Es gibt sie noch - eine verlorene Spezies: die Ballerburg mit Doppelhuf und 6-8 Toms!!

  • Als McBrain- und Collins-Fan bleibt man vor gewissen Inspirationen bzgl Equipmentausflipper nicht ganz verschont,
    somit hatte ich in sporadisch auftretenden Lebensphasen immer mal wieder Lust auf melodisches Burgfeeling, wie auch zuletzt vor 4 Jahren:



    Ein Teil davon floss übrigens jüngst in den Wittener Aufnahmeantrag (-> siehe DF-Galerie). :)
    So ne Karre zu transportieren sowie auf- und abzubauen ist natürlich total bekloppt. Deshalb hat mich noch fast niemand auf der Bühne mit mehr als 3 Toms erwischt.
    Selbst im Proberaum hab ich mittlerweile wieder auf ein 4-Piece-Kit runtergefahren.


    Das reizvolle an einer Burg sind - völlig genreunabhängig - halt einfach die melodischen Tom-Läufe. Ich finde auch Concert Toms cool und hätte mir vor 1 1/2 Jahren
    beinahe wieder ein altes Sonor Phonic mit acht CTs aufgegabelt - bin aber mittlerweile froh, es doch nicht getan zu haben.

    Das ist fein beobachtet!

  • Ich als alter Simon Phillips- und Mike Portnoy-Fan spiele am liebsten auf Ballerburgen. Einmal 2 Bassdrums, immer zwei Basdrums...
    Ich bin mir auch nicht zu schade, das ganze Zeug zum Gig zu schleppen und auf- und abzubauen. Meist sind leider die Bühnen zu klein...


    Momentanes Setup: 2x 22, 8,10,12,14,15,16, 20er Gongbass, 4x Octobans, 14 und 12 SD, 2xHH, 4x Cr, Ride, 2x China, 2xSplash, 2 Stacks, ein paar kleinere Effektbecken und etwas Percussion.

  • Schickes Teil!
    Mir wärs zu groß.


    Momentan (seit einigen Jahren) stehe ich auf kleine Sets mit einem Tom oben und einem Standtom.
    An meinem Hauptset steht dann auch noch ein zweites Standtom.
    Und bei den Becken komme ich mit einem gewissen Standard von Hi-Hat/Ride/2x Crash bestens zurecht. :thumbup:


    viel Spass beim abmischen :P

    In kleinen Clubs wird doch nicht gemischt.
    Zumindest klappt das bei uns hervorragend.


    Ich habe einmal vor vielen vielen Jahren das Vergnügen gehabt hinter einer Ballerburg eines anderen Drummers in seinem Proberaum sitzen zu dürfen. Zwei Bassdrums, vier Hänge-, zwei Flootoms, alles klassisch Metal-Schwarz. Unmengen von Becken.

    Mir gings bei einem Auftritt genauso, wenn auch nur mit einer Bassdrum.
    Trotzdem habe ich mich anscheinend genussvoll ausgelebt, unser Bassist meinte hinterher: "Typisch Schlagzeuger, wenn viele Toms dranhängen, dann müssen auch viele Toms gespielt werden..."

  • "Typisch Schlagzeuger, wenn viele Toms dranhängen, dann müssen auch viele Toms gespielt werden..."


    Und genau deshalb spiele ich reduzierte Setups. Tigher, weniger Verlockung für unnötiges Gefrickel. Reduziertes Spiel, auf das, worauf es ankommt. Mir hat ein abspecken bei der Setgröße gut getan. Bei anderen mag/wird das natürlich völlig anders aussehen. ;)

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Ich hab mein Set noch nicht gezeigt. Hier gucken wohl mehr Leute rein, die sich dafür interessieren. Deshalb hier mal Fotos von meinem Mapex-Set:
    ...


    Zu einer amtlichen Ballerburg gehört dann aber auch eine amtliche Beckenauswahl. Da ist in deinem Falle leider noch etwas Luft nach oben. So wirkt das etwas unfertig. ;)



    Edits: Ich persönlich halte es so, dass ich mir im Keller auch meine kleine Ballerburg aufgebaut habe, wobei ich vom Konzept her bei den Toms immer 1up/1down spiele. Alles andere ist darum herum arrangiert.
    Sprich: zweites Standtom rechts, kleines Hängetoms links von der Hihat, daneben noch eine kleine 12" Snare (nicht im Bild). Und VIELE Becken... :)
    Direkt daneben steht noch ein minimalistisches Sonor Martini, das macht eigentlich auch so viel Spaß, wie das große.
    Mangels fixer Band muss ich auch nix mehr auf und abbauen. Würde ich auch nicht machen. Live reicht ein ganz klassisches Setup, so ungefär Modell "Passt in meinen Kombi-Kofferraum"

