Pearl-Rack DR501C oder DR503C - Ja oder Nein!?!

  • Hallo in die Runde,
    ich spiele mit dem Gedanken, mir ein Pearl DR503C oder DR501C (am liebsten gebraucht) zuzulegen.
    Ich sehe die Vorteile des Racks. Einfacherer Aufbau beim Auftritt. Ich denke, ich muss das nicht näher beschreiben.
    Welche Erfahrungen habt ihr denn damit gemacht???
    Lieber das 501C oder das 503C???
    Ist es beim Auftritt wirklich eine Vereinfachung?
    Ich freue mich auf eure Berichte!


    Viele Grüße Ferdi

  • Das ist mein aktueller Live-Aufbau:



    D.h. 2 Crashes, ein (schweres) Ride, ein China und zwei Toms (10" und 12") an einem DR-501C.


    Vorteile:

    • Außer Hihat-Maschine und Snare-Ständer sonst keine Ständer mehr nötig. Ohne Rack bräuchte man mindestens 2 Tom/Becken-Kombi-Ständer und zwei Beckenständer (einen Doppel-Beckenständer mit einem schweren Ride schließe ich mal aus).
    • Sehr stabil.
    • Mit Memory-Clamps, Tape-Markierungen auf dem Teppich und ein paar Edding-Markierungen an den Beckenarmen bekomme ich alles bei jedem Aufbau ziemlich exakt so positioniert, wie ich es gewohnt bin.
    • Ich kann die Rack-Toms absolut flexibel so positionieren, wie ich es möchte. (Das war für mich der ursprüngliche Grund, ein Rack zu kaufen. Mit einem Doppel-Tom-Ständer oder gar Bass-Drum-Montage werde ich nicht glücklich.)
    • Kein "Ständer-Füße-Wald". (Die 4-Ständer-Variante hätten üblicher Weise 12 Füße.)

    Nachteile:

    • Die Frontstange vom DR-501C/503C ist sehr lang. Man braucht eine besonders lange Hardwaretasche.
    • Das Rack ist relativ schwer. Man sollte also nicht unbedingt Gewichtsreduktion im Vergleich zu Becken/Tom-Ständern erwarten.
    • Die ganzen Klammern und Halter, die man braucht, sind relativ teuer. Mit einzelnen Ständern kann man das Verhältnis zwischen Preis und Stabilität/Flexibilität besser auf seinen Geldbeutel anpassen.

    Die Optik ist natürlich Geschmackssache. Das muss jeder selbst wissen.

  • trommla
    ...na klar durchsuche bzw. habe ich auch das Forum durchsucht.
    Und dort habe ich auch ne Menge nützliche Infos gezogen.
    Aber so ein aktueller Bericht von TiBen hilft mir sehr weiter. Da bin ich doch dankbar.


    TiBen
    Vielen Dank für deine Einschätzung und dein Foto.
    Da konnte ich gut was mit anfangen.

  • Hi!


    Also ich spiele bei Gigs ein abgewandeltes DR 503C. Da mir aber die mitgelieferten (gebogenen) seitlichen Stangen von der Curved Variante zu lang waren, habe ich die durch gerade Stangen vom DR 503 ersetzt. Und die gebogene Fronstang ist - gerade wenn Du drei Toms spielst - prima!
    Wenn Dir die Frontstange zu lang ist, überleg mal, ob das DR 503 ein Alternative für Dich wäre. Nur das DR 501 ist m.E. keine große Erleichterung beim Aufbau.


    Eine Aufbauerleichterung ist es u.a. durch die Memory Locks an den Beinen (Front und Seitenstangen immer auf der selben Höhe!), und die in den Füßen versenkbare Beckenarme schon. Die Tom/Cymbal-Clamps sind auch immer an der selben Position. Also Tom/Beckenarm mit Memory Lock einstecken - und fertig.


    Wenn Du viele Gigs spielst, macht ein Rack in meinen Augen schon Sinn. Wenn man es denn mag... 8)


    VG


    Mick

    DON`T PLAY THE DRUMS - PLAY THE BAND!

  • Wenn du viele Becken im Set up hast lohnt sich das schon wirklich.
    Ich bin sehr zufrieden mit meinem Rack von Pearl.


    Andere wiederum sagen das sie Ständer bevorzugen weil sie doch etwas flexibler noch stellen können.


