BassDrumm Geklatsche

  • Hallo ihr Lieben ... Lauten (hoff ich doch ! ;)


    Nicht zunächst die Befellung, sondern die Stimmung der BD macht mir Probleme. Ich spiele eine 22" Stage Custom BD. Als Schlagfell ist ein Powerstroke 4 aufgezogen, Resofell ist Werksstandart.


    Möglichst möcht ich erstmal die Möglichkeiten ausloten, OHNE mir für Schweinegeld das entsprechende Resofell zu ergaunern.


    Ich hab beides in allen möglichen Variationen gestimmt, einmal wirklich sehr tief, am Resofell war´s mal irgendwann so weit, dass die Lugs schief da rumschlackerten, davon hab ich dann doch wieder Abstand genommen.
    Nichtsdestotrotz "plackert" die BD nur, ohne dass da ein fetter Ton rauskommt.
    Ich weiß nicht, in wieweit der Kellerraum das Seinige dazu tut, aber vom Drumhocker aus klingt die BD wie eine übergroße Tom ....


    Achso, gefüllt ist die BD legère mit ner großen Decke, also nicht allzu voll.


    Jibbet da DEN Trick für den dicken Sound, auf dass die BD sich in den Rest des Stage Custom Sounds einreiht (der nämlich für das Geld ganz wunderbar ist, muss ich sagen !) ?


    Vielen Dank schonmal,


    Rookie.

  • aaalso ... ich bin nach wie vor der meinung, daß häufig eine zu lockere spannung der bassdrumfelle ursache des übels ist.


    dreh' die stimmschrauben ruhig mal etwas weiter rein (reso nicht vergessen), schließlich ist trommel gleich trommel, und ohne spannung kann's nicht klingen.


    ein bißchen dämpfung macht den ton dann kürzer; statt decke find' ich ein leichtes (drum-)kissen praktisch.


    habe diese erfahrung sowohl mit als auch ohne resoloch gemacht und bei 20x18 als auch bei 22x18er modellen ...

  • Ich würde die Dämpfung (Decke) rausnehmen. Das PS4 ist doch schon doppelschichtig und hat nen Dämpfring. Was soll da noch klingen, wenn du auch noch ne Decke rein legst.


    Wenn das Loch im Reso zu groß ist, dann klingt die BD auch extrem platt. Der Ton kommt über das Reso. Ein Loch in der Mitte des Fells macht den Ton auch platter und dann ist das natürlich auch eine BD, die grundsätzlich in diese Richtung klingt.


    Du brauchst auch kein Schweinegeld für ein Reso auszugeben. Hast du noch ein altes Pinstripe rumfliegen. Dann schneide die äußere Schicht innerhalb des schwarzen Rings vorsichtig mit einer Nagelschere raus. Dann ein kleines (max. 10cm) Loch zum Rand hin rein und drauf damit. Das ist dann quasi ein Diplomat mit eingelegtem Dämpfring. Klingt super als Reso und fast jeder kommt irgendwo an ein altes 22er Pinstripe ran.


    Ein normales Ambassador Reso kostet auch nur um die 20 Euro.

  • hmm, versuch mal schlagfell sehr hoch, reso dafür sehr tief, aber nicht schlackernd, zu stimmen. meine BD (22"x17" Stage Custom Advantage mit powerstroke 3 und 2 fallam slam pads) kriegt so nen Sound mit viel attack und viel bass. Dämmung is so ne 20cm dicke schicht kissen, decken und übriggebliebenes dämm material.

    Einmal editiert, zuletzt von EyE][oRe ()

  • aslo eine der fettesten stimmungen überhaupt geht mit einem remo powerstrke 3 als reso mit einem kleinem max 10 cm grossem loch am rand und als schlagfell ein transparentes evans emad mit kleinem dämpfungsring...beide fellspannungen recht locker- das evans bringt mehr bässe als alle anderen felle die ich kenne!!!
    hab die kombination auf 18", 20" und 24" bassdrums probiert und wenn das nicht rummst dann rummst gar nix...

