Hi Hat treten - Heel up oder down oder wie

  • N'abend zusammen,


    ich steh da noch ganz am Anfang und übe zur Zeit die HH in Vierteln und Halben durchzutreten.
    Bisher versuche ich es mit Heel Down weil ich es mit rechts auch so mache.


    Wie macht ihr das? Und warum? Was spricht wofür oder wogegen?


    In erster Linie gehts da um so Swingkrams.


    Grüsse

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Der eine kommt mit Heel up besser zurecht, der andere mit Heel down. Ich bin Heel down-Spieler. Weil ich mehr Kontrolle über die Hihat habe, besser die Nuancen des Klanges steuern kann (z.b. sehr langsames öffnen der Hats während des Spiels). Dafür ist der Chick dann halt einen Ticken leiser als bei Heel up. Muss man für sich selbst herausfinden, was einem mehr liegt. Beide Spielweisen sind grundsätzlich okay.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Hallo Hr808,
    also ich habe zweimal anfangs Heel down gelernt, auch wenn das niemand so genannt hat :D . Das ist ne gute Basis. Die Wippe mit Ferse-Ballen-Ferse-Ballen. Gerade für "Swingkrams".


    Grüße, Hörnix

  • Zitat

    also ich habe zweimal anfangs Heel down gelernt, auch wenn das niemand so genannt hat :D . Das ist ne gute Basis. Die Wippe mit Ferse-Ballen-Ferse-Ballen.


    Wieso zweimal? Hat es denn beim ersten Mal nicht geklappt?
    Ne gute Basis für Ferse-Ballen-Heel-Toe nehme ich an?



    Zitat

    Weil ich mehr Kontrolle über die Hihat habe, besser die Nuancen des Klanges steuern kann (z.b. sehr langsames öffnen der Hats während des Spiels).


    In dem Fall tendiere ich auch klar zur H-down Variante. > bessere Kontrolle


    Zitat

    Dafür ist der Chick dann halt einen Ticken leiser als bei Heel up.


    Mir ist er häufig zu leise. Auch bei verschiedenen Hats. Hmmm...
    Heel up fühlt sich schon (noch) komisch an.

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • ich fang auf Rat meines Lehrers auch erst jetzt damit an... also mit der "Wippe"... 1 + 3 = Ferse, 2 + 4 = Chick.


    mei, am Ende geschmackssache, wenn Du alle Viertel trittst und dann das tempo entsprechend hast, dass das für die Wipperei zu flink wird, also ich trete die dann nicht Heeldown, sondern eher heelup und hab ja dann die wesentlich kräftigere Beinmuskulatur leicht eingebunden, was das ganze für meinen Geschmack entspannter macht...


    Es gibt, wie wolh im ganzen Trommelbereich wohl nicht die EINE Technik sondern situationsabhängig eignet sich hier dies oder dort das am besten. So empfinde ich das zumindest...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Hallo,


    bei der Wippe sollte man unbedingt beachten, dass
    man nicht mit der Ferse tritt, sondern diese nur
    locker fallen lässt, sonst gibt es irgendwann böses
    Aua.


    Leider sind die Begrifflichkeiten irreführend und
    bei wörtlicher Befolgung oftmals kontraproduktiv.
    Ich würde das mit jemandem vor Ort besprechen,
    der Ahnung hat.


    Ansonsten muss man natürlich Beides können.


    Die Spielweise mit aufliegender Ferse ist zunächst
    bei schnelleren Tempi und beim Erfordernis höherer
    Lautstärke anstrengender (üben immer nach Plan
    langsam beginnen, damit der Körper eine Chance hat),
    die Spielweise mit der Ferse in der Luft ist bei schnelleren
    Tempi oder höherer Lautstärke leichter zu spielen.


    Was man konkret macht, hängt vom konkreten Lied
    ab und was da am besten musikalisch funktioniert.


    Technik ist das Werkzeug, nicht das Dogma.


    Grüße
    Jürgen

  • Auch ich würde jede Technik* üben, drauf achten, wo die Vor- und Nachteile liegen, wie es sich jeweils anfühlt und vor allem welche Sounds du damit in welchen Tempi erzeugen kannst. Mit aufliegendem Fuß klingts meist weicher und man kann viel leichter offene Sounds erzeugen, aus dem Bein klingen die Chicks zackiger und gehen leichter bei schnelleren Tempi, um nur mal zwei von x Auswirkungen zu nennen.


    * Es gibt ja da so einige, außer mit Bein oder aus dem Gelenk auch die erwähnte Wippe, ferner Flanging (Wippe verbunden mit vor/zurück-Bewegung, vor + Hacke = öffnen, zurück und Ballen = schließen der Hats), seitliche Bewegungen ...

  • Ich spiele heel down, wenn es gemütlich ist.
    Bei schnelleren Sachen kann es sein, dass ich ganz automatisch zu heel up wechsel.


    Die Wippe nehme ich nur (wenn überhaupt) bei Hi-Hat auf 1 und 3 oder 2 und 4.
    Wenn ich die Viertel mittrete, dann nicht.


    Zitat
    Dafür ist der Chick dann halt einen Ticken leiser als bei Heel up.

    Mir ist er häufig zu leise. Auch bei verschiedenen Hats. Hmmm...

    Da hilft dann eine Sound Edge Hi-Hat! :)



    Heel up fühlt sich schon (noch) komisch an.


