Wie sieht es eigentlich mit einem Gehörschutz oder etwas ähnliches für ein Kind beim Trommeln aus? Gibt es da Erfahrungswerte, was einen möglichen Hörschaden angeht, wenn man früh anfängt? Gibt es einen guten Lautstärkeschutz, der die Ohren schont, aber trotzdem "Klang" durch lässt? Andere Eltern oder Drum-Lehrer mit Tipps?
Gehörschutz für Kind beim Trommeln?
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Junge Ohren sind noch empfindlicher, daher ist Schutz hier eine besonders gute Sache.
Da die Gehörgänge noch klein sind, gibt es mit vielen Stöpseln Größenprobleme. Relativ leicht einsetzbar sind z. B. Max Light, auch für kleine Ohren. http://www.howardleight.com/earplugs/max-lite Und sie dämmen auch noch gut. Das mit dem bei anderen Lösungen (vermeintlich) besseren (bzw. anderen) Klang ist m. E. reine Gewöhnungssache. Ich komme mit Stöpseln bestens klar und schätze den höheren Dämmwert auch sehr.
Kapselgehörschutz geht nat. auch und ist einfacher aufzuziehen. Maßanfertigungen würde ich vor allem in dem Alter (noch) nicht nehmen. Die dürften bei dem schnelleren Wachstum (Kind) noch schneller undicht und damit unbrauchbar sein, als später. -
Bin kein Lehrer, hab keine Kinder. Kleines Kind ohne Gehörschutz und Schlagzeug, das wäre quasi Körperverletzung, find ich. Ich würde wahrscheinlich zu Marken-Gehörschutzkopfhörern tendieren, die gibts von einigen Herstellern auch extra für Kinder, auch in "lustig"; ich mein das Design. Peltor macht sowas. Vielleicht muesstest Du die Benutzung dann auch selbst vorleben, damit der/die Kleine es selbst akzeptiert. Sound: ich übe manchmal mit Musikkopfhörern, ohrumschliessend - und bin immer begeistert, wie wuchtig und bassig mein Set dann klingt. Kein Scheiss. Wenn ich die Teile dann abnehme, klingt alles ne Zeit lang SEHR laut, dünn und grell.
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Wenn meine kleinen Neffen trommeln möchten, tragen sie diese:
https://www.thomann.de/de/pelt…F6rschutz+kinder_260599_0Hier scheinbar noch mal deutlich günstiger:
https://www.conrad.de/de/kapse…AFrySBoX:20170623120114:sDas ist die wichtigste Regel: Bevor nicht jeder im Raum den Gehörschutz auf hat, wird nicht getrommelt.
Der Tragekomfort von den Dingern scheint in Ordnung und sie dämpfen ordentlich. Klang ist ja relativ. Bei den Kleinen geht es erst einmal nur darum, dass es "Krach" macht, wenn man drauf haut. Dafür ist der Sound durch die Mickey Mäuse gut genug. Und wenn es dann ums Spielen geht, empfinde ich die auch eher als vorteilhaft: Das Schlagzeug klingt dadurch zwar leiser, aber auch fetter und etwas Bass betonter. Mindert definitiv nicht den Spielspaß.
Ich kann arti also nur ganz artig zustimmen. -
Den Pelter Kinderkapselgehörschutz benutzen wir auch. Unbedingt empfehlenswert.
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Wenn ich die Teile dann abnehme, klingt alles ne Zeit lang SEHR laut, dünn und grell.
Diesen Effekt kenne ich nicht nur bei Kapselgehörschutz, sondern auch bei In-Ear.
Trotzdem:
Gehörschutz ist Pflicht.
Vor allem bei Kindern.
In-Ear ist da unpraktisch, das mögen Kinder selten.
Bei der Mickymaus sieht man außerdem sofort, wenn der Schutz richtig sitzt, weil er das Ohr umschließen muss. -
Gehörschutz als Prinzip finde ich selbst für Kinder nicht zwingend erforderlich. Schlagzeug muss ja nicht immer und generell mit Fullforce geprügelt werden...und Kinder bekommen auch schnell ein Gefühl dafür, ob bei der ein oder anderen Übung nun der Gehörschutz notwendig ist oder nicht und lernen so eben auch, dass sie es Klang und Lautstärke betreffend letztlich selbst in der Hand haben.... Natürlich muss man aber auch immer ein Auge darauf haben, dass da im Eifer des Gefechts der Schutz nicht mal vergessen wird. Jedenfalls sollte man kein " Das Monster ist immer tierisch laut und man darf es nie ungefiltert hören" etablieren. Ich glaube, dass man hier schon grundsätzlich wichtige Weichen stellt.
