Hallo zusammen,
ich schleiche hier schon einige Monate rum, und habe auch schon einige wichtige Infos für mich herausziehen können.
Jetzt mein erster, hoffentlich nicht zu umfangreicher Beitrag.
Ganz kurz zu meinem Background. Ich komme eigentlich aus der elektronischen Musik, und habe die Liebe zum Schlagzeug eher untypisch über's Crate Digging und Sampling gefunden.
Nachdem nun über 10 Jahre musikalisch Funkstille bei mir war, habe ich vor etwa einem Jahr angefangen Schlagzeug zu spielen, zunächst auf einem optimierten Roland Einsteiger-Set.
Schnell ist mir klar geworden dass ich über kurz oder lang auch ein A-Set spielen möchte, und das am liebsten im heimischen Keller.
Viel habe ich schon gelesen, von Drummern die sich erstmal ein Megaset in Ihren Keller gestellt haben und sich dann um die "Lärmbelästigung" gekümmert haben. Oft war das zum wohl zum scheitern verurteilt.
Ich habe mir alle möglichen Infos von leichten Sticks bis Raum in Raum Lösungen angeschaut und ich plane auch genau in dieser Reihenfolge, und prüfe dann schrittweise wie ich weiter vorgehe. Was soll ich 1000de Euros ausgeben für eine Raum in Raum Lösung, wenn sich herausstellt, das die Mauern in unserem Jahrhundertwendekeller sowieso das meiste schlucken. Soll heißen, ich möchte zunächst ein gut klingendes "leises" Schlagzeug anschaffen. Und ich meine jetzt nicht Remo Silentstroke und Zildjian L80, dass kann wenn überhaupt nur eine Übergangslösung sein. Ich will Sound ;-)!!!
Ich stelle mir etwas minimalistisches mit 16er bis max. 18er Bassdrum (Bop, Jungle, Cocktail wie immer man es nennen will) gerne mit einem eher 60er, 70er Vintage-Sound (Funk, Soul, Jazz), also die üblichen Verdächtigen bis max. 1.000€ für das Shellset. Bei den Becken würde ich mit einer 14er Zultan Caz Hihat und 19er Crashride starten wollen.
Eins ist aber auch klar, wenn alle gewissenhafte Planung nichts hilft, muss eine Raum in Raum Lösung her. Die Liebe ist entbrannt...
Jetzt kommen wir zu meinen Annahmen/Fragen:
1. Es gibt kein leises Schlagzeug, sondern nur Schlagzeuge die gut klingen wenn man sie leise spielt, oder eben nicht. Seht Ihr das auch so?
2. Einlagige Felle klingen leise gespielt besser als mehrlagige. Ist das richtig?
3. Dünne, "jazzige" aber auch nicht abgedrehte (Raw) Becken sind potentiell besser leise zu spielen. Richtig?
4. Die Dicke der Kessel sind vielleicht der einzige Faktor neben der Kitgröße wirklich die Lautstärke bei gleicher Schlagstärke beeinflusst. Dünne Kessel = leise?
5. Bei den Holzsorten bin noch nicht wirklich schlauer geworden. Gibt es welche die ich für mein Vorhaben vermeiden sollte?
6. Was lässt sich mit Bassdrum-Beatern noch drehen. Verändern so Dinger wie der Muffkopf nur den Sound oder auch die Lautstärke? Und was von dem Tama BSQ10S Soft Sound Beater zu halten? Für mich sieht das nach unnatürlichen Rebound aus!?
So, dass sollte reichen für den ersten Rutsch an Fragen.
Vielen Dank schon mal und bis dann,
Mike