Ludwig Snare Supraphonic LM402 oder günstigere Alternative?

  • Warum soll ich ausserdem eine Snare kaufen, die hier alle durch die Bank in ihrer Verarbeitung kritisieren?


    Weil manchen das angesichts des Klangs egal ist. ;)



    (Vielleicht auch wg. des Renommés.
    "Jou, ich hab 'ne Supra, alter..."
    "Ich pack's nicht! Endgeil!!!" :D ) :whistling:

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Das glaube ich eher! Das Ego befriedigen. EIne Supra oder eine 400€ Pearl Sensitone - da hat die Marketingabteilung ganze Arbeit geleistet, denn ... natürlich muss die Supra besser klingen!


    Bitte nicht falsch verstehen, ich sage nicht, dass die Supra schlecht ist. Ich sage lediglich, dass (insbesondere heutzutage) auch eine 400€ bereits 100% ebenbürdig, wenn nicht sogar besser ist (meine Meinung).

  • Zitat

    Wo denn? Bei einer kurzen Recherche hab ich nichts unter 550 Pfund (~640€) gesehen. In den meisten Shops liegt die um die 600 Pfund, scheint mir.


    klick


    Zitat

    Unsinn. Die kochen auch nur mit Wasser. Warum soll ich ausserdem eine Snare kaufen, die hier alle durch die Bank in ihrer Verarbeitung kritisieren?


    Original bleibt Original, wieso ist das Unsinn?


    Zu der Verarbeitung: ich habe so zwischen 12-15 Supras/SuSes/Black Beautys besessen, bis auf die Ludwig Akne (unter der teilweise die Luddys aus den 70igern leiden)
    und den manchmal hakeligen P 85 (?) Strainer habe ich nichts zu bemängeln gehabt. Gegen den hakeligen Strainer hilft Balistol oder der Umbau auf den Dunnett/Gibraltar Strainer.
    Ok, die Teppiche sind leider auch nur China Schrott, aber selbst damit klingen die Dinger. Also nochmal 70-80 Eur investieren, dann hat man aber ne Snare fürs Leben.


    Entscheidend ist einfach der Sound, und da haben die Supras einfach die Nase vorn. Ist vlt. ein Totschlagargument, ist aber so. ;)

  • Wenn man eine alte Supraphonic aus den 70ern neben eine neue Supra aus dem Laden stellt und mal die Details vergleicht,
    wird man feststellen, dass eine neue Ludwig Snare auch nur eine ungefähre Kopie ihrer selbst ist.


    Ich hatte jetzt schon drei alte Supras aus den 70ern (zweimal 5" und einmal 6,5") im Besitz sowie auch unzählige Exemplare (ebenfalls aus den 70ern und älter) unter den Stöcken.
    Und die klingen halt, wie man sie kennt: fein, crisp, leicht trocken, unaufdringlich, schön!


    Eine neue Supra hatte ich mir 2011 auch schon gegönnt, diese ging nach zwei frustrierenden Wochen wieder zurück zum Händler.


    Ich stehe nicht so auf diesen Fernostkrempel und mag stattdessen lieber die "richtigen" Sachen aus dem jeweiligen Ursprungsland -
    ABER: In diesem Fall, muss ich ehrlich sagen, ist mir die Lust am Original vergangen.


    Jetzt hab ich ne Tama 14"x5" S.L.P Aluminum (Auslaufmodell mit 10 Böckchen und verchromtem Kessel).
    Die tut leider so, wie solch eine Snare tun muss: fein, crisp, leicht trocken, unaufdringlich, schön! "Leider", weil eigentlich darf die das ja gar nicht, die doofe Reisschüssel.
    Aber zum ersten Mal in meinem Leben genieße ich diese Klangeigenschaften im Zusammenhang mit einer funktionierenden Teppichabhebung, ohne Chrompickel und ohne Verstimmen.
    Irgendwie lässt sich das ganz gut aushalten... ^^

    Das ist fein beobachtet!

