Hallo
meine Tochter ist 9 und lernt seit über 2 Jahren Schlagzeug. Daheim übt sie freiwillig nie und der Unterricht, zu dem wir einige km Fahrstrecke haben ist 1 mal die Woche für 45 Min. Ich sehe da aber irgendwie keine so große Begeisterung, dachte immer das iSt normal am Anfang, wo sich alles noch steif und schräg anhört. ABer mittlerweile hab ich ihr schon ein anderes Instrument angeraten. Ich weiß, dass mir keiner einen Rat aus der Ferne geben kann. Nur ganz grob gesagt, was müsste man nach 2 Jahren schon können? Sollte da nicht schon langsam was bei rauskommen? Sie selbst will weitermachen, wobei ich nicht weiß, ob nicht eher das Trennen von der Musikschule da eher der Grund ist, als die Liebe zum Schlagzeug.
talentfrei
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Aussagen wie "was müsste man nach 2 Jahren schon können" sehe ich sehr kritisch. Es gibt beim Erlernen eines Instruments (egal welches) keine "Stufen", die nach einer bestimmten Zeit erreicht werden müssen. Da würde ich mir die frage stellen: Habe ich eine (ggf. zu hohe) Erwartungshaltung?
Leider habe ich schon einige Kinder erlebt, die den Spaß am Instrument verloren haben, weil sie von den Eltern zu sehr gepusht bzw. gedrängt wurden und irgendwann von der Erwartungshaltung und dem damit verbundenen Druck "erdrückt" wurden.
Ich sehe das so: So lange deine Tochter Spaß am Schlagzeugspielen bzw. an der Musikschule hat, und nichts dagegen spricht, würde ich vorerst nichts ändern.
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Nur ganz grob gesagt, was müsste man nach 2 Jahren schon können?
Sie müßte einfach noch Freude daran haben und es machen wollen. Und wenn es nur so ist, dass sie gerne zum Unterricht geht, dann passt das auch. Musik ist Kommunikation, nicht Leistungssport und schon gar nicht Schule (da gibt es Leistungsanforderungen und Druck genug).
Und zu talentfrei: Lies dir doch bitte mal die Story von DeMaddin durch. -
Es wäre jedoch vielleicht ein grober Anhaltspunkt, dass nach 2 Jahren das Halten eines Grooves für einige Takte sicherlich möglich sein sollte,
sowie das Einbauen eines Fills, ohne dass gleich alles auseinanderkracht :). Ich würde sagen, auf bescheidenem Schwierigkeitsniveau und in
moderatem Tempo schaffen das alle meine Schüler, selbst die talentfreisten . -
Ich denke da an meine Tochter, die vor etlichen Jahren in der städtischen Musikschule mit Harfe begonnen hatte.
Ihr machte es damals schon großen Spaß, zu Hause war ich aber immer etwas am Verzweifeln, weil sie in Sachen Rhythmik nicht wirklich ein Gefühl hatte.
Auch tat sie sich damit schwer, sanft zu spielen (was bei diesem Instrument manchmal durchaus reizvoll ist) und griff meistens volles Rohr in die Darmsaiten.
An Vorspielabenden merkte ich auch, dass ihr andere Schülerinnen, die durchaus später mit dem Unterricht begonnen hatten, vom Können was vormachten.Ich zweifelte damals an der Musikalität meiner Tochter und am Sinn der monetären Ausgaben (Unterricht, Leihinstrument).
Mittlerweile ist die Situation eine komplett andere.
Sie hatte die letzten Jahre nicht mehr die Möglichkeit einen Unterricht zu besuchen, deshalb spielte sie "nur" noch für sich selbst. [Das soll jetzt aber nicht generell gegen den Unterricht sprechen!!]
Sie suchte sich ihre Lieder selber aus und arbeitete in ihrem eigenen Tempo.
Sie liebt ihr Instrument (Gebrauchtkauf, trotzdem eine vierstellige Summe) und bereut die Investition keineswegs.
Sie beherrscht es, laut, leise, schnell und langsam und - vor allem - mit Gefühl zu spielen.
Wenn ich sie mit der Gitarre begleite, dann macht es mir sehr großen Spaß.Fazit: Sie hat eine Weile gebraucht.
