Drumming ohne Band?

  • Also ich bin ein Teammensch,
    ich kann nicht ohne Kapelle spielen, seit etwa eineinhalb Monaten habe ich das erste mal in meinem Leben Drumunterricht und "übe" zuhause die Übungen die mein Lehrer mir zeigt, allerdings geht es da mehr um die richtige Stockhaltung und Rudiments.


    Bei unseren Proben kann ich eigentlich machen was ich will, dafür sind es ja Proben, alle von uns probieren aus was sich verbessern läßt, wenn einer eine neue Idee hat wird das ausgecheckt ob es passt und dann darüber abgestimmt ob es geht!


    Als ich vor 2Wochen mein neues Set bekommen habe bin ich auch schon mal früher u/o alleine zur Probe gefahren um mich mit dem Set "anzufreunden".


    Greetz, Cat

  • Bei mir ist es so, dass ich mich auch meine Budeswehrzeit vorbereite.
    Ich spiele seit 8 Jahren Trommel in einem Spielmannszug und sitze seit ca nem halben Jahr am alten Schlagzeug von meinem Vater und übe übe übe.


    Ich versuche nmälich in Wehrbereichs Musikkorp der Bundeswehr zu kommen.


    Wenn man sehr gut an der Snare Drum ist hat man auch Chancen aber wenn man dann noch am set ein bisschen was drauf hat, dann sind die Chancen besser genommen zu werden.


    Und wer leistet die Bundeswehrzeit nicht mit seinem Hobby (Musik)ab und vielleicht kann man da ja mehr draus machen.

    Ich bin immer In Time! Ich kann sogar Sommerzeit!

  • Also ich kann euch berichten als ein Musiker, der sein erstes wirkliches Schlagzeugspielen bereits in einer stehenden Band absolviert hat.


    Ich bin sowieso eh mehr der Gefühlsmusiker und deshalb war das auf die Art absolut das Richtige für mich, gleich in der Band einzusteigen und so Schlagzeug spielen zu lernen.
    Irgendwann kommt man aber wirklich an Punkte, wo man einfach in Ruhe üben muss... ihr kennt das ja von ner Bandprobe - der Gitarrero übt seine Riffs, der Basser seine Läufe, der Keyboarder dödelt auch blöd rum und keinen störts. Aber als Drummer "mal eben so" was üben? UNMÖGLICH!


    Mittlerweile spiel ich demzufolge auch wesentlich mehr alleine, übe eigene Rhythmen oder spiele nach Tabs - hol mir neue Inspirationen... die wirklich coolen Sachen fallen mir allerdings immer erst bei ner Bandprobe, also die besten Fills und so, das geht über alles, was ich jemals alleine entwickle.


    Fazit: Beides gehört dazu, bei mir liegt die Gewichtung generell eher auf der Bandprobe, aber das ist individuell.


    Und noch eine Randbemerkung zu denjenigen, die über ihre Bands motzen:
    Wenn ihr eine solche Band mit einer solchen Stimmung habt - was bringts?
    Gemeinsame Ziele scheinen ebenso fern wie der gemeinsame Spaß an der Musik, wenn ständig jeder jeden in seiner Spielweise beengen will und es Zoff gibt.
    Bei einer Band muss es meiner Ansicht nach "funken", damit sie zusammenspielen kann und dann sollten solche Vorfälle viel seltener bis praktisch gar nicht auftreten. Meinungsverschiedenheiten gibt es immer, aber die sollten dann in Hinblick auf das gemeinsame Ziel "friedlich" gelöst werden können!

    ‘Cause I'm broken
    I know I need you now
    ‘Cause deep inside I'm broken
    You see the way I live
    I know I know your heart is broken
    When I turn away
    I need to be broken
    Take the pain away

  • Zitat

    Original von Cat
    ...Bei unseren Proben kann ich eigentlich machen was ich will, dafür sind es ja Proben, ...


    ...und Deine Kumpels werde nach 45Min Rudiments nicht ein wenig ungeduldig ?
    ;)


    Ich denke, bei Proben sollte man Arrangements. Grooves, ... ausprobieren. Einzelne Fills oder eben Grundlagen sollte man dagegen zuhause üben.....das bewahrte eine entspanntere Probenatmosphäre, lässt die Konzentration auf die Songentwicklung zu und gibt "Kreativität im Team" den notwendigen Raum.
    Bei Proben, bei denen ich dabei bin, gibt es immer den Spruch "das kann man dann zuhause üben" (zu mir und zu anderen).... und das sollte man auch tun.



    Gruß,


    Simon2.

