leises Üben

  • Hallo zusammen,


    ich beschäftige mich zurzeit mit der Frage "was gibt es für Möglichkeiten für "leiseres" Üben?"


    Mein Problem ist, dass ich meist nicht vor 19:30 zuhause ankomme. Da bleibt dann nicht viel Zeit zum Krach machen.
    Deshalb die Frage an euch - hab ich was übersehen? Gibt es vielleicht noch andere Möglichkeiten, Gedanken dazu oder Anregungen?


    Mir schwirren zurzeit im Kopf folgende Optionen:


    1) Das A-Set modifizieren:
    - geräuscharme Felle aufziehen wie z.B. die Silentstrokes
    - Umbau zum E-Set, wobei viel Dynamik im Drummodul "verwaschen" wird
    - HotRods zum spielen verwenden, was die Lautstärke dämpft aber natürlich auch ein ganz anderes Gefühl hat als herkömmliche Sticks
    - Gummipads auflegen, habe welche von Dixon, die sich allerdings sehr anders anfühlen als Felle weil sehr geringer Rebound - gibt es da bessere?


    2) Den Raum anpassen:
    - Schalldämmung nach außen, Raum in Raum, usw. was aber alles relativ aufwändig und zum Teil kostspielig sein dürfte? Außerdem braucht man dafür eben auch einen Raum den man verändern kann (mein Set steht im Elternhaus, also Änderungen, die reversible sind dürften gehen)


    3) Proberaum mieten:
    - Da wir aber bei unserem Bassisten zuhause proben können, wären dies eben für alle Mehrkosten, nur damit ich üben kann. Ich weiß nicht ob das Sinn macht.


    4) E-Set kaufen:
    - Allerdings lese ich hier oft, dass man damit nicht vernünftig üben kann, wegen fehlender Dynamik etc.



    Handlungsspielraum: ca. 2000€.


    Was ist eurer Meinung nach am Sinnvollsten um sein Spiel zu verbessern? Habt ihr noch andere Ideen?


    Edit: Practice Pad habe ich natürlich und benutze ich auch. Allerdings sehe ich das eher als Zusatz.

  • Hi <|Fre@K|>,


    diese Problematik hat wohl jeder A-Drummer, der sich keinen Vollzeit Proberaum leisten möchte und daher gibt es imho viele Möglichkeiten, so dass es jeder nach seinen Lebensumständen einrichten kann.


    Bei all den Möglichkeiten ist eines wichtig: Du brauchst ein "Referenz-Set", also ein Set, zu dem Du von allen anderen Übemöglichkeiten zurück kommst und Dein Spiel darauf abstimmst. Das Set mit dem Du probst und auch auftrittst. Das könnte das Set bei Deinem Bassisten sein, vielleicht bekommst Du ja ein paar Extrazeiten zugestanden.


    Meine leise Alternative ist:


    Vorne auf einem Stuhl sitzen, vor mir liegen übereinander Hartschaum-Matten für die Füße (warm und schalldämmend), Laptop für Noten, Leadsheets, oder was Du brauchst, natürlich auch Notenständer und natürlich das Metronom. Bei mir ist es das iPad mit der App "Pro Metronome"


    So und dann klopfst Du mit den Händen auf die Oberbeine. So kannst Du ganz genau hören, ob Du tight und in time bist, schauen, ob die Hand- und Fußbewegungen harmonisch sind. Wenn Dir das zu rustikal ist, nimm das klassische Gummipad. Aber vergiss die Füße nicht, sonst isses nicht komplett.


    Aber nochmal, GANZ wichtig, immer wieder zu Hauptset zurück und dort die Übungen an das richtige Set anpassen. Die Wege, die Bewegungen, die Kräfte sind anders und natürlich das Feel.


