Tablet? Welches?

  • Hallo,


    ich hoffe, ich bin hier richtig mit meiner Anfrage.


    Ich habe insgesamt drei Bücher, von denen ich aber nur eins benutze, weil noch ziemlich am Anfang (Seite 30 Agostini 0). Die anderen zwei habe ich günstig erworben, daher hab ich mir die schonmal geholt.


    Darüber hinaus habe ich unzählige DIN A4-Blätter von irgendwelchen Beats, Fill-ins ..., die ich mal ausgedruckt habe, damit ich die dann mal nachspielen kann. Mal abgesehen davon, dass ich wohl das meiste eh noch nicht kann, ist das auch ziemlich bescheiden mit den Blättern auf dem Notenständer, die Blätter festmachen, Bücher umblättern.


    Dann hatte ich es mit meinem Smartphone versucht. Ist allerdings zu klein.


    Idee:


    ein Tablet!


    Darauf kann ich ja dann Bilder, pdfs ... abspeichern und anzeigen lassen.


    Welches Tablet nutzt ihr und wie kann man da auch mit "umblättern"?


    Was ist beim Tablet noch zu beachten, woran ich jetzt vielleicht noch nicht denke. Gibt es Nachteile?


    Musikalische Grüße

  • Also ganz wichtig ist natürlich ein für Musiker spezifiziertes Tablet zu kaufen!! Erstens muss das Tablet ja auch auf der Bühne und im Proberaum nutzen, wo oft sehr hohe Lautstärken herrschen. Also muss die Elektronik unbedingt ausgelegt sein für hohen Schalldruck, sonst hast Du nicht lange Spass an dem Gerät. Ausserdem sind bei Musikertablets auch normalerweise (jedenfalls bei Markengeräten) alle Zeichensätze und Fonts vorinstalliert, die notwendig sind. Ich hatte mal das Vergnügen bei einem Gig mit einem vom Veranstalter gestellten Normaltablet spielen zu müssen. Lautstärketechnisch hat es durchgehalten (Glück gehabt), aber es fehlten ALLE Pausen in meinen Leadsheets!!! Die waren einfach nicht da!!!
    Mann war das ein Geacker!!!

  • Lass dich mal nicht von Two ärgern, die rheinische Frohnatur geht auf Karneval zu, Büttenreden haben eben nen gewissen Einfluss auf Humor.


    Ach, eigentlich ist es in dem Bereich völlig latte was du benutzt, jedenfalls aus meiner Sicht. Schau dir vorher nen paar an, überleg dir welche Größe und welches Betriebssystem du willst. Einfach mal in nen Laden gehen und verschiedene Sachen anschauen. Ich benutze nen Asus Zenpad in 10", hab da zwar auch Sheets drauf, da bin ich aber doch klassisch und hab die auch weiterhin in analoger Form. Das Tablet steht bei Proben trotzdem auf nem Notenständer, hab da nen Metronom, LiveBPM und eben auch GuitarPro drauf, letzteres ist der hauptsächliche Nutzungsgrund, da wir viel Songwriting darüber betreiben und ich dann eben auch alleine zu den Gitarren-Spuren üben kann etc. Mir reicht das Lautstärke und Akku-technisch völlig aus, bin da aber auch anspruchslos. Kommt einfach drauf an, wofür du es tatsächlich nutzen willst, umblättern ist an nem Tablet aber genauso nervig wie mit nem Buch oder mit Sheets, stabiles Display falls du mitm Stick wischen willst ;)

  • ist das auch ziemlich bescheiden mit den Blättern auf dem Notenständer, die Blätter festmachen, Bücher umblättern


    Komisch, wie haben das Musiker all die Jahrhunderte bloß gemacht?


    Ich verweise auf meinen Post in deinem Remo-Evans-Thread. Lern die Basics bei einem Lehrer!!!


    Für Lehrer und Schüler haben Papiernoten einen ganz entscheidenden Vorteil: man kann sich während des Probierens mit dem Bleistift kleine Notizen aufs Blatt pinseln, sei es das Hervorheben bestimmter Dinge, die man sonst übersähe, seien es Varianten zur Notation, sei es sonst irgendwas. Wenn dir die Blätter gelegentlich vom Ständer fallen, helfen Wäscheklammern. Oder kleine Magnete, die es z.B. im gut sortierten Fachhandel für Musiker gibt.


    Anders sieht es aus, wenn man mit Band (auf der Bühne) zuverlässig ein ganzes Programm sicher zur Hand haben will. Da machen Tablets u.U. wirklich Sinn.
    Für den Preis eines guten Tablets kannst du dir einige Schlagzeugstunden leisten, dann hat sich dein Wunsch vermutlich eh erledigt, weil dir der Lehrer gezeigt hat, wie man mit Noten umgeht.


    Edit: hab gerade einen älteren Thread von dir gefunden, in dem du vom Unterricht schreibst. Vergiß also bitte meine ständigen Lehrerhinweise ;) Allerdings kann man einen guten Lehrer solche Dinge auch meist fragen oder ihn bitten, mal eine Stunde zu speziellen Themen vorzubereiten. Auch wenn man das heute gerne mal vergißt, nicht in allen Fällen erhält man sein Wissen übers Internet schneller.


    Ansonsten gilt: Geduld, junger Padawan ;)


    Edit: übrigens finde ich Two's Einwürfe tatsächlich teilweise urkomisch :thumbup:

  • Hallo,


    die Arrangements bei meiner Jazz-Kapelle sind bühnenfreundlich je Lied auf zwei Seiten reduziert.
    Ich habe mir im Bürofachhandel ein Doppelbrett mit Doppelverbindung und Rücken nebst O-Ring-
    Mechanik gegönnt, zusätzlich eine Konfettimaschine (kann man auch für Karnevalsbedarf benutzen),
    damit lassen sich die losen Blätter phantastisch wohlgeformt und (zwischen den Liedern) blätterfreundlich
    montieren, nix mehr mit tonight I'm on the loose.


    Es gibt aber auch moderne Männer,
    der Sänger meiner Ä-Kapelle setzt auf der Bühne auf so ein modernes
    Lesegerät, leider weiß ich nicht, welches, kann ihn aber fragen, wobei
    der aber nur die Texte drauf hat, Noten hat er sich keine gemalt.


    Ich persönlich setzte aber mehr auf traditionelle Werte und male meine Noten gerne auch mal selbst-
    so wie es mir gefällt.


    Grüße
    Jürgen

  • kurz bisschen offtopic: ich mag Two's Kommentare doch auch sehr, das zaubert mir ein Schmunzeln ins Gesicht ;)


    Der Wink mit dem Betonpfeiler bezüglich Lehrer sollte eigentlich mittlerweile angekommen sein, da lassen sich fast alle Fragen auch direkt klären

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