    Ich benutze das normale Pearl Rack ohne Kurven und bin sehr zufrieden. Alles ist stabil und der Auf und Abbau geht schnell von der Hand

  • Mick
    Vielen Dank für deinen Beitrag!
    Ich denke, du hast mir bei meiner Entscheidungsfindung sehr geholfen.
    Das Pearl DR-501C (die gebogene Rackstange) für meine 3 Toms 8,10,12 wäre die optimale Lösung.
    Dazu würde ich für die rechte Seite für zusätzliche Becken das Pearl DR-501E (gerade Rackstange) für mich als Rechtshänder favorisieren.
    Meine 14 und 16 Toms sind Standtoms und benötigen von daher keine Befestigung.
    Auf der linken Seite erübrigt sich für mich die Rackstange.
    Das sollte es sein. Und damit der Preis sich erst einmal in Grenzen hält, werde ich zunächst lediglich mit dem Frontbereich DR-501 C beginnen.
    Nachkauf auf der rechten Seite ist ja immer möglich.
    Ich werde zu gegebener Zeit über meine Erfahrungen berichten.
    Aber bis Weihnachten ist ja auch noch etwas Zeit.
    Und wer weiß...vielleicht besteht ja auch die Möglichkeit eines gebrauchten Kaufes.


    Grüße Ferdi

  • Die Vor- und Nachteile hängen sicher auch von deinem individuellen Anforderungsprofil ab. Wenn du immer den gleichen (großen) Aufbau auf relativ großen Bühnen stellen kannst, macht ein Rack mehr Sinn, als wenn du sehr unterschiedlichen musikalischen Anforderungen auch auf winzigen Bühnen gerecht werden musst.


    Da ich meistens nur das klassische Four-Piece-Set mit 2 bis 4 Becken spiele und oft in Kneipen mit Minibühne klarkommen muss, fällt Rack z.B. komplett raus.

  • Da ich meistens nur das klassische Four-Piece-Set mit 2 bis 4 Becken spiele und oft in Kneipen mit Minibühne klarkommen muss, fällt Rack z.B. komplett raus.


    Wenn man jetzt mal nicht unbedingt das Pearl Rack als Referenz hernehmen, da die eckigen Stange nicht in der Länge verschiebbar ist und man die normalen Rundrohrracke hernimmt, die man seitlich einfahren kann, habe ich mittlerweile bei wenig Platz genau die umgekehrte Erfahrung. Da habe ich mit mich mit den Ständerfüssen schon unheimlich schwer getan. Das einzige was ich beim Rack vermisse ist die Flexibilität, da tut man sich mit Ständern wesentlich leichter.

  • Oder man entscheidet sich weder für / noch gegen ein Rack


    Ich hatte früher ein recht ausladendes (3 seitiges) Tama Rack, 4 Toms, 6 Beckenarme, Percussionmounts etc. Es wurde damal in einer Coverband eingesetzt und für den Transport stand immer ein Sprinter bereit (also keine Platzprobleme im PKW oder ähnliches)


    Die Coverband ist Geschichte, die tiefen Toms haben wieder Beine und der Sprinter ist auch nicht mehr da. Also habe ich mein Hardware Setup auf Stative umgerüstet.
    Damit bin ich aber (was die Positionierung der Toms über der Bassdrum angeht) auch nie zu 100% glücklich geworden.
    Also habe ich mir eine Racksatnge zwischen zwei Beckenstativen befestigt.
    Diese trägt nun zusätzlich 2 Toms, 2 Splashbeckenarme und bei Bedarf noch ´nen Cowbellhalter.
    (sämtliche Hardware = Yamaha)

  • Hallo,


    bekanntlich bin ich im Gerüstbau seit über zwanzig Jahren tätig.


    Ich trete mal mit und mal ohne auf, je nach Umständen.
    Und darauf kommt es an.


    Für kleine Set-Ups, wo nur vorne etwas zu hängen ist, kann der einschläfrige Galgen vollkommen genügen,
    insbesondere in der längeren gebogenen Fassung.


    ... Vorteile des Racks. Einfacherer Aufbau beim Auftritt ...
    Ist es beim Auftritt wirklich eine Vereinfachung?


