Hallo,
ich befasse mich momentan mit dem Homerecording und möchte dabei erste Erfahrungen sammeln. Dazu habe ich mir folgendes Equipment zugelegt:
- Interface Focusrite Scarlett 18i8
- AKG D112 für die Kick
- SM57, Snare
- tbone SC450 Stereoset, OH
- DAW Ableton Live Lite
In erster Linie versuche ich mich an der Recorderman und Glyn Johns Methode.
Dazu habe ich eine Frage hinsichtlich der Nahmikrofonierung der Snare.
Egal bei welcher Positionierung, mir kommt die Snare immer am leisesten im Mix vor und es fehlt irgendwie an Präsenz, Volumen. Ich spreche hier vom Rohsignal, ohne irgendwelche Bearbeitungen.
Derzeit habe ich das SM57 so 2 cm über dem Rim Richtung Mitte ausgerichtet. Ich möchte den Sound ohne große Manipulationen schon so gut und natürlich wie möglich abbilden. Ich versuche den Gain, auch bei Rimshots, bei -6db zu halten. Phasen habe ich schon überprüft. Verschiedene Snares auch schon
Vielleicht gibt es noch Tipps, was ich noch beachten oder probieren sollte oder kommt der Aha-Effekt wirklich erst beim EQing, Komprimieren?
Ausserdem habe ich festgestellt, wenn ich einen Standard Hall auf die Snare lege, rückt sie noch mehr in den Hintergrund und wird eigentlich von den Overheads fast komplett verdrängt. Die OHs sind so ca. 110 cm vom Snaremittelpunkt entfernt.
Noch eine zweite generelle Frage. Den Gain am Interface kann ich für alle Mikros nur minimal aufdrehen. Habe auch schon die PAD Funktion aktiviert. Könnte das ein Problem darstellen? Der Raum ist halt etwas klein (ca. 10qm), Decke ist abgehängt und der Raum mit Diffusoren, Plattenabsorbern, Bassfallen ausgestattet. Fussboden ist Laminat und Wände Beton. Daher ist das Set wahrscheinlich schon ziemlich wuchtig.