CRYO-Tuning????

  • Ist doch interessant, mit was für ein Sch..., äh schöne Dinge sich manche auseinandersetzen. Zum Glück bin ich dermaßen mit dem Klang meiner Instrumente zufreiden, dass da nichts geändert bzw. vermeintlich optimiert werden muss.
    Allerdings kenne ich einen Vertreter der Eierschneiderfraktion, der sowohl über die finanziellen Mittel als auch über den Glauben an spezielle Prozeduren verfügt, um sich näher mit so einer Behandlung befassen zu können. :wacko:

    Wer leichter glaubt, wird schwerer klug!

  • Gude Morsche,


    Immerhin glauben inzwischen wohl so viele daran, dass sogar die Industrie teils reagiert, und die Barcodes "entstört".


    Stimmt, habe ich selbst schon gesehen, da wird dann ein Strich durch den den Code gezogen, sieht aus wie durchgestrichen - win-win -, an der Kasse klappt das Einlesen dennoch und der Gläubige ist beruhigt.


    Der einzige Bar-Code, der sich hier negativ auswirken könnte, heißt im Volksmund "Tresen" :rolleyes:
    2 Gerstenkaltschalen, bitte ...

    Dazu bitte Stickstoff nehmen, dann schmeck es noch besser (oder ist wenigstens noch kälter).


    Ach ja, ich hatte da mal so ein Zeug, was man aufs Brot schmiert, das war mit Stickstoff aufgeschlagen, just an diesem Tage ... nun ja, das will niemand hören.


    Grüße
    Jürgen

  • Möglicherweise spielt hier doch das eingeschlossene Wasser die Hauptrolle. Im Holz würden Eiskristalle mehr oder weniger gleichmäßig Druck auf die umschlossenen Holzfasern ausüben, sie gleichsam verdichten und stratifiziern ("langmachen"). Das kann insgesamt zu einer homogeneren Struktur führen, als im unbehandelten Holz.

    ... also sind strukturelle Auswirkungen zu erwarten. Ob klangliche Änderungen dabei entstehen, müsste man gesondert betrachten.


    Jede Schicht hat ihre eigene wärmebedingte Ausdehnung / kältebedingte Schrumpfung. Da kann ganz schnell ganz viel kaputt gehen.


    Holz, insbesondere verleimtes Schichtholz, und andere poröse, nicht homogenen Materialien dürften für dieses Verfahren mehr als ungeeignet sein

    Dazu fällt mir der wunderbare Thread "Wie klingt eigentlich Leim?" ein. Ich würde jedenfalls, wenn überhaupt, nur eine unwichtige Trommel ins Kältebad geben.


    Kurz gesagt: Lass' es.

    Bisher hatte ich noch keine konkreten Pläne, das zu machen. :D


    hier ein Beispiel eines Cryo-getunten Beckens...
    ....Ist natürlich total nichtssagend, weil kein Mensch weiß, wie es vorher geklungen hat...

    Ein vorher-nachher-Vergleich hätte ja möglicherweise die Nutzlosigkeit offenbart...


    Trotzdem sind die Kunden begeistert. Denn sie haben einen Haufen Geld für das "Tuning" ausgegeben, und um diese Ausgabe vor sich selbst zu rechtfertigen müssen sie eine Klangverbesserung wahrnehmen.

    Das Phänomen der Vorstellungsblendung, sehr schön.


    Zu Punkt 3 kann ich nun endlich fundiert kontern: dass die besten Hölzer natürlich nur in in den berühmten arktischen Wäldern bei -45 Grad wachsen und im Idealfall die Kessel nach Abholzung der Arktiswälder auch nur kaltgepreßt hergestellt werden.

    Ich will mein Instrument, wie mein Olivenöl! :D


    die bei Vollmond von Jungfrauen geklöppelten Kabel die das letzte an Sound rausholen


    und ich werfe immer bei Vollmond Hirschhornsalz über die rechte Schulter auf mein Salatbeet....


    Ja, es scheint, als ginge es hier um die Synthese von Technik und Esoterik.

  • Da man als Cryo-Praktiker womöglich gutes Geld verdienen kann, möchte ich hiermit offiziell auch meine Servicedienstleistungen (Mods das kann natürlich zur Not auch unter Firmennews eingeordnet werden) vorstellen.