    Grundsätzlich ja.
    Wenn das Gerüst mal richtig eingestellt ist und ein Bauplan besteht, dann ist es einfacher.
    1. Entgegen der Behauptung, dass man mit Dreibeinern flexibler sei, wird oft vergessen,
    dass diese ausladend sind und durchaus eins von drei Beinen gerne mal über den Bühnenrand hüpfen möchte.
    Bei extrem kleinen Bühnen wird es immer zu Problemen kommen, sobald das Standardmaß (2 m x 2 m) gegeben ist,
    sollten alle Systeme funktionieren, wobei bei größeren Set-Ups der Fußraum rechts und links gerne knapp wird,
    da ist das Gerüst weit überlegen.
    In der hier favorisierten Kompaktfassung ist die Stellbreite (DR-501C) gerade mal 1,3 m, wo das nicht mehr
    hinpasst, da sollte man mal kräftig nachdenken.
    2. Während man für Dreibeiner drei Bodenmarkierungen braucht, tut es für den Podestfuß auch mal eine.
    3. Während man bei Dreibeinern überlegen muss, was man wie dranhängt, damit es nicht am Ende noch umfällt,
    kann man das Gerüst weitgehend beliebig belasten, insbesondere in der größeren Fassung.
    4. Während man bei Dreibeinern eine Abhängigkeit der angehängten Dinge zueinander hat und etwa beim
    Verschieben des Beckens auch das Tom mitverschieben muss, hat beim Gerüst jeder sein eigenes Ärmchen
    und kann unabhängig verstellt werden.
    5. Während beim Dreibeiner gerne mal ein viertes Bein (Mitmusikant) sich dazu gesellt und den Aufbau versaut,
    ist beim Gerüst eine klare Abgrenzung vorhanden, die auch den ein oder anderen Hakler abhält.


    Bei der Kleinfassung (BD, SD, HH, TT, FT, zwei bis drei Becken) arbeite ich regelmäßig mit Ständern,
    ab meiner Standardfassung (BD, SD, HH, 2x TT, FT, vier bis fünf Becken) verwende ich lieber das Gerüst.
    Frühere Probleme mit dem DR-1 (Klammern nur in eingeschränkten Größen, keine Höhenverstellung) sind mit
    der Neufassung nicht mehr vorhanden.
    Man muss in der Tat auch nicht apart handeln, sondern kann nach Belieben kombinieren.
    Entscheidend sind die individuellen Anforderungen und Möglichkeiten.


    Grüße
    Jürgen

  • beschäftige dich mal mit dem Begriff "stealth rack".
    sonst finde ich ein Rack wie eine Zahnspange.


    Besitze selber zwei kleine 501c, aus einer normalen Stange gebaut.

  • beschäftige dich mal mit dem Begriff "stealth rack".
    sonst finde ich ein Rack wie eine Zahnspange.


    Besitze selber zwei kleine 501c, aus einer normalen Stange gebaut.


    Seh ich genauso und mache ich daher auch so.
    Bei drei Toms vorne ist das aber quasi unmöglich bis echt schwer machbar...

    Freizeit Moderations-Arschloch

  • tschino
    Kein Grund, dich zu entschuldigen. Ich habe tatsächlich selbst nie mit Rack gespielt, weil ich die Dinger potthässlich finde (Allerdings brauche ich so oft unterschiedliche Aufbauten, dass es für mich auch keinen Sinn machen würde). Daher war meine Einschätzung wahrscheinlich einfach FALSCH. Das kommt davon, wenn man über Dinge schreibt, von denen man keine Ahnung hat ;)


    Ach ja, und Toms gehören für mich AUF und nicht ÜBER die Bass Drum, daher habe ich i.d.R. nur 2 - 3 Beckenständer auf dem Boden stehen, das geht auch überall ohne Stress und ohne die von Jürgen genannte Abhängigkeiten.

  • Hey,


    ich bin totaler "Gerüstfan" ich hatte zuerst ein "normales" DR 503 C.
    Irgendwann ging mir aber die Bar über der Bassdrum auf den Sack und hab da gleichzeitig ein Stealth Rack entdeckt.
    Nach langem überlegen , haben Teile des 503C ein Flextuning erfahren.
    Fazit:


    Stealth Rack gekauft
    503 C zurecht geschnitten


    So das alles auf 2x2m passt. Egal ob BD,HT,FT, SN oder 2xHT,2xFT,SN,BD
    Dreht sich dann nur um mehr Rack Klemmen oder weniger.


    Was mich immer bei Ständern gestört hat, ich konnte die nie so eng stellen ohne die Füsse ineinader zu stellen.
    Fand ich echt nervig, deshalb Rack 8)
    Und ich bekomm alles ein ein Hardcase :thumbup:


    PS: Bei entsprechender Setgröße sind die Ständer auch schwerer beim Transport.

  • Hallo
    Ich habe vor mir ein neues Rack zu kaufen.
    Kann man die Rackstange von einem 503c kürzen,indem man die Klammer auf einer Seite entfernt und danach wieder neu befestigt?Hat das schon jemand mal probiert?Hab leider ein Pearl 503c noch nie in den Händen und auf Fotos sind genaue Details nicht zu erkennen.

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