  • Edits: Ich persönlich halte es so, dass ich mir im Keller auch meine kleine Ballerburg aufgebaut habe, wobei ich vom Konzept her bei den Toms immer 1up/1down spiele. Alles andere ist darum herum arrangiert.
    Sprich: zweites Standtom rechts, kleines Hängetoms links von der Hihat, daneben noch eine kleine 12" Snare (nicht im Bild). Und VIELE Becken... :)
    Direkt daneben steht noch ein minimalistisches Sonor Martini, das macht eigentlich auch so viel Spaß, wie das große.
    Mangels fixer Band muss ich auch nix mehr auf und abbauen. Würde ich auch nicht machen. Live reicht ein ganz klassisches Setup, so ungefär Modell "Passt in meinen Kombi-Kofferraum"

    Wow, tolle Sets hast du. Wie lange hast du dafür gesammelt? Chesters Sonors haben mich immer fasziniert.

  • Guten Morgen,


    es gibt ja zwei Varianten:
    die theoretische: wenn man alleine im Proberaum ist, kann man natürlich alles zustellen,
    die wahre: wenn man auf die Bühne geht, muss man schon ein bisschen überlegen, was man mitnimmt.


    In der zweiten Variante habe ich es bislang auf sieben RotoToms geschafft - zählt das auch?


    Im Keller geht natürlich alles:

    Ok, gemogelt, damals hatte ich nur vier Toms ...


    Grüße
    Jürgen
    wer hat, der kann

  • Wow, tolle Sets hast du. Wie lange hast du dafür gesammelt?


    Bevor ich 2004 auf dieses Forum stieß, hatte ich ein ganz normales 08/15 Set. Erst durch das Forum bin ich - wie so viele andere hier - erst richtig infiziert worden, habe verschiedenste Sachen kennengelernt usw.
    Somit hat sich seit mehr als 10 Jahren so einiges an Zeug angesammelt, von dem ich mich auch nur mehr schwer trennen kann, auch wenn es kaum genützt wird.
    Aber verglichen mit so manch anderem hier, ist meine Sammlung eh mehr als bescheiden.



    wer hat, der kann


    Ich sag mal so: wer kann, der kann

  • X( Mir geht das Thema voll auf den Sack, jetzt bin ich angefixt..




    ... und muss in die Werkstatt mir ne Ballerburg basteln.




    Tschüss bis in sechs Wochen ;(
    Bruzzi


    PS @ Frau Bruzzi:
    Ja, das muss sein!! Schlagzeuge hat mann nie genuch, das ist wie bei euch mit Schuhen :D

    Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.

  • Hallo,
    ich wollte das Thema noch mal aufgreifen.
    Meine schwarze Mamba steht in meinem Keller und da bleibt sie auch.
    Zum Set:
    Sonor Lite aus den 80ern in schwarz lackiert mit Paiste 2oo2 Becken,
    ist schon sehr lange bei mir, alles gebraucht gekauft, angefangen mit dem damaligen fünf Trommel-Set.
    Ob das Set je fertig wird, ich weiß es nicht.
    Jetzt aktuell am Start:
    2x 22er BD, 6x TT, 3x FT, 2xSD
    Für die Forumspolizei, ja auf den Toms sind Remo PS3 Felle aufgezogen, die haben aber keine Dämpfungsringe mehr, das ist eine Marotte von mir.
    Mein Reiseset ist ein kleines Ludwig Classic Maple, siehe mein Profil.




    Gruß Peter

    2 Mal editiert, zuletzt von drummerboy68 ()

  • Richtig amtliches Teil!
    Ich bleibe auch dabei: Warum sollte man zuhause nicht die vielen Sounds etc nutzbar machen? Spielspaß ist da sowieso gegeben und wer den inmitten solcher Burgen nicht im Ansatz empfinden kann, der tut mir einfach nur leid.
    Aber wenn die miesten ja reduziertere Sets in Bands und Livesituationen nutzen, würde ich immer noch empfehlenauch die großen Drumkits "im Kern" fast identisch wie bei dem kompakteren Kit zu konstruieren, um im Keller einfach die Bewegungen usw für Gigs und Bandprobe sinnvoll üben zu können. ich weiß auch bei meinem großen Db-Kit im Keller genau, was davon bei meinen Sets in Proberäumen installiert ist und differenziere zwischen "einfach mal auf allem rumdonnern" oder "fokussiert für Band und Gig üben"....

  • Richtig amtliches Teil!
    Ich bleibe auch dabei: Warum sollte man zuhause nicht die vielen Sounds etc nutzbar machen?

