Mischpult durch Audio-Interface ersetzen (Behringer UMC1820, X18 bzw. XR18)

  • Der Unterschied zwischen dem XR18 und dem X32 Compact ist nicht groß, Hardware und Software ist die selbe.


    Das Compact ist halt eine komplettes Pult mit Fadern und Display und hat 40 Kanäle, wovon 16 direkt am Pult über die Preamps nutzbar sind.
    das XR18 hat 4 statt 8 Effektslots und weniger als 50 Effekte.
    Aufnehmen kann man bis 48kHz in 24Bit. Sogar alle Kanäle auf dem IPad.


    Die Wandler sind hervorragend, da rauscht nix. Die Anbindung über USB ist einwandfrei, 32 Kanäle bidirektional ohne murren.
    Wlan ist beim XR18 auch schon drin.
    Die eingebauten Effekte wie der Multibandkompressor, diverse Delays und
    Reverbs, Wavedesigner und EQs sind alles nachgebaute Klassiker
    und klingen hervorragend.
    Zusätzlich hast du ja noch einen kompletten channelstrip pro Kanal mit 6 Band EQ, Noisegate und Kompressor.


    Die App reicht zumindest im Proberaum aus um das Pult vom Set aus zu bedienen.
    Optional läuft die App auch auf dem Computer, dann ist es etwas übersichtlicher.



    für das Geld ein 18 Kanal Interface + (live)Mischer + vollwertiger Ersatz für eine DAW bei Latenzen unter 1ms finde ich unschlagbar.
    Als Livemonitormischer für die Band ist das Teil fantastisch wenn ihr alle über InEar spielt. Den Soundcheck mache ich damit im Proberaum.
    die knapp 200 Euro die man mehr zahlt als für ein reines Interface wiegen den Gegenwert hunderfach wieder auf.


    Allerdings bin ich echt froh 16 Busse zu haben, Das XR18 hat leider nur 6 glaube ich.
    Mit 16 Bussen gönnen wir uns den Luxus das jeder seinen eigenen Stereomix bekommt, ich Subgruppen bilden kann und alle Effekte ebenfalls auf Stereobussen laufen können.

    don´t panic

    Einmal editiert, zuletzt von Beeble ()

  • Im Prinzip kann ich mir damit meinen Monitormix genauso wie in Cubase basteln und das direkt, mit geringer Latenz, auf den Kopfhörerausgang legen, richtig?

    genau, sogar ganz ohne Latenz. DIe BD hörst du über den KH eher als über den Direktschall ^^

    don´t panic

  • Die 6 Busse brauch ich eigentlich garnicht, da ich direkt über den Kopfhörerausgang gehe.
    Und 4 FX-Spuren reichen mir auch.


    Eine Frage noch: Muss man jedes mal das Tablet per WLAN verbinden und das Preset laden oder behält sich das XR18 seine Konfiguration, wenn mans einmal abgespeichert hat, auch ohne Tablet?

  • Yop XR18 ist ne prima Sache für Dein Szenario würde ich sagen.


    Behringer ADA 8200: 200 €
    Audient ASP 800: 700 €
    RME Octamic II: 1300 €


    Da darf das Behringer ADA 8200 gerne mal 1-2 Klassen schlechter klingen finde ich. Ich würde für mich lieber die 500 € Differenz vom ADA 8200 zum ASP 800 in bessere MIkrofone investieren.
    Ich zumindest höre bei Mikrofonen SEHR viel mehr Qualitätsunterschiede als bei Preamps und AD-Wandlern.


    Ich stimme in die meisten Lobes-Chöre zu RME-Equipment ein. Insbesondere weil die Geräte unglaublich zuverlässig und stabil laufen und der Hersteller auch Jahre nach Produktionsende
    oft noch Firmware und Treiber updatet. Das machen viele andere Hersteller leider nicht.


    Aber ich stimme auf Basis meiner Erfahrungen in keinen Behringer-Bashing-Chor ein.

  • hallo ^^ ,
    sehr interessanter fred.

    wir überlegen auch ein x18 anzuschaffen. ist aber nur eine überlegung ^^ . bei uns spielt der preis eine große rolle, und wenn das dann so gut funktioniert wie bei beeble`s x32 wären wir von den socken. Matze, falls du dich doch noch für das x18 entscheidest, wären wir über einen erfahrungsbericht sehr dankbar.


    mfg :D


    es gibt auch von midas das mr18, kostet 10,00€ mehr, sieht genauso aus wie das x18.

    "Alles was kleiner als 14" ist, sind keksdosen und aschenbecher.", Ballroom Schmitz (RIP)

    Einmal editiert, zuletzt von silent bob ()

  • Behringer ADA 8200: 200 €
    Audient ASP 800: 700 €
    RME Octamic II: 1300 €


    Da darf das Behringer ADA 8200 gerne mal 1-2 Klassen schlechter klingen finde ich. Ich würde für mich lieber die 500 € Differenz vom ADA 8200 zum ASP 800 in bessere MIkrofone investieren.
    Ich zumindest höre bei Mikrofonen SEHR viel mehr Qualitätsunterschiede als bei Preamps und AD-Wandlern.