    Ergebnis:
    - Du sparst ganz viel Übezeit am Hauptset, bei mir ist es ca. 80/20. (80Körperschlagzeug, 20richtiges Set)
    - Du kannst Bewegungsabläufe z.B. von Fills und Grooves einüben
    - Absolut leise
    - kostenlos (ausser ein pad)
    - zu jeder Tages- und Nachtzeit anwendbar, auch in Bus und Bahn, auch auf dem Klo statt Comics.


    Nachteil: Das GAS wird nicht bedient. Eine Sucht, der wohl die meisten Drummer, ich selbstverständlich auch, unterliegen, das GAS= Gear Akquisition Syndrome ;)


    Viel Spaß beim Ausprobieren :)

    Hätt' ich im Leben mehr geübt, könnt' ich jetzt mehr. :D

    2 Mal editiert, zuletzt von Peter Levin ()

  • Auf leisen oder E-Sets üben kann niemals das Üben auf nem echte Set ersetzen, mit Sicherheit jedoch gut ergänzen. E-Sets gaukeln dir allerdings eine Kontrolle über dein Spiel vor, welche am Ende aber nicht da ist. Daher würde ich die kostengünstige Variante mit Silent Fellen oder Matten bevorzugen. Unterschiedliche Rebounds können ja dein Spiel auch verbessern helfen.

  • Ich wohne in einer Mietwohnung und übe Handtechnik nur noch auf einem Pad mit Besen! Das ist wirklich super leise.


    Fußtechnik mach ich zu Hause gar nicht mehr... nur noch im Proberaum (vor der Probe)....

  • Auch eine gute Variante.
    Die Matten gab's günstig beim Aldi als Unterlage für Heimtrainer zum emotionalen Wohl der Nachbarn. Ich wohne oben in einer Mietwohnung und habe noch keine Beschwerden gehabt wegen meiner Fußübungen. Natürlich nur in warmen Socken ;)


    Vielleicht kannst Du mal die Nachbarn unter Dir vorwarnenden und fragen, ob sie was hören, falls Du es ausprobieren willst. Für mich ist halt Hand-Fuß Koordination ganz wichtig.

    Hätt' ich im Leben mehr geübt, könnt' ich jetzt mehr. :D

    2 Mal editiert, zuletzt von Peter Levin ()

  • Moin,
    Ich lege für die späteren Stunden Matten/Pads auf die Toms und Becken, die Snare bestücke ich mit Gummimatte, Übpad oder mit nem Sabian QuitTone Pad. Problematischer ist die Bassdrum, selbst wenn die Felle nicht mehr schwingen dürfen, oder gerade deshalb: der Trittschall ist enorm und von Stampfen auf den Boden nicht zu unterscheiden. Schon die Snare, mit einem von diesen schwarzen Üb-Pads bestückt, stampft die Energie in den Boden.
    Immer leise zu treten war auch nicht die Lösung. Zum Koordination trainieren reicht das aber.
    Meinem Sohn hab ich fürs Zimmer eine alte Snare mit Meshheads bestückt, dass er immer mal so nebenbei was trommeln kann. Selbst die musste ich etwas vom Boden entkoppeln. Aber um wirklich die Sticks arbeiten zu lassen, vor allem die Lautstärkeverhältnisse der Instrumente zueinander abstimmen zu können, brauche ich genügend Zeit am unverhüllten A-Set.
    Grüße, Hörnix

  • Hallo,


    daheim wird es immer Trittschall geben, meine Nachbarn wissen, dass bei mir jeden Tag die "Waschmaschine" läuft.


    Ansonsten habe ich mich bekanntlich für Gewebefelle ("SilentStrokes"), Gummimatten ("Sound off") und ein altes "Gladstone"
    für die Kleine. Auf der Großen klebt noch ein "Falams Slam", ist aber abgenudelt und wurde jetzt mit Gaffa und einem Stück
    altem Fell überklebt. Das funktioniert, insbesondere deswegen, weil auch die Bewegungsabläufe hinsichtlich Hand heben, um
    Becken zu erreichen, Tom-Läufe etc. realistisch dargestellt werden können.
    Soweit der Rückprall schlechter ist als auf einem normalen Set stört mich das nicht, ich will ja üben, das darf schwerer sein,
    umgekehrt fände ich es problematisch.


