Restauratoren: Welches Mittel benutzt ihr für was?

Bei Chrombeschlagteilen verwende ich zuerst Stahlwolle und in einem zweiten Gang poliere ich mit eine Chrompolitur. Neverdull ist auch super für den Poliergang, riech ich nur nicht so gern und es ist teuerer als Lappen und Politur. Beides Pflegt aber ganz gut und das Chrom läuft nicht so schnell an.


Ich haue seit neuestem (habe ich in einer Facebookgruppe gelesen) alle abgeschraubten Metalleile in die Spülmaschine. Dann ist schon mal der ganze alte Ranz weg und der Aufwand fürs polieren ist wesentlich geringer.


Bei Chromflächen wie Stahl- oder Alukessel vermeide ich Stahlwolle. Da können, je nach Qualität der Verchromung, „blinde“ Stellen entstehen. Das möchte ich vermeiden. Die Pickel an den Supras z. B. mach ich vor dem Polieren mit Elsterglanz immer erstmal mit Stahlwolle glatt.


Lackierte Oberflächen oder Folien sind die Polituren gut um einen schönen Glanz rauszuholen. Grobe Kratzer bringste mit denen aber nicht raus. Ich habe letzte Woche einen polierten Kessel, der schon sehr matt teils rauh und mit einer leichten Orangenhaut überzogen war, angefangen bei 1000er Leinen aufwärts zu schleifen und poliert. Die hochglänzende Oberfläche sieht aus wie neu. Risse und tiefe Kratzer hätte ich trotzdem vorher erstmal füllen müssen/sollen.


Wenn sich beim Polieren mit einem Mittel etwas komisch anfühlt, stoppe ich das sofort. Weil dann passt meist die Chemie im Lack oder Kunststoff nicht zur Chemie in der Politur/Reiniger.


Viel Spaß beim Polieren


Hebbe

Zitat von jalokin

Ich hatte gedacht, dass ich nur für die Idee hier schon gesteinigt werden würde, aber offensichtlich bin ich nicht der einzige Prakmatiker...

Ach Quatsch - been there, done that:

Ansonsten nehme ich auch NevrDull oder Stahlwolle bei Metall (Achtung: nicht bei Gold-HW!), bei Lack-Oberflächen auch Auto-Politur bzw. Wachs für den Glanz - funktionierte bei mir bislang immer.

Schwierig sind auch die matten Finishes, die habe ich bislang immer mit Spüli fettfrei gemacht (nicht zu nass und immer gleich gut trocknen), das hat dann auch hingehauen.

Viel Spaß beim Schrauben!

Viele Grüße

Jens

ich handhabe es ebenso wie die Kollegen. Durch die Gewindehülsen ziehe ich anschließend einen Pfeifenreiniger mit Ballistol.

Für Chrome habe ich immer Elsterglanz genommen.
Damals zum polieren meines Acrylschlagzeugs habe ich ganz normale Autopolitur genommen.

Für das Holz werde ich bei meinem Superstar Renuwell Holzpflege hernehmen. Habe ich früher für das Auffrischen von Möbeln hergenommen.

Zitat von TillM

Für Chrome habe ich immer Elsterglanz genommen.
Damals zum polieren meines Acrylschlagzeugs habe ich ganz normale Autopolitur genommen.

Wie ist das Ergniss mit Autopolitur auf dem Acrylset?
Hast Du grössere Kratzer entfernen können?
Hast Du dabei Polierwatte verwendet?

Zitat von jalokin

nen Messingkessel, der mir Sorgen macht. Ich kenne Unipol für Messinginstrumente. Das scheint aber nur auf blankem Messing zu klappen. Wenn Lack mit im Spiel ist,

..wenn Lack mit im Spiel ist polierst du nicht das Messing und nimmst natürlich Lackpolitur!!!

Zitat von jalokin

Messing mit Lack ist wohl schwierig.

Messing mit Messingpolitur und Lack mit Lackpolitur, das ist nicht schwierig

Hallo,

Ich las oben etwas von Kratzern in Folien auffüllen und wollte keinen Neuen Thread aufmachen.

Sollte man Krazer im alten Folien auffüllen? Wie geht das? Mit Kunstharz? Normale Spachtelmasse sähe ja blöd aus.

Gestern sagte mir ein Schlagzeuger man solle bei Vintige Drums garkeine Stahlwolle benutzen, das würde auch die (Teardrop) Böckchen stumpf machen bzw. schwarze Stellen erzeugen und mam solle nur Chrompolitur nutzen... aber die trägt doch auch ab?
Was haltet ihr davon? Macht es Sinn Stahlwolle und anschließend Politur zu nutzen.

Liebe Grüße K

Für Chromteile nutze ich ausschließlich Neverdull, für die Kessel Sonax Schleifpaste und die Wabbelscheibe fürs Auto.

Der Kessel wurde noch nicht komplett vom Schleifmittel gesäubert, weshalb das noch nicht so hochglänzend ist.

Hallo,
ich habe im Moment die Situation, ein ziemlich verratztes Set aufpäppeln zu müssen und das Ganze darf quasi nix kosten.
Eigentlich müssten die Böckchen, etc. (also die Chromteile) neu, aber wie schon erwähnt, es steht kein Budget zur Verfügung.
Ich habe mich erinnert, daß Cola ein hervorragender Rostlöser ist (Phosphorsäure) und hab die Teile kurzerhand ca. 24h in Cola (die billige in der 3-Literflasche) eingeweicht, mit wramen Wasser die Cola abgespült und dann mit einem nicht kratzenden Topfschwamm (Kunstststoff) abgerieben.
Nicht so schlecht. Lackreste und Rost sind weg, Picking bleibt natürlich. Selbst die Spannschrauben (Zahnbürste statt Schwamm) glänzen wieder. Ich finde für eine No-(Low-)Budget-Lösung ist das Ergebnis ok und ich wage zu behaupten, daß es bei Teilen ohne Picking auch gut taugt.

PS: "Schlagt" mich nicht für das Bild. Im "echten Leben" glänzt das Böckchen.

Ich benutze für alle Beschlagteile 0000-Stahlwolle und anschließend Autosol Chrompolitur.
Die Folierung an meinem Star Drumset habe ich mit Autosol per Hand aufpoliert.
Mit maschineller Unterstützung (Wabbelscheibe) habe ich mich da nicht rangetraut, bei einer qualitativ hochwertigeren und v.a. dickeren Delmar-Folie könnte ich mir das schon eher vorstellen.

Du polierst Kunststoff Folie mit Chromepolitur?

Habe jetzt mit 000er Stahlwolle die Bockchen poliert... sieht gut aus.
Die Folie hab ich mit nem Lappen und Seifenwasser gereinigt, denke nicht das die mehr aushält?

Soll ich bei den Rims mit Stahlwolle vorputzen und mit Politur drüber gehen oder nur Stahlwolle?

LG K