Wobei man bei Rush schon dazu sagen muss, dass Geddy von Anfang an eher notgedrungen den Gesang übernommen hat. So richtig Bock hatte da keiner drauf - er konnte die Töne halt nur besser treffen als die anderen
Der Gesang war bei Rush schon immer gewöhnungsbedürftig. Wobei die dadurch so lang bestehende Trio-Formation dem generellen künstlerischen Schaffen der Band sehr gut getan hat, denke ich.
Es gibt auch positive Beispiele:
Da es ja auch um DT ging - Mike Portnoy ist m.E. ein gutes Beispiel dafür, doch rechtzeitig aufzuhören. Ich hatte früher auch mal recht viel DT gehört und finde die älteren Sachen deutlich besser. Irgendwann hat sich das gefühlt alles nur noch wiederholt. Ich konnte sie vor 15 Jahren noch in Originalbesetzung sehen.
Mit großen Konzerten ist das m.E. immer so eine Sache. Letztes Jahr war ich mit meiner Ex bei den Ärzten auf dem Tempelhofer Feld. Wir sind relativ spät reingegangen und standen ziemlich weit hinten. Bei 70.000 Menschen (oder noch mehr, k.A.) ohne Tribünen hat man dann nur noch was über die Leinwände gesehen. In Anbetracht der aktuellen Ticketpreise muss man sich dann schon fragen, ob man solche Hypes mitmachen will ...
Ein gutes Gegenbeispiel war ein relativ kleines Tori Amos Konzert in Halle dieses Jahr. Die ist mittlerweile zwar auch schon über 60, aber das war ein sehr gutes Konzert mit Nähe zur Künstlerin, guter Sicht und gutem Sound.