Wie befestigt man am besten Tom Toms?

  • Simon Phillips befestigt seine Toms ja extra auf der BD, weil sie in seinen Ohren besser klingt. (korrigieren, wenn ich falsch liege)
    Theoretisch dämpfen sie die BD, weil die weniger schwingen kann. Inwieweit man das bemerkt, ist jedem selber überlassen.


    Naja, nicht ganz...Hr. Philipps mag es wenn die Toms mitschwingen wenn man die BD tritt, und das erreicht er eben eher indem er die Toms auf der BD montiert.

  • Na ja, vielleicht sind es wirklich die altmodischen, im Vergleich zu heutigen Snareständern dünnen Gummihülsen...

    Mag sein.
    Meine Gummihülsen sind nicht so dünn.
    Andererseits versuchen wir sowieso, mit unserem Musikstil so vintagemäßig wie möglich zu klingen, vielleicht passt es bei mir deshalb auch mit dem Snareständer.

  • Ist doch eigentlich recht egal was man macht. Alle drei Varianten ergeben Sinn in gewissen Kontexten, in anderen sind sie vielleicht eher weniger gut. Dass eine BD-Rosette den Klang von Bassdrum oder (freischwingenden) Toms hörbar beeinflusst, das glaube ich eher nicht.


    Ich habe zwei Sets mit Rosette, zwei ohne. Beides geht gut und hat Vor/Nachteile. Mehr Flexibilität in der Tomplatzierung bietet der Tomaufbau ohne BD-Rosette. Bequemer und manchmal auch platzsparender ist der Aufau mit BD-Rosette. Und hässlich? Naja... gibt von beidem solche und solche Varianten. (Pearls Rosettensystem empfinde ich z.B. als optisch suboptimal, das von Sonor und Yamaha dagegen als deutlich hübscher)

    "You don't have to show off" - Peter Erskine





  • Das meine ich! Bei so einem Monster Hängetom geht nur


    ein Snareständer. Sonst wird der Aufbau zu hoch!


    Aber es geht ja um die Frage von T. Spencer:


    Wie er am besten die Toms befestigt.


    Also wenn du eine BD Rosette hast am besten


    damit! Praktisch, Platzspahrend, eifacher Aufbau.......


    Ansonsten zwei Toms auf einen extra Tomständer,


    dann kann das Ride auch tief aufgebaut werden.


    Ich denke du musst die klar werden wie dein Setaufbau für dich am


    besten ist! Soundtechnisch hat die Tomaufhängung wenig Einfluss!

  • Okay, jeder hat so seine Vorlieben und kann diese mehr oder weniger begründen.
    Ist wie immer Geschmacksache und auch schön, dass es so vielfältige Varianten gibt.


    An den Threadstarter:
    Bist Du Neuling am Schlagzeug?
    Hast Du schon ein Set?
    Willst Du das Optimum an Sound herausholen?


    Bei mir (und vielen anderen) wars so:
    Zu Beginn hatte ich mir keine Gedanken über irgendwas gemacht, ich hatte das Einsteigerset, das ich über meinen Lehrer gekauft hatte.
    Damals gabs aber auch noch lange kein Internet, deswegen gestaltete sich das wahrscheinlich etwas anders.
    Mit der Zeit entwickelt man so seine Vorlieben bzgl. Sound, Setaufbau, etc.
    Nicht selten ist das auch von der Musikrichtung abhängig.
    Ein Metalschlagzeug sieht anders aus als die Stonerkiste oder das Jazzset oder eine funkige Fusionkiste.
    Sag ich mal ganz grob.


    Als ich mit meiner Band in Richtung 70er-Jahre-Rocksound abgedriftet bin habe ich mir mal den klassischen Rockaufbau von damals angeschaut und nachgebaut.
    Ich kam damit zurecht und war sehr zufrieden, also traute ich mich, mein jetziges Set zu kaufen.
    Mittlerweile möchte ich diesen Aufbau nicht mehr missen, auch wenn durch die Befestigung des Toms auf dem Snareständer der Weg zum Standtom erst mal seeeehr weit erscheint (wie es weiter oben schon berechtigterweise erwähnt wurde).
    Alles aber auch Gewohnheitssache.


    Nur mal so als Anregung meinerseits.

  • Hallo,


    richtig ist, dass hier - wie so oft -
    Religion ein sehr wichtiger Faktor ist,
    nicht nur bei der Befestigung an sich,
    auch bei der Frage, was groß und klein ist
    oder hoch und niedrig.