    Naja, mach mal einen 1zu1-Abhör-Test; danach willst du das Behringer nicht mehr, außer es herrscht Geldnot. Aber klar, für die Zwecke des TS wird's wohl reichen. Behringer-Bashing existiert aufgrund des Preises sowieso nicht wirklich. ;)

  • es gibt auch von midas das mr18, kostet 10,00€ mehr, sieht genauso aus wie das x18.

    ja das ist für Leute die sich schämen ein Gerät von Behringer zu nutzen. ^^

    Muss man jedes mal das Tablet per WLAN verbinden und das Preset laden oder behält sich das XR18 seine Konfiguration

    das schöne: man muss nicht mal speichern, das Pult bzw. das Rack startet so wie du es verlassen hast.
    99 Speicherplätze hast du mindestens noch im Gerät.
    Das Tablet fragt dich beim Start ob du es mit dem X18 synchronisieren willst.
    Abspeichern kann man settings allerdings nur über den PC, da das XR18 keinen USB Port anbietet.
    Irgendwo müssen die 1000 Euro Unterschied ja sichtbar sein.


    Ich habe gesehen das man sogar mit dem Behringer alle Spuren auch euf dem iPAd aufnehmen kann,
    damit braucht man nicht mal mehr den Cubaserechner als Bandmaschine.

    don´t panic

  • Naja, mach mal einen 1zu1-Abhör-Test; danach willst du das Behringer nicht mehr, außer es herrscht Geldnot. Aber klar, für die Zwecke des TS wird's wohl reichen. Behringer-Bashing existiert aufgrund des Preises sowieso nicht wirklich.


    Ich habe nicht den ADA 8200 aber den ganz furchtbaren ADA 8000 (Vorgängermodell) gegen einige wirklich bessere und deutlich teurere Preamps (Presonus, Focusrite) getestet. Ich habe auch Live-Mitschnitte gemacht, in dem sowohl
    der ADA 8000 als auch 8-Kanal-Preamps aus dem 4stelligen Preisbereich zum Einsatz kamen. Es standen jeweils nur 24 Kanal in "teuer" zur Verfügung und dann mussten eben noch 1-2 ADA 8000 dazu genommen werden. Natürlich nimmt
    man dann nicht die wichtigen Kanäle für den "schlechteren" Preamp und Wandler. Und ja man ich höre einen Unterschied. Aber ich höre durchaus mehr Unterschied zwischen einem Einstiegsklasse-Mikrofon und einem Standard-Mikrofon oder eben
    einem richtig guten Mikrofon.


    RME sind in der Regel beim Sound vorne wobei hier sehr neutral. Soft- und Firmware bei RME ist legendär gut (Latenz!). Und die Geräte sind auch mechanisch aus meiner Sicht sehr gut verarbeitet.
    Damit wäre das Octamic in allen Punkten besser als das ADA 8200 soweit ich das beurteilen kann. Aber eben auch etwas teurer.


    Wenn ich 99% Betriebssicherheit bräuchte, weil ich Kunden aufnehme die mir Geld für die Aufnahmen zahlen und ich mir keinen Ausfall erlauben könnte. Dann würde ich RME nehmen.
    Wenn mir die letzten % Sound & Betriebssicherheit nicht so wichtig wären, würde ich wohl kein RME nehmen.


    Ich hab selbst im übrigen ein Behringer Mischpult und ein RME Interface. Das RME Interface packt eben Latenzen, die andere Interfaces nicht schaffen.

  • Zitat

    Yop XR18 ist ne prima Sache für Dein Szenario würde ich sagen.


    Noch besser wäre wohl das X18 statt dem XR18.
    Absolut identische Geräte bis auf den Formfaktor und Klinkenausgänge statt XLR, die ich aber wohl eher sowieso nicht benötige.
    Mit dem kleinen Unterschied, dass das X18 170€ günstiger ist. :thumbup:


    Zitat

    Aber ich höre durchaus mehr Unterschied zwischen einem Einstiegsklasse-Mikrofon und einem Standard-Mikrofon oder eben
    einem richtig guten Mikrofon.


    Oder einem schlechten Raum und einem optimierten Raum.
    Oder einem guten Schlagzeug und einem schlechten/nicht gestimmten Schlagzeug.
    Oder...


    Ich finde auch, da gibt es deutlich wichtigere Baustellen in die man zuerst investieren sollte, bevor man >1000€ in Preamps investiert.
    Kann man am Ende ja immer noch tun wenns einem das Wert ist.
    Aber ich behaupte in 99% aller Homerecordinglösungen brauchts das nicht.
    Wer ein professionelles Studio betreibt, stellt diese Frage garnicht erst zur Debatte.

  • Mit dem kleinen Unterschied, dass das X18 170€ günstiger ist.

    die 170€ machen wohl das robuste bühnentaugliche Gehäuse + Wlan


    für 290 Euro gibts ja auch das 12 Kanal XR12, das hat sogar noch einen Recorder mit on Board und Wlan.

    don´t panic

    Einmal editiert, zuletzt von Beeble ()

  • Hallo,


    hier mein kurzer Senf......