Ich selbst spiele viel ohne Gehörschutz, weil ich ja wissen will, wie das Gerät nun tatsächlich klingt und somit die beste Vorstellung darüber bekomme, wie es bei einem eventuellen Zuhörer ankommt. Übe ich längere Zeit lautes Zeugs mit Schutz, gibt es neben dem Effekt, ohne Schutz zunächst mal diese Höhen als sehr störend zu empfinden auch noch das Phänomen, dass ich das Gefühl der richtigen Spiel-Balance etwas verliere. Dieses verlorene "Feintuning" liegt eben daran, dass Gehörschutz nie wirklich linear das ganze Schlagzeug gleichmäßig leise macht, sondern die unterschiedlichen Frequenzbereiche sehr unterschiedlich gedämmt werden. So kommt mir mein Zeugs dann erstmal etwas fremd vor und ich habe das Gefühl, mich neu kalibrieren zu müssen.
Trotz aller modernen Möglichkeiten ( in-ear-Monitoring) gibt es noch genug Leute (vorzugsweise akustische Musik natürlich) die Ihre Auftritte mit offenen Gehörgängen absolvieren. Z.B. Brian Blade, Antonio Sanchez oder Eric Harland, die neben ihrem meisterhaft filigranem und leisem Spiel auch durchaus dynamische Spitzen im "roten Bereich" produzieren. Ich glaube, dass das offene Ohr hier ein entscheidender Teil ihrer Kunst ist.
https://www.youtube.com/watch?v=6qwv2f5m0xM
https://www.youtube.com/watch?v=tUC98v_r-yc
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Fachfremden Eltern, die sich hier informieren wollen und durch Beitrag Nr. 7 evtl. verunsichert sind, möchte ich empfehlen, auch mal einen HNO-Arzt zum Thema zu befragen, bevor Kinder evtl. dauerhaft geschädigt werden.
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Fachfremden Eltern, die sich hier informieren wollen und durch Beitrag Nr. 7 evtl. verunsichert sind, möchte ich empfehlen, auch mal einen HNO-Arzt zum Thema zu befragen, bevor Kinder evtl. dauerhaft geschädigt werden.
Ah ok , da bin ich ja gemeint,nä? .
Ich wiederum empfehle, mit dem Kind doch besser gleich bei einer seriösen Musikschule vorstellig zu werden und und sich mit Fragen ggf. vertrauensvoll an die jeweilige Fachkraft zu wenden.
Mit "Fachforen" im Internet ist das nämlich so eine Sache....Wenn, wie in diesem Fall, selbst die Moderatoren mit der Überlegung überfordert sind, dass ein Schlagzeug nicht nur "gehörschädigend laut" kann und auf eine entsprechende Erklärung (post 7) wie nachzulesen reagieren, erübrigt sich zumindest für mich weiterer Diskussionsbedarf an dieser Stelle.
Aus meiner praktischen Erfahrung weiß ich jedenfalls, dass es sehr viele nützliche Übungen mit den unterschiedlichsten Zielsetzungen gibt, die von Kindern ohne Gehörschutz - medizinisch vollkommen unbedenklich - am Schlagzeug absolviert werden können und dem Erkunden und Erlernen des Instruments im Zusammenhang mit einer musikalischen Ausbildung sehr dienlich sind.
Über die offensichtlich beschränkten Kompetenzen des Moderators kann ich natürlich nur mutmaßen, aber vielleicht kommen seinerseits ja noch ein paar fachliche Ergänzungen.
edith meint, detailliertere Ausführungen seien hier überflüssig
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Gut, dass du noch editiert hast, denn das Ursprüngliche war tatsächlich ziemlicher Stuss (hast du ja noch selbst gemerkt).
Ich bleibe bei meiner Empfehlung. Die ja nur eine weitere Erkenntnis eröffnet und nach der der Betroffene ja immer noch selbst entscheiden kann, was er tut. Was voraussetzt, dass ihn jemand überhaupt erst mal auf entsprechende Sachverhalte hinwies.