    Bei mir ist das ganz einfach: ich habe bislang alle (!) Varianten genutzt und
    bin der festen Meinung, dass die Perfektion nicht im Pauschalurteil liegt, sondern
    in Relation zur konkreten Anwendung einschließlich persönlicher Ergonomie
    (warum sollte der Aufbau eines Hünen für einen Zwergen gleichermaßen passen?
    Warum sollte ein Jazz-Trio den gleichen Aufbau haben wie ein Pro-Metal-Projekt?).


    Es bringt daher wenig zu wissen, was andere meinen.
    Man muss schon wissen, warum sie das meinen und was sie für einen Hintergrund haben.
    Erst dann kann man vergleichen interpretieren, ob das für die eigenen Bedürfnisse
    passen könnte oder nicht.


    Als ich begann, schwebte mir der Aufbau vor, den ich von Prospekten und aus dem
    Fernsehen kannte, schon das waren etwas abweichende Gestaltungen, das Erst-Set
    war dann ein Sammelsurium und so war auch der Aufbau, das erste Tom-Tom kam
    auf den Trommelständer:
    + steht autonom
    - steht halt an der einen Stelle ohne viel Varianz nach rechts und links oder oben und unten
    Das mit der Abgewürgtheit hat auch mit dem Ständer, wie stark und wo man einspannt und
    der Stimmung sowie der Trommel zu tun, für Freunde des ganz langen Ausklingens wird es
    nicht erste Wahl sein, aber ein "normaler" (Nach-)Klang ist nach meiner Erfahrung durchaus
    möglich.


    Beim ersten Set-Up aus homogenen Komponenten (12-13-16-24) waren die beiden Hänge-Toms
    auf der Bass Drum mittels Doppeltomhalter montiert, das Standtom stand auf drei Beinen,
    absoluter Standard.
    + kompakt
    - Varianz eingeschränkt
    Mir gefiel nicht, dass eine Hängetom relativ weit weg war und das Ride-Becken noch weiter nach
    rechts verdrängte und dass umgekehrt in der Mitte (bzw. links) eine Lücke war. Dazu kam, dass
    ich bereits an einen Aufbau mit einem Doppelpedal dachte und die Hi-Hat schon etwas weiter links
    stehen hatte als nötig gewesen wäre.
    Die Lösung war zunächst ein Doppeltomständer, der beide Hängetoms trug.


    Später fand ich dann Gefallen am Gerüstbau, da kamen die Dreibeiner weg und es wurde alles
    ans Gerüst gehängt. Das ist nach wie vor mein Favorit, wenn es etwas umfangreicher wird.
    + man kann alles überall hinhängen
    - es ist ein Minimum an Gestrebe notwendig und hat etwas Baustellen-Flair


    Bei späteren Aufbauten kam es dann auf die Situation an, da kam es dann auch vor, dass das
    Gerüst wegfiel und ein Hängetom an einem kombinierten Tom-/Becken-Ständer hing, das
    andere auf dem Doppeltomhalter der Bass-Drum (wo dann der andere Tomhalter durch einen
    Beckenhalter getauscht wurde).
    + einigermaßen kompakt
    - ein bisschen unruhig beim Aufbau


    Bei allen meinen Aufbauten habe ich die Hängetoms nie besonders niedrig hängen, weil meine
    Arme nicht lang genug sind, dass das bei mir bequem wäre (bei großen Menschen mit langen
    Extremitäten kann das ganz anders sein). Ich habe bei allen Aufbauten vor der Snare Drum
    ein oder zwei Hängetoms, das Ride-Becken ist - bis auf anfängliche Ausnahmen - immer über
    der Bass Drum (wo das zweite Hänge-Tom hängen würde, wenn es auf dem Doppeltomhalter
    der Bass Drum hinge). Die Hi-Hat steht dank Doppelpedal oder zweiter Bass Drum immer etwas
    weiter links als bei Einzelpedalaufbauten üblich.


    Grüße
    Jürgen

  • Hi,


    auch wenn die Werbung bisweilen gewirkt hat und das "ungebohrt-sein" wie ein Qualitätsmerkmal klingt (@ DrummerinMR: Na klar, gibt's Oberklasse mit Rosette, sonst hätte ich mir was anderes gekauft.), so ist es am Ende doch nix als Zeitgeist. Noch ein, zwei, drei Jahre und der ganze Scheiß läuft in die andere Richtung: Kurze BD, lange Toms oder mittelkurze BD mit drei Rosetten - what the heck, irgendwie müssen die Jungs auch mal neues Zeug losbekommen.


