Jeder der Gebrauchsgegenstände aus Tropenholz benutzt sollte sich im klaren sein das jedes Tropenholz illegal ist!
So ein Zertifikat ist ist ebenso ein Witz wie die DLG Prämierte Leberwurst.
Canabis und Elfenbein sind hier grundsätzlich ilegal, da nutzen auch keine Zertifikate, bei Tropenholz wird ein Auge zugedrückt wenn man
teuer gekaufte Papiere der korrupten Ausfuhrländer vorlegt.
Wichtige Neuigkeiten für alle Bubinga Spieler
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Danke für den Link!
Ich habe zuletzt garnicht darüber nachgedacht, dann sollten wir wohl einfach nur Birke, Buche, Eiche, Walnuss ... für den Trommelbau verwenden, welches FSC zertifiziert ist oder?!
Ich hatte mir zuletzt überlegt einen Set zu planen aus Mahagoni und Birke, ich denke Mahagoni zum einen auch als Billigholz! und aus den Tropen glaube ich, sollte dann vielleicht auch überdacht werden.VG René
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Was ein Stuss!
Wenn man den Gebrauch von Tropenholz für den Instrumentenbau unterbinden will (was ja erst mal Sinn macht), dann sollen die die Nutzung von jetzt an untersagen oder erschweren. Die jetzt im Umlauf befindlichen Bubinga-Trommeln werden durch eine Registrierung oder stichprobenweise Kontrolle beim Privatverkauf (bei EBay oder so) keinerlei Beitrag dazu leisten, das Abholzen schützenswerter Baumarten zu unterbinden. Das ist reiner Bürokratie-Popanz, der aufgrund unpraktikabler Umsetzung einen stillen Tod sterben wird.
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Habe das hier auf Drummerworld gelesen, dort wird auch fleißig über das Thema diskutiert. Scheinbar gibt es einige Thesen, die verbreitet werden, die aber wohl nicht stimmen. Jedenfalls finde ich diesen Beitrag zumindest lesenwert.
Zitat von drummerworld jmooseFor starters... people traveling across borders with their personal drums... no reason to worry. There's a "personal use" exception for instruments containing & weighing up to/under 11kg or roughly 25 pounds of protected species.
Also touring acts crossing international borders have little need to worry about instruments they already own. As long as the instrument in question is hand carried, not shipped separately they can cross international borders without paperwork or permits.
If the instruments are traveling on their own its easy enough to apply for papers, basically a "passport" for your gear. Already shipping in trailers? Just another declaration form.
No "receipt of purchase" is going to be enough... nor does it matter when the builders stock was procured or how many decades its spent curing on the rack. Also doesn't matter when the drum/guitar/bagpipes were built. Supplying a photo?! Seriously? WTF??
As a drum builder, and retailer you need to apply for a "Master File" and permits or have your shipments seized. Likewise people who do a lot of wheeling & dealing across borders need to apply for the same permits. Cost is low. Wait is long.
Many people in the guitar universe are already well aware of what's happening and the laws. As of Jan 2 Warmoth has stopped international shipments on some woods until the paperwork clears. Ishibashi in Tokyo has done the same thing. Should be back to normal soon enough but they both applied several months ago.
FWIW the vast majority of this international law & treaty isn't aimed at the MI industry, but more towards both furniture and perfume industries. World wide between guitars, drums, musical instruments in general account for maybe 5% of what's cut down and processed into a finished project.
Woods affected are way more then bubinga. Blackwood, cocobolo, ebony, kingwood, basically ALL rosewoods... Indian (even already protected plantation!); santos etc. Brazilian has been schedule I since 1992. Many other woods are affected as well.
Also worth noting... NONE of this matters unless your crossing an international border. And not all countries recognize CITES regulations.
Wobei abschließend erwähnt werden sollte, dass alle EU-Länder und die EU selbst CITES anerkennen.
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Laut thomann.de werden bei den dort käuflichen Sonor SQ2 Kits jetzt Furnierreplica also keine echten Bubingafurniere mehr verwendet? Scheinbar betrifft dies auch Palisander, dort steht auch etwas von Furniereplica.