Wäre ich Lehrer und auch noch Fachkraft an einer seriösen Schule, würde jedenfalls ich mir Gedanken über meine Verantwortung gegenüber den mir anvertrauten Kindern machen. Und ihnen also zumindest mal was vom Gehör, Haarzellen und möglichen irreversiblen Schäden erzählen. Sowie, dass es Gehörschutz gibt. Und ihnen empfehlen, das wenigstens mal zu probieren. Wenn du das von vornherein kategorisch verwirfst - deine Sache.
Ich habe mich übrigens beruflich langjährig u. a. mit dem Thema Lärmeinwirkung auf das menschliche Gehör und deren Folgen beschäftigt und etliche Fachliteratur dazu gelesen. Das nur zu deiner "Anfrage" (falls du sie nicht wieder wegeditierst).
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Gut, dass du noch editiert hast, denn das Ursprüngliche war tatsächlich ziemlicher Stuss (hast du ja noch selbst gemerkt).
Ich bleibe bei meiner Empfehlung. Die ja nur eine weitere Erkenntnis eröffnet und nach der der Betroffene ja immer noch selbst entscheiden kann, was er tut. Was voraussetzt, dass ihn jemand überhaupt erst mal auf entsprechende Sachverhalte hinwies.
Wäre ich Lehrer und auch noch Fachkraft an einer seriösen Schule, würde jedenfalls ich mir Gedanken über meine Verantwortung gegenüber den mir anvertrauten Kindern machen. Und ihnen also zumindest mal was vom Gehör, Haarzellen und möglichen irreversiblen Schäden erzählen. Sowie, dass es Gehörschutz gibt. Und ihnen empfehlen, das wenigstens mal zu probieren. Wenn du das von vornherein kategorisch verwirfst - deine Sache.
Ich habe mich übrigens beruflich langjährig u. a. mit dem Thema Lärmeinwirkung auf das menschliche Gehör und deren Folgen beschäftigt und etliche Fachliteratur dazu gelesen. Das nur zu deiner "Anfrage" (falls du sie nicht wieder wegeditierst).
Echt jetzt? Und es gibt hier KEINEN, der mit entsprechender Erfahrung etwas beizutragen hat? FACHFORUM???...naja,ok.
Also, Du ahnungsloser IDIOT, ich habe es ( den Stuss) editiert, weil ich letztlich entschieden habe, auf deinen als Provokation formulierten Schwachsinn nicht zu viel persönliche Dinge aus meinem "Nähkästchen" preisgeben zu wollen.
Im Kern ging es im editierten Text um die Situation, dass ein Schlagzeug sogar mit 3 Blockflöten (unverstärkt) ein homogenes Klangbild erzeugen kann. Jeder mit etwas Ahnung wird sich vorstellen können, dass das Schlagzeug hier sehr leise begleiten muss und Gehörschutz schlicht Behinderung wäre.
Da du dahingehend offensichtlich keinerlei Ausbildung genossen hast, hier eine Übung für Dich, ganz kostenlos:
Singe ( also nicht BRÜLLEN) das Weihnachtslied "Stille Nacht..." und begleite es in einem 6/8 pattern (Führungshand spielt die 6 Achtel pro Takt auf dem Becken, Bassdrum kommt auf 1 und Rimklick auf 4) dabei auf dem Schlagzeug. OBERSTE PRIORITÄT: du musst deinen eigenen Gesang deutlich hören. Glaubst Du tatsächlich, dass hier z.B. bei entsprechender Vorbereitung ein Gehörschutz notwendig ist? (Beim Probieren wirst du vielleicht sogar den ein oder anderen Sinn der Übung begreifen und mit weiteren Details will ich dich auch nicht überfordern)
Mir Verantwortungslosigkeit zu unterstellen ist schlicht unverschämt...da müsste ich bei Gelegenheit mal überprüfen lassen, inwiefern ich mir das bieten lassen muss.
Aber um es im Überschauberam zu halten, solltest Du einfach nochmal meine Beiträge lesen und VERSTEHEN. Ich habe deutlich darauf hingewiesen, das Gehörschutz in entsprechenden Situationen natürlich absolute NOTWENDIGKEIT darstellt.
Insofern stellt sich natürlich die Frage, was dir Bücher nutzen, wenn du nicht einmal in der Lage bist, ein paar Zeilen zu lesen und zu begreifen.
Für weiteres Gekasper werde ich vermutlich nicht zur Verfügung stehen
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Ich habe mich beruflich lang mit Diskussionsführung beschäftigt, und meine, in dem Bereich hier gerade bedeutendere Schwächen zu erkennen, als im Musik- oder Akustik-Fach.