    Es ist doch komisch, dass vor 20 Jahren erstklassig klingende Aufnahmen mit jämmerlich-miesen Drumsets gemacht wurden ... sowas übles wie ein 9000er Recording etwa. So ganz ohne super-duper Freischwing-Ding-Dong und mit widerlich tontötenden Toms auf der BD. Sorry, ich finde diese Detailfragen zumindest für Amateure nicht zielführend: Wer kann schon als "Normalo" exzellent stimmen? Da würden nämlich Feinstunterschiede beginnen, eine Rolle zu spielen. So lange es aber heißt "Muss ich eigentlich auch meine Resofelle wechseln?" braucht ein solcher (ganz normaler) Drummer über Rosetten und das *richtige* Moongel nicht weiter nachdenken.


    Ich will die Klangunterschiede also nicht negieren (sie sind nachweisbar und hörbar - freilich unter optimalen Bedingungen), sondern relativieren.


    Es ist so wie beim Recording die Frage nach dem "Klang" der Preamps (im Proberaumstudio): Der Raum klingt meist so beschissen, dass die Preamps die kleinste Sorge sein sollten. So dürfte es übrigens auch in Sachen Rosettenalarm und Proberaumklang sein. Ein mittelprächtiger Raum macht mehr Kopfschmerzen als eine unter der Schwerlast von Toms ächzende BD.


    Gruß
    Hajo K

  • Mir hat bei einem Konzert ein älterer Herr (Mitstreiter, der auf meinem Set spielen durfte) gefragt, ob ich denn auf der Bassdrum (Force 3000 mit Rosette) denn sonst Toms montiere. An dem Abend habe ich auf Rack gespielt und ihm gesagt, daß ich auch ohne Rack selten die Toms direkt in die Bassdrum montiere (im Gegenteil zu Trommla finde ich Toms direkt in der Bassdrum montiert in ihrer Montierung zu unflexibel, da sie ja immer mit der Position der Bassdrum mitgehen. Ich mag mittlerweile lieber, wenn die Bassdrum schräg steht und die Toms direkt über meine Snare.. aber Geschmack).
    Dann meinte er, wenn ich schon keine Toms darin montiere, soll ich die Rosette abmontieren. Ich sagte, daß ich da keinen großen Unterschied im Klang höre und mich die Rosette nicht stört. Er meinte daß das SEHR WOHL eine Klangunterschied mache und er seine Löcher mit einer schönen Bastelei verschlossen hat. Ich hatte an dem Abend keine große Lust zu streiten und zu diskutieren. Ich habe ihn in seinem Glauben gelassen... :D



    Aber zurück zum Themenstarter. Wichtig wäre mal zu wissen, welches Material und Waffen momentan vorhanden sind um Ratschläge abzugeben. Also bitte... am besten mit Bildern :thumbup:

  • Ich sagte, daß ich da keinen großen Unterschied im Klang höre


    Ich denke, man muß auch mal schauen, welcher Musikstil gespielt wird.
    Im Metal Bereich wird man da sicher weder bei einem Freischwingtomhalter noch bei Rosette/Tom Kombination irgendeinen Unterschied im Klang wahrnehmen (diese Drums sind bei den Hauptacts eh meistens getriggert, was mich schon oft bei einem Festival genervt hat - fast jede Metal-Band hat heutzutage den gleichen Drumsound, absolut austauschbar, ob da nun Tama, Pearl, Sonor oder sonstwas auf der Bühne steht).
    Beim kleinen Akustik-Clubgig/Barjazz wird man den Unterschied schon eher wahrnehmen und auch wenn es vllt nur dem Drummer auffällt, es klingt imo viel klarer, transparenter, offener und runder mit Freischwinger und Co.

  • im Gegenteil zu Trommla finde ich Toms direkt in der Bassdrum montiert in ihrer Montierung zu unflexibel, da sie ja immer mit der Position der Bassdrum mitgehen.


    Wir reden von zwei paar Stiefeln :)
    Bezüglich der Tomposition hast du selbstredend völlig recht. Mit den Toms auf der BD komme ich jedoch bestens klar. Mir geht es mehr um die Flexibilität der übrigen Stative, wenn mal wieder kein Platz um mich rum ist und die Saitenfraktion oder die Bläser meinem Aufbau auch noch im Weg stehen. Dann kann ein Beckenständer mit Galgen, 15 cm zur Seite versetzt, eine gute Lösung sein. Mit Toms dran geht das nicht so einfach, und separateTomständer wiegen nochmal extra.

  • Sorry, war die Tage kurzfristig im "Dschungel" (laaaange Geschichte!).


