Eure Träume mit Schlagzeug-Bezug (also die "echten", in der Nacht!)

  • Ich hatte letzte Nacht einen echt schrägen Traum mit Schlagzeug-Bezug. Es war nicht der erste. Da bin ich neugierig geworden: Geht das nur mir so? Oder, wenn nicht: Träumt Ihr manchmal was, das mit dem Instrument zu tun hat?


    Gerade letzte Nacht:


    Ich möchte einem Freund, der gerade mit Spielen anfängt, mein altes, schwarzes Pearl Export verkaufen. Das steht im Keller meiner Familie in meiner ehemaligen Heimat. Der Freund kommt, ich mache die Kellertür auf und meine Mutter hat alle Kessel mit blauer Blümchenfolie betackert. Peinlich. Wir fummeln die Folie ab, irgendwann kommen die Kessel zum Vorschein. Ich versuche, das Set aufzubauen, nichts ist mehr in Ordnung. In manchen Kesseln stecken dicke Holzklötze, bei anderen sind die Stimmschrauben mikroskopisch klein. Plötzlich merke ich: Um mich rum sind ganz viele Leute mit ganz vielen Trommeln und ich weiss nicht mehr, welche mir und welche den Anderen sind. Und noch schlimmer: unter den ganzen Kram hat sich jetzt auch mein aktuelles, tolles, geliebtes Equipment gemischt. Und die Leute fangen auch schon an, an allem rumzuschrauben und die Sachen zum Teil in irgendwelche Kleintransporter einzuladen. Ich verschaffe mir Gehör, alle stoppen, ich sammle meinen Kram ein und schenke dem Freund die Reste des alten Sets.


    Der ABSOLUTE Klassiker:


    Ich spiele einen richtig wichtigen Gig, mit großer Band auf großer Bühne. Ich hab Bock und bin super vorbereitet. Alle sitzen schon und warten. Ich bin heiß drauf, zu spielen. Doch beim Aufbau des Sets krieg ich nichts gebacken. Alles ist immer zu hoch, zu tief, zu schräg. Wenn ich ein Stativ richtig hab, klappt ein anderes wieder zusammen. Ich schaff es nicht, irgendwie komfortabel zu sitzen. Alle warten. Dann hab ich es irgendwann leidlich geschafft, wir spielen. Doch immer wieder wandern die Pedale von mir weg, drehen sich die Trommeln in andere Richtungen. Ich zieh es dann irgendwie durch, doch danach bin ich absolut im Eimer.

  • Ich habe vier wiederkehrende Träume, die sich ab und an miteinander verbinden und in sich variieren.
    a) Ort: Ich haben einen Auftritt in meiner Schulsporthalle.
    b) Ich spiele mit Lemmy oder Metallica.
    c) Die Bassdrum marschiert.
    d) Ich kenne die Lieder nicht.
    Mal spiele ich also mit Lemmy in der Schulsporthalle den Gig meines Lebens, mal mit Metallica ein Open-Air, bei dem ich ständig die Bassdrum zu mir ziehen muss. Besonders oft spiele ich mit Metallica und kenne die Lieder nicht, der Ort ist dabei variabel auch innerhalb eines Traums.


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  • Ich hatte letzte Nacht einen echt schrägen Traum mit Schlagzeug-Bezug. Es war nicht der erste. Da bin ich neugierig geworden: Geht das nur mir so? Oder, wenn nicht: Träumt Ihr manchmal was, das mit dem Instrument zu tun hat?


    Hallo Micha,


    nein, habe ich noch nicht.


    Ich finde, dass Du da öffentlich etwas sehr Persönliches ansprichst.



    In Träumen verarbeiten wir Dinge. Jeder träumt, jede Nacht. Die meisten Träume bleiben nicht lange im Bewustsein. Zum Verarbeiten im Traum nutzen wir Dinge (Bilder, Klänge, Abläufe, Szenen, Gefühle, Gerüche, Begegnungen, Sprachen ...), die uns, also mir, dem Träumenden, bekannt und bedeutsam sind. Entscheidend sind nicht die Traumelemente, wie etwa ein Musikauftritt, sondern die Botschaft, die sie gemeinsam mir, dem Träumenden, übermitteln.


    Was ein bestimmter Traum, oder auch ein wiederkehrender Traum, mir, dem Träumenden, sagen möchte, kann nur ich selbst erkennen. Da gibt es leider, oder zum Glück, keinen Katalog "X bedeutet Y". Und sehr wahrscheinlich geht es in der Traumbotschaft nahezu nie um das konkret Geträumte ...