Eine Weile länger, als ich gedacht hätte.
Zum Glück drängte ich damals nicht darauf, dass sie mit dem Harfenspiel aufhören soll.
Unsere Weihnachtsfeste sind sehr stimnmungsvoll. -
Ich kann es nur platt und allgemein sagen: Weil es aus der Ferne nämlich in der Tat nicht zu diagonstizieren ist, musst Du für Dich rausfinden, ob sie Spaß dran hat oder nicht... Wenn nicht, vielleicht fragst Du sie einfach mal... vielleicht hilft das ja... weil wenn sie das ncith gern macht (freut sie sich, wenn ihr zur Stunde fahrt? Redet sie die Woche über? Gut, spielen tut sie ja nie, sagst Du... das impliziert dass sie aber zuhause spielen könnte? Also ein Instrument ist vorhanden?)
Was sie können muss, kann man nicht sagen, weil das nicht bei jedem gleichschnell geht und es natürlich einen Unterschied macht, ob sie jeden Tag übt oder eben nur zum Unterricht geht... Daher ist der Zeitraum für eine Beurteilung irrelevant... Auch das erreiche ist irrelevant.. Hat se Spaß, soll se weitermachen... hat sie keinen, spart euch das Geld...
Natürlich muss man ins Detail gehen und sie fragen, warum es ihr, wenn es denn so wäre, keinen Spaß macht... vielleicht ist ja wirklich eine Unzufriedenheit mit den Fortschritten der Grund...
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Wenn nicht freiwillig geübt wird, ist das kein gutes Zeichen und deutet üblicherweise darauf hin, dass zumindest die Wahl des Instruments nicht optimal getroffen wurde bzw. dass Musik vielleicht generell nicht so "das Thema" ist.
Dass trotzdem der Unterricht gerne besucht wird ( 30 Minuten reichen in dem Alter üblicherweise aus - speziell in solchen Fällen) ist eher unüblich, kommt aber vor und kann unterschiedliche Gründe haben.
Wie siehts denn mit den Übemöglichkeiten aus? Instrument, Räumlichkeiten und verfügbare Zeit inkl. möglichst uneingeschränkte Nutzung was z.B. auch die Lautstärke betrifft sind möglich bzw. vorhanden? Was sagt das Kind dazu? Gibt es aus ihrer Sicht Optimierungsbedarf?
Auch den Lehrer würde ich mal befragen, wie er die Situation einschätzt. Sich 2 Jahre lang mit so einem Fall "herumzuplagen" macht eigentlich auch keine Freude - egal wie nett das Kind ist. Denn Lernfortschritt bzw. die erkennbare Bemühung des Kindes darum ist schon ein ganz wesentlicher Teil der Veranstaltung. Diesbezügliche Verweigerungshaltung sollte man als Lehrer über so einen langen Zeitraum nicht einfach akzeptieren.
Im Einverständnis mit den Eltern sollte mit dem Kind die Vereinbarung getroffen werden:" Wenn Du gerne zum Unterricht gehst, MUSST Du aber auch regelmäßig üben." Das muss dann nicht "roboterhaft" ausgeführt werden und es kann auch mal großzügig über "Trägheitsmomente" hinweggesehen werden. Im Grundsatz muss man da aber schon konsequent sein.
Damit nun bereits 2 Jahre lang gewartet zu haben, macht es jetzt natürlich nicht einfacher...
Die "Talentfrage" würde ich ganz grundsätzlich nie stellen. Der Spaß und die Lust an der Sache haben absolute Priorität...auch wenn "ein Kind" schon im Rentenalter ist.
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2 Ergänzungen.
Mein einer Sohn konnte mit Musizieren so gar nichts anfangen, und mit Üben schon gar nicht. Mein anderer blieb von sich aus beim Klavier, legte die Episode "Geige" rasch beiseite, und begeistert sich nun für Gitarre. Beide fingen in ähnlichem Alter an. - Schaut doch einmal, was sie Euch Eltern dazu mitteilt, ausgesprochen und unausgesprochen.
Mich selbst hat das Schlagzeug vor Kurzem in den sog. "besten Jahren" gepackt. Also: virulent, mit hohem Suchtpotential. Versuch' mich 'mal zu bremsen
Wenn's soweit ist, ist es soweit. Eher nicht ...
