Hallo!
Seit ich mal bei einem Recording-Workshop das Yamaha Subkick Mikro in Aktion sah und hörte, trage ich mich mit dem Gedanken, mir so ein Luxusextra zu gönnen. Problem: Der hohe Preis und das niedrige Niveau meiner DIY-Fähigkeiten. Ich weiß, dass man sehr günstig sich ein Subkick Mikro selbst bauen kann und ... ich weiß halt auch, dass mein Tag nur 24 Stunden hat.
Kurz: Dann eben nicht. Bis neulich. Da fiel mein Blick auf den Anbieter, der die Marktlücke erkannt und genutzt hat: Soweit ich weiß baut Solomon mit seinem LoFReQ zurzeit das einzige Subkick-Mikro und das günstiger als Yamaha, die die Produktion ihres Mikros eingestellt haben. Aber ist der Kläng ähnlich gut? Ich hab's gerade getestet: Für mich als Amateur mehr als ausreichend gut. Oder ... einfach genial gut.
Ich hab mal ein paar Takte für Euch zum Vergleich aufgenommen, zu hören sind: Ein Sakae Almighty Birch (mit einer 22x18er BD) über 2x Oktava MK 012 OHs, ein Shure Beta 52 und das Solomon LoFReQ in unterschiedlichen Kombinationen. Für den Mix habe ich nur Gate-Effekte genutzt, keinen EQ:
OHs + Beta 52
Beta 52 + Solomon
Beta 52 solo
Solomon solo
Wichtig zu wissen: Das LoFReQ hat ein 5/8" Gewinde; für den üblichen Mikroständer braucht man also ein Adapter auf 3/8" (K&M 217 oder - gerade entdeckt, noch viel besser von Gravis). Außerdem ist das Solomon mit knapp 2 kg wahrlich kein Leichtgewicht und verlangt nach einem guten Mikroständer! Ich hab inzwischen an meinen K&Ms BD-Mikroständern immer noch ein Gegengewicht (K&M 21105), dann braucht man die Schraube nicht so anknallen. Gut für Finger, Nerven und Material.
Mein Fazit: Ich finde ja, das Solomon setzt dem Bass Drum Sound noch ein kleines, feines Sahnehäubchen auf! Da man das Ding aber typischerweise immer nur als Stützmikro einsetzt, schlagen die 220-250 EUR extra schon gehörig zu Buche. Das muss man schon abwägen, für mich gilt ab jetzt: "Aber bitte mit Sahne!"
Gruß von
Hajo K