunehmen.


    Mich würde interessieren, wie ihr das bei euch löst und ob vielleicht jemand eine gute Idee oder Tipps dazu hat.


    Gruss
    JanD

  • Moin,


    Das Fusspedal ist in der entsprechenden Tasche, Oberteil vom hocker ist mit beim 16" Tom mit drin, Unterteil in der Hardwaretasche. Sticks logischerweise in einer sticktasche welche dann im fronfach der Beckentasche ist. Metronom, in ear etc in einer weiteren Tasche. Feddich.

  • Für die Hardware habe ich einen großen Bag (passt die Sticktasche mit rein)
    Doppelfuma ist in einem eigenen Bag (alleine schon damit sich da nichts verbiegt)
    Für den Hocker habe ich ebenfalls eine eigene Tasche


    Mikrofone brauche ich nicht bei jedem Gig, die habe ich in einem Koffer, Stative und Kabel dafür in einer kleinen Tasche.

  • Stadard-Case aus Birken-Multiplex in 100x30x30, einen Satz Rollen darunter geschraubt, fertig. Bis auf den Sattel passt alles rein für den normalen Tagesgebrauch. Der Sattel wohnt zur Untermiete bei einer Trommel (Floor Tom / Bass Drum).
    Sticks, Noten, Stifte, Metronom, Spare Parts, Handtuch etc. haben ein eigenes Köfferchen aus Birkenmultiplex.


    Hab leider gerade kein Bild zur Hand, sorry.

  • Hi,
    meine Möglichkeiten irgendwas von dem Zeug in vorhandenen Taschen/Koffern unterzubringen sind halt echt erschöpft.
    Mein Hardwarecase ist schon überladen und der Sitz passt auch in keine meiner Trommeltaschen.
    Das Metronom habe ich samt Klammer meine Sticktasche gedrückt, die ist dadurch so dick, dass die auch nirgend mehr Unterschlupf findet.


    Die Idee mit dem massgefertigten Trolley Case gefällt mir sehr gut, jedoch wird der Preis bei 400+€ liegen, von SKB gibt es auch was nettes
    für 470€, beides für mich als Hobbymusikant etwas übers Ziel hinaus geschossen. Die Kohle packe ich mir lieber auf mein SQ2/Collectors Sparkonto.


    Zum Testen kommt jetzt erstmal ein Universal Softbag 65x35x35cm für 50€, mal gucken was da rein passt.


    Gruss
    JanD


    Edit: iPad hat mal wieder einen Teil des Textes gefressen...

    Einmal editiert, zuletzt von Jand ()

  • Ich habe für mein Trolley Case deutlich weniger als 400 € bezahlt.
    Man sollte bei ordentlichen Cases auch bedenken, dass diese eine Investition für die Ewigkeit darstellen.
    Ich hatte meine Hardware erst in Drums Only Pro Cases und dann in Gewa SPS Bags.
    Gut beladen (immer im Kfz) hatten diese bei mir eine begrenzte Lebensdauer.

  • Hallo,


    wer nur alle vier Jahre einen Auftritt hat, muss sich um Langzeitfragen keine
    Sorgen machen, für Leute, die aber ab und an mal unterwegs sind und dazu
    noch gerne verlässliches Zeug haben wollen, ist die Überlegung schon relevant,
    ob man alle paar Jahre X ausgibt und zwischendurch halt auch mal einen Abriss
    hat oder gleich Y ausgibt und das Ding dann hinterher vererben kann.


    Wenn man bedenkt, dass eine zweit- oder drittklassige Kiste oder gar Tasche
    (ich mag das Gewurschtel nicht) schon mal locker einen Hunni kostet, dann ist
    der Weg zur beschlagenen Kiste gar nicht mehr so weit, siehe Beckenkoffer,
    da kostet die stabile Holzkiste teilweise sogar weniger als Plaste- oder Stoffzeug.


    Was für die individuelle Nutzung relevant ist (fährt man überwiegend PKW oder
    gar ganz andere Fahrzeuge), muss natürlich jeder selbst entscheiden.