    Geht mir oft auch so.
    Für kontrolliertes Spiel bevorzuge ich die heel down Variante.
    Da spürt man, wo man steht. ;)

  • Ich persönlich spiele niemals die Wippe. Das ist zwar am Anfang ganz nett, weil die Hihat auf 2 und 4 auf geht, aber ich finde, dass es einige dinge später problematisch werden lässt.


    1. Ist liegt Puls im Jazz auf den 4tel. Die Wippe erzeugt für mich beim Spielen eher ein "Halbe-"Feeling.


    2. Soll die Hihatbegleitung später aufgebrochen werden, verhindert die Wippe die Integration der Hihat auf "komischen" Zählzeiten.


    3. Check mal wie Tony Williams die Hihat spielt:




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    SCIENCE FOR THE WIN!
    Ich habe Interesse an; Zildjian K-Istanbul und Avedis Rides und Hihats (bis ende 60er) sowie Sonor Drumsets bis 1990! :thumbup:

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  • Hallo,


    Heel Toe meinte ich nicht, sondern eben die Wippe. Klar, wenn ich von Ferse/Ballen rede, musst Du das denken :( Allerdings hebe ich die Ferse etwas an, sonst wippts ja nicht. Alles eher sanft, sage ich mal. Das zu lernen war einfach, eine Sache von 2 Minuten: Lehrer machts vor, hörnix machts nach. Inzwischen passiert da unten alles Mögliche, mit der Zeit auch eher Ohren-, als Kopf-gesteuert. Aber die klassische Wippe nutze ich häufig.


    Und zweimal gelernt habe ich, weil fast 30 Jahre dazwischen lagen, und das 2. Mal habe ich mich zunächst nur an meinen Sohn rangehängt und seinem Lehrer Löcher in den Bauch gefragt...

  • Habe mit Heeldown angefangen( Vor langer zeit ).
    Man sollte beides können, je nach dem was man spielt!


    Z.B. Swing Hihat auf 2 und 4 oder 8tel mit Heelup.
    Hihat öffner im Groove nur Heeldown wegen besserer Kontrolle.

  • Hi zusammen,


    Ich würde wie einige andere hier auch sagen, dass man eigentlich beide spielen können sollte..
    Es ist einfach je nachdem was für einen sound du haben willst.. heel down nutze ich vor allem bei eher ruhigerem, oder wenn s nur leise im Hintergrund sein soll, heel up wenn ich schneller spiele, oder wenn ich mehr druck nach vorne will.
    meistens geht das bei mir aber automatisch... geübt habe ich nur früher die heel up technik, heel down ging dann ganz von alleine...


    die wippen technik mag ich nicht so sehr... fühlt sich einfach komisch an.. aber das ist halt geschmackssache..
    gruß Lukas

  • Moin,


    Alles klar, ich werde mich nicht festlegen und neben H-down auch H-Up nutzen.
    Wenn das mal entspannt von selbst läuft schau ich vielleicht mal weiter...
    Was ist denn "die Wippe" wenn nicht Heel Toe?


    Zitat

    3. Check mal wie Tony Williams die Hihat spielt:


    Erst schnell, dann gar nicht. Aber vermutlich ist mir da was entgangen. :whistling:


    Ein grosses Danke an alle!


    Grüsse

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Zitat

    Was ist denn "die Wippe" wenn nicht Heel Toe


    Ich würd sagen, HT bedeutet dass Du mit Ferse und Zehen eben jeweils aktiv eine Note spielst, bei der Wippe spielste mit den Zehen den Chick und rollst beim nächsten Viertel nur auf die Ferse ab... Sind also schon zwei Paar Stiefel...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Hallo,
    Heel Toe nutzt z.B. an der Bassdrum ;) den Rebound, die Wippe an der HH nicht.
    Tatsächlich hebst Du die Ferse dann etwas ab, wenn Du den Ballen aufsetzt, anders herum hebt man die Spitze etwas (da öffnen sich die Becken ), wenn man den Ballen aufsetzt. Aber der Fuß hebt sich nie ganz, nix hüpft.
    Doch so sind die Becken bin zum letzten Moment geschlossen und schließen sich auch im letzten Moment.
    Für freie 4/4 Impro-Übungen nehme ich oft 4 Bassdrumschläge (oder auf Halbe) und gleichzeitig Ferse (HH offen) auf 1, Ballen (HH geschlossen) auf 2, Ferse (HH offen) auf 3, Ballen (HH geschlossen) auf 4.
    Das ist Anfänger-tauglich.
    Aber wenn Dir das jemand zeigt, verstehst Du das sofort und merkst vielleicht: mach ich doch schon immer so!
    Grüße, Hörnix

  • Ich lese aus einigen Posts den richtigen Ansatz: Je nach Situation - egal ob bewusst oder unbewusst - nutzen wir unterschiedliche Techniken bzw. Bewegungsabläufe.


    Tony Williams wurde schon verlinkt.


    Hier noch ein Überblick:


    [video]

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  • Hallo flexiflo,
    Ich spiele eine gemischte variante, wenn die Hi hat durchlaufen soll spiele ich sie mit heel up aber wenn ich die Hi hat nur für kleine betonungen öffne dann spiele ich mit heel down.
    Lg

  • Absatz hoch geht bei mir gut, wenn ich einen lauten Chick brauche.
    Absatz unten benutze ich, wenn es leiser sein soll, oder um die Becken zu öffnen, während sie mit dem Stock gespielt werden.
    Und (leichtes) Wippen tut bei mir dem Swing sehr gut.


    M.

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