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Wenn man ein Bubinga Schlagzeug verkaufen will, muss man ja nicht damit hausieren gehen, dass Bubinga verarbeitet ist! Ein Kenner weiß sowieso, aus welchem Holz welches Schlagzeug ist!
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Willst du damit sagen, dass es nach wie vor Bubinga ist oder niemals war?
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Das war einfach nur ein wahnsinnig idiotischer Post. Muss man nicht drauf eingehen....
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Laut thomann.de werden bei den dort käuflichen Sonor SQ2 Kits jetzt Furnierreplica also keine echten Bubingafurniere mehr verwendet? Scheinbar betrifft dies auch Palisander, dort steht auch etwas von Furniereplica.
Also so eine Art von Kunststofffolie (s.Laminatdekor)? - Bäh! Und das bei den Preisen. Dann lieber Buche - naja mal schauen, wie lange die "Umweltschützer" brauchen, bis die Buche auch nicht mehr verarbeitet werden darf. Es gäbe da sicher wichtigere Dinge, als so eine dünne Furnierschicht zu verhindern.
Willkommen in der schönen Plastikwelt (dafür wird ja "nur" das bald rare Erdöl verballert). -
Vermutlich ist mit "Replicafurnier" gemeint, dass aus echten Furnieren und Holzblöcken durch einfärben, verbiegen, neu verleimen, pressen etc. ein neues Furnier aus echtem Holz hergestellt wird, das in diesem Fall Bubinga gleicht. Sonor verwendet für die Decklagen auch Kunstfurniere wie jene von Alpi (http://www.alpi.it) und die "Bubingareplica" dürfte auch darunter fallen.
Günstig oder gar billig ist dann was anderes, die Replica hat aber den Vorteil, dass die Maserung und Färbung der Furniere gleich bleibend ist.
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Für alle, die nach wie vor verwirrst sind: Hier ein guter (ziemlich langer und fundierter) Artikel zum Thema mit vielen Hintergrundinfos. Bitte auch den ersten Kommentar unter dem Artikel lesen, denn er ist wichtig, korrigiert eine "nicht ganz saubere" Formulierung im Hauptartikel, namlich die "Behauptung", dass die Hölzer "geächtet" seien, was so nicht ganz richtig ist. Aber lest selbst.
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Vielen Dank für die spannende Lektüre!
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Wie sieht das rechtlich aus, wenn man nur eine Lage Bubinga verbaut hat aber nicht die ganze Trommel?
Gibts dann die Strafe auf Bewährung? -
Wenn du das Teil international verkaufst, brauchst du dafür ein entsprechendes Papier, weil Appendix II greift (Danke China..). Wenn das Trömmelchen in deinem Besitz bleibt, ist alles gut.
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Moin,
Gibts dann die Strafe auf Bewährung?
Nee, Mindeststrafe ist ein Jahr Proben in der Garage mit grüner Farbe.Das ganze Zeug ist nur für Leute interessant, die ihren Kram nicht spielen, sondern verwerten.
Und da würde ich dann im Zweifel lieber Deutsch lesen oder eben in der Landessprache, wo es hin gehen soll.Grüße
JürgenPS
weil Appendix II greift
Gibt es jetzt schon den zweiten Blinddarm für Leute, die den ersten verloren haben? -
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."
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Cites II zeigt Wirkung. Laut neuen Aussagen von Tama Mitarbeitern werden keine neuen Schlagzeuge und Snaredrums mehr gefertigt, die Bubinga enthalten. Die Preise für das Holz seien aufgrund der nach wie vor hohen Nachfrage der Möbelhersteller in China bei gleichzeitig sinkendem Nachschub (nur noch nachhaltige Forstwirtschaft erlaubt) derart nach oben geschnellt und zudem der bürokratische Aufwand (Zertifizierung) in einem Maße gestiegen, dass es für den Instrumentenbau wirtschaftlich (und auch ökologisch) nicht mehr vertretbar sei, weiter das Holz zu nutzen. Die Nachfrage ist seit Cites II nochmals höher als das Angebot an (legal gewirtschafteten) Hölzern.