    Dass in den Proberäumen dann richtige Sets stehen und somit diese nicht vergessen werden (es ist dann doch Einiges anders),
    ist klar.


    Von der Elektrifizierung habe ich nicht nur aus Kostengründen abgesehen.
    Mit künstlichen Tönen veräppelt man sich selbst und hat es schwerer (wenn es nicht gar unmöglich wird), herauszufinden, was
    man selbst macht und was die Maschine beisteuert.


    HotRods setze ich ein, wenn es klanglich Sinn ergibt.
    Damit in gleicher Intension zu bollern, freut den Hersteller, die Dinger gehen dann schneller kaputt, als man gucken kann.
    Wenn man dann ohnehin leiser spielt, stellt sich die Frage, was das für eine Übung sein soll, wenn man sie vollführt, um hinterher
    laut spielen zu können, das ergibt keinen Sinn.


    Am Raum habe ich nichts gemacht, außer dass der vollgestellt ist und somit absorbiert.
    Eine einfache Dämmung hält ohnehin nur die höheren Frequenzen auf und die verlieren sich auch so schon hervorragend.
    Ein akustischer Umbau, der auch den Trittschall massiv beschränken würde, wäre mit zwei Mille kaum zu gestalten, es sei denn
    der Boden ist stabil genug, dass man zentnerweise Sand ausschütten kann (Geschmackssache). Evtl. kann man Schallabsorptionsmatten
    unterlegen, wie viel das bringt, weiß ich mangels Ausprobierens nicht, ein paar Hunderter dürfte der Spaß kosten.


    Ein Proberaum hat Vor- und Nachteile:
    + noch längerwährendes Üben möglich
    + realistischeres Üben möglich (bei identischem Set-Aufbau)
    + auch andere Dinge verwirklich bar (Aufnahmen)
    - kostet Zeit für An- und Abreise und natürlich Geld


    Grüße
    Jürgen

  • ich beschäftige mich zurzeit mit der Frage "was gibt es für Möglichkeiten für "leiseres" Üben?"


    Naja, Vieles kennst Du sicherlich. - Für mich waren die Schlüssel a) Stickwahl und b) Hand- und Fußtechnik. Plakativ: Laut kann jeder Anfänger auf dem A-Set, das ist keine Kunst.


    Meine Stickwahl in aufsteigender Lautstärke: Broom Brush (nach Mitternacht), Cool Rod (blau), Besen, Hot Rod (schwarz), (!) Vic Firth Modern Jazz MJC2 (erlaubt sehr breite Leisestärkenregelung) ... danach: Sticks jeder Art, bis zum Ohrenarzt :rolleyes:


    Rebound ist relativ. Natürlich macht ein Rod keinen vergleichbaren Rebound. Aber Felle und Becken übertragen ja auch Impuls zum rebounden bei kleiner Ausholamplitude ... da gibt es vielen interessanten Spielraum und manche Alternativtechnik. Eine der musikalisch interessanten ist es, einfach mehr Pausen zu spielen, also Noten / Rebounds bewusst wegzulassen. Und überhaupt: Dein Ziel nach 19:30 kann es ja nicht sein, klangbildgleich, nur eben leiser zu spielen.


    Alternativ kannst Du Dir ja auch einige wenige sehr billige Trommeln besorgen und beispielsweise an der Snare das innere Volumen mit Kissen "ersticken". Dann hast Du den Rebound ohne den Krach.



    An der Bassdrum helfen filzbehaftete Schlägel oder der Muffkopf ('mal hier suchen).


