Drumpad selber bauen

  • Hallo,


    kann man ein Drumpad selber bauen?
    Ich dachte an etwa 6 Pads, und der Controller soll per Midi über USB den Mac ansteuern.
    Gibt da von Götz Müller Dürholt eine intressante Videoreihe auf YT.
    Nur leider sind das keine Drumpads, sondern nur Midicontroller.


    Geht sowas?
    Und wenn ja wie?


    LG Konstantin :)

    Einmal editiert, zuletzt von k.drums ()

  • Gibts dort auch ein Beitrag zu einem Drumpad eigenbau?
    Hab ich noch nicht gefunden, alles nur Edrums.

    Was verstehst du bitte unter drumpad?
    Ich verstehe das als Bestandteil eines Edrums.

    Ich bin nicht dick, nur zu klein für mein Gewicht. X(


    Musik sagt viel über Gefühle aus, sie muß nicht perfekt sein. Denn Perfektionisten
    haben keine Zeit für Gefühle, sie sind zu sehr damit beschäftigt perfekt zu sein. Und wer mag schon Musik ohne Gefühle? (
    Neil Young)


    F-O-B

  • Klar, geht auf jeden Fall. Ich bastle mir gerade ein Single-Pad mit integriertem Midi-to-USB-Konverter. Die Tutorials sollten dir diesbezüglich genügend Informationen geben. Für mehrere Pads solltest du dir Gedanken machen, wie du die einzelnen Piezos (bzw. Zonen) voneinander entkoppelst, sodass auch immer nur der Piezo anspricht, dessen Zone du angeschlagen hast. Da ich nur einen Piezo verbaue, muss ich mir diesbezüglich keine Gedanken machen.

    {brigens> Ein Kezboard/Treiber ist v;llig [berfl[ssig! :D

  • Die gelinkten Threads im Best-Of darf man schon lesen...
    ...insbesondere wäre tonsels Projekt mein Gold-Standard, leider funktionieren dort sämtliche Bilder&Links nicht mehr :(


    kann man ein Drumpad selber bauen?

    Ja.

    Was brauht man dafür?

    Geduld, Wissen und Können :D


    Edith will noch anfügen:
    https://www.youtube.com/watch?v=WJrO9VYEoGQ. N.B. der Herr treibt damit ein Alesis DM5 an, Du könntest aber z.B. das Megadrum hineinbauen (wolle70 shoutout :thumbup: ) ...

    Ich bin ein Folivora :?:

    Einmal editiert, zuletzt von SlotH ()

  • Der DIY-Koffer von wolle70 zeigt dir auf kreative Weise, wie du die Hardware umsetzen kannst. Du brauchst jedoch keine XLR-Buchsen zu verbauen, da die Piezos alle mit dem Arduino verbunden werden, welcher ebenfalls noch mit in den Koffer kommt. Mehr ist es dann nicht. Der Rest ist Ausprobieren und Programmieren.

    {brigens> Ein Kezboard/Treiber ist v;llig [berfl[ssig! :D

  • So ein Multipad ist technisch so ziemlich dasselbe wie ein normales E-Drum, nur dass eben alles etwas kompakter zusammen ist. Du kannst dir also auch aus "normalen" DIY-threads für E-Drums viele Infos holen. Bei der Entkopplung der Pads untereinander musst du wahrscheinlich sorgfältiger sein, weil alles so nah beieinander ist.


    Die verbreitete Technik ist: Piezo unter irgendeiner Spielfläche, Modul zum Auswerten der Piezo-Signale und Umwandeln in MIDI, Computer zum Abspielen der Samples.


    Wenn keine Auswertung der Schlagstärke erforderlich ist, dürfte die Komplexität eines Moduls (sofern man das auch selbst bauen will) erheblich geringer sein.

  • Danke für eure Tipps!
    Ich denke ich msch das mit einem Arduino.
    Lieber mit Arduino Uno und Midi Interface?
    Oder mit Arduino Teensy?


    Dann kann ich noch Lautstärkepotis einbauen.
    Und andere Freie Regler, für Modulation und so.


    LG Konstantin

  • Dank Hiduino brauchst du beim Uno kein Midi-Interface. Die Firmware wird auf den 16u2 geflashst, und sorgt dafür, dass er als USB-Midi Device erkannt wird. Programmieren ist dann allerdings nicht mehr möglich, erst wenn du wieder die originale Firmware draufspielst.

    {brigens> Ein Kezboard/Treiber ist v;llig [berfl[ssig! :D

  • Ich will das aber lieber Programmieren können und testetn.
    Wie geht das mit dem Teensy?
    Ist da nicht Midi mit drin?
    Was muss man da extra programmieren?
    Ich muss ja eh erst einen kaufen, dann ist egal ob Uno, Mega oder Teensy.


