Hi,
ich kenne ähnliche Probleme, die dann entstehen, wenn ich bin einer gewissen Erwartung an die Sache herangehe, daher habe ich live und bei Aufnahmen immer wieder Schwierigkeiten, während die General Probe oft mich und meine Kollegen überrascht, mit welcher Präzision und Raffinesse ich den Groove spielen kann.
Mir hilft dabei einen Gang zurück zu schalten, und dabei zu wissen "Selbst wenn ich den Groove nur in einer vereinfachten Version spiele reicht es für das Feeling des Songs völlig aus".
Oft sogar ein ganz interessanter Effekt - wenn ich nicht das Gefühl hatte, dass alles flüssig läuft und ich im Flow bin, ist das was ich spiele präziser und 'genau richtig', während bei den Sessions wo ich mich gut im Flow fühle, die Parts manchmal über das Ziel hinaus schießen und vielleicht sogar anstrengend werden können.
Aber vielleicht würde auch mal helfen, musikalisch etwas anderes, technisch nicht zu forderndes zu machen. Da löst man sich von seinen persönlichen Ansprüchen an sich und die Musik, die wie du selbst sagst, sehr hoch sind. Auf einmal steht man vor koordinatorisch anderen Herausforderungen. Mir reichten ein paar Sessions mit Besen und ich bin wieder heilfroh mich wieder in mein vertrautes Trommeltorium zu bewegen. Oder eine paar Übungseinheiten mit links rechts vertauscht.