  • Moin. boah, danke für die vielen Zuschriften, da geht's ja rund!
    Also ich war heute in Brilon und habe erstanden einen Tama slp black brass snare drum (LBR1465). Für 413,- ein riesen Schritt nach vorne... wenn ihr wüsstet auf was ich bislang gespielt habe, wenn ich mir nicht Instrumente zusammenleihen konnte... :whistling:
    Ich habe etwa 5 Snares mit Metallkessel angespielt. Die Unterschiede waren durchaus feststellbar, auch dann noch, wenn ich sie alle auf den gleich Ton gestimmt habe. Die Tama Alu Snare hatte mir nicht so zugesagt: sie war mir ein bisschen zu tot. klanglich fand ich die Sensitone 14x6,5 deutlich lebendiger, wenngleich etwas zu spitz. Ich legte noch eine DW und eine andere auf. Die Tama, die ich jetzt mitgenommen habe, war die letzte und brachte den AHA-Effekt. Sowas hatte ich also gesucht. Wenn Session und MuPro nebenan gewesen wären, wäre ich da sicherlich auch noch hin. Aber extra nochmal loszufahren, ich glaube dazu habe ich doch nicht die Muße.
    Also danke für Eure Tipps. Es war interessant zu lesen und war mir im Hinterkopf.
    Letztendlich ist das sicherlich alles Geschmackssache. Klassiker wie die LM402 von Ludwig, sind ja auch deswegen Klassiker, weil es damals, als sie zur ersten Wahl von Zig Drummern wurde, einfach weniger Alternativen gab als heute. Dank Kapitalismus haben wir eine riesen Auswahl und dank Globalisierung zu einem - für uns -guten Kurs.

    Glück ist nicht das zu bekommen, was man will, sondern das zu wollen, was man hat. ;)

  • Aha .... die Black Brass ist es also geworden - was ganz anderes als die eingangs genannten Snares. Es ist manchmal schon witzig, wie das Anhören einiger Snares die ach so festen, unumstößlichen Pläne völlig durcheinander bringt. Surprise, surprise! ... Viel Spaß mit dem guten Stück. :)

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Jetzt hab ich ne Tama 14"x5" S.L.P Aluminum (Auslaufmodell mit 10 Böckchen und verchromtem Kessel).
    Die tut leider so, wie solch eine Snare tun muss: fein, crisp, leicht trocken, unaufdringlich, schön! "Leider", weil eigentlich darf die das ja gar nicht, die doofe Reisschüssel.
    Aber zum ersten Mal in meinem Leben genieße ich diese Klangeigenschaften im Zusammenhang mit einer funktionierenden Teppichabhebung, ohne Chrompickel und ohne Verstimmen.
    Irgendwie lässt sich das ganz gut aushalten... ^^

    Darf man fragen, wo und zu welchem Preis?
    Hast Du auch die neue Tama Classic Aluminium getestet und wenn ja, wo lagen die Unterschiede?

  • Gibbet noch ein paar hier z.B. https://www.session.de/TAMA-LA…luminium-14-x-5-Zoll.html und auch bei Just Music (in Hamburg) gibt's noch genau eine. Kostete ursprünglich 349 Euro im Laden, nun sind einige Restexemplare einen Ticken billiger zu haben. Mit VIEL, VIEL Glück findet man die auch mal gebraucht, dann meist für etwa 250-270 Euro.


    Unterschied der Super zur Dry Aluminium, da kann ich was zu sagen (die eine habe ich, die andere habe ich auch schon gespielt): Andere Spannreifen (Sound-arc vs. triple flanged hoop), zehn statt acht Tubelugs, 5 vs. 5.5 Zoll tiefer Kessel. Die Dry Aluminium ist daher konstruktionsbedingt etwas offener vom Klang, hat etwas mehr Obertöne, zugleich aber auch einen Hauch mehr Bauch.