    HiHat und Bassdrum erfordern leider Übung, um sie sachte und zeitlich präzise leise zu klingen, und das ist in den ersten Spielwochen schwieriger als in den darauf folgenden Spieljahren. Aber ein Cool Rod auf getretener HH ist schon einmal ok, mit Broom Brusch muss man sich schon mühen, um überhaupt etwas zu hören.


    Pads sind nicht unbedingt nötig (Felle, Becken). Auch ein simples dünnes Handtuch kann da schon Wunder wirken. Benny Greb legt gerne einmal ein Übungspad auf die Snare (leise) oder eine alte Langspielplatte ("klingt besser als CD", sagt er ; - ) denn die ist auf der Snare einfach zu klein und zu dick ...)



    2) Den Raum anpassen:


    In der Wirkung durch bloße Physik begrenzt, daher eher teuer mit eher großen Resttränen. Im Grunde hast Du am A-Set zwei "Feinde": Die direkte Schallausbreitung durch die Luft und die indirekte durch neue Schwingungen, hauptsächlich des Bodens.


    Den Luftschall dämpfen unsere Gebäude recht gut weg, wenn es Dir gelingt, nur so laut zu spielen, wie eine lauter aufgedrehte Stereoanlage. Darüber wird's kritisch, aber an der Quelle angesetzt, siehe oben oder Deine Eröffnung, ist das handhabbar.


    Kritisch ist der Boden von heftiger Fußaktion (eher BD, prinzipiell auch am HH). Wenn Deine Tritte den anregen, schwingt er auf seiner Eigenfrequenz, und zwar meistens deutlich unter 100 Hz. Die sind vertikal nicht zu überhören. Und nein, Podeste bringen da nur optisch etwas ... Das siehst Du auch daran, dass Akustiknormen und Messungen erst ab 100 Hz Vorschriften machen. Bauakustiker wissen: Darunter hilft nur sehr viel Geld, manchmal.


    4) E-Set kaufen:


    So habe ich angefangen und bin wieder davon weg. Zum einen sind auch die laut, wenn Du sie ohne Strom spielst (also das simulierst, was Deine Umwelt mitbekommt). Zum anderen sind die eher so ausgelegt, dass Du beherzt zutreten und zuschlagen musst, und dann sind wir wieder bei den Zeilen vorher.


    Was ist eurer Meinung nach am Sinnvollsten um sein Spiel zu verbessern? Habt ihr noch andere Ideen?


    Absprachen mit seinem Umfeld treffen. Juristisch gesehen kann niemand Musizieren komplett verbeiten und niemand muss jeden Krach unbegrenzt hinnehmen. "Sprecht Euch doch ab", sagen die Richter dann immer sinngemäß. Das hat in Deinem Fall vielleicht eher historisch gewachsene Grenzen.


    Gut, also richtig gut, ist sicher auch Unterricht bei einem Schlagzeuglehrer, der selber leise spielen kann. Mein erster war beispielsweise ausgebildeter Orchestermusiker, wie ich später einmal erfuhr.



    Grüße, Michael

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

  • - Gegen Trittschall eine oder (auch zwei nebeneinander) Bautenschutzmatte 2,30 x 1,10 x 10mm stark, kosten 39,90,-
    http://www.ebay.de/itm/Bautens…m:mORvG7vcVqJ1hpU-MHIb6jw


    - leichte Sticks z.B. Rohema Tango in Hornbeam (Weissbuche) oder Rods, auch mit denen klappts über Rebound
    - die Trommeln speziell die Snare entgegen den "Gesetzen" wie sie so allgemein gestimmt werden sollten, einfach für leises Spiel entsprechend stimmen, Felle am besten
    einlagig beschichtet (gegen nach Plastik klingenden Anschlag), Sticks mit Wood Tip.


