Hi,
Versteht mich nicht falsch ich bin mit Überzeugung und mit ganzem Herzen ein Drummer.
Mir sind jedoch einige Nachteile aufgefallen.
1. Problem: Auftritte
Vielleicht kennt ihr das "Problem" bei einem Auftritt ganz hinten zu sitzen. Mag auf den ersten Blcik zwar nicht wie ein Nachtteil klingen, man wird aber, das wird keiner abstreiten, teilweise weniger beachtet. So gibt man sein Bestes, bemüht sich wirklich und die Gitarristen, die ihre Powerarcords herunter spielen bekommen Annerkennung und Applaus, obwohl der Aufwand der gleiche wenn nicht geringer war.
Mit dem könnte man sich abfinden, da es generell so ist das Gitarristen mehr im Vordergrund stehen, weil sich das Publikum besser mit dem Instrument identifizieren (da viele selbst etwas Gitarre spielen) können als mit dem Schlagzeug wo die vielen Mühen beim ständigen üben von (Technik, Inspiration etc.) nicht "wirklich" gewürdigt werden.
Bei euren Gigs ist es euch sicher schon öfters passiert, dass ihr euch verpielt habt, z.b ihr seit aus der Time gekommen. Natürlich kommen die Gitarristen auch aus der Time und der Fehler fällt auf. Also wird die Schuld auf den Drummer geschoben.
Verspielt sich hingegen ein Gitarrist fällt es zumeist gar nicht auf da er einfach kurz aussetzt und der Drummer die Time hält und später wieder einsetzt.
Bei einem Auftritt wie ihr als erfahrene Musiker sicher schon wisst, steckt die Arbeit natürlich nicht nur im spielen sondern, natürlich auf im aufbauen und abbauen. Viel Arbeit bleibt da natürlich wieder beim Schlagzeuger hängen da es einige Zeit in Anspruch nimmt ein Schlagzeug aufzustellen und wieder abzubauen. Selbst wenn die Gitarristen ihre Verstärker aufstellen muss ich mir die Frage stellen:
Fällt das unter gerechte Arbeitsaufteilung?
2. Körperliche Problem
Ich bin nun 17 Jahre alt und habe bereits jetzt schon nach 1,5 Jahren drummen körperliche Problembe mit dem Kreuz (teilweise auch erblich vorbelastet). Gitarren haben natürlich auch einiges Gewicht also darf ich mich aufgrunddessen nicht beschweren ich wollte nur klarstellen das es nicht unbedingt ein Vorteil ist zu sitzen beim musizieren, da sitzen generell ungesund ist, was jeder Physiotherapeut bestätigen wird.
Weiters ist Schlagzeug mit Abstand von den Rockinstrumenten das Ansträngendste, da es neben Sehnenscheidenentzündungen (die sicher jeder Musiker hat) auch teilweise zu Muskelkatern kommen kann. Ganz zu schweigen von den Blasen auf den Händen, die zwar durch spezielle Handschuhe vermieden werden können (jedoch in meinen Fall nicht das selbe Spielgefühl bringen).
3. Proben
Gehen wir davon aus, dass die Proben beim Schlagzeuger zuhause stattfinden (zumeist der Fall wenn kein neutraler Raum verwendet wird). Obwohl die anderen Bandmitglieder helfen den Proberaum in Ordnung zu halten, bleibt die meiste Arbeit doch beim Schlagzeuger hängen.
Wenn der Idealfall eintrifft und die Proben finden auf neutralen Boden statt, stößt der Schlagzeuger auf finanzielle Probleme! Warum finanzielle Probleme?
Um gleichzeitig üben und proben zu können muss der Schlagzeuger, entweder 2 Drum-sets besitzen um gleichzeitig zuhause zu spielen und im Proberaum, das kann sich so weit ich weiß ein "durchschnittsdrummer" nich leisten. Wählt er die zweite Variante und stellt das Schlagzeug nur in den Proberaum muss er jedes mal wenn er üben will (das ist bei einem Schlagzeuger der das drummen ernst nimmt jeden Tag) in den Proberaum fahren.
An die Benzinkosten möchte ich gar nicht denken!
4. Finazielles
Eine gute Gitarre bzw. Bass kostet ca. umd die 2500 Euro. Eing gutes Schlagzeug kann jedoch um die 4000 Euro kosten.
Ein großer Kostenunterschied, wenn man bedenkt wie hochgeprießen nicht die meisten Gitarristen werden.
5. Technik
Technik ist bereich des Drummings sehr wichtig, leider aber für das breite Publikum uninteressant. So will die Kommerzmasse zumeist jedoch vom Schlagzeug nur den Standart Achtelbeat hören! (Achtel auf der hi-hat, Bass drum auf 1. und 3. und Snare auf 2. und 4.)
Im Bereich der Gitarre wird im Unterschied zum Schlagzeug noch die Technik gewürdigt, da es im Rock schon Gang un gebe ist eine Solo gegen Ende des Songs zu spielen. So kann der Gitarrist im gegensatz zum Schlagzeug sein können dem Publikum präsentieren. Will das hingegen doch der Schlagzeug wird es nie so gut ankommen beim Publikum (voraussgesetzt es bildet sich irgendwann die Möglichkeit ein Solo in einem Gig einzubauen).
Plädoyer:
Ich will in diesem Forum keinen raten zum Schlagzeug spielen aufzuhören, und bin auch selbst nicht gewillt aufzuhören.
Ich hoffe ich werde an diesen Punkt nicht falsch verstanden werden, aber meiner Meinung nach sind die Nachtteile nicht zu übersehen.
mfg
Alex
Ps:
Ich freue mich über eure Anmerkungen bzw. Kritiken.