  • hab auch 'ne 22" stage custom adv. bassdrum - und nach ein bisschen rumprobieren, rummst sie nun ordentlich. mein weg - weg vom plackern, hin zum rumms - war folgender:


    reso: das ursprüngliche von yamaha - mit einem nicht allzugroßen loch (ca 15-17 cm) am rand (also ned mittig). fellspannung: relativ fest, aber auch ned zugeknallt
    schlagfell: evans emad - dampfungsring: klein oder groß, je nach raum (klingt ja in jedem raum immer wieder a bissi anders) und fallam slam. fellspannung: ziemlich tief. aber auf jeden fall so fest, dass keine fellfalten da sind, oder die lugs rumschlackern. ;)


    und des ganze mit ner mini decke drin (also ned viel größer als ein strandtuch). und dabei drauf geachtet, dass das die decke die felle nicht, bzw. kaum berührt.

    alles ist endlich - nichts ist unwandelbar

  • Ich schreib meinen Standardtip her:


    vorn wie hinten was mittelstarkes einlagiges von einer Firma nach eigenen Vorlieben, Schlagfell nicht zu schlapp (denkt mal an den Rebound), Reso bei Bedarf etwas höher, leichte Dämpfung mittels Gaffa und Tempo (bei mir pro Fell ein Tempo, auch hier gilt "weniger ist meißt mehr"))


    Etwas mit Stimmung und Dämpfung rumspielen (ich hab 3 Tage gespielt) und fast alle sollten glücklich werden.

    give me the freedom to destroy
    give me radioactive toy


  • Zitat

    Original von rookie
    aber vom Drumhocker aus klingt die BD wie eine übergroße Tom ....


    Ne BD entwickelt erst in ca. 3-4 m ihren Bass. Hinterm Set klingts total anders wie davor.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Zitat

    Original von rookie
    Ich weiß nicht, in wieweit der Kellerraum das Seinige dazu tut, aber vom Drumhocker aus klingt die BD wie eine übergroße Tom ....


    Dann überlegen wir mal: Bassdrum=runder Hohlkörper mit je einem Fell auf jeder Stirnseite, Mensch ist ja wie bei nem Tom...


    Wenn ne BD ungedämpft ist kann sie je nach Stimmung durchaus so klingen, Du schreibst was von PS4, Decke und Schlabberreso, was soll da nach Tom klingen?
    Oder andere Frage: Wie schaffst Du es, daß Deine Toms so klingen wie ich es mir grad vorstelle?

    give me the freedom to destroy
    give me radioactive toy


  • Huhu !


    Erstmal danke für euere Tips ... hmm TIPPS neuerdings, aber egal ;)


    Ich hab´s erstmal wieder mti herausnehmen der Decken etc. und moderateremm Anziehen der Felle probiert. KLingt einfach anders, aber ich denke doch zu viel Sustain mit Ton *baaaaung*. Aber das muss erst ein Bisschen reifen, bis ich mir sicher bin.


    Zu dem "Tom"-Sound: Das Dingen heißt ja schließlich Bass-"DRUM" und nicht ..."Fat-tom" oder "Foot-Tom" oder irgendsowas. Insofern hast du baulich natürlich recht, aber vom Sound her wünsch ich mir keinen Sound, den ich von einer Tom erwarte auf der Bass-Drum.
    Anbei finde ich den Klang der StageCustom Toms ganz vorzüglich (für die Preisklasse). Ich freu mich immer wieder höre das unheimlich gern, und bin aber wahrlich kein Meister des Drum-tuning. Wer weiß, was da ein Spezi rausholen kann :)


    Bis bald,


    Rookie.

  • Zitat

    Original von Slowbeat
    Ich schreib meinen Standardtip her:


    vorn wie hinten was mittelstarkes einlagiges von einer Firma nach eigenen Vorlieben, Schlagfell nicht zu schlapp (denkt mal an den Rebound), Reso bei Bedarf etwas höher, leichte Dämpfung mittels Gaffa und Tempo (bei mir pro Fell ein Tempo, auch hier gilt "weniger ist meißt mehr"))


    Etwas mit Stimmung und Dämpfung rumspielen (ich hab 3 Tage gespielt) und fast alle sollten glücklich werden.


    Also das BD Fell muss nicht unbedingt stark angezogen sein. Ich habe mal ne schlechte Basix BD GEHABT(!!!) da hat das Fell sogar noch Falten gehabt, aber es war die einzige möglichkeit da nen vernünftigen Ton rauszuholen. Hat dem Rebound auch nicht alzu sehr geschadet, 1-2 Tage eingewöhnen und man merkts nimmer.


    Gaffa und Tempos auf die BD? Da nehm ich lieber gleich ein gedämpftes Fell. Bzw. nen Fallam Slam, der sowieso drauf sollte ;)

    Musiker? HANDWERKER! (Mein Ding is von Tama!)

  • Wenn man ein Fell so tief stimmt, dass es Falten wirft, dann klingt natürlich jede BD ziemlich ähnlich, ganz einfach, weil der Sound dann überwiegend der Attack Sound des Fells ist. Das ist vielleicht eine Möglichkeit, eine schlechte BD zu retten, aber bestimmt nicht der Gipfel. Gut, die Geschmäcker sind verschieden, aber warum gebt ihr viel Geld für Drums aus, wenn euch der Fellsound reicht.