    Wenn man dem einmal nachgehen will, hilft es, seinen Traum direkt nach dem Erwachen schriftlich festzuhalten, und ebenso spontane (Deutungs-) Gedanken dazu. Nach und nach ergibt sich dann ein Bild der gemeinten Botschaft meines Unterbewusstseins. Dadurch wird aus der unbewussten Traumverarbeitung eine etwas bewusstere Verarbeitung des Geschehens. Und möglicherweise findet dann die Veränderung in einem selbst statt, die der Traum anspricht.


    In diesem Sinne,
    Grüße, Michael

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

  • Lieber Michael,


    dass das eine sehr persönliche Sache ist, finde ich auch. Ich finde es aber auch irgendwie amüsant, bin ohnehin gelegentlich in der Lage, über mich selbst zu lachen und mich nicht so ernst zu nehmen und fand's einen spaßigen Aspekt, von dem ich SICHER bin, das er hier noch nie Thema war. Aber natürlich: Nur wer mag.


    Das mit dem Aufschreiben war ja heute auch mein Anlass: Der Traum war SO plastisch, dass ich ihn immer noch vor mir sehe.


    LG - MIchael

  • Der erste Traum ist recht zweifesfrei zu deuten/interpretieren. Der hat allerhöchstwahrscheinlich garnicht viel "verschleiert" oder zu deutende Symbolik sondern die Kernmotive sind recht direkt und klar bzw. kaum "abstrahiert". Der ist noch dazu erstaunlich! kongruent in Bezug auf seine einzelnen Bausteine. Die Wendung oder nennen wir es "pragmatische Lösung" bzw. "Spannungsauflösung" enthält er sogar am Schluß. Das ist wahrlich nicht immer so bei Träumen. Konkreter oder gar persönlicher wird es hier öffentlich ;) natürlich nicht. Es ging ja sowieso nicht um Interpretation. ;)
    Kann ich natürlich löschen auf Zuruf ;)


    Bei mir, wenn Musik in Träumen Thema ist, gibt es alle paar Jahre diesen hier: Ich singe und denke: "Wahnsinn, es ist eine der besten Meldoien die ich je hörte. Wenn ich aufwache singe ich sie auf Band damit sie nicht vergessen gerät. Nochmal singen die Melodie. Die gefällt mir." Die schöne Melodie ist/scheint im Traum sehr real erlebbar und der Traum ist dadurch sehr positiv. Real (oder gefühlt "real") träume ich dann (oder erinnere beim Aufwachen so) oft noch mehrere andere Dinge danach. Ich wache dann irgendwann auf und denke, der 1. oder 2. Traum war diese Melodie... die ging noch mal wie? Und sie war immer weg. Hochwahrscheinlich existierte diese tolle Melodie garnicht, sondern mein Gehirn hat das (empfinden einer wunderschönen Melodie die mir gut gefällt) "biophysiologisch simuliert" :D . Es kann auch ein recht häufiges zu findendes Verlustangst-Motiv (das bei sehr vielen Menschen in Träumen ab und an mal auftaucht)sein. Gegen das Motiv Verlustangst spricht allerdings ein klein wenig, die gute geradezu euphorische Stimmung im Traum aufgrund der Schönheit der Melodie. Aber wer weiß. ;)


    Genau den selben Traum habe ich mit Drumbeats oder Fills. Ich kann mich nicht erinnern jemals (trotz des plastisch bzw. "real" erscheinenden Traumeindrucks) einen neuen Drumbeat, Fill oder eine Melodie beim aufwachen erinnert zu haben. Oder gar etwas verwertbares (neues) rhythmisch geträumt zu haben. Wäre vielleicht auch zu schön um wahr zu sein. Obwohl ich nicht auschließen will, dass es diversen Menschen (oder mir eines Tages... hahaha) möglich ist.

  • tacho,


    mein sich ab und an wiederholender (alb-)traumklassiker ist der: gig, alls läuft, nur ich habe keinen snareständer dabei und muss die snare beim spielen zwischen den beinen eingeklemmt halten... (erinnert an woody allen als chellist in einer marching band.)


    cheers
    bb





    wir denken, um herauszufinden, was.

    .............................................


    outoforder

  • Zitat

    mein sich ab und an wiederholender (alb-)traumklassiker ist der: gig, alls läuft, nur ich habe keinen snareständer dabei und muss die snare beim spielen zwischen den beinen eingeklemmt halten..


    :thumbup:


    Den finde ich klasse! ... Bilder im Kopf ;)

  • .

    Einmal editiert, zuletzt von BigSize ()

  • Letzte Nacht hab ich geträumt, dass mein Crash beim Spielen kaputt gegangen ist. Es hat sich dann in mehrere Schichten geteilt, die wie Folie waren und sich nicht mehr haben zusammen setzen lassen....... und heute ist mir doch tatsächlich mein Crash aus der Hand gerutscht und voll auf die Kante gedengelt. Zu sehen ist nichts, aber die nächsten Wochen heißt es Luft anhalten....

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