Meine Einschätzung: Ein paar unklare Missverständnisse wohlwollend aufklären und ein paar emotionale Gedankenfallen beiseite schieben, und schon erkennt ihr, dass kaum Grund zu Dissonanzen besteht.Ohne Eltern zu sein oder Drum-Lehrer, nehme ich an, dass das Thema "Schutz des Gehörs" mit Schlagzeugkindern unbedingt erörtert werden sollte. Bei ausreichender Verständigkeit des Kindes und Argumentationsgabe des Erwachsenen kann das zu dem Ergebnis führen, dass das Kind in der Folge einerseits ein Gefühl dafür entwickelt, dass man die körperverletzende Lautstärkegrenze nicht durch Annäherung austesten sollte, dass es sich aber andererseits bei offensichtlich ungeschützten Schlagzeugern nicht ausschließlich um leichtsinnige Komdom- und Fahrradhelmverweigerer handelt, sondern teilweise um Musiker, die verantwortungsvoll in der Lage sind, den unbeeinflussten Klang ihrer - in dieser Situation mit Bedacht gespielten - Instrumente zu kennen oder kennenlernen zu wollen. Den Hinweis darauf, dass soetwas insbesondere in der sozialen Interaktion mit anderen Musikern neben einer verbreiteten Übertönungswut ebenfalls existiert, finde ich legitim.
Wenn man aber den passenden Peltor bereits zur Hand hat, bevor sich ergibt, dass es sowieso erstmal unkontrollierbar laut wird, ist man auf der sicheren Seite.
Bitte den Schutz für Dritte nicht vergessen: Wie wenig manche fachfremde Eltern selbst in der Lage sind, Geräuschkompetenz zu vermitteln, kriegt man dokumentiert, wenn man erlebt, wie sie gehörschutzlos direkt neben dem lärmenden Peltorkind stehen und sich gegenseitig (und anderen, die sie da mit reinziehen) lauthals zuschreien, wie stolz sie auf die musikalischen Fortschritte ihrer vermeintlich talentierten Brut sind. -
Echt jetzt? Und es gibt hier KEINEN, der mit entsprechender Erfahrung etwas beizutragen hat? FACHFORUM???...naja,ok.
Die Beiträge 3 - 6 bzw. deren Verfasser würde ich nicht so einfach mitabkanzeln. Auch sonst gibt es im Forum durchaus weitere Beiträge dazu.Also, Du ahnungsloser IDIOT, ich habe es ( den Stuss) editiert, weil ich letztlich entschieden habe, auf deinen als Provokation formulierten Schwachsinn nicht zu viel persönliche Dinge aus meinem "Nähkästchen" preisgeben zu wollen.
Mit Provokationen hast du angefangen. Ich habe empfohlen. Meine Empfehlung kann auch nie schaden. Eine Entscheidung kann man umso besser treffen, je mehr man sich vorher informiert hat.Im Kern ging es im editierten Text um die Situation, dass ein Schlagzeug sogar mit 3 Blockflöten (unverstärkt) ein homogenes Klangbild erzeugen kann. Jeder mit etwas Ahnung wird sich vorstellen können, dass das Schlagzeug hier sehr leise begleiten muss und Gehörschutz schlicht Behinderung wäre.
Natürlich kommt es immer auf die individuelle Situation an, das muss jedem klar sein und habe ich nie bestritten. Davon ab höre ich auch leiseste Ghostnotes durch Stöpsel, aber das nur nebenbei.Da du dahingehend offensichtlich keinerlei Ausbildung genossen hast, hier eine Übung für Dich, ganz kostenlos:
Dein Haus ist größer, dein Auto schneller und dein Pferd teurer. Aber wenn du so drauf rumtrabst muss ich entgegen der vermeintlichen Offensichtlichkeit sagen: Ich habe auch dahingehend langjährige Ausbildung genossen. Bei mehreren professionellen Fachkräften.Aber um es im Überschauberam zu halten, solltest Du einfach nochmal meine Beiträge lesen und VERSTEHEN. Ich habe deutlich darauf hingewiesen, das Gehörschutz in entsprechenden Situationen natürlich absolute NOTWENDIGKEIT darstellt.