    Ich habe inzwischen auch schon den ersten "Magnum"-Kindersarg beerdigt.


    Auch bei Hardcase (in den HN36W gehen breite Teile wie Arschkissen hinein)
    geht gerne mal was ab (immerhin haben die ein vernünftiges Ersatzteilsortiment),
    für richtige Roadies auch mehr Design als praktisch fertig Gedachtes.


    Grüße
    Jürgen

  • Nur so am Rande: Ein Trolley-Case lässt sich auch prima für andere Zwecke verwenden.


    Hmm, Setliste, Smartphone, Wasserflasche/Bier draufstellen? Hockerersatz? :)


    Als Bordtrolley im Flieger geht der Kleine leider nicht mehr durch, zu gross.

  • Wenn es nicht zu Wuchtig und unpraktisch wird, würde ich das MultiplexCase nehmen. Kann man ja beim großen 'T' zusammenstellen.
    Sollten aber handwerkliche Kenntnisse und Möglichkeiten vorhanden sein, und du auch Spaß daran hast, kannst es ja auch selber basteln. Ich hab mir schonmal ein Roadcase in meiner Schreinerlehre gemacht. So kannst du es perfekt auf deine Bedürfnisse abstimmen.

  • Mit so "heterogenem" Inhalt käme doch mit Sicherheit statt dem Maßanzug auch was Gebrauchtes für weniger Geld in Frage. Auf den einschlägigen Marktplätzen gibt es doch immer wieder gut erhaltene Cases, die alles aufnähmen. Und fehlende Rollen nachrüsten bekommt bei Bedarf auch ein handwerklich durchschnittlich begabter Mensch hin. Auf die Schnelle habe ich z.B. in den Ebay Kleinanzeigen verschiedene Kisten für (teils deutlich) unter 100 Euros gesehen, die mir für solche Zwecke geeignet scheinen. Teils schon mit Unterteilung, manche ohne.


    Nach einer Saison im Bandanhänger sehen die sowieso gebraucht aus, also muss es wirklich nicht neu sein. Es sei denn, es geht um die steuerliche Abzugsfähigkeit, und der private Gebrauchtkauf ließe sich nicht per Beleg deklarieren.

  • Danke Trommelzerstörer aber den Tip hatten wir schon ein paar Zeilen weiter oben diskutiert.


    Jürgen, du nennst genau die einzelnen Parameter, auf die es mir auch immer ankommt.


    Im Detail ist meine Lage wiefolgt:
    5-10 Auftritte im Jahr, Hälfte öffentlich mit gestellter PA und der Rest kleinere meist private Veranstaltungen mit komplett eigener PA.
    Bei zweiteren bin ich persönlich dann immer Trommler, Techniker und Mischer in Personalunion.
    Dass bedeutet, die Hardware muss quasi fertig aufgestellt aus dem Case fallen, nix zusammen schieben, alles markieren und nur zerlegen was mit
    memory clamps positioniert wird. Daher nutze ich den 1,6m SBK Teenager-Sarg und weigere mich an den Gelenken der Fussmaschine rumzufummeln.


    Hinzu kommt, dass wir ALLES aus dem Proberaum 1. Stock über eine verwinkelte Treppe durch eine schmale Schiebetür in den Anhänger,
    dann alles aus dem Hänger wieder raus und die Bühne schleppen müssen. Und nachts geht es dann den kompletten Weg wieder zurück.


    Mir ist wichtig, dass ich mich auf mein Zeug verlassen kann und das alles seinen Platz hat.
    Suchen und Flicken auf der Bühne geht gar nicht. Und verdrillte Kabel auch nicht. :)
    Also kommt bei mir schon immer Qualität vor Preis aber die Verhältnisse sollten im Rahmen sein.


    Gruss
    JanD


    P.S.: Falls die 50€ Tasche nicht taugt, kommen da im Winter Schlittschuhe rein oder ich schicke sie zurück.

