TD-25 mit EZDrummer für den Live-Einsatz

  • Hallo zusammen,


    ich überlege derzeit mein TD-25 auch live zum Einsatz zu bringen, doch die Standard Roland Sounds sind dafür einfach nicht das gelbe vom Ei. Über EZDrummer sieht das schon ganz anders aus und nun suche ich nach der besten Möglichkeit diese Kombination live zum Einsatz zu bringen. Würde mir nach Möglichkeit keinen Laptop dafür zulegen wollen, da zu groß und zu teuer. Hat jemand von euch andere Kombinationen ausprobiert? Zum Beispiel einen Intel Nuc oder ähnliches?


    Würde mich freuen mal zu hören in welcher Kombination ihr ein Roland Gerät live einsetzt. Nehmt ihr ein extra Audio Interface oder das Roland interne?

  • Hey JasDA,


    witzigerweise find ich grad die Kits im TD-25 schon recht gelungen und könnte mir die gut live vorstellen - kommt natürlich auf den Musikstil an.
    Ich denke das ist eher was was du so empfindest - das Publikum wird keinen Unterschied hören , wahrscheinlich nicht mal die Bandkollegen.
    Nein - keine Grundsatzdiskussion bitte - ist nur mein Senf :)
    Wenn du eine EZDrummer ansteuern magst wirst du um einen Laptop nicht drumrumkommen - einfach schon weil da das Display mit dabei ist.
    Einen NUC blind zu steuern halt ich nicht für eine gangbare Lösung.
    Ein Windows-Tablet würde theoretisch noch gehen - allerdings wird das im Vergleich sehr teuer, wenn du ähnliche Hardware haben willst wie in einem passenden Laptop.


    Mir fällt keine kleine, billige Lösung ein, auf der EZDrummer läuft ...

  • Nehmt ihr ein extra Audio Interface oder das Roland interne?


    Nimm nicht das Roland interne!


    Am günstigsten wäre ein Windows Notebook von der Stange (mit Rower unter der Haube!!! mindestens mittelgute i7-CPU), das Ganze dann audio-optimieren und ein gerbrauchte RME-USB Interface (z.B. Babyface) dazu. RME aus dem Grund, weil alle anderen USB-Interfaces langsamer und unperformanter sind, was Echtzeit-Audio angeht.


    Und dann würde ich EZDrummer2 noch für e-Drumming aufpimpen.

  • Erstmal danke für eure Antworten. Hab nun folgendes Setup versucht:


    - TD-25 per USB an Laptop um die Midi-Signale zu empfangen
    - EZDrummer läuft auf dem Laptop (Testweise Superior Drummer)
    - Laptop per USB an X32 Producer
    - X32 an PA


    Klappt soweit wunderbar ohne hörbare Latenz. Hier mal ein kleiner Vergleich zwischen dem TD25, EZDrummer und Superior Drummer jeweils mit den Default Settings:


    [soundcloud]

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    [/soundcloud]

  • Immer wieder schön, den Direktvergleich zwischen Roland-Plastikeimern und guten Samples zu hören. :whistling:


    Dein Setup sollte so reichen. Achte halt darauf, dass auf dem Laptop nichts anderes läuft als EZDrummer/Superior Drummer. Kein Bluetooth, kein WLAN, keine anderen Programme. Dazu kannst Du die Sample-Größe von 24bit auf 16bit runterschrauben, das spart noch einmal RAM. Am besten zwischen den Auftritten einen soliden Basis-Mix im Superior Drummer einstellen, je nach dem, ob Du einen FOH-Mixer hast oder nicht. Aber selbst der wird sich über Signale freuen, die kein Übersprechen zwischen den Mikros haben.


    Ich habe das Video hier schon ein, zwei Mal gepostet, mache es aber immer wieder gerne. Luke Oswald spielt mit diesem Setup (Roland TD-12, Interface, Laptop, Superior Drummer) unzählige Auftritte pro Jahr. Laptop auf der Bühne birgt immer ein kleines Risiko, aber der Vorhof zur Hölle, wie es oft dargestellt wird, ist es nun auch nicht. :D


    [video]http://www.youtube.com/watch?v=y6Kiyhou-Vk[/video]

    Ich habe keine Ahnung, ich spiele E-Drums.

  • Ich helfe hin und wieder bei einer Rock-Coverband aus und überlege jetzt ob es für die kleineren Gigs eine Option sein könnte mein eDrum zu nutzen. Ich spiele ein Standard-Drum-Tec Diabolo mit dem TD-25 Modul, habe allerdings null Erfahrung mit dessen live-Einsatz.


