Fussarbeit am Singlepedal
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Naja, 'n Tritt in die Kronjuwelen funktioniert immer, ist aber nicht immer richtig
Aber wenn wir schon beim erschlaffen sind. Die Feder meines Pedals war bis vor kurzem so lasch, dass der Schlegel, ohne Fuss auf dem Pedal, nach hinten überfiel. Habe die Spannung vor einigen Wochen etwas erhöht, um zu schauen ob sich dass irgendwie bemerkbar macht. Wenn ihr die Federspannung sehr lose habt, spielt ihr damit Heel Up? In Zukunft (also irgendwann) will ich auch das lernen, habe aber den Eindruck, dass das mit seeeehr lascher Feder schwieriger sein könnte. Bisher spiele ich ausschliesslich Heel down.Grüsse
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MS-SPO, danke für deinen ausführlichen Beitrag. Ich befürchte aber, dass das Problem im Wesentlichen beim Bewegungsablauf liegt. Dennoch finde ich das Übungskonzept interessant und werde es mir mal näher anschauen.
Gerne ; -)Ich denke, auf die unterschiedlichen Bewegungsabläufe wirst Du dabei ganz zwanglos von selbst stoßen, denn es sind auch sehr ungewohnte Kombinationen dabei.
Deine Beobachtung finde ich interessant "wer holt wann aus?" Wenn Du mit zwei Gliedern gleichzeitig spielst, z.B. eine Hand und ein Fuß, dann gibt es ja nur zwei Fälle, ganz egal, wie man die Pulsfolgen nun bennent (4-tel, 8-tel, Triolen, ...) und egal bei welchem Tempo:
* beide treffen ihre Spielfläche gleichzeitig
* beide treffen gegentaktig.Beide müssen stimmen. Beispiel für Gegentakt, bei endloser Wiederholung, sprich flüssiger Bewegung:
* Hand oben, Schlegel trifft an BD
* Hand trifft unten, Schlegel "am weitesten" von BD.Wenn Dir das gelingt, bist Du möglicherweise einen Schritt weiter. Das wäre dann auch ein anderer Fokus, weg vom ausholen, hin zum auftreffen. Ein kleiner, vielleicht wesentlicher Unterschied?
Helfen kann auch ein Spiegel, hier auf Hand und Fuß. Das ist dann noch einmal ein weiterer Beobachtungskanal. Auch eine Tonaufzeichnung (irgendeine) könnte Dir helfen: Vielleicht hört es sich ja anders an, als Du fühlst oder siehst? Statt Spiegel und Ton kannst Du natürlich auch einen Beobachter Deines Vertrauens um Feedback bitten: 2 Köpfe erkennen mehr ; -)
Grüße + viel Erfolg, Michael
P.S.: Wenn Du übungshalber Gleichtakt und Gegentakt beider Glieder abwechselst, bist Du auf dem besten Wege, kompliziertere Muster zu spielen. Probier's 'mal, dann weißt Du was ich meine, z.B. jeweils 4x Gleich-, dann 4x Gegentakt und von Vorne, dto. für 3x, dto. für 2x. dto. für 1x.
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Gude Morsche,
Es fühlte sich an als würde ich sehr spät zum Schlag (mit dem Fuss) ausholen
Problem erkannt - Problem gebanntIch bin ja für "laid back" (die Bahnkunden nennen es auch "Verspätung") bekannt.
In der Tat muss man da vorausschauend fahren, sonst rumpelt das immer hinterher.
Trommeln ist halt doch Ballett.Grüße
Jürgen -
Hi hr808,
[...] Wenn ihr die Federspannung sehr lose habt, spielt ihr damit Heel Up? [...]
Ja, auch Heel Up.
Die Bilder von den Übungen kommen übrigens...
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Ich würde mich auch erstmal mit dem Gefühl, dass du zu spät ausholst, auseinandersetzen und hier ansetzen. Runter geht immer schnell weil die Schwerkraft mithilft. Das hilft aber wenig, wenn du nicht rechtzeitig oben bist. Dann macht sich das in der Regel in schlechtem Mikrotiming bemerkbar und natürlich auch in der Endgeschwindigkeit.