    Unser Eisfach im rustikal hausbackenen Iglo-Studio 1 in Dreieich kommt temperaturlogistisch nicht ganz so weit herunter und ist auch nur zur Kleinstteil-Veredelung geeignet ... aber die Erfolge sprechen für sich.


    Ich erlaube mir untenstehend einen kleinen Ausschnitt unseres wohl temperierten Drum-Accessoire-Aufwertungsprogramms (also Aufwertung durch Abkühlung) vorzustellen:


    1.) Paar Trommelstöcke z.B. 5B 1 Stunde "Sub-Tempering-Wood-Crystalizing"": 25.- Euro (2b und dicker gegen Aufpreis)
    2.) Einen Stimmschlüssel 30 Minuten "Bluff-Freezen" (danach geht das Tuning deutlich frischer von der Hand): 15.- Euro
    3.) Ein paar Gehörschutz (getragen) 10 Minuten-einfrieren mittels "Fetisch-Icing": 45.- Euro
    4.) Ein paar Gehörschutz (ungetragen) 10 Minuten-einfrieren nebst "Smell-Audiophil-Tuning (Geruchsveredelung durch Lagerung neben geforenem Lachs) 95.- Euro


    Warme Grüße vom Senior Kundenbetreuer
    Eisfach1

  • Hallo,


    Konkurrenz belebt das Geschäft.


    Soeben habe ich das Cryo-Institut Frankfurt (CIF) e. V. i. Gr. gegründet.
    Wir machen das nicht kommerziell, sondern gemeinnützig.


    Hier ist Platz für Euer Kühlgut:


    Für Vereinsmitglieder ist alles kostenlos, Nichtmitglieder bekommen die
    Abkühlung für einen kleinen Beitrag, der unter den marktüblichen Werten liegt:
    Programm 010: Eis-Sticks: alle Größen (außer Giant) nur 19,99 €/h
    Programm 020: Cool-Keys (rostfrei oder auch rusty vintage): nur 29,99 €/h
    Programm 030: Ice-Age-Sound (Gehörschutz auf den guten alten Vinyl-Klang abgestimmt): nur 69 €/h (ohne Schmuddelkram)
    Programm 040: kæst-skata-tuning: Sonderangebot für alle (!) Produkte mit Iceland-Odem: schlappe 273,15 € einmalig.


    Endorsement-Anfragen bitte an:
    Dedi Kuhl
    Postfach 47 11
    60111 Frankfurt am Main


    Grüße
    Jürgen
    cold as ice

  • Leude, Leude, gleich lieg' ich underm Disch ... 8o 8o :thumbup: :thumbup:


    Soeben habe ich das Cryo-Institut Frankfurt (CIF) e. V. i. Gr. gegründet.


    Da freut sich der Außenprüfer (Institut / e.V. / i.Gr.) und Dedi Kuhl kann sich schon 'mal warm anziehen - oder ins Postfach verduften ...


    ice, ice, baby


    ~~~
    Hey, die "schlappen 273,15 €" seh' ich ja erst jetzt: absolut cool ..

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

    Einmal editiert, zuletzt von MS-SPO ()


  • Zu Teuer - da geh ich lieber zur Konkurrenz, mach genau das Gegenteil und lass die Flammen (Flambieren), nennt sich dann


    "FIREGRAIN* ", und nein das ist kein Witz. ;)

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Orinocco... aufgrund Deines mir gegebenüber sehr hitzigen Beitrags (der wurde offensichtlich mit heißer Nadel gestrickt)... würde ich nun behaupten:
    zwischen uns beiden ist die Stimmung deutlich abgekühlt.


    Erstarrter Gruß


    :D ;)


  • Drumstudio....du könntest dich doch als Endorser für Firegrains bewerben, :D ;)
    dann simmer, könnten wir wieder "gut sein"

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Dieser Cyro Woodoo ist mir zu aufwändig.
    Ich werde in meinem Farbensortiment jetzt audiophilen Klanglack vertreiben aus eigener Herstellung und mit Zertifikat.
    Alle df Bewohner und Flacherdler bekommen 20% Rabatt. Reichsbürger 200% Aufschlag.