Grüße, Michael
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Guten Morgen,
zunächst mal halte ich "talentfrei" für eine problematische Formulierung, um es nett auszudrücken.
Es geht auch an der Sachdarstellung vorbei.Im Alter von sieben Jahren und auch im Alter von neun Jahren hat man sicherlich andere Vorstellungen
von Musik und dem Leben wie jemand im Alter von locker mal zwanzig Jahren mehr und weitere zwanzig
Jahre mehr sieht es schon wieder anders aus und danach wahrscheinlich nochmal.Musikunterricht kann mehrere Funktionen haben:
Ausbildung, um später professionell damit zu arbeiten,
Förderung der Kultur, der Körperbeherrschung, der Geistestätigkeit,
Nettes BeisammenseinBeim Üben ist das genauso, der eine übt, der andere nicht, der eine übt zielorientier, der andere planlos,
das zieht sich bei manchen Menschen kontinuierlich und bei anderen wechselhaft über das Leben hinfort,
viele hören zwischenzeitlich auf.Sollte da nicht schon langsam was bei rauskommen?
Das ist die Frage des Anspruchs des Bestellers.
Was soll denn der Unterricht bewirken? Soll das Kind an Weihnachten ein fulminantes Drum-Solo zelebrieren, damit dem Opa das Hörgerät herausfällt?
Soll sie mit 11 ein YouTube-Video machen, wo sie Black Metal barfuß und mit Hello-Kitty-T-Shirt zelebriert, damit die Zwanzigjährigen neidisch werden?
Soll sie mit 10 in die Feuerwehrblaskapelle einsteigen, um "Ein Prosit der Gemütlichkeit" begleiten zu dürfen?
Soll sie mit 13 in Papas Jazz-Trio die Kleine Trommel kehren?
Soll sie mit 14 eine Teenagerkapelle gründen, die furchtbare Musik macht und dabei viel Spaß hat?Es gibt viele Wege und noch viel mehr.
Und es gibt immer zwei Meinungen.
Die eine ist die vom ErzBer und die andere ist individuell.Sie selbst will weitermachen
Aha.Wenn ich der Papa wäre, würde se mich zwar wurmen, dass sie nicht übt, weil ich es natürlich gerne sehen würde, wenn sie das täte, was ich in meinem
Leben nicht geschafft habe, aber ich würde ihr den Spaß nicht verderben, solange es nicht nötig ist. Ein paar Kilometer ist man in meiner Jugend (die war
aber auch hart) mit dem Fahrrad selbst gefahren), wenn ich eine Tochter und ein Auto hätte, würde ich diesen Weg gerne fahren und wenn nichts dabei
heraus kommt, so war man wenigstens mal draußen und sitzt nicht den ganzen Tag vor dem Fernseher oder Eifon. Auch das kann ein guter Grund sein.Grüße
Jürgen
hat selbständig mit rund 17 Jahren angefangen - against all odds -
Wie, Wo, Was und wie Schnell gelernt wird ist imho egal, aber das wichtigste ist Freude/ Spass dabei zu haben.
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Ach so: Ich hab früher auch nie geübt...
Immer erst unmittelbar vor der Unterrichtsstunde direkt vor der Tür auf den Oberschenkeln... -
Ach so: Ich hab früher auch nie geübt...
Immer erst unmittelbar vor der Unterrichtsstunde direkt vor der Tür auf den Oberschenkeln...Das ist als Prinzip aber weder gut noch empfehlenswert, oder?
Als Lehrer merkt man das daran, dass die in der letzten Stunde behandelten Themen zum Schluss dieser Stunde besser funktionierten, als nach dieser Woche, die der Schüler dazu nutzte, das Zeugs wieder zu vergessen. Die zu prognostizierende Zähigkeit des weiteren Verlaufs bei Fortsetzung dieser Strategie ist schnell einvernehmlich klärbar und es sollte im besten Fall eine dienlichere Herangehensweise als Konsequenz haben. Unterrichten ist u.a. auch "Geben und Nehmen". Die Bemühungen des Lehrers sollten durchaus auch durch erkennbares Bemühen des Schülers belohnt werden. Auch die Vermittlung solcher Dinge ist lehrreich...