    - Fussmaschine,heel down spielen, weichen Beater mit relativ naher Neutralstellung zum Fell (ca. 20 bis max 30 Grad aus der Lotrechten nach hinten), Trittplatte dabei relativ flach, Federspannung und Gewichte entsprechend den eigenen Bedürfnissen anpassen (bisschen rumprobieren). Den Fuss auch mal versuchen ziemlich weit hinten auf der Fussplatte aufsetzen. Den Schlegel blitzartig dann nur am Fell nur sehr leicht anschlagen/antippen lassen ( möglichst über Schnelligkeit arbeiten, den Beater nach vorne bringen weniger über Kraft, speziell bei grossen Bassdrums sonst klingts "verwaschen". Schwerere Beater und Gewichte oben erleichtern meist die Kontrolle fürs leichte Anschlagen.


    - Wichtig Stickkontroll, Loose Gripp mit mit sehr lockerer/leichter Haltung und Führung, die Hauptarbeit macht der Stick über Rebound.


    Mit entsprechender Beschleunigung und etwas mehr Abstand, ist/wäre so auch relativ lautes Spiel möglich.


    Kraft ist Masse mal Beschleunigung, also schnell beschleunigen Anschlagen, dazu auch den Rebound nutzen (nach dem Motto Actio gleich Reaktion).


    Ja und dann halt einfach leise drauf los spielen und viel üben, an der Bassdrum auch mal mit locker reingeschlüpften "Birkenstock" üben, wenn`s mit denen dann klappt, klappt`s mit festen sitzendem Schuhwerk noch einfacher.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    Einmal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Ich hab gute Erfahrungen mit diesen Neoprenmatten gemacht, die man über die Trommeln und Becken legen kann. Laut Aussage meiner Nachbarin hört sie nun nichts mehr von meinem Getrommel.
    Der Rückprall ist natürlich geringer als bei einem normalen Schlagfell.
    Ansonsten hat bei mir geholfen, den Sorgen der Nachbarn zuzuhören, sie ernst zu nehmen, und zusammen eine Lösung zu erarbeiten. So spiele ich jetzt unter der Woche mit den Neoprenmatten und am Wochenende ohne. Mit der Lösung sind alle zufrieden.


    Ich als Anfänger übe außerdem noch sehr viel an Themen wie Stockhaltung, grundlegenden Schlagfolgen und ähnlichem Kram. Das mache ich nun nicht mehr auf der Snare, sondern halt nur noch auf dem Pad. Das hat zudem den Vorteil, dass ich das Pad unterwegs mitnehmen kann.

    "Wenn Du meinst, dass etwas gratis war, hast Du nur die Rechnung noch nicht erhalten."
    - Glückskeksspruch

  • Erstmal vielen Dank euch allen für den Input, sehr interessant und es ist schon vieles dabei, was ich ausprobieren und umsetzen will! :)


    MS-SPO: Leises spielen fällt mir tatsächlich noch schwer, da ich es nie geübt habe - als Trommler in einer Metalband kommt das eher kurz :D aber definitiv ein guter Punkt, um mein Schlagzeugspiel zu erweitern. Broom Brush sind diese Broomsticks aus Holz?
    Die sind dann eher für Jazz oder was spielt man damit?


    Jürgen: Ein altes Gladstone? Was genau ist das?


    @Wolf P.: Mit einem Besen? Lässt sich das dann auf normale Sticks übertragen pder wie verhält sich das? Ich habe damit noch keine Erfahrungen gemacht..


    Peter Levin: Das Schenkeltrommeln scheint mir ne gute Timing-Übung zu sein, wird mal wieder Zeit (habe ich in der Schule oft gemacht..Schlagzeugersyndrom) und auch dass man zwischendurch immer ans richtige Set sollte um das erlernte zu übertragen macht Sinn! Das GAS haha jaja :) das schreit kauf dir waas! Aber hast schon Recht - muss ja nicht immer viel Equipment sein / nicht teuer.


    (Ich hab noch nicht so ganz raus, wie man mehrere Zitate mit Ersteller in einen Post packt, ist schon spät!)

