Neuling sucht Soundmodul

  • Heyhey,


    ich spiele seit etwa 3 Jahren Schlagzeug in einer kleinen Metal-Band, besitze ein Yamaha Stage Custom mit 3 Toms und wollte mir gerne ein Soundmodul und Trigger zulegen.
    Leider kenne ich mich in der Materie nur sehr schlecht bis gar nicht aus. Das Budget inkl. Triggern liegt bei etwa 600€. Interessant fand ich bisher die TD-9, TD-11, TD-12 und TD-15 von Roland.


    Oder ist auch das TM-2 für Bass + Snare eine gute Variante?



    Bestimmt könnt ihr mir da etwas weiterhelfen!


    Wenn Informationen notwendig sind, sagt mir bitte, was ihr wissen müsst.



    Bestes


    Strichel

    Einmal editiert, zuletzt von Strichel ()

  • Ahoi,


    was willst Du denn genau triggern? Oder besser gefragt: Warum? Wenn Du vielleicht noch was zur Zielsetzung schreibst, worauf das Ganze hinaus laufen soll kann man vielleicht besser helfen. Eventuell ist Dir ja sogar mit einer Softwarelösung für den Laptop eher geholfen als mit einem Modul.

    "The first rule of drumming: If you make a mistake, turn around and look angrily at the bass player" - Nick Mason

  • Das wird mit dem Budget dann schon ein wenig eng ...
    Gebrauchtes TD-11 kostet schon ca 400-500.
    Gebrauchtes TD-12 ca 300 und TD-20 ca 600 ... so ganz grob.
    Gute Trigger gibt es welche zum Außenanbau oder für Innen ab 30 Euro pro Stück.
    Bessere Triggersysteme zum Verbauen kosten dann gern mal 100 Euro pro Trigger.
    Es scheint so als würdest du keine e-Cymbals haben wollen.
    Du sprichst ja auch das TM-2 an - das ist dazu gedacht deine A-Sounds um eine E-Ebene zu erweitern oder um ein Hybrid-Set zu basteln mit 2-4 Triggern.
    Hier wiederum kommst du mit dem Budget locker hin - ca 200 für das Modul und der Rest für Trigger - allerdings hast du dann halt nur 4 Monotrigger.
    Ich verwende an meinem Set auch ein DDrum DDTI Trigger Interface (ehemals Alesis Trigger IO) - damit kannst du schon ne Menge anstellen - hast dann aber halt keine Sounds mit drinn sondern musst das dann entweder an ein Sound Module oder den Rechner anstöpseln.

  • Hey, vielen Dank schonmal für die Antworten.


    Leider kann ich mich nach wie vor wirklich nicht zwischen den Modellen entscheiden.
    Ich hätte vor allem gerne die Möglichkeit, das Soundmodul unkompliziert mit einem Computer zu verbinden, sprich USB-Anschluss wäre von Vorteil, auch, um mal Sachen einzuspielen und ein bisschen rumzuprobieren. Habe bisher für solche Sachen REASON benutzt.
    Ich möchte auch die Möglichkeit haben, die Sounds im Modul um (eigene) Sounds zu erweitern. Dafür braucht es wohl auch den USB-Anschluss?
    Positional Sensing wäre natürlich auch cool, muss aber nicht zwingend. Dass der Sound für das Geld möglichst gut sein sollte, ist klar.


    Andere Kriterien fallen mir jetzt so nicht ein. Vielleicht kann ja einer von euch mal generell die wichtigen Vor- und Nachteile der Module aus seinen Erfahrungen aufschreiben?



    Einsatzorte sind erstmal Proberaum und, falls wir mal so weit sein sollten, auch kleine Live-Auftritte.
    Das Budget könnte auf 800€ erweitert werden.

  • Einsatzorte sind erstmal Proberaum und, falls wir mal so weit sein sollten, auch kleine Live-Auftritte.