Die Sache mit der Federvorspannung hast du ja schon selbst heraus gefunden: Dein Lehrer spielt so oder so gut. D.h. es spielt einfach eine absolut untergeordnete Rolle wie die Spannung ist. -
Hi hr808,
unten ist ein Foto der Übung, die ich meinte; dachte, ich hätte mehr, ich meine Übungen. Allerdings hab ich mit der Übung MONATE verbracht. Nicht, dass ich heute damit "fertig" und mit mir zufrieden wäre - aber ich hatte dann irgendwann die Lernblockade überwunden und konnte die Noten dahin platzieren, wohin die gehören, bezogen auf das 16tel-Raster.
Noten über der Linie: Snare. Noten unter der Linie: BD. Hände spielen auf der HH 16tel; rechts-links oder auch nur mit der führenden Hand. Metronom auf 16tel mit Betonung der Viertel.
Ich übte erst jede Nummer für sich allein. Im Kreis und "aus dem Stand", was mir jeweils unterschiedliche Schwierigkeiten bereitete. Dann übte ich die Nummern hintereinander durchzuspielen.
Dann kombinierte ich die jeweils ersten Takte der Übungen 1 - 16 mit den jeweils zweiten Takten der Übungen 16 - 22.
Übungsziel war immer: Saubere Platzierung der Noten auf dem 16tel-Raster. Tempo: im Zweifel noch viel (!) langsamer! So langsam wie nötig, damit es sauber wird. Wenn es 30 BPM sind, dann ist das halt so.
Wenn das klappt, kann man mit dem Tempo spielen. Schneller, langsamer. Wenn das klappt, und nicht vorher (!), "mach, dass es sich gut anhört" - sagte mein Lehrer gern.
Hab heut auch nach "Fat Back" gegoogelt (mach das mal...) und nach, äh, leichter Anpassung der Suchbedingungen den Namen "Chaffee" gefunden, der ja weiter oben im Thread genannt wurde. Ob der das erfunden hat? Scheint auch B. Greb's Alphabet zu ähneln.
Cheerio
arti
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Danke, arti.
Ich übersetze einmal ergänzend einige davon als weitere Perspektive auf dasselbe Geschehen ins Alphabet von Benny Greb. Wie bei #1 gezeigt könnte man hier Benny's Alphabet so auffassen, dass jeder Punkt und Strich für eine 16-tel Note steht. Dann steht da:
#1: A-A
#2: B-A
#3: C-A
...
#13: N-A (ist ein bischen anders sortiert)
#15: O-Aund es "fehlt"
#15b: P-A (die Viertelpause vor der zweiten Viertelnote // ---- *---).
Wie schon gesagt könnte man Benny's Alphabet auch anders deuten, z.B. so:
* permanent am übenden Arm oder Bein 16-tel spielen (O, ****, oder Bild #15, erster Teil)
* das Alphabet als Betonungen / Akzente auffassen.A betont dann die erste 16-tel ( ^ * * * )
B betont dann nur die zweite 16-tel ( * ^ * * )
..
E betont dann die ersten beiden 16-tel ( ^ ^ * * )
...
J betont dann die Backbeats, also die 2. + 4. 16-tel ( * ^ * ^ )
...
usw.Geht am Fuß genauso wie an der Hand und ergibt Koordination der Schlag- oder Trittstärken ; -)
Helfen kann es, sich 16-tel als Grundrhythmus zu geben (Metronom, Ride, ...) und am übenden Bein oder Arm das Alphabet durchgehen, z.B. in arti's Notation.
Neben den eigenen aktuellen Koordinationsgrenzen wird man dabei auch regelmäßig auf mentale Grenzen stoßen, etwa bei den 2-notigen Wiederholungen. Beispielsweise wäre die Übungsfolge (16-tel Zählung 1 e + a)
E-E-E ... dasselbe wie 1 e . . 1 e . . 1 e . . (oder #5 bei arti, vorderer Teil)
also 2 aufeinanderfolgende Pulse.