    Ein bisschen Ton braucht in meinen Augen auch eine BD. Ich persönlich finde, dass sie natürlich vom prinzip her ein großes Tom ist. Anders klingt sie schon aufgrund ihrer Größe. Eine 22 ist immerhin 6-8 Zoll größer, als das größte Tom. Das ist schon ne Menge und sorgt für alleine für einen anderen Sound.


    Ich kann verstehen, dass einer keinen bauuu-Sound haben will. Um das zu verhindern braucht man aber lediglich das Reso ein wenig zu dämpfen (z.B mit einem Papiertaschentuch, dann klingt es wie ein PS Reso). Deshalb muss man die BD weder ganz schlapp stimmen, noch muss man eine Decke reinlegen.


    Bei einem vorgedämpften Fell kann ich den Dämpfungsgrad nicht mehr selber bestimmen, davon ab ist es deutlich teurer. Darum kauf ich die doch nicht so gerne. Zwei Amba selber gedämpft sind die billigste Lösung, die immer funktioniert und bei der man den Sound selber in der Hand hat. Zwei PS 3 (oder SP3/PS4)
    sind zwar auch simpel und bringen immer einen Standardsound, aber sie sind teuer und man hat keine Chance, den Sound selber zu regulieren.


    Warum auf jede BD ein Falam Slam muss, versteh ich nicht. Die Falam Slams klingen fürchterlich und spielen sich beschissen. Wenn schon Kick Pad, dann auch Kick Sound und nur als Fellschutz, da eigenet sich ein ausgeschnittenes Amba Pad besser.


    Es ist eigentlich kinderleicht, eine BD zu stimmen. Fell drauf, Schrauben gleichmäßig mit den Fingern anziehen, in der Mitte runterdrücken, Schrauben weiter anziehen, bis die Falten weg sind (oder eben bis kurz davor). Das Gleiche mit dem Reso. Dann ein wenig Feintuning und fertig. Wenn man dann ein vorgedämpftes Schlagfell nimmt, dann klingt das immer nach ner BD. Ganz einfach weil in der Regel keiner ein PS 4 auf seinen Toms spielt.


    Manchmal klingt die Stelle im Raum auch einfach nicht. Eine BD reagiert ziemlich empfindlich auf die Stellung im Raum. Manche Stellen klingen aus der Spielerposition einfach vollkommen platt und ohne Bass. Da muss man dann eben etwas rumprobieren mit der Position im Raum.


    Alles in allem kann ich diese Probleme hier nicht verstehen. Andauern dieses Gelaber über die Probleme mit dem BD Sound. Vielleicht sollten sich einige mal von der Vorstellung verabschieden, ein Akustikinstrument könne im Raum so klingen wie die aufgeblasenen BDs auf den Alben ihrer Helden.

    Einmal editiert, zuletzt von DF ()

  • Zitat

    Original von DF
    Warum auf jede BD ein Falam Slam muss, versteh ich nicht. Die Falam Slams klingen fürchterlich und spielen sich beschissen. Wenn schon Kick Pad, dann auch Kick Sound und nur als Fellschutz, da eigenet sich ein ausgeschnittenes Amba Pad besser.


    Also wenn mich nicht alles täuscht ist ein Falam Slam ein Kickpad. Falam Slam ist nur ein Markenname von irgendnem Hersteller. Ein solches ding gehört IMHO dehalb drauf weil sonst das Fell zu schnell eine Delle unter dem Beater bekommt. Gut, ich rede hier jetzt von meinem Doppelbass geprügel, bei ner Singelmaschine und bei moderater Spielweise dauerts warsch. etwas länger bis man dellen kriegt.


    Und dass ein Falam Slam den Sound kaputt macht, davon hab ich noch nichts gemerkt. Es dämpft ein wenig. Das hat den Vorteil dass es den Unterschied zwischen einem mittigen und einem nicht mittigen Beater bei einigen DB Maschinen ausgleicht.


    Wg. schlaffen Fell. Ich meinte nicht dass es in Falten hängt sondern dass noch ein paar falten zu sehen sind wenn man reindrückt (also dass was man eigentlich vermeiden sollte).

    Musiker? HANDWERKER! (Mein Ding is von Tama!)