Insgesamt ergab sich für mich aus deinen (jetzt teils geänderten) Texten nicht dieser wünschenswert differenzierte Eindruck. Schön. Belassen wir es dabei.ZitatIch selbst spiele viel ohne Gehörschutz, weil ich ja wissen will, wie das Gerät nun tatsächlich klingt und somit die beste Vorstellung darüber bekomme, wie es bei einem eventuellen Zuhörer ankommt. Übe ich längere Zeit lautes Zeugs mit Schutz, gibt es neben dem Effekt, ohne Schutz zunächst mal diese Höhen als sehr störend zu empfinden auch noch das Phänomen, dass ich das Gefühl der richtigen Spiel-Balance etwas verliere. Dieses verlorene "Feintuning" liegt eben daran, dass Gehörschutz nie wirklich linear das ganze Schlagzeug gleichmäßig leise macht, sondern die unterschiedlichen Frequenzbereiche sehr unterschiedlich gedämmt werden. So kommt mir mein Zeugs dann erstmal etwas fremd vor und ich habe das Gefühl, mich neu kalibrieren zu müssen.
Nur als Hinweis (nüchtern und unprovokant): es gibt DEN Zuhörer nicht. Jeder hört anders, nimmt dein Set anders wahr. Ein 20-Jähriger mit gutem Gehör anders als ein 50-Jähriger mit vllt. schon merklicher C5-Senke und wieder anders als einer mit Mittelohrschaden. Insoweit sollte man seinen persönlichen Höreindruck nicht bei allen anderen ebenso vermuten. Die persönlichen Geschmäcker (der eine steht auf basslastigen oder Brett-Sound, andere auf luftig-differenzierten etc.) und die Position im Publikum (vorne, hinten, seitlich) kommen auch noch dazu, hinter deinem Set hörst du eh noch mal anders als im Publikum, und wenn eine PA / Monitore im Spiel sind, ebenso.
Und zu dem angesprochenen Effekt der störenden Höhen bzw. der nichtlinearen Dämpfung / Spielbalance / Feintuning: Gehörschutz dämpft in der Regel mit den Frequenzen abnehmend stark, stimmt. Das ist physikalisch bedingt (und durchaus wünschenswert / sinnvoll, da zuerst die Hörfähigkeit in den höheren Frequenzen nachlässt bzw. dort auch subjektiv besonders auffällt). Wenn du nun allerdings ohne Schutz lauteren Pegeln ausgesetzt bist, vertäuben auch die Höhen zuerst (ich meine den früh einsetzenden Effekt, nicht die Langzeitfolgen) und am auffälligsten, sodass du evtl. auch ohne Schutz relativ bald keinen "linearen Sound" mehr hörst (natürlich u. a. abhängig von der Lautstärke und der Dauer, klar). Du hättest dann ggf. von der Linearität einen ähnlichen Effekt wie mit Schutz, nur auf lauterer Ebene. Dies wirklich nur als stressfreier Hinweis. -
Deine Reaktion auf meinen Beitrag Nr.7 ist dann also offensichtlich darauf zurückzuführen, dass Du den Text nicht richtig gelesen/verstanden hast. Das kann ich aber nicht voraussetzen, entsprechend eben die Historie...
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Lieber drumrumköln,
ich habe Deine Beiträge in diesem Thread vollständig gelesen und stelle fest: der Inhalt laviert zwischen Fehleinschätzung und Irrelevanz, und Deine daraus resultierenden Empfehlungen halte ich für grob verantwortungslos.
Selbstverständlich lassen sich Situationen konstruieren, in denen das Schlagzeug leise gespielt werden kann oder muss, zb. in den von Dir genannten Beispielen wie der Begleitung von Blockflöten oder gesungener Weihnachtslieder. Der Regelfall sieht aber anders aus, und das solltest Du mit Deiner grenzenlosen Erfahrung eigentlich wissen. Der durchschnittliche Anfänger mit seinen diversen Lernbaustellen fokussiert sich nicht auf klangorientiertes, gefühlvolles Spiel wie Eric Harland und Brian Blade das tun, sondern erzeugt beim Absolvieren seiner Übungen erst mal jede Menge laute Geräusche, die oberhalb der Grenzwerte zur Vermeidung von Hörschäden liegen. Daher ist ein Gehörschutz, insbesondere für Kinder, nicht nur empfehlenswert sondern absolut unabdingbar.