    Die Band selbst besitzt entsprechendes Equipment um größere Bühnen wie zb auf Stadtfesten zu bespielen, und es läuft alles über In-Ear Monitoring, auch auf den Gigs auf kleinen Bühnen. Audio-Interface und Laptop lassen wir bei der Überlegung mal außen vor, nehmen wir an ich nutze nur das TD-25 Modul. Den Drum-Sound würde man wohl über den die beiden Master-Out Ausgänge ans Mischpult ausgeben, aber wie sieht das restliche Setup aus? Der Mischer bekommt ja nur ein Summensignal, so dass ich am Modul die Levels von Kick, Snare und Cymbals festlegen müsste, so dass es vor der Bühne gut klingt, richtig? Was aber, wenn ich auf dem In-Ear den Kick lauter und die Snare leiser möchte? Wäre das beim TD-25 überhaupt möglich?

  • Mal so völlig off topic in den Raum gefragt:
    Warum nimmt man bei "kleineren Gigs" ein edrum wenn man doch ein Schlagzeug hat?
    Worin besteht der Vorteil Ein Edrum aufzubauen gegenüber einem Schlagzeug?
    So das dieser Vorteil so groß ist das man alle die Sound- und sonstigen Probleme gerne in Kauf nimmt?

    don´t panic

  • Na ja, generell, weil die Bühne der "kleinen Gigs" so leise wie möglich sein sollte, wenn über PA gespielt wird, damit dies einen guten Live-Sound ermöglicht. Das sind dann meist weniger Soundprobleme als mit A-Schlagzeug, besonders wenn der Drummer kein Soft-Hitter ist, oder der Musik-Style nicht zu den Leisen gehört. Der Plastik-Sound vom Modul fällt ja bekanntlich live auch der Mehrheit nicht wirklich negativ auf.


    Weshalb Post 7 jedoch in diesem Thread erscheint ("...EZDrummer..." , "Audio-Interface und Laptop lassen wir bei der Überlegung mal außen vor") ist etwas mysteriös :S

  • Was aber, wenn ich auf dem In-Ear den Kick lauter und die Snare leiser möchte? Wäre das beim TD-25 überhaupt möglich?


    Sagen wir mal so (auch, damit dein Post themenstimmiger wird), mit Software-Setup und entsprechender Audio-Hardware gibt es in Sachen Mixing keine Limits; mit TD25 hast du jedenfalls keinerlei Einzelausgänge, und der Phones-Mix entspricht auf jedem Fall kit-piece-mischungsverhältnismäßig dem Master-Out.

  • Zitat

    Weshalb Post 7 jedoch in diesem Thread erscheint ("...EZDrummer..." , "Audio-Interface und Laptop lassen wir bei der Überlegung mal außen vor") ist etwas mysteriös


    Punkt für dich. Ich hatte den Thread gefunden weil er gut passt, aber ich wollte erstmal nach der Lösung ohne VST/Laptop fragen, der Einfachkeit halber. Allerdings fällt es mir nach deiner letzten Antwort jetzt auch wie Schuppen aus den Haaren - mit dem Software-Setup umgehe ich natürlich die Limitationen des TD25-Moduls bezüglich der fehlenden Einzelausgänge.


    Wenn du sagst mit "entsprechender Audio Hardware" - würde ich außer einem anständigen Audio-Interface noch etwas für mich selbst benötigen? Zb einen personal Mixer? Ein Kollege hat glaube ich ein älteres Tascam US-1800 Interface rumfliegen, das könnte ich doch in dem Setup nutzen, oder nicht?




    Zitat

    Mal so völlig off topic in den Raum gefragt:
    Warum nimmt man bei "kleineren Gigs" ein edrum wenn man doch ein Schlagzeug hat?
    Worin besteht der Vorteil Ein Edrum aufzubauen gegenüber einem Schlagzeug?
    So das dieser Vorteil so groß ist das man alle die Sound- und sonstigen Probleme gerne in Kauf nimmt?


    Um Auf- und Abbau gehts mir nicht, und ich hab es ja auch wie gesagt noch nie ausprobiert. Nur hatte ich jetzt 2x dort in kleinen Locations ausgeholfen, wo wir beim Soundcheck jeweils Probleme mit der Lautstärke der Becken und der Snare hatten. Ist ziemlich nervig, wenn man bei Heavy Rock gebeten wird, doch bitte nicht so laut auf die Becken zu hauen....von daher dachte ich, einen Versuch könnte es wert sein. Der nächste Auftritt ist zb auch einer Hochzeit, ich denke da könnte es wieder genau das Problem geben.

    Einmal editiert, zuletzt von Kid Snare ()

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