Die Produkte sind zum Teil schon so perfektioniert, dass es nichts mehr zu optimieren gibt - meiner Meinung nach ein positives Zeichen. Das zeugt von Professionalität, Langlebigkeit, Wertbestand und Qualität. Die SQ2 Serie ist quasi ein Abklatsch der Designer Serie
von 1994. Die Spannwinkel in der abgespacesten Düsenform sind immer noch aktuell und die Spannböcke sind an den Enden flach statt leicht gerundet wie in der früheren Version - Understatement pure! Das hat definitiv Klasse!
Hat Sonor an der Preisschraube gedreht?
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Moe Jorello:
Du hast aber achon mitgekriegt, dass innerhalb der letzten 24 Monate so ziemlich jeder grosse Hersteller von Musikinstrumenten an der Preisschraube gedreht hat?
Und von denen haben die meisten auch keine wirklich neuen Features präsentiert, sindern einfach ihren Produktkatalog verteuert.
Die letzten Preisrunden bei Becken hast du ja vielleicht auch mitgekriegt.
Btw kostet heute ne K Zildjian HiHat das in Euro, was sie 1995 in DM gekostet hat. Ist trotzdem noch die gleiche K Zildjian HiHat - ach nee, die neue ist ja vom Computer gehämmert...Und zur Featuritis: das ist man ja vor allem heutzutage durch die ganze Elektronik/Computer/ Smartphone Welt gewöhnt.
Aber die meisten der "neuen" Features sind ja auch dem Kaufanreiz geschuldet und dienen im nicht unerheblichen Maße keinem sonderlichen Mehrwert für den Nutzer. Das sind ganz oft Chimären..
Ubd in der Autoindustrie gibt es sehr wohl Preissteigerungen ohne neue Features.
Warum ich das sicher weiß? Weil mal mein Vater für einen sehr grossen Autobauer gearbeitet hat... -
Moe Jorello:
Du hast aber achon mitgekriegt, dass innerhalb der letzten 24 Monate so ziemlich jeder grosse Hersteller von Musikinstrumenten an der Preisschraube gedreht hat?
Und von denen haben die meisten auch keine wirklich neuen Features präsentiert, sindern einfach ihren Produktkatalog verteuert.Naja, innerhalb der letzten 24 Monate haben wahrlich nicht alle überall an der Preisschraube gedreht. Das stimmt einfach nicht. Mir fallen etliche Sets ein, die jetzt immer noch so viel kosten wie Anno 2012. Aber wenn an der Preisschraube für Sets und Hardware gedreht wurde, dann vorwiegend wenn ein neues Modell präsentiert wurde. Und wenn es nur neue Farben gewesen sind, die als Neuerung präsentiert wurden.
ZitatDie letzten Preisrunden bei Becken hast du ja vielleicht auch mitgekriegt.
Nicht wirklich, denn die Becken, die mich interessieren, waren/sind davon nicht betroffen. Von daher möchte ich da nichts zu sagen, weil ich da schlicht keinen Schimmer habe, wer was wann teurer gemacht hat.
ZitatAber die meisten der "neuen" Features sind ja auch dem Kaufanreiz geschuldet und dienen im nicht unerheblichen Maße keinem sonderlichen Mehrwert für den Nutzer. Das sind ganz oft Chimären..
Stimmt in den allermeisten Fällen.
ZitatUbd in der Autoindustrie gibt es sehr wohl Preissteigerungen ohne neue Features.
Das ist dann aber eher die seltene Ausnahme, oder?
Wie dem auch sei, marketingtechnisch ist das für mich nicht sinnvoll. Da hätte Sonor einfach geschickter vorgehen können/sollen. Dabei bleibe ich.
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Wenn nur neue Farben ein neues Feature sind. Ok, die gab es und jetzt?
Und die Preiserhöhungen gab es auch an anderen Orten.
Abgesehen davon könnte es Dir persönlich doch egal sein, wenn Du doch sowieso kein potentieller Kunde bist.