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Oje, was ist denn hier los?! Ich schlage dringend eine 24-stündige Posting-Pause in diesem Thread vor, ausgenommen davon sollte natürlich der Thread-Starter sein. Nein, ich will nicht Admin oder Moderator spielen; ich äussere mich einfach normal als Forum-Mitglied. Aber der Thread läuft voll aus dem Ruder, finde ich. Posting-Pause, Funkstille bis morgen, 16:00 Uhr, schlage ich daher vor.
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Ja, hier ist jetzt erst Mal zu, weitere Maßnahmen werden folgen.
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Nachdem sich hoffentlich jeder ein Stück Kuchen mit Sahne beim Nachmittagskaffee einverleibt hat ist jetzt wieder auf.
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Da du deine Behauptungen den Inhalt meiner Texte betreffend nicht weiter belegst
(ZITAT:"der Inhalt laviert zwischen Fehleinschätzung und Irrelevanz, und Deine daraus resultierenden Empfehlungen halte ich für grob verantwortungslos."ZITAT ENDE),
ist mir im Detail leider keinerlei aufklärende Stellungnahme möglich. Ich habe keine allgemeingültige Empfehlung ausgesprochen, sondern lediglich auf Möglichkeiten hingewisen, wo Gehörschutz verzichbar ist. Auf dem Niveau deiner Provokation will ich nicht weiter reagieren.
Insgesamt habe ich in meinem ersten Beitrag in diesem thread 3 unterschiedliche Themenbereiche angesprochen
1.
Wenn es mir nun tatsächlich gelungen ist, zumindest 2 Übungen zu beschreiben, in denen der Gehörschutz auch hier anerkanntermaßen medizinisch bedenkenlos verzichtbar bleibt, ist mein Vorhaben diesen Teil betreffend ja gelungen.Selbstverständlich steht es Dir frei, Überlegungen darüber anzustellen, wie sich der übliche Anfänger regelmäßig verhält. Ich sehe hier allerdings keinen Bezug zu meinen Äußerungen, denn bei mir ging es in diesem Punkt ja um Anfänger, die unter verantwortungsbewusster Anleitung trommeln.
Man hätte im Sinne des konstruktiven Miteinanders ja vielleicht überhaupt mal definieren sollen, über welche Altersgruppe wir hier sprechen. Ich z.B. habe Kinder im Alter von ca.7 aufwärts, also ab 1. Schuljahr im Sinn. Bei sorgevollem Unwohlsein bzgl. meiner Aussagen hätte man auch einfach fragen können, wie denn so eine Übung im Detail aussieht, anstatt gleich zum HNO-Arzt zu überweisen.
2.
Meine Schilderungen zu meinem persönlichen Gebrauch und den entsprechenden Erfahrungen von Gehörschutz haben mit diesem Teil nichts zu tun und keinesfalls würde ich Kinder ähnlicher "Belastung" aussetzen. Das ist meine persönliche Entscheidung und ich habe bisher keine Folgeschäden zu beklagen. In post 7 hatte ich aber bereits erklärt, dass auch ich "lautes Zeug nur MIT Gehörschutz" mache...3.
In diesem Punkt ging es dann darum, wie zahlreiche Weltklassespieler auch heutzutage noch ihre Arbeit auf der Bühne verrichten. Mein Hintergedanke dabei war, dass es zunehmend Schlagzeuger gibt, die sich ohne Gehörschutz gar nicht mehr an das Set setzen. In den meisten Fällen wird das an der favorisierten Stilistik liegen, die gespielt wird. Aus diesem Grund werden wahrscheinlich viele von denen dann auch die Musikrichtung der o.g. Spieler nicht mit größerer Aufmerksamkeit verfolgen.Es sollte zunächst also lediglich einem möglichen Erkenntnisgewinn dienen.
Ich bezog meinerseits dazu Stellung, indem ich meine Bedenken bezüglich dynamischer Spitzen (roter Bereich) klar äusserte. Insofern lässt sich auch hier keinerlei Empfehlung ableiten. Im Hinterkopf habe ich natürlich schon Hoffnung, dass Schüler sich irgendwann auch für diese Art Musik interessieren. Das war mit Weichenstellung gemeint. Ein KInd, dass immer nur mit 40db Dämpfung Backbeats spielt, wird es da vielleicht etwas schwerr haben, den ersten Einstieg mit entsprechendem Verständnis für diese Musik zu entwickeln. Deshalb noch ein paar Beispiele
bill stewart
https://www.youtube.com/watch?v=4frsImhVxHsgreg hutchinson
https://www.youtube.com/watch?v=grzNq4uYFGUjerome jennings
https://www.youtube.com/watch?v=7ci7oJIkP2Qvinnie colaiuta
https://www.youtube.com/watch?v=xt6hvHHjGrw#t=267.489365
https://www.youtube.com/watch?v=bdEnTbYv008
https://www.youtube.com/watch?v=iEjBEpCbkDAmark guilana
https://www.youtube.com/watch?v=gSwRTsugCKUamir bresler
https://www.youtube.com/watch?v=H-ZYxftpsaksanchez nochmal im anderen Kontext
https://www.youtube.com/watch?v=Y9sn1NidtGUjorge rossy mit joshua redman
https://www.youtube.com/watch?v=j0mFjPNJHeQnate smith mit dave holland
https://www.youtube.com/watch?v=g8O2B6U6KIcTeilweise erschreckend, oder?