F-F-F ... dagegen ergibt . e + . . e + . . e + . (dto. #8 )
also 2 aufeinanderfolgende Pulse, die lediglich an anderer Stelle zur 1 auftreten. Koordinativ kaum anders, mental kann's 'mal eine Weile lang hängen, weil man's einfach anders fühlt, denkt und spielt ; -)
Grüße, Michael
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Bei motorisch durchschnittlicher Begabung sollten Doppelschläge mit dem Bassdrum-Pedal im 16-tel Bereich mit entsprechendem Kontext relativ schnell machbar sein. Das geübte Auge eines Lehrers wäre hier und bei all den anderen Fragen das Mittel der Wahl. Der sieht vor Ort, was Sache ist und entwickelt die passenden Übungen. Klingt jetzt vielleicht langweilig, ist aber der schnellste Weg. Es nutzt wenig bis nix, irgendwelche Übungen aus dem Internet zusammenzusuchen, wenn das Problem im Ansatz sitzt. Im Zweifel ist es sogar eher kontraproduktiv. Natürlich gibt es aber auch Leute, die hier über ausreichend Begabung verfügen und " übliches Zeugs" relativ schnell amtlich nachspielen können...
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Das geübte Auge eines Lehrers wäre hier und bei all den anderen Fragen das Mittel der Wahl.
Stimmt, aber Geld ist momentan wohl eher knapp.Eine Alternative könnte sein, sich mit einem anderen Drummer aus der Gegend zusammenzutun. Das kann auch ungemein anregend sein.
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Sali zäme,
Danke arti für das Bild und auch an MS-SPO für die weiterführenden Erläuterungen.
In den nächsten Wochen werde ich mich erstmal intensiv damit:
Ich würde mich auch erstmal mit dem Gefühl, dass du zu spät ausholst, auseinandersetzen und hier ansetzen. Runter geht immer schnell weil die Schwerkraft mithilft. Das hilft aber wenig, wenn du nicht rechtzeitig oben bist. Dann macht sich das in der Regel in schlechtem Mikrotiming bemerkbar und natürlich auch in der Endgeschwindigkeit.
auseinandersetzen und allmählich die Übungen mit einfliessen lassen. Heute war der dritte Tag an dem ich ganz bewusst und konzentriert, den veränderten Bewegungsablauf (frühere Ausholbewegung) des rechten Fusses umzusetzen versucht habe. Mit rHrFrHrF... 16tel bei 30 bpm. Das klappt jetzt schon etwas besser und fühlt sich nicht mehr so fremd an. Und es klingt immer noch besser.
Blöd nur, dass ich ja weiterhin die übliche Bewegung übe wenn ich einfach mal spiele.Das geübte Auge eines Lehrers wäre hier und bei all den anderen Fragen das Mittel der Wahl.
Da hast du absolut recht.
Stimmt, aber Geld ist momentan wohl eher knapp.
Und du auch.
In einem halben Jahr sieht es vielleicht anders aus, wer weiss? Solange wollte ich jetzt, nachdem mich das Thema so lange plagt, nicht mehr warten. Das Zeitproblem lässt sich dann mit Sicherheit auch lösen.
Grüsse
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Guten Morgen arti, hr808,
arti
Genau diese Übung hatte ich gemeint. War vor einem Jahr eine echte Herausforderung für mich als Anfänger.
Heute (immer noch Anfänger) fühle ich mich mit der Übung sehr viel wohler. Wie gesagt, es klappt sehr viel
besser, nicht perfekt. Gary Chaffee´s Übungen sind bestimmt nicht die Leichtesten (welche sind das überhaupt?)
aber wenn man mal den Fortschritt spürt, fühlt man sich gleich besser und der Spass kehrt zurück.@hr808
Die Übung heißt "Fat Back Exercises"
Das Buch "Time Functioning Patterns" by Gary Chaffee.
(ist eine Reihe von 4 Büchern: Rhythm and Meter, Sticking, Technique, und o.g.,jeweils inkl. CD)
Mein Lehrer hat es mir ans Herz gelegt. Ich finde, es ist eine Herausforderung, aber was ist das nicht.Gruß raimic
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Heute war der dritte Tag an dem ich ganz bewusst und konzentriert, den veränderten Bewegungsablauf (frühere Ausholbewegung) des rechten Fusses umzusetzen versucht habe. Mit rHrFrHrF... 16tel bei 30 bpm. Das klappt jetzt schon etwas besser und fühlt sich nicht mehr so fremd an
Sehr schönNoch eine Idee: Denk' doch eher in Pulsen und Pulsfolgen, als in 16-tel, Triolen usw. Schlagen oder treten tue ich Pulse. Der Hörer, mich selbst eingeschlossen, kann Dinge wie notierter Takt, notierte Teilung (der Viertelnoten) usw. doch nur an folgenden Dingen per Gehör erkennen:
* Wiederholung (Beispiel Rock Beat auf Viertel, ohne Achtel usw.)
