Ich bin eigentlich ein Mann der Tasten und nur autodidaktischer Schlagzeuger für Notfälle, aber meine Ohren sind sehr "stimmungs-empfindlich", sodaß es mir jedesmal die Fußnägel hochrollt, wenn Schlagzeuger neben mir auf ihre verstimmtem Töpfe klopfen und alles toll finden. Natürlich sind die meisten Schlagzeuge zumindest einigermaßen gut gestimmt, aber ich bin halt wie gesagt sehr empfindlich und kann es mir zur eigenen Gehör- und Gefühlsschonung dann nicht verkneifen, nochmal selber den Stimmschlüssel in die Hand zu nehmen und den Kumpels zu zeigen, wie ein Schlagzeug klingen kann.
Soweit zur Vorgeschichte, auch um zu zeigen, daß ich weiß, wie man ein Schlagzeug stimmt und wie ein gutes Schlagzeug klingen kann - wenn man will ... und kann.
Nun habe ich selbst den Wunsch verspürt, auch zu Hause die Felle zum klingen zu bringen und mir ein YAMAHA-Schlagzeug gekauft, daß mir beim Probieren zwischen Billig-Papptöpfen und unbezahlbaren Super-Kesseln ein wohlklingendes Preis-Leistungs-Verhältnis versprach und zu Hause auch gehalten hat. Allerdings fehlt mir für folgendes Problem die Erfahrung:
Nachdem ich mein Schlagzeug perfekt gestimmt hatte , habe ich etwa 1 Stunde gespielt. Als ich am nächsten Tag wieder spielen wollte, waren die Toms (Evans G12 - Felle) total verstimmt. Ich hab dann nochmal nachgestimmt, bis es wieder super klang, hab eine Weile gespielt und alles war gut. Aber am nächsten Tag das selbe Spiel - wieder waren die Toms verstimmt - und zwar so richtig. Und so ging es von Tag zu Tag weiter. Dazu lassen sich die Toms auch immer schlechter, d.h. zeitaufwändiger stimmen.
Ist es normal, daß man ein Schlagzeug jeden Tag neu stimmen muß - und damit meine ich nicht nur nachstimmen, sondern komplett neu? Das würde mir definitiv den Spaß rauben.