Woher also diese Inbrunst? -
Hi,
ich denke Moe geht es lediglich um die Tatsache, dass ein Hersteller (Sonor) die Preise ohne ersichtlichen Grund für den Endkunden ordentlich angehoben hat.Das halte ich auch für ungeschickt, das sorgt nur dafür, dass in Drummerforen dann Preisschrauben-Threads eröffnet werden.
Bei jeder noch so kleinen Neuerung (und wenns nur ne neue Farbe ist) den Preis etwas anzupassen, wäre beim Endkunden auf mehr Verständnis gestoßen, als dieser große Preissprung ohne ersichtlichen Mehrwert für den Kunden, das sehe ich auch so wie Moe.
Leider ist jeder von uns doch geneigt, nicht das jetzige Preis-Leistungsverhältnis des Schlagzeugs zu bewerten, sondern verweist gerne darauf, dass man das gleiche Set vor ein paar Monaten noch tausend euro billiger bekommen hätte.
Ich habe den Eindruck die ganze Diskussion dreht sich darum, denn so wirklich schreibt doch keiner, dass die Schlagzeuge das Geld nicht wert seien. (also alles gut)
Kommt mir vor wie das Sich-in-den-arsch-beißen-dass-man-gestern-nicht-nochmal-getankt-hat.
Man muss ja eh tanken, aber gestern war der gleiche Sprit billigerGruß
Bruzzi -
Bei mir is anders rum… Ich freu mich, weil "ich-gestern-schon-getankt" habe
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Würde ich jetzt z.B. zu Justmusic gehen und mir ein Set kaufen wollen, welches ich schon länger beobachte und ich daher weiß, dass es bereits im Laden stand VOR der Preiserhöhung, dann würde ich auf dem alten Preis bestehen. Ob die mitziehen würden, das ist eine andere Sache.
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Das eigentliche Thema war ja auch schon viele Posts vorher mit klaren Fakten beantwortet.
Wenn der Geschäftsbericht von Sonor für 2014 das knappe Verfehlen des Erreichens der Gewinnzone ausweist, so sind Preiserhöhungen der einzig logische Schluss, wenn die Erhöhung des Umsatzes nicht möglich ist, was wohl die derzeitige Marktlage sein dürfte. -
Also ich habe das jetzt nur mal bei den FUMA's verglichen... Für die Preisliga in der das GSDP von Sonor jetzt liegt hat es einfach zu wenig Features... Da liegt nur die neue DW Maschinen und die eine Axis Maschine noch drüber...
Alle anderen Hersteller haben Maschinen mir ähnlichen oder mehr Features günstiger! Es ist sicher eine sehr gute Maschine, aber den Preis niemals wert! Ich hab nur doppelkette oder Band.. Keine Direct Drive Variante, die Verbindungswelle ist nur einfach gelagert... Und bei der docking Station muss jeder selber wissen ob er das will... die Maschine hat nichts was sie in die Preisklasse hebt!
Vermutlich ähnlich bei den Drum Set's! Natürlich sind die alle Spitze verarbeitet und gut! Das sind andere aber auch und günstiger!
Ich sage jetzt einfach mal, das sind die Teile nicht mehr Wert! Wer bereit ist aus Prestige mehr für den Namen Sonor zu zahlen soll das gern tun... Aber so an sich sehe ich nichts was den Preis rechtfertigt!
So, jetzt hat mal einer gesagt die das nichtmehr wert sind!
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Nur noch mal der vorsichtige Hinweis, dass das konzipieren, formen, fertigen einer kompletten Hardwareserie (Stativhardware oder meinetwegen auch ein Neudesign jeglicher Kesselhardware) ein nicht nur aufwendiges sondern meist auch sehr teures Procedere ist.
Natürlich ließen sich im Zuge einer derartigen Neuvorstellung deutliche Preiserhöhungen "symbolisch" ("es ist unsere neue Serie") besser begründen.
Gleichwohl scheuen manche Herstelller diese Investititonen bzw. einzelne haben dafür die Kohle nicht mehr offen herumliegen.Mancher alte Hase wird sich erinnern, in welcher Frequenz diverse Hersteller noch vor 15, 20 oder XX Jahren Hardware rundumerneuert, verfeinert, von Grund auf neu designed haben. Diese (ehemals) hohe Schlagzahl ist in diversen Ruderbooten schon lange nicht mehr zu halten.
