Gestern kam per Post das 20er Avedis, von dem ich vor 2 Wochen schon mal zwecks Altersbestimmung einen thread eröffnet hatte. Das Becken hat einen tollen Wash, klingt, holzig, komplex, fuer ein Avedis relativ trocken. Gewogen bringt es 1820g auf die Waage!
Problem ist, dass das Loch in der Kuppel etwas kleiner ist. Demnach stammt es vor 1958, Stempel ist allerdings ein ssa. Dadurch sitzt es ziemlich eng auf dem Beckenstaender, es passt gerade so drüber, sitzt aber recht steif. Kennt jemand eine Lösung dafuer? Macht aufbohren einen Sinn? Oder gibt es Beckenstaender mit kleinerem Durchmesser?
Kuppelloch zu klein - altes Avedis
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Kennt jemand eine Lösung dafuer?
Bohren…
Macht aufbohren einen Sinn?
m. E. ja
Oder gibt es Beckenstaender mit kleinerem Durchmesser?
Ja, entsprechende Vintageteile
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Kann man denn nichts am Durchmesser des aufnehmenden Teils machen? Kleiner wählen, Durchmesser verkleinern, alternative Halterung?
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... bitte nicht das Becken aufbohren. Es gibt eine klare Regel für mir. Keine Veränderungen an einem Instrument vornehmen, die man nicht mehr zurückdrehen kann.
Jedenfalls wenn es bessere Alternativen gibt. Check mal die Canopus Beckenständer. Mein Avedis Transstamp hat auch ein kleineres Loch und passt da wunderbar drauf"!!!http://canopusdrums.com/en/product/flatbase-cymbalstand/
Viele Grüße
S.
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Der Beckenständer macht keinen Klang, er ist nur ein Ständer. Die Aufnahme dünner schleifen, ersetzen, anderen Beckenständer kaufen.
Aber bitte nicht das Becken verstümmeln.
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Man könnte ja auch beim Beckenständer nur im unterten Teil der Gewindestange Material abnehmen, so dass weiter oben das Gewinde für die Flügelmutter stehen bleibt. So kann das Becken frei schwingen und der Ständer kann noch für sämtliche Becken genutzt werden. So würde ich das machen. Edit: Allerdings ist darauf zu achten, dass dieser Übergang fliessend gestaltet wird, also keine grosse Kante stehen bleibt, an der das Becken hängen bleibt und sich dadurch im Keyhole verbiegen könnte.
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Jo, und zu jedem Gig, zu dem nur mit der Beckentasche hingegangen wärst, nimmst Du dann auch Deine Stands mit…
Kleine Anekdote, die hier passt vor ein paar Jahren hat der Billy Hart in Augsburg gespielt (ich glaube mit dem Dave Liebman war das damals). Augsburg war der Gig auf der Europa Tour, der Herr Hart hatte wie man es von ihm gewohnt ist eine Wagenladung voller Becken dabei. Für diese Location wollte er unbedingt ein altes K nutzen, dass er wohl noch nicht lange hatte. Das Becken hatte auch ein kleines Loch… war wohl nix für diesen Gig. Ich habe mir das Konzert ein paar Tage später in Ulm angesehen und bemerkt, dass er dieses Becken jetzt doch spielt. Beim Band-Techniker nachgefragt erklärte der mir, dass er inzwischen gebohrt hat.
Ich behaupte jetzt mal, dass die meisten Becken aus den 50's/60's, die ursprünglich das kleine Loch hatten und irgendwann später modifiziert wurden. Wäre dem nicht so, würden entweder keine Vintage Bleche auf den Bühnen dieser Welt zu hören oder der Markt an gebrauchten Vintage Beckenständern leergefegt sein.
Was nützt das geilste Vintage Equipment wenn ich es nicht nutzen kann… "Mein original Snare-Schlagfell hat nen Riss, na gut spiele ich halt daneben, weil nach der Montage des neuen Fells wäre mein Teil ja nicht mehr Original.
… ist nur, wie auch mein Post oben, meine eigene Meinung…
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Einen Beckenständer mit 6mm anstatt 8mm Gewinde nehmen und eine Mutter mit Unterlegscheibe drauf.