  • ich persönlich stimme halt bd's für diesen dumpfen pfunk-rap-elektro basssound anders.


    ich habe als schlagfelle ps3's drauf und als resos die ebonyvariante davon (oder ein amba ebony, woisi nimmer ;) )... als dämpfung verwende ich ein spezialkissen, das bei den fellen breiter und dicker ist als in der mitte, um den kessel nicht überflüssig zu dämpfen. sauteuer, aber ich habe ein genau 16'' tiefes pillow.... naja geschmackssache.


    tuning: ich stimme zuerst die reso seite... die drumtuningbible hat mich davon überzeugt, das fell mit rabiaten mitteln zu zentrieren, will heissen ich stimme es bis an den anschlag und knie drauf oder so... und lasse es dann paar minuten stehen. danach ganz lösen und mit stimmen beginnen.


    das schlagfell stimme ich so, dass es keine falten mehr gibt plus ca eine umdrehung.
    das reso, und das ist der trick, stimme ich gut eine umdrehung höher, was ca einen ganzton ergibt.


    so erhalte ich einen imho genitalen bdsound...



    my 023941283 cents.


    salü, j

  • Ein Falam Slam ist das Kick Pad der Firma Remo. Mit dem Spruch, wenn schon ...dann auch Kick Pad, meinte ich dass diese blöden Falam Slams nicht nach einem richtigen Kick Pad klingen. Es kickt zu wenig für ein Kick Pad und nur als Fellschutz, finde ich sie nicht gut.


    Das hat wenig mit Double Bass oder Single Bass zu tun. Klar bekommt man sonst schnell Dellen in ein Fell, zumindest wenn man einschichtige Fell spielt.


    Es gibt da aber noch andere Lösungen, z.B. das Fell jede Woche um ein paar Grad drehen, dann kann man auch ein Ambassador ein halbes Jahr ohne Pad spielen und dann hat es seine Schuldigkeit auch getan. Wenn man lieber den Sound ohne Pad mag.


    Als reinen Fellschutz präferiere ich ein aufgeklebtes Stück Amba Film.


    Ich finde das Spielgefühl beschissen und ich bin nicht der einzige. Das haben wir hier schon diskutiert.


    Der Sound ist nicht Fisch, nicht Fleisch.


  • Äh was ist Amba Film? Hab ich noch nie gehört sorry.

    Musiker? HANDWERKER! (Mein Ding is von Tama!)

  • Zitat

    Äh was ist Amba Film? Hab ich noch nie gehört sorry.


    Ich glaub der nette Herr meint damit ein ausgeschnittes Stück Ambassador. Das ganze aufs Fell geklebt und fertig hast du dein Fellschutz und ein tick patschiger klingts nebenbei bestimmt auch noch ;)

  • Ich stimme DF in allem vollständig zu. Einen Aspekt dürfen wir nicht vergessen: Wir reden von einer unmikrofonierten Situation. Was ist in dieser nun das Hauptproblem beim Schlagzeug z.B. im Proberaum, sobald man im Bandkontext spielt? Richtig, meistens gehen Bassdrum und Toms im allgemeinen Proberaum-Rockgewummere etwas unter. Hauptsache beim BD-Sound ist deshalb in der akustischen Proberaum-Situation für mich, die höchstmögliche Lautstärke aus dem Instrument rauszuholen, und das heißt: Wenig bis keine Dämpfung und eine nicht zu tiefe Stimmung der Felle. Für mich persönlich ist dieser lautestmögliche Sound auch der beste, den meine Bassdrum bietet. Ich mag den Sound von Kick Pads auch nicht (v.a. nicht den Falam Slam) und verwende ein Stück weißes Amba als Fellschutz. Und nur deswegen.


    Mikrofoniert ist eigentlich eh fast alles egal. Da kann man dann auch Falten werfen lassen und so. Der PA-Sound einer Bassdrum hat mit der akustischen Realität leider nicht mehr viel gemeinsam. Es ist eine Utopie, diesen künstlichen EQ-Sound mit einer akustischen Bassdrum reproduzieren zu wollen - auch ich dachte das in meinen Anfängertagen tun zu müssen, lernte dann aber schnell, dass eine Bassdrum gerade so nicht klingen sollte. Und deswegen bin ich von vorgedämpften Fellen auch weggekommen und lege (fast) nichts mehr in die Bassdrum, wenn sie nicht abgenommen werden soll.

  • das thema "natursound" hatten wir schon an anderen stellen, aber wenn ich die einwürfe mancher vorredner lese, frage ich mich, warum eine bassdrum nicht auch akustisch schon wunschgemäß klingen darf? wer stimmt denn seine snare oder toms nicht, wenn er sie abnimmt?


    und gerade, wenn's nicht nur im pult, sondern auch vom drummersitz aus gut klingt, ist's doch umso besser ... hebt meines erachtens die spielfreude ;)

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