    Ich war ja anfangs skeptisch gegenüber der Dry Aluminium aber ich muss zugeben, dass die Snare deutlich besser ist, als ich erwartet hatte. Eine wohlklingende Schnarre. Die Super-Aluminium finde ich klanglich aber dennoch etwas "kontrollierter" vom Klang. Beide Modelle sind aber nach meinem Dafürbefinden wirklich gute Snares zu einem mehr als passablen Kurs. Ich würde sagen, der Vergleich der beiden Tama-Modelle ist ein wenig wie bei Ludwig Supra vs. Acrolyte. Beide klingen gut, sind aber etwas unterschiedlich vom Klang aufgrund der Konstruktion. Welche besser ist, ist wie immer Geschmackssache.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Auch wenn das Thema für den TS ja durch ist:
    Ich spiele eine Dixon Artisan Alu Snare in 14 x 6,5 und habe vorher eine Pearl Sensi in Alu gehabt sowie eine Tama Alu und insgesamt 3 Acrolites. Diese Drums durften alle wieder gehen, die Dixon ist geblieben. Neu bei PPC für 259 EU.
    Just my 2 cents.

  • Hallo,


    alles richtig gemacht.


    Die kochen auch nur mit Wasser


    Anscheinend schütten sie dann aber Fleur de Sel hinein.


    eine neue Ludwig Snare auch nur eine ungefähre Kopie ihrer selbst ist


    Das sollte man auch immer beachten, es ist nicht alles gleich, bloß weil es sich gleich nennt.


    Alu Snare hatte mir nicht so zugesagt: sie war mir ein bisschen zu tot


    Das ist in der Tat typisch (für Alukessel): wer es gerne kurz und schmerzhaft mag, liegt da genau richtig, wer lieber langes Klingeln genießt, muss woanders hin.


    Grüße
    Jürgen

  • Klemmen die Schrauben, kann man das mit ölen beseitigen?


    Das geht mir nicht mehr aus dem Kopf... Meinst du die Stimmschrauben? Die drehen sich doch dann bei Shots noch leichter raus!!
    Ich habe gerade zwei alte Snares gängig gemacht. Eine Tama Rockstar und eine Yamaha Steel - billige Blechschüsseln mit Naht. Die Schrauben habe ich jetzt einfach mal im Zitronensäurebad gereinigt. Ich glaube eher, dass Flugrost und Dreck zwischen Schraubenkopf-Scheibe-Spannreifen die Ursache dafür ist, wenn sie sich nicht mehr butterweich anziehen lassen. Das war bei beiden Snares auch das Problem. Es ist jetzt nicht perfekt, aber viel besser als zuvor.



    alles richtig gemacht.


    Das höre ich gern :D

    Glück ist nicht das zu bekommen, was man will, sondern das zu wollen, was man hat. ;)


  • Jo, genau wie das hier.


    Hast du mal in Erwägung gezogen, dir zuerst praktische Sachkenntnis anzueignen, bevor du Thesen raushaust?

    Habe ich da einen wunden Punkt getroffen? Ist doch nur meine Meinung.


    Das ist doch bei allen Musikinstrumenten das gleiche. Ob ich nun ein Steinway, Schimmel oder Yamaha Flügel hole - mit der richtigen Pflege klingen die alle gleich gut. Aber natürlich schwören alle auf Steinway. Das ist doch bei Schlagzeugen nicht anders. Hier heißt Steinway eben Ludwig Supraphonic. Es gab schon so häufig Blindtests und immer konnten sich die "legendären" Instrumente nicht durchsetzen.


    Bei meiner letzten UK Bestellung wollte ich ein Schnäppchen kaufen, wurde dann aber nach ein paar Tagen per Mail informiert, dass es den Artikel nicht mehr gibt. So kanns auch gehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Curby ()

  • Nö, keinen wunden Punkt, ist mir völlig wurscht. Es ist nur abstrus, dass du Supras gerne eifrig nieder machst, Generationen von Drummern als leichtgläubige Marketingopfer auslachst etc. und dabei noch nie eine besessen hast. Eine Meinung ist prima, aber ohne fundierte Entscheidungsgrundlage ist eine Meinung nur reine Spekulation.


    Ich frag auch gar nicht, ob du jemals ein Steinway gespielt und mit einem Yamaha (oder irgendetwas sonst) verglichen hast.

  • Ob ich nun ein Steinway, Schimmel oder Yamaha Flügel hole - mit der richtigen Pflege klingen die alle gleich gut.