    Ich habe gesehen das man sogar mit dem Behringer alle Spuren auch euf dem iPAd aufnehmen kann,
    damit braucht man nicht mal mehr den Cubaserechner als Bandmaschine.

    Das geht auch ohne Ipad um noch einmal kosten zu sparen. Ein Android- Pad reicht vollends aus!
    Selbst mein Handy hat in der Android- Variante mehr Einstellmöglichkeiten als das Ipad! Die Tools gibt es bei Bäähringer--:)

  • Das geht auch ohne Ipad um noch einmal kosten zu sparen. Ein Android- Pad reicht vollends aus!
    Selbst mein Handy hat in der Android- Variante mehr Einstellmöglichkeiten als das Ipad! Die Tools gibt es bei Bäähringer

    Für Android(Tablets) gibt es leider hardwarebedingt keine Multitracker Software. Auria gibt es nur für IOS. Eine andere Software ist mir nicht bekannt.
    Multitracker zur Wiedergabe gibts viele, aber nicht zum Aufnehmen.

    don´t panic

  • Zitat

    die 170€ machen wohl das robuste bühnentaugliche Gehäuse + Wlan


    WLAN hat das X18 auch. ;)
    Der Unterschied ist nur das Gehäuse.


    Zitat

    Das geht auch ohne Ipad um noch einmal kosten zu sparen. Ein Android- Pad reicht vollends aus!
    Selbst mein Handy hat in der Android- Variante mehr Einstellmöglichkeiten als das Ipad! Die Tools gibt es bei Bäähringer--:)


    Wie Beeble schon schreibt, geht es um Multitrackaufnahme.
    Das kann nur das iPad.
    Dass die Android App insgesamt besser funktioniert als die iPad App konnte ich mittlerweile auch rauslesen.
    Die Grundeinstellungen werd ich wohl am PC vornehmen, da man dort einfach komfortabler arbeiten kann.
    Wenn sich das X18 die Einstellungen behält so wie Beeble sagt, muss ich da ja später so gut wie nix mehr einstellen.
    Dafür reicht dann die App.

  • Der Unterschied ist nur das Gehäuse.

    die 170 Unterschied ist wohl nur das Gehäuse ;) und der USB Port zur Aufnahme auf einem Stick. :thumbup:

    Dass die Android App insgesamt besser funktioniert als die iPad App konnte ich mittlerweile auch rauslesen.

    kann ich so nicht nachvollziehen, ich wüsste nicht was an der Software auf meinem IPad weniger gut funktioniert, alles bestens.

    Wenn sich das X18 die Einstellungen behält so wie Beeble sagt, muss ich da ja später so gut wie nix mehr einstellen.

    ich muss sagen das die Bedienung auf einem Tablet wesentlich übersichtlicher und komfortabler ist als direkt auf meinem X32.
    Abgesehen größenbedingt Feineinstellungen am EQ und kleinen Drehknöpfen.


    Ich tue mich schwer mit den Fingern über eine Glasplatte zu wischen.
    Die Evolution hat schließlich Dauem und Zeigefinger einzig hervorgebracht um Drehknöpfe zu bedienen.

    don´t panic

  • Hi Leute,


    zur Ergänzung bzw. Klarstellung der Unterschiede X18 und XR18 (hab seit Donnerstag ein X18 und mich auch aufgrund des Preisunterschiedes dafür entschieden):


    X18 und XR18 sind technisch und funktionell identisch bis auf


    X18 Pultgehäuse - XR18 Stagebox-Form (bzw. Rack)
    X18 Aux-Ausgänge sym. Klinke - XR18 XLR
    X18 Stereo-Eingang Chinch (Kanal 17/18 ) - XR18 Klinke


    X18 hat noch zusätzlich einen Chinch-Ausgang


    Beide haben WLAN (per Schalter als Access-Point oder Client bzw. auf LAN-Buchse umschaltbar), sind über die selbe Software steuerbar, d.h. Presets auf dem X18 sind auch für den XR18 verwendbar.
    Beide haben eine USB-Typ-B-Buchse, die den Anschluss eines PC/MAC/iPad für Multitrack-Recording ermöglicht (18 Kanäle).


    Die beiden kleineren Varianten XR12 und XR16 haben keine Multitrack-Recording-Funktion (und auch keine Anschlussmöglichkeit für PC/MAC/iPAD), sondern können nur den Stereo-Master direkt auf USB-Stick aufnehmen.



    Hoffe das bringt ein wenig Klarheit in die doch recht halbgar formulierten Vermutungen.


    LG Ferdl

    "Bei Facebook eine große Anzahl Freunde oder Likes zu haben, ist wie bei Monopoli reich zu sein." (AAXplosion) :thumbup:

  • Das sind generell eigentlich "nur" Digitalmixer.
    Das 18 Kanal Audiointerface des X18 ist ne nette Nebenfunktion, die in meinem Fall eben primär benutzt wird.
    Haupteinsatzbereich wird aber wohl hauptsächlich beim Liveabmischen liegen, denn dafür sind die Geräte primär gedacht.

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