Praxisalltag Band

  • Ein warmes Hallo an alle,


    ich spiele seit knapp über 2 Jahren Schlagzeug (Pearl Export Serie) und hab mich vor kurzem entschieden, praktische Erfahrungen in einer Band zu sammeln. Wir haben bisher 2 Jam-Sessions hinter uns und es macht wirklich Spaß, allerdings fehlt mir manchmal noch die Methodik hinter allem. Deshalb meine Frage an euch:
    Wie geht ihr vor, wenn ihr zu einem Song einen Drumteppich legt? Arbeitet ihr ihn Stück für Stück aus und bringt ihn zu Papier? Oder habt ihr alles stets im Kopf und wißt sehr schnell, welche Brakes und Rhythmen ihr einsetzt?
    Ich persönlich spiele sehr gern Patterns, die mir gerade in den Sinn kommen, während ich die Musik höre. Das ist auch alles schick, wenn ich es allerdings wiederhole, kommt natürlich nie dasselbe raus. Wonach kann ich mich also richten, wenn ich möglichst effektiv Stücke begleiten möchte? Und wieviel Zeit investiert ihr durchschnittlich für das Bearbeiten eines Stückes?


    (ich bewundere manchmal Schlagzeuger, die in diversen LateNight Shows im Hintergrund spielen und stets neue Sachen bringen - sie lernen 2 bis 3 Lieder pro Tag zu begleiten und es kommt sehr durchgeplant herüber - ich kann mir nur schwer vorstellen 2 bis 3 Lieder original an einem Tag zu übernehmen)


    Bin gespannt auf euere Antworten - viele liebe Grüße
    - Marcel

    Nosce Te Ipsum

    Einmal editiert, zuletzt von ToKa ()

  • nehmt die session auf


    den grundrhythmus wirst du ja wohl im kopf behalten können? :D und der rest improvisiert ... passt doch, oder?



    ps jam session tipp: liquid tension experiment, portnoy + petrucci legen mal richtig los

    Was haben Günter Grass und Metallica gemeinsam?
    Die Blechtrommel.

    2 Mal editiert, zuletzt von jay ()

  • Ich hab das eigentlich alles immer im Kopf. Sinnvoll ist es sich Songs in Vier-Takt-Päckchen bzw. ihre Vielfachen und Brüchen einzuteilen. Das geht gerade im Bereich der Rockmusik sehr gut, bzw. bei allem was einigermassen auf dem Bluesschema aufbaut. "Krumme" Patterns, wie Taktwechsel/Break/Fill-In nach 3,5,7 usw... Takten merkt man sich dann als Ausnahmen.
    Effektiv für das Ausarbeiten eines Taktes ist meist die einzelne Zusammenarbeit mit dem Bassisten oder Gitarristen, also dem der in dem Song den Rhythmus mit den Schlagzeug zusammenträgt. Einfach mal Songmotive knallhart und eintönig ohne Wechsel 10min bis 15min durchspielen, dann evtl. Varianten ausprobieren, wenn es noch nicht passt.
    Passagen mit Wechseln genauso mehrmals hintereinander minutenlang stur zusammen durchspielen (z.B. 2 Takte vor dem Wechsel/Break/Fill-In und zwei Takte danach, und wieder zurück in die Schleife) Das hämmert einem viele Sachen schon in den Kopf und automatisiert bestimmte Abläufe die dann in der Gigsituation per Instinkt abgespult werden können.
    Zu den Profis, wie Late-Night-Show-Drummern, lies dir mal diesen Thread durch, diese Leute sind Profis und spielen vom Blatt, oder haben entsprechend ihrer Professionalität ein so großes Repertoire, dass sie nach Belieben abrufen können.
    http://www.drummerforum.de/for…isse&hilightuser=0&page=1

    "Diese Tapete ist scheußlich, einer von uns beiden muß jetzt gehen."

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