  • Gude Morsche,


    das "Gladstone" ist nach dem Billy benannt, eine Gummischeibe mit einer Erhöhung (Verdickung) in der Mitte zum Auflegen
    auf die Kleine Trommel zu Übezwecken, kann natürlich auf jeder anderen Fläche auch hingelegt werden.
    Hier hört und sieht man das legendäre Gerät:
    [video]

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    [/video]


    Grüße
    Jürgen

  • <|Fre@K|>, freut mich, dass Du auch schon früh vom "Schenkeltrommler"-Syndrom befallen wurdest.


    Allerdings mache ich es heute hauptsächlich, um die Füße schneller und genauer zu kriegen. Die Hände dienen neben dem Einüben von "Stickings" eher als Trigger für Bewegungskoordination und Exaktheit der Füße. Als ich mich für die Punkband beworben habe, waren meine Füße einfach nicht schnell genug. Ich vermute Metaller haben am Anfang eine ähnliche Problematik.


    Nachdem der rechte Fuß bedrohlich angeschwollen ist ;) habe ich die BD Patterns auf beide Füße verteilt, zusammen mit der "offenen Hand". Am Anfang der Umstellung ging gar nichts mehr ;) Verzweifelt die ganzen Jojo Videos für Fußtechnik reingezogen und in jeder freien Minute geübt, ja, auch auf dem Klo ;)


    Danke für Deine Rückmeldung, vielleicht tauschen wir uns noch öfter hier über alternative Übungsweisen aus ;)

    Hätt' ich im Leben mehr geübt, könnt' ich jetzt mehr. :D

  • MS-SPO: Leises spielen fällt mir tatsächlich noch schwer, da ich es nie geübt habe - als Trommler in einer Metalband kommt das eher kurz :D aber definitiv ein guter Punkt, um mein Schlagzeugspiel zu erweitern.

    Genau: Das Eine schließt das Andere ja nicht aus, und "Können" kommt ja ganz oft von "können" ^^


    Broom Brush sind diese Broomsticks aus Holz?
    Die sind dann eher für Jazz oder was spielt man damit?

    Nein, es sind zwei dickere Reisigbündel. Wenn Du die handhaben kannst, macht Dir kein Stick mehr etwas vor 8)

    https://www.thomann.de/de/pro_mark_prbrm_broomsticks.htm?sid=09f412d4cc13216c257e4589a76a6f43&ref=search_rslt_broom%2Bbrush_161409_0


    Also, ich spiele damit beispielsweise gerne zu Hause in späten Abend- oder frühen Morgenstunden, oder wenn mir nach diesem sehr gedämpften Klang ist (der vordere Gummiring verhilft dann dem Becken dann zu etwas mehr Gehör) - und Nachfragen sind Dir auch sicher :D

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //


  • Als Schenkeltrommler hab ich auch in jungen Jahren begonnen, ich weiss sogar noch zu welchen Songs bzw. welche Songs die hauptsächlichen Anstöße dazu gaben. Zum einen Iron Butterfly "In a Gadda da vida", und The Who "Magic Bus".
    Zum anderen hörte ich damals zum ersten mal das Album "Signals" von Rush (meiner Meinung nach das Beste von Rush), das Schlagzeugspiel hatte irgendwie was ganz anderes was ich sonst so zu Ohren bekommen habe, aber es war eben auffällig anders.


    Damals hatte ich noch keine Hintergrundinfos zu Neil Peart, ich weiss auch nicht ob`s da so Musikzeitschriften mit Rankin`s und dem ganzen Drumherum schon existiert haben, hat damals auch eigentlich nicht so Interessiert.
    Es war aber schon schön später zu erfahren das er zu den ganz Großen zählt.