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Im Zweifel für die Angeklagte. Lass sie mal machen. Beweis ihr, dass Du Anteil nimmst an ihrer Entwicklung, mach weiterhin Vorschläge, aber ohne zu drücken. Mach sie nicht runter (ist keine Unterstellung!). Lobe sie dafür, dass sie Musik macht. Ermuntere sie. Anderes zu sagen fällt mit schwer, solang Du nicht in Details gehst. Selbst wenn ihr die Musikschule wichtiger sein sollte, als Schlagzeug spielen/lernen: ist doch OK. Wer weiss, wohin ihre Reise gehn wird.
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Habe gehofft, dass der Inhalt meines Beitrags verstanden wird. Einge Antworten haben mir auch geholfen. Danke hierfür. Dass wieder fast ausschließlich auf der Wortwahl bzw. Formulierung rumgeritten wird, habe ich mir fast gedacht. Talentfrei bin ich, sorry deswegen kann ich es so schlecht abschätzen.
ES geht mir nicht um Talent oder Zeit oder Teilnahme am Weihnachtskonzert. Ich mache keinen Druck und der private Musikunterricht wäre auch das letzte, bei dem ich eine Erwartungshaltung hätte. Nur wenn ich nicht dahinter wäre, würde das zu jeder Tageszeit zugängliche Schlagzeug komplett einstauben. Und sich mal 2-3 mal die Woche für 5 Min. dranzusetzen, kann hoffentlich nicht eine all zu große Erwartungshaltung sein. Weiß nicht, ob wir die 1200 Euro nicht für ein anderes Hobby investieren sollten, aber ausreden will ich es ihr nicht. Hoffe immer, dass es sie packt und plötzlich die Motivation kommt.
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LothariaR, äussert sich deine Tochter denn und sagt, was ihr am Schlagzeugspielen konkret gefällt? Hat sie Ziele (Band, Auftritt? bestimmte Stücke spielen können? etc.). Jemand schrieb weiter oben in etwa, dass nach zwei Jahren zu erwarten wäre, dass eine Lernende einen bestimmten Rhythmus eine Zeitlang halten kann, ohne zu wackeln; ohne, dass es sich in irgend einer Weise schief oder sonstwie seltsam anhört (da hab ich jetzt meine eigene Wortwahl mit eingemengt). Anders gesagt: es sollte "rund" klingen; in sich stimmig; überzeugend. Das sehe (auch) ich so. Bumm-Tschak-Bumm-Tschak - das wäre so ziemlich der einfachste Rhythmus. Jeden vierten Takt dazu ein Schlag auf ein Becken synchron mit dem ersten "Bumm"; als Akzent. Kann sie sowas? Ohne dass es wackelt?
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Ich hatte wie viele Kollegen ja auch immer wieder Schüler die wenig, kaum zuweilen kaum bis nichts üben. Das ist für Lehrer sehr schwierig und fordert viel vom Lehrer ab. Mehr als manche leisten können oder wollen.
Das wenig bis kaum oder gar nichts üben wird in aller Regel von jedem Lehrer thematisiert. Fair und menschlich, zuweilen aber auch sehr oft wiederholt und oft auch unter Einbeziehung der Eltern wenn diese abholen, mailen oder Anrufen. Wie man das Problem in diversen Fällen mit gutem Willen (Stichwort "ritualsiertes Üben" mit einem festgelegten Mindestmaß das keinem wehtut und die ebenso wichtige Erinnerung und Prüfung dessen Einhaltung) handeln kann, führt jetzt hier zu weit. Es klappt oft - aber nicht immer. Das wissen wir alle. Die Gründe des weshalb, sind manchmal sehr leicht erkannt, aber Eltern selten leicht zu vermitteln
Für den Threadstarter wird das meiste von mir geschriebene sowieso nicht gelten. Ich berichte nur mal was es so geben kann!
Zurück zu denen die wenig, kaum und zuweilen nichts üben. Manche davon hören auf. Manche davon werden (wie die Raupe zum Schmetterling) nach einigen Jahren des Unterrichts richtig tolle, beeindruckende Trommler.
