Fill-Techniken - was liegt euch mehr?

  • Beim rumstöbern auf YT bin ich auf Stanley Randolph gestoßen, den kennt vielleicht der eine oder andere. Drummer u.a. bei Stevie Wonder und New Kids on The Block. Bei den Jungs von drumeo war er nun auch und hat dort erklärt, für die Fills sei es ihm wichtig, dass die Bassdrum im Fill sauber durchgezimmert wird, um den Beat zu akzentuieren bei seinen Funk-Sachen. "Never loose the kick drum" (Ab Min. 14)


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    Diese Aussage finde ich nun recht interessant, weil Simon Philips gesagt hat, bei Fills lässt er die Kick bewusst draußen, weil sie sonst die Toms tötet und das der Aufnahme klanglich schadet.


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    Ja watt denn nu? Wie handhabt ihr das? Hupe schweigen lassen oder lieber benutzen?


    Ich bin ja so ein Zwitter... bei manchen Fills finde ich, passt die Kick gut dazu, bei anderen lasse ich den Wumms weg. Eine goldene Regel gibt es hier bestimmt nicht, aber mich würde dennoch mal interessieren, wie und in welchen musikalischen Genres ihr wie damit umgeht und ob ihr für euch da bestimmte "Regeln" herausgearbeitet habt.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Ich denke, man kann nicht sagen eins von beiden sei das Richtige. Ich halte es meistens so, dass ich, wenn der Drive beibehalten werden soll, die Kickdrum mitlaufen lasse und wenn man aber beispielsweise nach einer Pause mit Fill einsetzt, meist ohne Kick spiele, im Grunde variiere ich es so wie ich es in der jeweiligen Situation am besten finde und natürlich auch, wie es meine spielerischen Fähigkeiten hergeben.


    Gesendet von meinem SM-G903F mit Tapatalk

  • Naja, grob gesagt finde ich dass stilistisch bei so Disco-mässigen four-on-the-floor Sachen für mehr drive sorgt, wenn man die Achtel auf der Bassdrum durchlaufen lässt.


    Aber auch bei energiereichen rockigen Fills finde ich es durchaus mal angebracht. Manchmal eben aber auch nicht.


    So ist das eben- du hast selbst die Wahl! :thumbup:

    "Die Sprache ist natürlich im ersten Moment immer ein Hindernis für die Verständigung."



    Marcel Marceau (*1923), französischer Pantomime

  • in Fill ist ein Fill ist ein Fill.


    Der findet statt wie er stattfindet, oder habe ich da was falsch verstanden?


    hab ich auch so verstanden..^^


    Im Moment mag ich gerne Hand/Fuß Koordinationspatterns ans Kit zu bringen. Mal ein bisschen schleppender. Mal zügig, eben nach Laune.
    Beispielsweise so https://www.instagram.com/p/BFJchVVpGrt/?taken-by=rawmcgraw (mit einer Kartoffel als Mikrofon aufgenommen)

    Mein Zeug


    Meine Band


    "I'm not something like a talker, I'm a drummer" Michael "Moose" Thomas


    "I am not the best drummer, sue me! Well..just kidding don't sue me I hate paperwork"

  • Das hängt finde ich ganz von der Musik ab.
    Eric Moore hat in einer Drumeo Lesson zb. gesagt, dass er es wichtig finde die Snare auch bei Fills immer auf der 2 und 4 mitzuspielen.

  • Hmmmm ... egal ob mit oder ohne BassDrum: Das Fill muss ja hauptsächlich zum musikalischen Kontext passen. Da spiele ich sowohl als auch, d.h. entweder ohne BD, oder z.B. linear. Oder aber auch mal mit Toms oder Snare überlagernd/unterstützend. Vielleicht auf die Viertel durchlaufend, vielleicht auch nur auf bestimmte Akzente gesetzt. Genauso muss auch nicht unter jeden Crashbecken-Akzent eine BassDrum stattfinden ...


    Das Phänomen, dass eine BD unter den Toms zu unschönen Frequenz-Überlagerungen führt, oder diese gar "auslöscht" und das Kit somit "kleiner" klingt, habe ich so bewusst noch nie wahrgenommen. Eigentlich eher im Gegenteil - ein "fetter" Tom-Fill wird durch die BassDrum nochmal zusätzlich dynamisch und soundlich gesteigert, je nach musikalischem Kontext.


    Vielleicht liegt das aber auch an meinem persönlichen (nicht wirklich guten) Mirko-Timing, da der Attack der BD mit den anderen Instrumenten vermutlich immer leicht versetzt und nie auf die Millisekunde gleich ist ... *hust* :whistling:

  • Meiner Meinung nach hängt das auch maßgeblich von Musikstil, Arrangement und eigenen Wünschen ab. Ich kenne einige Drummer, die sehr gerne mal ne Base durchzimmern, weil es einfach "fetter" klingt, auf der anderen Seite gibt es dann wieder welche die sagen, dass dadurch Akzente beispielsweise auf tiefen Floortoms verloren gehen.
    Davon abgesehen ist das denke ich mal wie bereits gesagt etwas sehr individuelles. Ich spiele in meiner Band Folk-Rock, da lasse ich eigentlich bei Fills nie die Hupe durchgehen :D
    Wenn ich dann aber zuhause für mich spiele sieht das schon wieder ganz anders aus ;)
    So hat halt jeder seine Präferenzen - ich habe mich mittlerweile dazu durchgerungen mich da nicht festzulegen, da ich glaube, dass man dadurch mitunter einen Teil seiner Kreativität am Set einbüßt.
    Immer offen bleiben und rumprobieren, so macht Schlagzeug spielen Spaß!

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