Gummischlauch drüber. -
Hab mich gerade mal durch diverse Artikel zu diesen pre-58erAveden durchgelesen. Es ist tatsächlich so, wie Hebbe vermutet hat, die meisten wurde mittlerweile modifiziert, entweder manuell oder mit Bohrer. Nachdem ich 2 Aveden mittlerweile als Sizzle "umgebohrt" hab, bin ich auch nicht mehr ganz so sensibel was das Bohren dieser alten Instrumente betrifft. Das hat sie definitiv nicht schlechter gemacht, im Gegenteil!
Der Tipp mit dem Canopus ist trotzdem wertvoll, das werde ich vermutlich erst mal ausprobieren.
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Auch Becken sind für die Profis halt Werkzeuge zum "Broterwerb", während wir Amateure (Liebhaber) unser Herz dran hängen und meist sehr vorsichtig sind. Schließlich hat Tony Williams sein berühmtes Nefertiti-Ride so kräftig bearbeitet, bis große Stücke rausgebrochen waren und er es ausmustern musste. Sicher auch ein Grund für seinen Sound.
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Ich weiß jetzt nicht, wie die neuen Sonor-Ständer gearbeitet sind, aber meiner aus der 400er-Reihe hat eine 6mm-Aufnahme.
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Aus meiner Erfahrung heraus beeinflusst der Beckenständer sehr wohl, wie das Becken klingt. Insbesondere auch der Filz. Von daher, vorsicht! By the way. Wenn ich zu Session gehe und mein Transstamp dabei habe, dann auch immer einen Canopus Beckenständer :D!
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Das ist nur ein altes Becken.
Willst du das spielen oder vergöttern?
Das Loch mit einem Kegelbohrer um 2 mm zu vergrößern ist ja echt nicht das Problem!? -
"...das ist nur so ein altes Bild von so einem Picasso. Wenn Du willst, dass es in deinen Rahmen an der Wand passt, dann schneide halt endlich den Rand ab. Das Stück wird schon keiner vermissen." => Ich finde die Becken klingen mit den entsprechenden Ständern besser und es wird nicht unnötig angerührt. Aber, das kann ja der Eigentümer halten wie er will. Nur Beifall klatschen muss ich halt auch nicht wenn es eine insgesamt bessere Alternative gibt. Das kann ich halten wie ich will!
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schon scheiße, daß die Türken früher da überhaupt Löcher reingemacht haben - wie genial würde erst ein gänzlich ungebohrtes Becken klingen...???
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Der Tipp mit dem Canopus ist trotzdem wertvoll, das werde ich vermutlich erst mal ausprobieren.
Ist zwar nicht ganz billig dieser Canopus (gemessen am Gewicht), aber der taugt auf jeden Fall!
Sehr stabil, gut verarbeitet, ein Hingucker...
(Ich habe selber drei Stück davon. Die Stabilität reicht sogar aus, mein 24" Giant Beat als Crash (!) zu nutzen...o, und zu jedem Gig, zu dem nur mit der Beckentasche hingegangen wärst, nimmst Du dann auch Deine Stands mit…
Wenn es wirklich der Canopus wird, dann fällt dieser Punkt im wahrsten Sinne des Wortes überhaupt nicht ins Gewicht.
schon scheiße, daß die Türken früher da überhaupt Löcher reingemacht haben - wie genial würde erst ein gänzlich ungebohrtes Becken klingen...???
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Ok, ich hatte schon den Bohrer ins Studio mitgenommen...konnte es aber doch anders lösen (s. Bild). Mit einem scharfen Messer die Plastikverkleidung um die Metallaufhängung dünner geschabt. Waren zwar nur ein paar Millimeter, aber das hat's gebracht. Danke fuer die Tipps.
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Dann kannst Du ja Deine gebrauchten Plastikdinger von den anderen Becken hier "zu Ende" verbrauchen.
Gabs da nicht mal diese Gummibäumchen ohne Schraube auch in dünneren Durchmessern? Du wirst ja ein 20" Avedis nicht so knüppeln, dass Du eine Schraube brauchst, oder? -
Aber bitte nicht das Becken verstümmeln.
ach herje! jetzt hat er den Plastikhalter verstümmelt
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Der war gut!
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