Will heißen: Lebenswege verlaufen so unglaublich divergierend und heterogen, dass (so seltsam dies klingen mag) die Aussage "übt nicht, dann laß es sein" in manchen Fällen haarsträubender Unsinn wäre, den viele Biographien Lügen strafen. Und ich denke wir werden auch keinen Drumlehrer finden der so was in dieser Form vertreten würde.
Ich kenne seit Dekaden Schüler mit gewissen Handicaps, verstorbenen Elternteilen, Krebstherapie von Familenmitgliedern,Trennung der Eltern etc. etc.
Das Leben ist für Schüler nicht immer der Ponyhof. Man sollte auf der anderen Seite Musik auch nicht künstlich zur Therapieform erheben.Aber!!! mitunter sind die 30 Minuten, die 45 oder die 60 Minuten in der Woche einer der wichtigsten oder gar die letzte verbliebene Konstante in einem Lebensabschnitt bei Windstärke 12. Nochmals: dies hat nichts mit dem Threadstarter zu tun, aber sollte von jedem Lehrer (auch abseits der Musik) immer als Möglichkeit mitbedacht werden (also dass er als Lehrer! etwas ganz wesentliches übersieht, nicht mitbedenkt, vielleicht etwas nicht weiß, oder gerade vergessen hat).
Und nochmals... manche starten sehr spät durch. Der Weg wurde zwar früh beschritten, aber lange sehr, sehr langsam zurückgelegt. Aber manche fangen irgendwann spät aber begeistert an zu laufen, dann zu rennen und mancher andere Trommler (verliert seinen echten oder unterstellten Vorsprung) und verschwindet plötzlich in deren Staubwolke. -
Sie selbst will weitermachen, wobei ich nicht weiß, ob nicht eher das Trennen von der Musikschule da eher der Grund ist, als die Liebe zum Schlagzeug.
Was sagt sie, wenn du sie fragst? -
Danke nochmals. Es ist schwierig, denn in dem Alter hat sie noch keine Vorstellung. Sie will es lernen, aber nicht in eine Band. Sie schafft mit Mühe knapp 1 Minute zu spielen aber mit Fehler. Auch ist sie sehr verkrampft, daher geht ihr schnell die Puste aus. Denke immer wenn es ihr Instrument wäre, müsste es sich schon etwas rund anhören. Aber für mich ist es auch ein schwieriges Instrument. Von der Schule erhalte ich keine ehrliche Antwort.
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Hat oder hätte sie Spass daran einfach mal frei drauf los zu kloppen. Wenn ja wird ihr die Möglichkeit dazu gegeben.
Ich glaube bzw. weiss aus eigener Erfahrung, das "richtig" und genau Spielen, nicht erstes und vor allem immer gleich das erste Ziel sein muss. In der Regel merkt/hört man doch selber das was nicht passt.
Aber innerlich hat man doch schon ein natürliches Bedürfniss das etwas angenehm harmonisch rüber kommt und klingt, und das bin ich der Meinung entwickelt sich mit der Zeit von selbst.Allein durch viel hören von Musik entwickelt sich doch ein Gefühl dafür bzw. wird das Gehör geschult, wann was wie richtig harmonisch klingt.
Je länger man was macht oder auch probiert und mit Spass und Freude dabei ist, entwickelt sich doch auch der Ehrgeiz von selbst. Wenn dir ständig jemand auf die Finger Schaut und korregiert verliert man die Lust."Einzelne" langweilige Schläge die perfekt sitzen sollten (vor allem, am besten noch nach Noten vom Blatt ), es aber nicht tun schaffen keinen Ehrgeiz. Einfach mal zu einem Lieblingssong versuchen mit zu trommeln auch wenn vieles falsch oder verkehrt ist, einfach überspielen, vor allem schwierige Parts, aber einfach mit Freude dabeibleiben könnte/sollte evtl. mal ein Ziel sein. Ist ein bestimmter Ehrgeiz dann entflammt ist man in der Regel auch mehr offen für Hilfe und Kritik von Außen, man will ja selber auch weiter kommen.
Der begriff Üben hat für mich immer ein wenig den Beigeschmack etwas zu einer bestimmten Zeit zwanghaft tun zu müssen.
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