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Zitat
Vermutlich ähnlich bei den Drum Set's! Natürlich sind die alle Spitze verarbeitet und gut! Das sind andere aber auch und günstiger!
Ich sage jetzt einfach mal, das sind die Teile nicht mehr Wert! Wer bereit ist aus Prestige mehr für den Namen Sonor zu zahlen soll das gern tun... Aber so an sich sehe ich nichts was den Preis rechtfertigt!
So, jetzt hat mal einer gesagt die das nichtmehr wert sind!
Als MAPEX-Fan zettelst du damit natürlich eine erneute China-Dumping-vs-Berleburg-Diskussion an, schon klar? -
Danke Bruzzi und Gerald, treffend formuliert. (Ich fände es ja auch mal gut, wenn ein wenig das Tempo rausgenommen wird und einige Sachen erstmal ein paar Jahre länger am Markt bleiben, statt ständig was "neues" zu präsentieren. Das wird in diesem globalen Wirtschaftssystem aber wohl ein Wunschgedanke bleiben, denn der Markt "muss ja wachsen")
Und drumdidi: Wieso inbrunst? Ich habe nur versucht, möglichst deutlich darzulegen, das marketingtechnisch etwas verquer gelaufen ist, was aber wohl nicht so ganz geklappt hat, da Sender und Empfänger wohl auf unterschiedlichen Kanälen unterwegs sind. [in 99% der Fälle klappt Kommunikation nicht 100%ig]. Natürlich ist mir Sonors Preissteigerung im Grunde egal, weil ich eingedeckt bin mit Trommeln. Dennoch darf man unabhängig davon etwas als "ungeschickt" in der Firmenphilosophie ansehen. Wäre es ein anderer Hersteller gewesen, der derart drastisch den Preis jetzt angehoben hätte, ohne dem Endkunden eine klare Erklärung dafür vorab zu geben, dann wäre er hier - so schäze ich - genauso in seinem Geschäftsgebaren von jemandem hinterfragt worden. Statt Sonor hätte es also rein theoretisch genauso gut um Mapex, DW, Ludwig, Tama, Pearl, Yamaha oder Gretsch gehen können - oder sonstwen.
Ach ja... und ich wiederhole es gerne nochmal, was ich bereits mehrfach postuliert habe: Schlagzeuge werden insgesamt zu billig angeboten.
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So und dann mal Butter bei die Fische:
Welches neue Feature im Trommelbereich in den letzten 10 Jahren hat hier jemanden wirklich dazu gebracht, eine gute klingende Trommel oder funktionierendes Stück Hardware zu ersetzen? -
Mir fällt da kein Feature ein.
Aber es haben mit Sicherheit einige neue Ausstattungsmerkmale, Innovationen oder Marketinggags (wie auch immer man es bewerten möchte) zur Kaufentscheidung geführt, wenn eine Kaufabsicht schon da war. Man kauft eher das Produkt mit mehr / neueren Features, weil man das Gefühl hat, mehr fürs Geld zu bekommen. -
Als MAPEX-Fan zettelst du damit natürlich eine erneute China-Dumping-vs-Berleburg-Diskussion an, schon klar?
Ich bin kein Mapex Fan... Es war billig im ausverkauft! Wenn tama oder Sonor drauf stehen würde und ich so viel gespart hätte, dann hätte ich auch das mitgenommen
Ich hab auch noch ein pearl... Und gucke aktuell nach etwas mit etwas kleineren kesseln... Wenn's ein Sonor zum passenden preis-leistungsverhältnis gäbe würde ich auch das nehmen -
Beispiel Flügel:
http://www.steingraeber.de/deu…nstrumente/c_212_698.html
- Gussplatten ohne vordere Querverstrebungen
- „Mischklangprinzip“ für mehr Obertöne
- Klangbrücken am Kapodaster
- genau differenzierbare Klangspektren
- Platte ohne hinderliche Querstreben für Spieltechniken der Zeitgenössischen Musik
- perfekte Spielart mit zuverlässigen Tastenbelägen ohne „Aquaplaning‘
Vokabelwirrwarr, damit es neu modern klingt. Letztendlich ists aber die gleiche Technik wie seit 100 Jahren.