Die Liste ließe sich beliebig lang fortsetzen und die ganzen ollen Helden zwischen ca. 1940 - in die 1990-er Jahre sind gar nicht erwähnt....
Und nochmal dieses, obwohl ich der Meinung bin, es bis zu Deinem Beitrag hin doch wirklich oft und klar genug gesagt zu haben:
Selbstverständlich ist Gehörschutz für Kinder ganz besonders wichtig. Meine prinzipiell hierzu erfolgende Erklärung an jeden Schüler dazu in kurz: "Es kann ein einziger falscher, zu lauter Schlag ausreichen und schon kannst Du z.B. DEIN GANZES LEBEN LANG einen fiesen Pfeifton auf einem oder beiden Ohren haben, was ganz furchtbar schrecklich ist." Und dann erzähle ich dazu 2-3 Beispiele - je nach meinem Eindruck, wieviel Warnung im Einzelfall nötig ist. Ich habe das also, im Gegensatz zu den hier formulierten Vorwürfen, definitiv im Blick...! (andere Langzeitschäden werden in dem Zusammenhang selbstverständlich ebenfalls thematisiert und die Warnungen werden falls nötig auch wiederholt). KInder sind übrigens gar nicht so doof und checken meist sehr schnell, hier mit vorbildlicher Eigenverantwortung zu agieren.Es hängt an jedem Notenständer pro Set ein ohrumschließender Gehörschutz, der natürlich sehr häufig im Gebrauch ist, denn die KIds wollen natürlich nicht nur Blockflöte oder sich selbst singend begleiten...Klavier und anderes steht da übrigens auch herum und wird benutzt....aber egal jetzt.
Abschließend will ich mich hiermit gerne für den Teil entschuldigen, den ich zur Eskalation hier beigetragen habe. Obwohl ich meinem Empfinden nach in den jeweiligen Situationen nicht wirklich arg unangemessen auf von mir empfundene Provokationen reagierte, werde ich in Zukunft bei vergleichbarer Situation entspannter bleiben. So zumindest der Plan, der im aktuellen Beispiel jetzt doch schon sehr gut umgesetzt wurde.
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
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Gehörschutz ist extrem wichtig, aber ich möchte auch gerne darauf hinweisen, dass ein Gefühl für das Instrument nur dann zustande kommt, wenn man sein Instrument "ungeschützt" hören kann und auch so erlernt:
Dinge wie Dynamik und auch der gesamte technische Umgang mit Sticks in diesem Zusammenhang (Bewegungabläufe etc.) kann nur gelingen, wenn ich einen natürlichen Höreindruck bekomme und erlerne. Ich halte es für Unsinn, Schlagzeug generell nur mit Hörschutz zu spielen. Der gegenteilige Effekt wird im übrigen eintreten: Ohne zu wissen und zu erfahren, was man da mit seinen Bewegungen und Schlägen lautstärketechnisch anrichtet, wird man sich auf Dauer einen Stil angewöhnen, der im Regelfall sogar zu laut sein wird.
Grade in jungen Jahren ist es ja wichtig, auch einen flüssigen Bewegungsablauf in Zusammenhang mit Dynamik und Soundvolumen zu erlernen. Wie soll das möglich sein, wenn man ständig unter den Kopfhörern oder anderem Ohrenschutz sitzt ? Im übrigen wollen alle Drummer später mit anderen Musikern arbeiten: Spätestens dann ist es wichtig, zu wissen, was und wann laut und was und wann leise ist.
Von daher plädiere für verantwortungsvollen Umgang mit dem Thema, aber nicht mit einer Verbannung des natürlichen Hörens vom Set.
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