Das bedeutet, dass Tama die Starclassic Birch/Bubinga-Serie kommendes Jahr ersetzen wird (wohl mit einer neuen Hybridvariante, gemunkelt wird Walnuss oder Kapur). Die Starclassic Bubinga-Serie verschwindet. Ob ein Ersatz kommt, ist derzeit unklar. Star Bubinga wird ebenfalls von der Bildfläche verschwinden, ebenso alle Snaredrums, die Bubinga enthalten, das betrifft die Reihen SLP, Starphonic, Starclassic und Star. Lediglich Restbestände des Holzes werden lt. Tama-Mitarbeitern für Nachorderungen von Toms genutzt - so lange der Vorrat reicht. Restbestände der betroffenen Serien werden somit derzeit sozusagen "abverkauft".
Ob andere Hersteller ebenfalls ihre Bubinga-Produkte komplett einstampfen oder aber drastisch zurückfahren werden (wohl mit einhergehender Kostensteigerung), ist mir derzeit nicht bekannt. Falls da jemand etwas mitbekommt, kann er gerne hier anhängen, welche Hersteller welche Serien/Produkte aufgrund von Cites II definitiv verändern werden. Bei Yamaha soll es 2019 auch deutliche Veränderungen geben, das Live Custom soll einen Nachfolger bekommen (was aber nicht CItes II geschuldet it, Eiche gibt es ja genug) und vermutlich wird das Maple Custom Hybrid ebenfalls aufgrund von Cites II modifiziert werden. Wenge ist ja ebenfalls auf die Liste der allmählich bedrohten Hölzer gesetzt worden. Auch hier dürften die Kosten für das Holz nach oben geschnellt sein.
Vielleicht nochmal zur Erinnerung:
ZitatNach Schätzungen von Interpol werden zwischen 15 und 30 Prozent aller Bäume, die in den Welthandel kommen, entweder illegal abgeholzt oder aufgrund gefälschter Lizenzen vertrieben.
Auch wenn der Anteil an Edelhölzern, die bisher in den Instrumentenbau gingen, vergleichsweise gering ist angesichts des gigantischen Raubbaus an der Natur, gelten die verschärften Handelsbedingungen auch hier.
[Quelle: http://www.delamar.de]Mittels des durch Cites II forcierten trockenlegens des (in den vergangenen Jahren enorm gestiegenenen) Pools illegaler Abholzungen steigen ergo die Holzpreise, was letztlich Auswirkungen auf den gesamten Instrumentenbau- insbesondere den Gitarrenbau - hat.
Weitere womöglich betroffene Hersteller bzw. Serien, bei denen Veränderungen zu erwarten sein dürften:
- Dixon (Artisan)
- PDP (Snares)
- DW (Collectors)
- Canopus (Snares)
- Unix (Snares)
- Lynx (Snares)
- Hendrix (Snares, Perfect Play Series Drums)
- T Berger (Snares) -
Guten Morgen,
dass Tama darauf quasi gewartet hat, zeigt, dass deren Sinn für Nachhaltigkeit leider bislang
nicht allzu ausgeprägt war, was ich persönlich sehr schade finde.
Schon seit vielen Jahren vorbildlicher zeigen sich da Sonor und Yamaha.Für die Tieftonfetischisten hatte Mapex ja schon länger etwas mit Wanussgeschmack im
Programm, merkwürdigerweise sprang bislang niemand auf den kleinen Zug auf.
Vielleicht waren die Lager noch voll, vielleicht ist es zu teuer, vielleicht ist es auch einfach
nur Doofheit.Nun ja, ich bin ja inzwischen Oldie und Vintage, sogar mein Führerschein ist noch auf grauer
Pappe, aber die neumodischen Zeiten werden auch das mit Plastikmüll zu ersetzen wissen.Gut, dass ich ab morgen wieder fleißig PVC verkleben werde, nicht dass meine Ökobilanz noch
preiswürdig wird, darauf einen Kaffee, dessen Herstellung so schmutzig ist, wie er aussieht.Grüße
Jürgen
birch or bitch -
Die ganze Bubinga-Geschichte... da gibt es so viel spannendes und diverse Rückmeldeschleifen seit 2008...
Ich hoffe irgendwann schreibt mal einer zu seinem 60. oder 70. ein kleines Essay darüber. Aber nur nach Prüfung durch seinen Anwalt
Obwohl, der weiß ja schon fast alles der Geschichte und den Hintergründen
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