N’Ahmd allerseits,
lese seit wenigen Wochen hier mit und freue mich, zwischenzeitlich den einen und anderen auch in echt kennengelernt zu haben. Gude, Jungs!
Ich brüte gerade eine Idee aus und mich würde eure Meinung dazu interessieren. Hoffe, das Thema ist hier richtig gelandet.
Für meine Auftritte in der 5. Jahreszeit möchte ich mir ein Kit zusammenbasteln, das den etwas speziellen Anforderungen der Sitzungs- oder Saalfastnacht (oder Karneval oder Fasching oder oder) genügt, die in meinem Fall da wären:
- 200-400 Narren im Saal, Auftritt ab ca. 0:00 bis 0:45, beim ersten Refrain brüllt der Saal mit, am Ende stehen 50 Leute mehr auf der Bühne und im Publikum fließen Wein, Schweiß und Tränen. Kein Witz!
- möglichst kompakte Drumset-Bauweise, weil es auf der Bühne kuschlig eng wird. Ein herkömmliches Set hat einen recht großen Fußabdruck.
- schnellstmöglicher Aufbau, weil die Meute (und die Sänger; von den Gitarristen ganz zu schweigen…) nicht gerne warten. Bisher war da ein Teppich, ein Pedal, eine Snare, eine Hihat, eine Bassdrum mit Angehängtem herumzutragen. Das dauert, bis alles da ist, wo es sein soll
- stehendes Spiel, weil sowieso alle stehen.
- i.d.R. unmikrofoniert, "weil das Schlagzeug ist laut genug".
- schnellstmöglicher Abbau. War klar, oder? Außerdem muss ich ja möglichst schnell ein Getränk zu mir nehmen können.
Ja, das schreit eigentlich nach einem Cocktail-Kit. Ich hatte allerdings vor ein paar Monaten kurz die Möglichkeit eins anzuspielen und glaube seitdem eher nicht, dass man so etwas laut genug spielen könnte ohne irreversible Materialschäden zu verursachen.
Mir schwebt im Moment so etwas wie ein Cocktail Kit in groß vor. In richtig groß. Für Männer halt (Harhar. Ich habe Feuer gemacht!). Mit normalgroßen Kesseln. Nennen wir es Hahnschwanz-Set.
Einen ersten, ich sage mal Entwurf, habe ich bereits zusammengeschraubt. Was haltet ihr davon in Bezug auf Bespielbarkeit, Gig-Haltbarkeit, Sinnhaftigkeit. Was wären eure Vorschläge?
Im Detail:
- 20x16 Bass mit Tomfüßen versehen und auf den Rücken gelegt.
- Flacheisen mit 10er-Bohrungen versehen und auf zwei der Tomfüße gesteckt.
- Pedal umgebaut, so dass es von unten nach oben kickt und am Flacheisen befestigt.
- Snarehalterung auf den Überstand eines Tom-Beins gestülpt.
- Tomhalter (wie Pearl) herumgedreht und mit Multiklammern Halter für Tom und Becken angeschraubt.
- Halter für fixe Hihat mit Multiklammer an freies Tom-Bein geschraubt.
Die Vorteile liegen für mich zunächst mal auf der Hand: Ein Stück Schlagzeug mit echtem Bass und echter Snare. Zieht man die Snare samt Halterung ab, kann man das ganze Teil in einem Rutsch und ohne Hilfe wegtragen. Außerdem ist die gesamte Konstruktion zurück-baubar.
Ein Nachteil, den ich im Moment sehe: Das Ding wiegt. Aber hier geht es um weniger als 10m Weg, der damit zurückzulegen ist.
Außerdem ist mir die Befestigung der Fußmaschine noch nicht zuverlässig genug. Sie könnte beim Transport abfallen oder sich beim Spielen vom Eisen lösen.
Bespielt habe ich das Gerät bisher nur kurz. Ich bin noch auf der Suche nach dem letzten Programm, um den Hahnschwanz mal realistisch durchspielen zu können.
Grüße
Maggus