* Betonungen / Akzente (z.B. die 1 oder die 4+ (um der Band die 1 anzukündigen) mit halbgeöffneter HiHat)
* Klangunterschiede (z.B. durch Wechsel der Schlagfläche)
* Begleitmusik (andere Bandmitglieder, inkl. Gesang + Text)
* usw.Also im Grunde geht es um zwei Dinge: a ) Pulsfolgen abspielen können, b ) Orientierung geben können ("den Takt hören", ggf. sogar die 1, 2, 3 und 4 unterscheiden können, sowie die "+" usw.). Damit wären:
* 16-tel bei 30 bpm eben auch 120 pulse-pro-minute (ppm)
* 8-tel bei 120 ppm eben auch 60 bpm
* 4-tel bei 120 ppm eben auch 120 bpm.Ist in Pulsen gedacht ununterscheidbar, und wird erst durch weitere Maßnahmen des Drummers hörbar zu beabsichtigten Noten und Tempi
Grüße + weitere Erfolge, Michael
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Hallo,
Da ich auch mehr Lernender als Könnender bin, können meine Erfahrungen vielleicht auch helfen.
"Ausholbewegungen" kooediniere auch ich bewußt im rhythmischen Raster beim langsamen Üben. Wie bei Rudiments in den Händen. Da es dadurch in flotteren Tempi, bei denen ich nicht mehr jede Bewegung beobachten kann, besser wird, glaube ich, den richtigen Weg gegangen zu sein.
Den rhythmischen Bezug zur Hihat-Wippe, die korrekte 8tel bildet, oder bilden sollte, stelle ich auch her und versuche Abhängigkeiten, nicht Unabhängigkeit, einzustudieren. Was mir immer hilft, ist musikalisch, nicht nur mechanisch zu spielen: das Hirn lernt so besser. Maschinell läuft nur die Wippe ab, ansonsten beherzige ich gern den Rat meines Lehrers, alles in runden Bewegungen zu spielen. Etwas rhythmisch genau klopfen zu wollen, verleitet zum Krampfigen. Und das macht Alles immer ungenauer...
Die Übungen da oben, auch das Greb Alphabet, sind super. Schon nur die Fußarbeit, rhythmisch Hihat dazu, übt sich gut und man hat beide Hände frei zum Sticken.
Grüße, Hörnix -
Etwas rhythmisch genau klopfen zu wollen, verleitet zum Krampfigen.
Oh, ja... Wohl wahr. Lockerheit ist Trumpf. -
Ist in Pulsen gedacht ununterscheidbar, und wird erst durch weitere Maßnahmen des Drummers hörbar zu beabsichtigten Noten und Tempi
Woraus sich zwanglos eine weitere Möglichkeit mit dem Metronom ergibt:
* statt bei jedem Schlag 1, 2, 3, 4 zu hören
* könntest Du jeden Schlag auch als 16-tel interpretieren ...
* ... und 1, e, +, a hören.Also, um 30 bpm 16-tel zu spielen kannst Du auch 120 bpm Metronom einstellen und jeden Beat als 16-tel auffassen. Das hat den Vorteil, dass Du das Tempo noch feiner dosieren und ggf. auch noch kleiner wählen kannst als 30 bpm "klassisch"
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Oh, ja... Wohl wahr. Lockerheit ist Trumpf.
Stimmt. Was man mit lockeren Händen nach Üben erreichen kann, sieht man hier, ab etwa 1:20 "Great hands for a lifetime" . Geht auch langsamerWeiß Jemand, ob es das auch für die Fußarbeit in ähnlicher Form gibt?
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Habe nicht alle Beiträge gelesen!
Mein Tipp: Benny greb Alphabet mit Bassdrum üben
Und mal Heel up versuchen !
Ich habe vor Jahren umgestellt von heel down
Zu heel up ,seitdem ist meine Bassdrum exakter!
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