    Du hast bösendorfer vergessen.
    Jedenfalls bin ich da absolut nicht deiner Meinung.
    Einzelne Instrumente und auch Hersteller haben immer einen eigenen Charakter.
    Was willst du eigentlich mit diesem schwachsinnigen Satz wirklich sagen? Dass man die hochwertigkeit eines Instruments bewahren kann, indem man es pflegt, ungeachtet des Herstellers?
    Btw hat steinway einen imho sound, der ziemlich universell ist, und immer als Referenz gilt.
    In der Liga, über die wir hier sprechen, werden Instrumente nicht mehr nach gut oder schlecht ausgesucht. Gut sind die alle, trotzdem unterscheiden sie sich.

    Glück ist nicht das zu bekommen, was man will, sondern das zu wollen, was man hat. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von massel ()

  • kommt mal runter.
    nix is so unwichtig , wie ne kleine trommel.
    UND nix is sooo wichtig. :rolleyes:
    ABER nur für uns trommler...
    klar , hier isses DF.
    trotzdem.
    ot. ich hab meine acro verkauft.
    behalten hab ich dixon Artisan ...
    anyway, euch allen noch`n schönes WE.

  • Alles was ich sagen will ist, dass es nicht diesen speziellen Klang gibt. Jedes Instrument ist austauschbar. Verschiebe ein Instrument 1m im Raum - es klingt total anders.


    Ab einer gewissen Verarbeitung sollten alle Instrumente super klingen - es sei denn der Hersteller hat etwas grundlegend falsch gemacht. In einem geschäft stehen z.B. 10 Yamaha Klaviere - alle anders intoniert, alle klingen anders. Im Blindtest könnten 99% nicht unterscheiden, ob es ein Steinway oder Yamaha ist. Bei Schlagzeugen sehe ich das noch viel drastischer.


    Sprich ein Ludwig Classic Maple mit gleichen Fellen und gleicher Stimmung wie ein Mapex Saturn sollte für 99% der Leute nicht definierbar sein. Man wird zwar Unterschiede hören (geringe), aber welches welches ist - no way. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass sehr viel von den Instrumenten mythen heiße Luft ist. Mit meiner "schwachsinnigen" Aussage habe ich hoffentlich niemanden wortwörtlich als Spinner veruteilt.


    Zum Thema: Alle genannten Snares sollten gut klingen, aussortieren würde ich wie gesagt zuerst nach der Verarbeitungsqualität. Aber er hat sich ja bereits für eine Snare entschieden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Curby ()

  • Sprich ein Ludwig Classic Maple mit gleichen Fellen und gleicher Stimmung wie ein Mapex Saturn sollte für 99% der Leute nicht definierbar sein. Man wird zwar Unterschiede hören (geringe), aber welches welches ist - no way. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass sehr viel von den Instrumenten mythen heiße Luft ist.


    Sehe ich genauso, vor Allem, wenn die Sets dann bei einem Metal-Festival alle mit dem Mischpult auf den derzeit amtlichen Metalsound getrimmt werden - da hört man dann überhaupt keinen Unterschied mehr (in der kleinen Kneipe, unverstärkt, hört man dann ja vllt schon einen Unterschied).
    Ich besaß mehrere Supras (5", 6,5", und 6,5" Supersensitiv) - alle klangen echt nice und ich war echt begeistert, dennoch ist bei mir dann letztendlich immer die eine 6,5" Pearl Messing Freefloating als Hauptsnare gebllieben, die ich mir vor 30Jahren für 500 DM! gekauft habe (einfach mehr mein Geschmack).
    Was man den Supras lassen muß - man bekommt schon mit sehr wenig Stimmaufwand ein sehr gut klingendes Klangbild hin (vllt ist das ja der Grund für den großen Erfolg?) - mir persönlich ist allerdings auch die Hype und der damit verbundene Preisanstieg zu suspekt.
    Auch andere Mütter haben schöne Töchter.... :D (Ich habe da noch so einige sehr schön klingende Snares in Holz und Stahl, aber alles nur NoName-Teile, also eher nichts fürs Ego ;) )

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