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Ich hab gehört, einem Drummerkollegen haben sie eine 9mm auf die Brust gesetzt und ihn gezwungen Sonor zu kaufen.
Alles entspannt
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Uff!
Sehe und lese diesen Thread jetzt erst das erste mal so richtig - ich glaube, ich habe es noch ganz gut erwischt mit meinen Sets: ich habe gerade mal das SQ2 nochmal durch den Konfigurator geschickt - locker-flockige 39% mehr als ich vor einem Jahr gezahlt habe...
Beim Prolite ähnlich...
Ich bin gespannt, ob sich das für Sonor gut ausgeht.
Erstaunte Grüße
Jens
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könnte es sein, dass Sonor vorallem die inlandpreise angehoben hat? das Prolite ist weilweit doch eher etwas günstiger als das Delite? oder auch nicht mehr? (das Delite hatte aber auch etwas die aufwändigeren finishes im programm) was ich entäuschend finde, dass Sonor zwar teurer geworden ist, aber z.b. beim Prolite inzwischen auch ein paar finishes und grössen zusammen gestrichen hat.
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Ob das gut ausgeht, kann man hakt jetzt noch nicht sagen.
Zunächst ist man auf jeden Fall schwer beeindruckt und auch ich hab ja weiter oben schon geschrieben, dass ich mich z.b. bei nem Preis von 1100€ für ein Giant Step DP auch frage, wieviele Kunden es dafür dann noch gibt?
Das ist schon sehr heftig und sehr viele Leute können sich sowas nicht mehr leisten. Ich übrigens auch nicht...Auf der anderen Seite gibt es in der Wirtschaft aber auch unzählige Beispiele für Unternehmen, die konsequent Hochpreispolitik betreiben und damit sogar erfolgreich sind.
Das prominenteste Beispiel der Neuzeit ist ja Apple, die interressanterweise ihre schwierigste Phase hatten, als sie durch die sogenannten Mac Clones in den Preiskampf mit Wintel eingestiegen sind und dadurch enorme Probleme bekamen.
Als sie zu ihrer alten Hochpreispolitik und ausmerzen jeglicher günstigen Einstiegsprodukte zurückkehrten, lief es wieder besser und das ziehen die seitdem erbarmungslos durch.
Da sieht man auch, dass trotz der lebhaften Konkurrenz, die zum Teil auch erheblich die Preise unterbietet und auch gute Altenativen bietet, die Hochpreispolitik erfolgreich sein kann.
Man wird damit keinesfalls Marktführer, womöglich noch nicht mal Big Player, aber Apple erzielt z.B. als einer dr ganz wenigen im Computermarkt sogar ordentliche Gewinne mit dem Verkauf ihrer Laptops und Computer. Die andern müssen zum Teil mit enorm niedrigen Margen leben.
So hab ich übrigens dieses Aufsehen erregende Interview mit K.H Menzel auf der NAMM verstanden, in dem er das Ende des ruinösen Preiskampfes und des immer billiger Kurses verkündet hat.Ob das bei Sonor auch so laufen könnte, kann jetzt wohl keiner sagen. Da das Musikinstrumentegeschäft aber auch emotional aufgeladen ist und nicht jede Kaufentscheidung in diesem Segment rein rational getroffen wird, kann dort sowas auch ausgehen. Denn diese emotionale Komponente ist eine zwingende Voraussetzung für solche Geschäftsmodelle, wie es sie auch in der Mode, im Automarkt, in der Unterhaltungselektronik, um nur ein paar Beispiele zu nennen, gibt.
Übrigens ist deshalb auch die Diskussion so unsinnig, wenn nicht Apple User Apple Usern erzählen wollen, dass sie etwas vergleichbares viel billiger haben könnten. Als sei der Kauf eiens Apple Produktes eine rein rationale Entscheidung. Das ist sie mit Sicherheit nicht...
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