  • Für die meisten Drummer (und die anderen Musiker ;-o)) gibt es die generelle Unterscheidung "Üben" und "Spielen". Üben tut man für sich alleine (oder mit dem Lehrer), um bestimmte Techniken, motorische Koordinationen etc. zu lernen. Spielen tut man mit anderen Musikern, wobei hier der Bereich "Probe" oft mit "üben" oder "jammen" verwechselt wird. Entsteht beim "jammen" ein neues Stück, spricht man von "komponieren". Also:
    erst "üben", dann "spielen" (wie auch immer)
    Musiker, die während der Probe üben, sind recht schnell ziemlich unbeliebt (bei mir auch ziemlich schnell eingerichtet - oder weg).
    Auch Profis können nicht immer alles gleich richtig, da scheidet die Spreu vom Weizen: der selbstbewusste Pro sagt, hey, das krieg ich jetzt nicht so hin, wir machen lieber was anderes und bei der nächsten Probe hab ichs drauf. Der mit dem Minderwertigkeitskomplex versucht es zu vertuschen, die Teamarbeit wackelt und am besten gibt er noch den anderen die Schuld daran. Ohne Klugscheissen zu wollen: denkt doch mal drüber nach, WAS ihr im Proberaum so macht - und was ihr (eigentlich) machen wollt... spart viel Zeit, Ärger und Frust...

  • Hey!


    Ich habe zuerst eigentlich immer in einer Band gespielt, in der Schule. :) Alleine ging ja nicht ohne Set! Nur Trockenübungen!


    Sei's drum - zum Glück waren die Kollegen so eingestellt, dass ich mal aus der Reihe tanzen konnte.


    Naja, dann habe mir das Set zugelegt und dann erstmal ohne Band geknüppelt. Nach ner Zeit habe ich dann einige Jam-Session mitgemacht. Improvisieren kann ich ganz gut.


    Ok, dann bei der ersten Band ging's dann doch los, mit "näää, mehr DB" oder "nein, keine Triolen" und so.


    LarsKrachen hat Recht, in einer Band sind zwei Sachen entscheidend:


    1. Songdienlich spielen
    2. die allein gelernten Techniken in "Songwriting" gut unterbringen.


    Es ist nämlich, finde ich, total schwierig, wenn die Masterminds sagen: "Break auf 2+", das auch wirklich im nächsten Moment umzusetzen. Das es so toll wird, wie man es ähnlich 100 mal allein geprobt hat, dummerweise auf 3+. Also ... ja ... versteht ihr, was ich meine. Oder Gitarrenakzente betonen oder sich was ausdenken, was "stampfend" ist. :)


    Ich spiele möglicherweise bald in einer Band, die schon 2 Scheiben im Studio eingespielt haben und wohl auch ne Menge übers Songwriting gelernt haben. Und forderten mich bei der Test-Probe schon ganz schön.


    Was wollte ich eigentlich sagen:


    Also - es sind, wie schon oft gesagt, sicherlich zwei verschiedene Sachen. Aber soll auch bzw. ist das nicht bei jedem Intrument so?!


    Beides macht finde ich Spaß! 3 Stunden am Stück Solo spielen 8) oder halt mit fetten Gitarren rocken oder sonstiges. Beides sollte mal machen.


    Der Plauzentiger

  • Ich spiele seit 10 jahren alleine Schlagzeug. Leider.
    Will jetzt unbedingt in einer Band spielen.
    Denn ich denke mir durch ne Band sammelt man zusätzlich erfahrung. Klar, alleine machts auch Spaß, aber ich will jetzt endlich mal zur Musik begleiten. Alleine üben kann man dann ja immer noch.

  • Zitat

    Original von EyE][oRe
    edit: eigentlich darf ichs ihnen ja nicht übelnehmen, manowar zeigt ja nichts anderes als puren gitarristen egoismus. der gitarrist darf blond sein, der git darf die scheiss frisur haben, der git darf soli ohne ende spielen. was darf der drummer? "dumm tschack"! :D


    Sorry, aber bei Manowar ist nicht nur der Drummer Panne. Der Gitarrist gehört zum schlechtesten was jemals professionell Musik gemacht hat und das Traurige dabei ist, daß er in 20 Jahren Karriere absolut nichts gelernt hat. Manowar ist für musikalische Deppen gemacht. Das ist Fakt.

  • es ist schon erstaunlich zu hören, daß jemand 10 oder 13 jahre, ohne eine band zu haben, schlagzeug spielt. der sinn des ganzen ist doch letztendes musik zu machen.
    ich kenne einen gitarristen der sagt: "ich gehe erst auf die bühne wenn ich so gut bin wie...".
    mit dieser einstellung aber wird er nie so gut werden wie ... , wenn überhaupt dann höchstens technisch. ansonsten aber ist er auf der bühne oder im bandkontext blutiger anfänger. egal wie gut er technisch oder musiktheoretisch daruf ist. auch noten spielen in diesem zusammenhang keine rolle.


    langfristig ohne band musik zu machen (drummen) ist so reizvoll wie ne moppedtour durch die niederlanden.

    Satellite of Love

    Einmal editiert, zuletzt von seppel ()

  • Also meiner Meinung nach muss man auch (viel) ohne Band ueben. Wenn man sich die ganze Zeit auf die anderen Musiker einstellen muss, hat man nicht die Gelegenheit, zum selbst gesetzten Ziel zu kommen. Es ist natuerlich sehr wichtig die Erfahrung zu machen, mit anderen Leuten zu spielen (schon allein wegen dem Beisammensein und dem kreativen Zeug, was am Ende raus kommt), aber man muss lernen, auch alleine gut spielen zu koennen.


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