    Zitat: auch auf dem Klo; schön das zu hören dass ich da keine Ausnahme bin. In jugendlichen Zeiten als man sich mit der Clique auf der Strasse mit dem Fahrrad traf und jemand einen Kassentenrekorder dabei hatte, saß man auf dem Gepäckträger und "trommelte" auf dem Sattel mit.


    Fussarbeit kombiniert mit Handarbeit finde ich auch einfacher, ich spiele aber (noch) seit Anfang an als Linkshänder Open handed und auch mit Doppelfussmaschine, weil ich mir nicht sicher war mit welchem Fuss ich die Bass letzendlich bevorzugt spielen werde. Wie schon angesprochen ist der Vorteil hier auch mal auf beide Füsse verteilen zu können.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Ich habe mir ein günstiges, gebrauchtes Roland e-drumset dafür zugelegt. Habe vorher auch mit allem möglichen Firlefanz herum experimentiert (Silent stroke Felle, Gummimatten etc..), aber die meisten Fortschritte mache ich mit der Egänzung vom e-set. Warum? Weil ich einfach um 21:00h auch noch üben gehen kann. vor allem technik-Übungen kann man auf dem e-set wunderbar machen, z.b. Paradidddle Varianten, Double-bass training, Ausdauer-Training und auch neue Sachen einlernen. Wenn man Sachen lernt, wo auch die Dynamik sehr wichtig ist, muss man diese später immer am A-Set nachtunen, aber probieren kann man sie trotzdem am e-set! Auch wenn das gehörte nicht unbedingt dem gespielten entspricht... aber man weiß ja, wie's eigentlich klingt, wenn man immer wieder aufs A-Set zurückgreift. Meiner Meinung nach kann man sicher 80% am e-Set üben, mir machts Spass, auch wenn der Sound Kacke ist ^^
    unheimlich toll finde ich dieses nette kleine gadget: https://www.thomann.de/de/vic_…tips.htm?ref=search_prv_4
    einfach auf die Sticks stecken und auf allem möglichem üben, damit habe ich auch am Strand schon auf diversen Steinen geübt :D

  • Hey orinocco,


    Du scheinst ja eine ähnlich gestaltete Drummerkarriere durchlaufen zu haben wie ich und Du machst Dein eigenes Ding, wenn ich Deine Fußnote richtig verstehe. Find' ich gut :)

    Hätt' ich im Leben mehr geübt, könnt' ich jetzt mehr. :D

  • Hallo Charly,


    den Tipp mit den Gummimützchen finde ich gut, um beim leise Üben auch mal die Sticks in der Hand zu haben. Sind bei meiner nächsten Th.- Bestellung dabei, sind schon im Warenkorb.


    Und draussen auf Steinen üben erinnert mich an: Ahhh jetzt hab ich Bock was auszuprobieren, Sticks raus und bei jeder passenden Gelegenheit einfach machen. Die Kumpels haben Dich eh schon als Trommelfreak abgestempelt, weil Du immer und jeder Zeit auf allem Verfügbaren rumhaust, einfach weil es Spaß macht. Nicht aus Angabe, oder sonst was für einen Mist. Und an das milde Lächeln der Kumoels hast Du Dich schon längst gewöhnt ;)


    Ich weiss nicht, ob Du es weiter oben schon gesehen hast: https://www.thomann.de/de/roland_kt_10_k…and+kt_335045_0 die fand ich wirklich leise und die würden auch gut zu Deinem neuen Roland passen vor Allem in der DoubleBass Variante... Nicht ganz billig, aber die Pearl Demon ist deutlich teurer ;)


    Wenn Du sie mal ausprobierst, würde mich Deine Rückmeldung hier sehr interessieren. Will sie vielleicht bei meinem Schenkeltrommeln einsetzten, damit es realistischer ist, als einfach nur mit den Füßchen auf den Boden zu dappen.

    Hätt' ich im Leben mehr geübt, könnt' ich jetzt mehr. :D

    Einmal editiert, zuletzt von Peter Levin ()

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