  • Ich reise mit drei Taschen (und natürlich je einer Tasche/ Trommel). Einer Hardware-Tasche, einem Becken-Case und einer Hardware-/Kleinteile-Fußmaschinen Tasche. Der Hocker wird mit der Hardware transportiert. Die Mikrophone und Kabel sind separat in Alukisten oder –koffern, die werden aber gemeinsam mit der anderen (Band-) Audiohardware verstaut. Wir zu viert (2x guit., 2x voc., bass & drums) haben 3 Kabeltrommeln (XLR), eine große Kiste für alle anderen Kabel (Netzstecker, Klinke, Ladegräte, Schuko....) Einen kleinen Koffer für die Mikrophone, eine Mikrophonstativtasche, eine PA-Boxen-Stativtasche und natürlich Cases und Schutzhüllen für die Lautsprecher (PA & Monitoring), das Mischpult, und der gleichen Dingenses (licht).


    Sticks, Rods, Mallets, Stimmschlüssel, Metronom, Ersatz-Clutch und –teile, Kugelschreiber, A4-Mappe, sind gemeinsam mit Fußmaschine, HiHat-Schellenkranz und Cowbell in einer Fußaschinen-Tasche. (In meinem Fall jenevon Mapex, die gemeinsam mit der Falcon ausgeliefert wurde.) In der Vordertasche bringe ich noch Taschentücher, Tabak, Geldbörse, Autoschlüssel, Telephon und sonstigen Kleinkram oder gefaltete Zettel hinein. Neben dem Transport, dient diese Tasche auch als Depot direkt neben dem Hocker während des Spielens/ Aufenthalts.
    Ich hätte mir als Singlehuf-Spieler nie eine extra Tasche gekauft. (Das Pedal ist immer ohne Umverpackung, oder in ein Handtuch gewickelt, gereist. Nie in der Hardwaretasche!) Die Tasche ist aus robusten Material (Cordura?) um einen Hartschalenkrobus (~0,5 mm Wandstärke) gefertigt. Die Nähte, bzw. die ganze Tasche sieht nach 5 Jahren Einsatzzeit (1x/ Woche Probe +) neuwertig aus. Die Karabiner des Tragegurts, sowie dessen Ösen-Verbidnung an der Tasche selbst, sind praktisch (Handling) und sehen aus, wie am ersten Tag. Obwohl der Reißverschluß deutlich kleiner ist ggü. Gewa SPS bspw., funktioniert dieser ebenso geschmeidig (kein Bruch oder Hakeln).
    Die Tasche ist leichter als ein Case, formsteif und mit dem Gurt auch schnell umgehängt (Hand frei). Finde ich für kleine Sachen ideal (Wobei ja die Fußmaschine, HH-Schellenkranz und die Cowbell, gar nicht so klein sind, aber auch kein Doppelpedal Platz finden muss.), passt wunderbar nebens Set auf der Bühne (zur Not schon mal unterm 14“ Tom) Ein Beispiel



    Die Hardware zerlege ich auch nicht, schiebe aber die Teleskope (außer HH) schon ineinander. So bleibt mehr als genug Platz für den gesamten Hocker mit einem Sitzflächendurchmesser von 33 cm (110x35x25cm Hardwarevolumen) und noch einiges mehr (wenn es leicht, ja fast masselos wäre :) ). Wegen der Sitzfläche des Hockers, sollte er tatsächlich nicht Platz finden im Hardware-Case/-Bag, ein eigenes Packstück anzuschaffen, wäre mir zu umständlich. Die Idee sie bei der Bassdrum mitzuführen, finde ich gut!

    Dass bedeutet, die Hardware muss quasi fertig aufgestellt aus dem Case fallen


    Den Stress kenn ich natürlich nicht. Wir bauen gemeinsam zu viert auf und haben (fast) immer so viel Zeit, dass sich die ein oder andere Zigarette beim Aufbauen auch noch ausgeht. 8) (Ja, wir sind meist früh dort :whistling: , lungern aber auch nicht ewig vor dem tatsächlichen Auftritt dort herum.)


