Rock am Ring -> Geld zurück ??!!

  • Mal abgesehen davon, dass der Veranstalter scheinbar wenig Interesse an der Gesundheit seiner Besucher hatte:


    Demnächst fordert jemand sein Geld zurück, weil auf dem Weg zum Festival das Auto kaputt gegangen ist. Das Festival hat stattgefunden und wurde wegen höherer Gewalt abgebrochen.


    Das ist eine grenzwertige Diskussion, aber ich bin der Meinung, dass es kein Geld zurück geben sollte. Mich regen ja schon all die Leute auf, die immer gleich nach Abfindung rufen, sobald sie entlassen werden. Das ist charakterlos. Doch, ich finde das charakterlos. Pauschal? Einfach charakterlos.


    Ich kann völlig nachvollziehen, dass z.B. Arbeitgeber auf abgelehnte Bewerbungen nicht antworten. Ein falsches Wort und jemand wittert das große Geld und zieht seine Rechtsschutzversicherung. Würg..


    Ob es sich RAR leisten kann weiß ich nicht. Ich kann mir vorstellen, wenn alle nun ihr Geld zurück fordern, dass es kein RaR mehr geben wird.


    Aber ich war ja nicht dort..

    2 Mal editiert, zuletzt von Curby ()

  • Egal, denn: Das hier ist ein Diskussionsforum. Ich oder der Themenstarter können uns jederzeit der Diskussion entziehen - indem man einfach nichts mehr schreibt. Aber für alle anderen ist es ein Diskussionsforum.

  • Mich regen ja schon all die Leute auf, die immer gleich nach Abfindung rufen, sobald sie entlassen werden. Das ist charakterlos.


    Eine, mir von Rechtswegen zustehende, Leistung einzufordern als Charakterlos hinzustellen, halte ich für eine asoziale fragwürdige Aussage.

  • Also wenn ich für ein Wochenende ein Auto miete und es vorab bezahle, dieses dann verreckt und mir kein Ersatz gegeben wird, ist es charakterlos ein Teil des Geldes zurück zu fordern?


    Interessant...

    Roland TD-4KX | Basix Custom Short Stack Special Edition Bumblebee mit Sabian B8 | Vic Firth Bolero SD1 General

  • Eine, mir von Rechtswegen zustehende, Leistung einzufordern als Charakterlos hinzustellen, halte ich für eine asoziale fragwürdige Aussage.


    Fragwürdig trifft es noch nicht ganz, aber ehe man mich hier sperrt, sage ich dazu lieber nix.


    Zumal es mit der Situation vom RAR ja nunmal garnix zu tun hat, für schlechtes Wetter kann niemand was, wo will man denn da bei wem Schadenersatz einfordern? Beim lieben Gott?

  • Naja, die Bands können nix dazu, der Veranstalter kann nix dazu und die zahlenden Gäste können auch nix dazu
    Warum man sich den entstanden Schaden da nicht teilen sollte weiss der Teufel.


    Ist doch eine Rock´n`Roll Famile. Und in der Familie teilt man doch. :)


    edit:
    AGB 16.:
    16. Das Konzert findet bei jeder Witterung statt. :thumbup:


    Nochmal edit:
    Danke für die links FW!

    Satellite of Love

    3 Mal editiert, zuletzt von seppel ()

  • Das Konzert findet aber offenbar nicht statt, wenn die Genehmigung entzogen wird ;)
    Und die Aussage "Das Konzert findet bei jeder Witterung statt." ist aus meiner Sicht
    "problematisch. Was ist denn eine Witterung?


    Witterung
    http://www.sign-lang.uni-hamburg.de/galex/konzepte/l628.htm
    http://www.duden.de/rechtschreibung/Witterung
    http://www.geo.fu-berlin.de/v/…inleitung/klima_begriffe/
    https://de.wikipedia.org/wiki/Witterung


    Unwetter
    https://de.wikipedia.org/wiki/Unwetter
    http://www.duden.de/rechtschreibung/Unwetter
    https://definition.cs.de/unwetter/
    http://de.meteoarchive.com/de/…on/unwetterkriterien.html


    Während ein Witterung offenbar ein "typisches" oder erwartbares Wetter bezeichnet, ist ein
    Unwetter eine nicht erwartbare, signifikant vom Durchschnitt abweichende Wetterlage.


    Aus der Aussage, dass das Konzert bei jeder Witterung stattfindet würde ich also folgern,
    dass RaR bei jedem typischen Mai-Wetter - egal wie warm oder kalt - durchgeführt wird.
    Nicht folgern kann ich daraus, dass RaR auch bei Unwetter durchgeführt wird. Und es war
    offenbar eine außergewöhnliche Wetterlage.

  • Das Konzert findet bei jeder Witterung statt.


    Hallo,


    über diese Klausel bin ich auch gestolpert, ich finde sie angesichts der Tatsache, dass der Klimawandel nicht mehr zu übersehen ist und es schon letztes Jahr einen Vorfall gab, zynisch.