    Ich hab ja noch kein neues bzw.neues gebrauchtes Set.


    Hab halt verschiedene Sets und Aufbauten gesehen und bin neugierig. Aber es wird wohl so sein, dass ichs für nich selbst herausfinden muss. Aktuell gefällt es mir am besten und kann ich auch am besten für das nächste Set für mich vorstellen, wenn die Toms an den Beckenständern befestigt sind. Erscheint mir am Flexibelsten.

  • Tom-Montage und andere Fragen der Bautechnik münden selten in einer Lösung fürs Leben.


    Ich bin absoluter Fan davon, die Toms auf die Bassdrum zu montieren. Dieser Aufbau ist für mich wesentlich flexibler, weil ich die Beckenständer viel freier positionieren kann.

    Bei mir wird alles sehr frei positioniert: Tom 1, Tom 2, Ride, Crash 1 und Crash 2 haben alle jeweils ein eigenes Stativ. Splash, China und Cowbell haben Haltearme mit Klammern. Um dennoch relativ leicht zu sein und Gerangel im Fußraum zu unterbinden, habe ich die Hardware allerdings sehr gut auswählen müssen.


    bohrt eigentlich ein Hersteller ab der Oberklasse noch die BD?

    Vor ein paar Jahren hatte ich mir Yamahas allerfeinstes Maple Custom gekauft und es gab die Option "ungebohrt" gar nicht. Fand ich schon seltsam.


    M.

  • Klangtechnisch gibt es Unterschiede und wenn man seine Ohren pfleglich behandelt hat dann kann man die auch hören.


    Das viel wichtigere Kriterium ist aber, dass man auf seinen eigenen Vorlieben basierend eine BD mit oder ohne Mount benutzt. Ich mag z.B. eine Tom links von der HiHat (im Rechtshänderaufbau). Wäre wohl etwas knifflig mit einer BD Rosette das zu realisieren. Daher geht es hier mehr um den Aufbau des Sets als um den Klang.
    Zu den Halterungen an sich kann man nur sagen. Freischwingende Systeme sind auf jeden Fall empfehlenswert. Aber die hat jeder renomierte Hersteller. Daher kannst du eigentlich dabei kaum etwas verkehrt machen. Und wie TS schon erkannt hat: Ja du musst es selber herausfinden :)!

    Mein Zeug


    Meine Band


    "I'm not something like a talker, I'm a drummer" Michael "Moose" Thomas


    "I am not the best drummer, sue me! Well..just kidding don't sue me I hate paperwork"

  • Ich war inzwischen (natürlich) mal in einem Musikinstrumentenladen. ;)


    Hab mir Toms mit Mount bzw. Rosette angeschaut und bespielt, dasselbe mit Ständern, also freischwingenden Toms und mit einem Rack.


    Ich bin ja der Meinung, dass ich sehr gute Ohren habe und bin mir auch sicher, dass die Bass und die Toms mit Rosette nicht so satt klingen, wie bei den anderen Aufbauten.


    Am besten gefallen hat mir das Rack. Toms hängen frei und man hat nichr mind. zwei Dreibeine für Ride und Crash. Die nerven mich ja schon. War zwar nicht meins, aber bis ich das Set so hingestellr habe, dass alles für mich gepasst hat, schon blöd. Einmal hakts, weil son Dreibein nicht weiter nach innen gestellt werden kann, weil die Bass im Weg ist, dann gehts nicht weiter nach vorne, weil da das Standtom steht. :-/

  • Hi,

    Ich bin ja der Meinung, dass ich sehr gute Ohren habe und bin mir auch sicher, dass die Bass und die Toms mit Rosette nicht so satt klingen, wie bei den anderen Aufbauten.

    und ich bin mir sicher, dass die verglichenen Trommeln …


    - nicht die selbe Bauform hatten und/oder
    - nicht die selbe Gratung hatten und/oder
    - nicht die selben Felle hatten und/oder
    - nicht die selbe Stimmung hatten und/oder
    - nicht exakt am selben Platz im Raum standen


    Alles klanglich höchst prägende Faktoren. Dennoch gibt es ja (hier im Forum zu finden) ausführliche Tests (wie zum Beispiel den zw. größeren Trommeln gehängt oder als Stand Tom) und es gibt hörbare klangliche Unterschiede. Die Frage, die jeder für sich persönliche klären muss, ist die: Sind alle anderen Faktoren bei einem so gut im Griff, dass sich derartige Feinheiten bemerkbar machen? Bei mir nicht.


    Gruß
    Hajo K

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