    Daher nutze ich den 1,6m SBK Teenager-Sarg und (...), dass wir ALLES aus dem Proberaum 1. Stock über eine verwinkelte Treppe durch eine schmale Schiebetür in (...)


    WOW was für ein Handling 8o . Das in einem 160 cm langen Hardwarecase kein Platz mehr ist, lässt mich vermuten, du spielst auf Bozzios Klaviatur. :D


    Gruß
    Geo_Leo

    "Ich weiß, das klingt alles nicht so einfach..."
    Fred Sinowatz

  • Hallo Leo,
    also es ist schon so, dass wir auch alle zusammen aufbauen, aber wenn dann eben alles steht und Strom drauf ist, muss ja jemand und am besten nur einer das Pult bedienen. Und das bin halt numal ich.
    Und mein Aufbau geht mittlerweile so flott von statten, das ich inkl. Schlagzeugverkabelung eher fertig bin als die anderen mit ihrem Zeug und der PA und Licht. Das passt schon in Summe.


    In mein 1,6m SKB Case packe ich zwei Doppeltomständer, zwei Beckenständer mit je zwei Galgen, Hihat und Snare Stative, zwei Mikroständer. Tomarme und Beckengalgen liegen abmontiert dazwischen.
    Und dann ist das Ding voll. Aber es ist eben auch ein Röhre mit 30cm Durchmesser und keine rechteckige Kiste.


    Gruß
    JanD

  • Und je länger ich nun den Fred verfolge, umso sinnfreier empfinde ich die Eingangsfrage. Es scheint noch nicht einmal ZWEI Drummer mit halbwegs vergleichbarer Hardwareausstattung, Transportmöglichkeit, persönlichen Präferenzen sowie Ladeweg zu geben, also bleibt wie so oft nur der Rat "nutze dein Hirn, recherchiere selbstständig, was der Markt so hergibt, passe das an dein Anforderungsprofil an. Und dann entscheide selbst!"


    Sorry, das soll nicht überheblich klingen. Klar ist, man benötigt irgendeine Kiste oder Tasche. War aber ja schon eingangs bekannt ;)


    Je spezieller die Anforderungen, umso mehr Sinn mag es haben, hier erst mal einen Feldversuch zu initiieren. Aber eine Kiste ist eine Kiste ist eine Kiste ist eine Kiste. Der richtigen Form nähert man sich am besten arithmetisch über Gewicht und Abmessungen des Inhalts und des Transportmittels, nicht über gesellschaftliche Stimmungsbilder
    8o

  • Hey Trommla,
    es zwingt dich ja niemand hier zu lesen oder gar zu anworten, aber trotzdem danke für deinen Beitrag.


    Scheinbar hast du meine Intention gar nicht verstanden, ich kenne das ganze Zeug von der Stange, das "der Markt so hergibt".
    Da ist nicht das dabei was ich suche, darum fragte ich hier nach Erfahrungen und individuellen Lösungen mit dem Ziel davon eine für mich passende Lösung abzuleiten.


    "nutze dein Hirn...", ich glaube es hackt. :thumbdown:

  • Ups, sorry, habe gerade mein Statement nochmal gelesen und verstehe deine Reaktion. So unfreundlich, wie es sich auch für mich aus einigen Stunden Distanz liest, war das tatsächlich nicht gemeint.


    Deine Anforderungen sind in meinen Augen schon eher speziell, daher glaube ich kaum, dass es eine Standard (also kostengünstige) Lösung gibt, die nicht wieder ein Kompromiss wäre. Welcher Kompromiss für dich praktikabel ist, kann vermutlich kein anderer Drummer beurteilen.


    Ich würde tatsächlich ein gebrauchtes Case für einige Zich Euro kaufen, mir aus Brettern (z.B. Birkenmultiplex) einen Innenausbau selbst schreinern und mich darüber freuen.

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