    Interessant finde ich die Stellungnahme vom Veranstalter, die ja am wenigsten inhaltlich relevant ist, ziemlich viele Buchstaben, dafür ziemlich wenig Inhalt.
    Die AGB sind dagegen erstaunlich knackig, also relativ leicht verständlich.
    Allerdings liegt die Wahrheit möglicherweise dann doch irgendwo in der Twilight-Zone, denn Nr. I. 3. betrifft tatsächlich nur den Fall, dass die gesamte Veranstaltung nicht stattfindet, I. 15. betrifft dagegen nur eine Räumung eines kleinen Bereichs.
    Das, was tatsächlich stattgefunden hat, war ein kompletter Teilausfall.
    Bei der Wertung des Werts der Teile liege ich eher beim Kollegen Solmecke, der die Kapellen meiner Meinung nach zutreffend nach dem wirtschaftlichen Wert werten möchte, während der Herr Gollner von der Verbraucherzentrale auf die Anzahl der Konzerte abstellt und damit von einer Gleichwertigkeit ausgeht, welche der Art des Ereignisses meiner Ansicht nach nicht gerecht wird.
    Unter dem Strich heißt das natürlich, dass ein vorsichtiger Forderer sich möglicherweise mit zu wenig zufrieden gibt, während ein forscher Forderer es möglicherweise übertreibt und dann im Streitfall nur teilweise obsiegt und ein Kostenrisiko trägt, eine spannende Sache.
    Aus der Erfahrung heraus wird es nur ein kleiner Teil der Besucher sein, der seine Rechte in Anspruch nimmt, ich denke mal, der Veranstalter wird jetzt überlegen, wie er aus der Nummer am Billigsten heraus kommt, Kulanz oder Abblocken oder irgendetwas dazwischen.


    Grüße
    Jürgen

  • Mal abgesehen davon, dass der Veranstalter scheinbar wenig Interesse an der Gesundheit seiner Besucher hatte


    Wie kommst Du drauf? Warst Du da? Hauptsache, trotzdem mal was dazu geschrieben und grundlos austeilen. Naja, wenn man sonst nix hat...



    Teilweise Kohle zurück fänd ich angemessen. U.a. wurde Samstag das Gelände erst gegen 21h statt wie geplant um 14h geöffnet, da man damit beschäftigt war, die wichtigsten Flächen wieder herzurichten und vom Schlamm zu befreien (was nur teilweise gelang). Zumindest dem hätte man ja vorbeugend entgegenwirken können, da man ja vorher schon wissen konnte, wie so ein Acker, auf dem man veranstaltet, nach tagelangen Schauern aussehen kann.
    Dass das Festival Sonntags abgebrochen wurde lag ja nicht in Händen von MLK.


    Ich persönlich halte es im übrigen für gefährlicher, auf einen Schlag und innerhalb weniger Stunden knapp 100.000 Menschen vom Gelände zu schmeißen als den Tag noch auszuhalten und die Leute geregelt über einen längeren Zeitraum abreisen zu lassen. Die Zugangswege waren einfach überlastet und die Leute saßen teilweise 10 Stunden lang in der prallen Sonne fest.


    Ich warte mal ab, was sich noch so entwickelt. Für nen Fünfer werd ich mir den Stress denke ich nicht geben, aber ab nem gewissen Prozentsatz macht das beim Ticketpreis sicher Sinn.

  • Moin.


    Vielleich das ganze noch mal aus einer anderen Perspektive.


    Wenn der Veranstalter "clever" ist (und ich gehe bei dieser Größenordnung davon aus), hat er mit den Bands, Security Firmen etc. Verträge geschlossen hat, die entsprechende Klauseln für solche Fälle enthalten.


    Ggf. muss er diesen dann weniger/nichts zahlen, hat aber auf der anderen Seite die "kompletten" Einnahmen der Besucher.


    Letztendlich werden sich die Rechtsanwälte freuen, weil es bestimmt zu Prozessen "Veranstalter vs Besucher/Verwaltung Mendig/Firmen..." kommen wird.


    Wie das im Einzelfall oder in der Summe ausgeht -> ????


    Gruß
    Ralf

    Bier und die Pfalz, Gott erhalt's ;)

  • Wie kommst Du drauf? Warst Du da? Hauptsache, trotzdem mal was dazu geschrieben und grundlos austeilen. Naja, wenn man sonst nix hat...

    Den Bildern und der Wetterwarnung zufolge, war ein Abbruch absolut angemessen. Der Abbruch wurde jedoch von der Leitung kritisiert. Sorry ich bin zu faul da jetzt ein Quelle rauszusuchen., auch vergaß ich zu schreiben, dass das meine Meinugn ist.
    Sorry dafür.., aber wenn jemand eine 90.000 Besucher Verastaltung trotz Unwetterwarnung und bereits einem abgebrochenen Tag fortsetzen will, dann steht da - meiner Meinung nach - nur ein Gedanke hinter: "Mein Geld! Ich will nichts zurückzahlen!".


    Wie gesagt, wenn jetzt alle ihr Geld zurückfordern... oder meint ihr das RaR genug finanzielles Polster oder gute Versicherungen hat?

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