    Die wichtigste Info fehlt: Willst Du Dein Akustik-Set ersetzen und komplett elektrisch spielen, oder soll Dein Akustik-Set nur um E-Sounds erweitert werden?


    Es wurde ja schon angesprochen, dass Du nicht von Becken gesprochen hast, also die Annahme besteht, dass Du Deine normalen Becken weiter verwenden möchtest? Wenn nein, wird´s teuer.


    Da Du auf der anderen Seite von Recording sprichst, könnte man auch annehmen, dass es doch um eine Komplett-Lösung auf elektrischer Basis geht. DANN bist Du mit Deinem Budget so weit unten angesiedelt, dass es hier wohl keine Optionen auf dem Markt gibt, die einigermaßen befriedigend sein werden.


    Auch gestattet praktisch kein Modul das Hinzufügen eigener Sounds (vom ganz brandneuen und noch nicht lieferbaren Roland TD-50 und dem 2Box mal abgesehen).


    Um andere als die Werkssounds zu nutzen, bedarf es z.B. einer Rechner-Lösung mit VST-Software und Sampling-Bibliotheken (also kommen Kosten für Rechner, Audio-Interface und Software dazu; und das Thema Latenz wird u.U. ein echter Knackpunkt werden, wo es teuer und anstrengend werden kann).


    Die genannten Sets, wie etwa TD-9, TD-11, TD-15 könnten als Basis für einen Ersatz des Akustik-Sets schon mal ein Anfang sein, aber da wirst Du mit Deinem Budget überhaupt nicht lang kommen und letztlich soundlich möglicherweise auch nicht wirklich befriedigt sein, so dass sich weitere Investitionen anschließen werden. Die integrierten Modul-Sounds klingen halt doch eher synthetisch und Aspekte, wie etwa der "Machine-Gun-Effekt" mögen die Freude auch trüben.


    Ich kann Dir nur sehr ans Herz legen, dass Du eines der großen Musik-Häuser besuchst und einfach mal ein paar Sets ausprobierst, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was in welcher Preis-Klasse angeboten wird und was Du dafür bekommst.
    Möglicherweise wird der Eindruck doch einigermaßen ernüchternd ausfallen, aber vielleicht reicht Dir spieltechnisch wie tonlich auch das, was in den günstigen Preisklassen zu bekommen ist. DAS musst Du beurteilen.


    Weil Du es explizit ansprichst: Positional Sensing wird nur bei Roland in den oberen Preis-Kategorien angeboten, d.h. aus den alten Serien beim TD-12, TD-20, TD-30 und bei den aktuellen TD-25 und TD-50 (TD-9, TD-11, TD-15 bieten kein Positional Sensing) ... Die liegen sämtlichst über Deinem Budget. Allenfalls käme hier ein gebrauchtes TD-12 in Frage, dass Du als reines Modul durchaus mal für um die 500.- Euro bekommen kannst. Da ist dann aber nichts weiter dabei.



    Also abschließend: Ohne konkrete Infos, WAS genau Du machen möchtest, raten wir hier weiter in der Gegend herum. Erster Schritt: Ersatz für A-Set oder Erweiterung?



    P.S.: Wenn für Dich vom Wohnort her erreichbar, solltest Du mal einen Besuch bei drum-tec in Erwägung ziehen (Filialen in der Nähe von Hannover, am Bodensee und bei Wiesbaden). Die sind auf E-Drum-Lösungen spezialisiert, haben die ganze Bandbreite an Lösungen zum Antesten parat und können Dich vor allem auch fachkundig bezüglich Deiner individuellen Erfordernisse beraten. In den großen Musik-Häusern mag es auch fachkundige E-Drum-Spezis geben, aber möglicherweise eben auch nicht.

  • Ich hätte vor allem gerne die Möglichkeit, das Soundmodul unkompliziert mit einem Computer zu verbinden,

    Das ist das geringste Problem...das funktioniert z.B. bei allen von GWMatthias aufgezählten Modulen. Ob Midi oder USB ist auch nicht entscheidend...