    Ausserdem habe ich gerade Aktionswochen: mit jedem Liter Klanglack gibt es kostenlos ein energetisch aufgeladenes Fell bis 14" gratis.


    Diesen Beitrag bitte gegebenenfalls nach Firmennews verschieben.

    don´t panic

  • Im Drumheads 5/15 wurde eine cryobehandelte Black Beauty getestet und auf der MP- Seite gibt's den Test zum kostenlosen Download.


    Bei einem Holzkessel wäre ich eher skeptisch, aber hochwertigen Metallsnares (und Blechblasinstrumenten) wird damit imho das i-Tüpfelchen verpasst.

  • Ich habe das Prinzip schon in freier Wildbahn (Nicht geht über Natur!!) umgesetzt.
    2 Stunden Auftritt auf einem Weihnachtsmarkt. Becken, Trommeln und Sticks auf -15 Grad runtergekühlt.
    Der Effekt war in erster Linie emotional.
    Noch nie habe ich am Ende eines Gigs so ein Glücksgefühl verspürt, als ich wieder im warmen Auto gesessen bin. ;)


    LG Trommelmann

  • Falls jemand für die Bühnenshow Cryo-Effekte braucht, ich könnte Eisbomben mit Vanille-, Erdbeer- und Schoko-Eis herstellen. Andere Sorten auf Anfrage.


    Gruß
    Delbert

  • hochwertigen Metallsnares (und Blechblasinstrumenten) wird damit imho das i-Tüpfelchen verpasst.

    hast du das untersucht? oder kennst jemanden? wenn ja wie? und warum klingt es "besser"?
    Es bringt also auf einer Produktion nach all der Bearbeitung mit EQ, Kompressor, Transienten und Reverb
    einen deutlich hörbaren Gewinn? (außer einen finanziellen für den Gyrotechniker) 8)


    Hat schon mal jemand den Klanggewinn bei Becken untersucht die bei Vollmond im Wattenmeer
    vergraben werden und zur Sommersonnenwende wieder ausgebuddelt wurden?


    Gab es nicht mal eine Beckenserie die angeblich in der Erde verbuddelt wurden um zu reifen?

    don´t panic

  • Das war Sabian: http://www.jazzdrummerworld.co…-100-cymbals-in-der-erde/


    Da die Pro-Seite hier stark unterpräsent scheint, schlage ich mal eine kurze Atempause für die Contra-Seite vor, was das lauthalse Veräppeln angeht. Sonst traut sich ja kein Andersgläubiger (oder gar Anderswissender?) mehr aus der Deckung. ;) Vllt. gibt es ja sogar belastbare Frequenzanalysen vorher - nachher, aus denen man was ablesen kann? Oder andere Fakten Fakten Fakten?

  • Eiszeit!


    Anscheinend ist das ein Phänomen bei audiophilen Drahtseilakrobaten noch am
    Ehesten en vogue.
    Angeboten wird es wohl von den Anbietern zur Metalloptimierung, um widerstandsfähiger
    zu werden.
    So ganz neu ist das nicht, wenn man mal den Stickstoff weglässt, Tempern und Wasser- oder
    Eiskühlen sind gängige Verfahren in der Metall-Herstellung.
    Allerdings geht man damit vorsichtig um, denn wenn man es planlos macht, wird das Material
    spröde, das ist ja immer so: ein bisschen ist gut, zu viel ist kaputt.


    Früher haben Bassisten auch gerne mal alte Saiten gekocht.
    Angeblich klangen sie danach wieder, waren dann aber auch schnell wieder ganz dahin.


    Grüße
    Jürgen
    wohltemperiert

  • Früher haben Bassisten auch gerne mal alte Saiten gekocht.
    Angeblich klangen sie danach wieder, waren dann aber auch schnell wieder ganz dahin.


    Das hat aber einen ganz anderen Grund: an den Saiten sammelt sich jede Menge Hautfett und anderer Abrieb der Finger, an dem dann wiederum Schmutzpartikel aus der Luft klebenbleiben. Außerdem bewirkt die Verschmutzung noch Oxidation an der Saite.
    Das Auskochen der Saiten entfernt einen Großteil der Verschmutzung und bewirkt damit eine Klangänderung.

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