    Viele Trommeln mit gleicher Befellung (nur in verschiedenen Größen) oder Becken von derselben Serie (nur in verschiedenen Größen) mehrmals am Set zu haben und dann von einer Vielfalt von Klängen zu sprechen halte ich für einen Widerspruch in sich bzw. für sehr ineffizient um so ein Ziel zu erreichen. Bei der Vielfalt an Fellen und Becken, die uns von so vielen verschiedenen Herstellern geboten wird, sich nur von einer Sorte zu bedienen kann ich bis zum heutigen Tag nicht nachvollziehen... der einzige Grund, der mir zu dem Thema einfällt ist, dass sowas lediglich auf einem Bild schön aussieht wenn alles von einer Serie kommt.


    Aber ich muss hier Recht geben - das Gefühl hinter einer großen Ballerburg ist ein ganz anderes und birgt in sich ne ganz eigene Sorte von Spielspaß. :)

  • Hallo,


    ich besitze 18 Paiste 2oo2 Becken und jedes klingt anders, das höre ich trotz Tinitus.
    Ja es sind mehrere 18er Crash dabei,aber es sind auch nach Beschädigung, 2 abgedrehte und zwei aus unterschiedlichen Serien vorhanden.
    Die zwei klingen auch nach dem Abdrehen noch sehr geil, so dass ich die Invaliden nicht missen will.
    Diese befinden sich aber nicht alle am Sonor Lite Set.
    Klar schleife ich das Set nicht umher, das ist mir zu viel Aktion und wenn, dann nur Teile davon zB. Die Snaren, 15er o. 18er FT bzw Becken.
    Dafür habe ich ja das kleine Ludwig Classic Maple Set.
    Die Trommeln klingen auch alle anders bis auf die zwei BD, das ist so gewollt.
    Stimmen sollte man schon können, weil da nicht so große Trommelgrößensprünge bei so einer Ballerburg vorhanden sind.
    Besonders das Sonorlite ist nicht so einfach zu stimmen, Besitzer wissen was ich meine.
    Alle Drummer die hinter meinem Set waren und es gespielt haben, mußten fast operativ davon entfernd werden.
    Da waren auch einige dabei die sonst nur mit maximal zwei bis drei Toms spielen.
    Das gilt, komischer weise, auch für mein kleines Ludwig Set.
    Ist halt doch etwas anderes wie das übliche Mapex usw.


    Gruß Peter

    Einmal editiert, zuletzt von drummerboy68 ()

  • Ja, kleine Unterschiede tonal und im Charakter gibt es schon. :) Wollte mit meinem Beitrag nur sagen, dass man in Sachen Sounds mit einer wilden Mischung von verschiedenen Herstellern, Serien und Größen einen deutlicheren Effekt erziehlt und das bei einer Ballerburg zu einem enormeren Klangrepertoire führen würde.


    Beneide dennoch dein Set und hoffe auf einen Spezialisten der aussterbenden Spezies anzutreffen! :)

  • Mein Beitrag implizierte natürlich eben auch, dass die einzelnen Instrumente im Set im Ausdruck auch verschiedene Klänge zu erzeugen vermögen.
    Dennoch gibt es gerade bei Bekcen, gelegentlich auch bei Toms aber auch die Doppelung, um entweder an einer anderen Stelle am Set auf den gleichen Klang zugreifen kann oder weil es vor der Bühne cool aussieht, wenn der Drummer mit zwei Armen weit ausholt, um auf zwei Crashes zu hauen und letztlich ergibt sich schon auch ein weitaus fetterer Sound beim Anschlag auf zwei Instrumente gleicher Sorte.

  • Sodele hallo zusammen in die Runde!


    Also ich hab mich jetzt erst am Samstag mit meinem Klampfer über die alten Zeiten unterhalten.


    Momentan sind wir ja als Duo mit SAINT'S SIN unterwegs, wo ich als Sänger tätig bin. Jedoch haben wir 1996 - 2000 zusammen bei GROOVIN' HEART ( Coverrockband ) gespielt.
    Und in diesen Jahren hatten wir ca. 35 Gigs im Jahr und jedes Mal wurde dies mitgeschleppt:




    Also wir waren jung, der Wahn ging um.....lach und - naja - jedes Mal alles mit und dann während der Woche wieder im Proberaum aufgebaut, da wir ja 2 Mal die Woche probten.


    Ich glaub heut gings nimmer - das aktuelle Set is etwas kleiner :)



    LG Marc

  • Für die Forumspolizei, ja auf den Toms sind Remo PS3 Felle aufgezogen, die haben aber keine Dämpfungsringe mehr, das ist eine Marotte von mir.


    Ich bin nicht von der Polizei, aber warum machst du statt den PS3 ohne Dämpfungsring nicht einfach Ambas drauf, die ja das gleiche wie die PS3 ohne Dämpfungsring sind? Gefällt es dir optisch besser mit dem schwarzen Kreis? :rolleyes:

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