    LG Konstantin

  • Man programmiert den sog. Sketch. Dieser beinhaltet die Anweisungen, was mit den Daten zu tun ist. Um Sketches auf den Uno zu spielen, schließt man ihn per USB an den PC, und lädt den Sketch hoch. Das ist ganz einfach. Ab Werk wird er von deinem PC als Arduino Uno erkannt.
    Um nun ein Midi-Interface daraus zu machen, wird eine alternative Firmware draufgeflasht (funktioniert auch per USB, braucht nur ne andere Software). Das hat dann allerdings zur Folge, dass dein Uno nun nur noch als MIDI-Device erkannt wird, folglich kannst du also auch erstmal keine Sketches draufspielen. Natürlich kannst du wieder die ursprüngliche Version draufflashen, womit er wieder als Arduino Uno erkannt wird und programmiert werden kann. Der Flashvorgang ist ne Sache von ein paar Sekunden, daher spricht eigentlich nichts dagegen. Den Teensy hab ich nicht, keine Ahnung wie das da gehandhabt wird.

    {brigens> Ein Kezboard/Treiber ist v;llig [berfl[ssig! :D

  • Habe schonmal gehört, diese Software ist noch nicht ausgereift?! Stimmt das?


    Zum Teensy hab ich das gefunden: https://www.pjrc.com/teensy/td_midi.html


    Was spricht gegen die Lösung mit dem Midi Interface?


    Wenn ich richtig folgere, kann ich die Pads durch Schaumstoff entlasten?
    Soll so bischen wie ein SPD-SX werden, habt ihr Tipps bei der Positionierung?


    Sry viele Fragen, bin nicht so der Experte, aber Interessiere mich sehr!
    Danke für das große Feedback
    LG Konstantin :)

  • Ein Teensy dürfte auf jeden Fall die anfängerfreundlichste Methode sein, so einem Board MIDI über USB beizubringen. Man muss das praktisch nur im Menü auswählen. Es gibt auch einige Arduinos, die das im Prinzip können, da ist es aber wesentlich umständlicher (z.B. mit dem erwähnten HIDUINO). Oder man benutzt eine Zusatzsoftware auf dem Computer, dann kann man die normale serielle Kommunikation vom Arduino für MIDI benutzen.


    Denk aber daran, dass sich die Einfachheit nur auf das Übertragen von MIDI bezieht. Das Auswerten der Piezo-Signale musst du auch noch selber programmieren, und das dürfte der schwierigere Teil des Projekts sein.


    Bei Google findet man übrigens eine Handvoll ähnlicher Modul-Projekte mit offenem Quellcode, an denen man sich vielleicht orientieren kann.

  • Meinst du die Arduino Software? Ich hab noch nicht viel Erfahrung damit, weil sich der Code von meinem Projekt auf ein Minimum beschränkt, sie macht aber einen durchaus soliden Eindruck und läuft stabil. Ich schätze, darüber musst du dir also nicht den Kopf zerbrechen, und die Aussage stimmt eher nicht. Gegen das Midi Interface spricht grundsätzlich nichts. Persönlich sehe ich es nur nicht ein, nochmal etwas Geld und Zeit zu investieren für ein Feature, was sowieso mit an Bord ist und nur durch eine Softwaremodifikation "freigeschaltet" werden muss. Wenn du allerdings damit arbeiten möchtest, nur zu, denn es führt auch zum gewünschten Ziel.


    Das Flashen geht super easy und schnell. Hier ne kleine Beschreibung:


    1. Du schließt den Arduino per USB an den PC. Dann musst du die zwei auf dem Bild markierten Pins überbrücken:



    Warum? So gelangt der Arduino in den DFU (Device Firmware Update) Modus, und gestattet es uns den USB-Chip umzuprogrammieren.


    2. Nun brauchst du die Software "Flip" von Atmel. Hier wählst du dein Chip aus, und suchst die gewünschte Firmware auf deiner Festplatte raus, und binnen weniger Sekunden nach einem Druck auf "Run" ist dein Arduino geflasht.




    Je nachdem, ob du bei diesem Schritt Arduino-usbserial-atmega16u2-Uno-Rev3.hex oder arduino_midi.hex auswählst, verwandelt sich der Arduino in das gewünschte Interface. Ersteres dient zum Programmieren, letzteres als Midi-Device.
    Mehr ist es nicht. Schwer auch nicht, oder?

    {brigens> Ein Kezboard/Treiber ist v;llig [berfl[ssig! :D

    Einmal editiert, zuletzt von sonorlite ()

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