    Ich möchte auch die Möglichkeit haben, die Sounds im Modul um (eigene) Sounds zu erweitern. Dafür braucht es wohl auch den USB-Anschluss?


    Das ist ein Problem, das wird dir z.B. mit keinem Roland TD Modul gelingen. Du kannst lediglich die im Modul vorhandenen Sounds tweaken. Ein Modul, das eigene Samples (Multisamples) in guter Qualität laden kann, wäre z.B. das 2box Drumit 5. Das sprengt aber dein Budget.
    Wenn es unbedingt eigene Sounds sein müssen (was mir im Übrigen noch nie einleuchtete), bleibt nur der Laptop...


    Positional Sensing wäre natürlich auch cool, muss aber nicht zwingend. Dass der Sound für das Geld möglichst gut sein sollte, ist klar.



    Ein schmales Budget und hohe Ansprüche gehen gerade im E-Drum-Sektor überhaupt nicht zusammen (siehe gwmatthias)


    Bei deinem Vorhaben erscheint mir ein weiterer Aspekt unklar:
    Verstehe ich das richtig, dass du dein Stage Custom (im Proberaum?) triggern möchtest. Wenn du keine mesh-heads aufziehst, sondern deine "normalen" Felle triggerst, und den Sound des Moduls über eine kleine PA (vorhanden???) ausgibst, hast du im Proberaum einen grenzwertigen Lärm, der sich aus dem Direktschall deiner Trommeln (inkl. Reflexionen) sowie dem Schall aus der PA (Modulsound) ergibt. (Eventuell kommen noch Latenzen hinzu, die bei so einer Hybrid-Geschichte sehr störend sein können: du hörst den Klang deiner Trommel unmittelbar, aber den Modulsound aus der PA erst 15 ms später...)


    Wenn du Mesh-heads aufziehst, spielst du akustisch geräuscharm und nur über die PA (Modulsounds). Dann kämen aber zu deinem Budget noch die Kosten für mesh-heads hinzu. Das wird dann fast unmöglich...
    Die Becken wären dabei unverstärkt, was sie im Hinblick auf den Sound vom Rest des Sets separiert.


    Bei Livekonzerten könnte ich mir einen Mix aus per Mikrofon abgenommenen Trommeln (und Becken) und beigemischtem Sound aus dem Modul vorstellen. Das ist ja heute nicht ungewöhnlich...
    Schlecht vorstellen kann ich mir den Mix aus unverstärktem Trommelsound von der Bühne und Modulsound über die PA. Gerade in kleine Sälen wird der Sound so wohl nie homogen.


    Vielleicht kannst du ja noch etwas präziser darstellen, wie genau eure Situation beim Proben und bei Auftritten ist.


    Grüße


    Edit sagt, Zwaengo war schneller ;)

  • Hey, danke für die ausführliche Antwort.


    Ich möchte mein Akustik-Set erweitern und nicht komplett elektrisch spielen.
    Positional Sensing fällt dann wohl flach, aber wie gesagt, das ist mir als Anfänger jetzt noch nicht so wichtig.




    Parallel werde ich nächste Woche mal zu JustMusic hier in Hamburg fahren...

  • wollte mir gerne ein Soundmodul und Trigger zulegen.

    Ich möchte mein Akustik-Set erweitern und nicht komplett elektrisch spielen.


    Jetzt sind wir immer noch nicht schlauer:
    Können wir den Begriff "Trigger" wörtlich nehmen? Du willst dein Stage Custom Triggern? Dann gelten die Warnhinweise meines ersten Posts...
    Oder meinst du mit "Trigger" vielleicht "Pads"? Du möchtest vielleicht nur dein vorhandenen Schlagzeug um weitere elektronische Pads erweitern?
    ???

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