Shuffle, Half Time Shuffle Schwierigkeitsgrad

  • Vor allem will der groovende shuffle gehegt und gepflegt werden, will heißen, regelmäßig spielen. Ich finde es immer hilfreich schwierige Sachen zu notieren und sehr sehr langsam anzufangen. Das braucht dann halt Zeit, aber das wurde ja schon geschrieben. Wenn er dann mal läuft, ists eine große Freude. Ich sollte ihn jetzt auch wieder üben gehen...

  • Ich finde das, was Herr Soan macht, durchaus musikalisch.
    Hier mal mit besserem Sound:


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    Ich habe mal mit einer Band "Need Somebody" gespielt. Da hab ich auch ganz schön lange gebraucht bis das ordentlich lief. Vor allem bis es sich ruhig anhörte, obwohl es eigentlich recht schnell ist mit 83 BPM als halftime.


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  • Ich möchte mich jetzt auch nochmal wieder melden und mich nochmal für eure Beiträge bedanken! Ich habe dadurch wenigstens meinen Frust etwas verloren, dass ich dachte, ich sei zu blöd einen Shuffle zu spielen.
    Ja, ich kann das einfach noch nicht einschätzen. Euch wird es wohl ähnlich gehen, wenn ihr einen Gitarristen hört, den ihr ganz toll findet. Als Drummer kann man eben auch nicht einschätzen wie schwer das ist, was der da gerade spielt.


    Da ich ein großer Fan von Bernard Purdie und seinem Half Time Shuffle bin, träume ich von dieser Leichtigkeit, diesem groovigen, geschmeidigen Shuffle den er spielt. Von ihm finde ich ihn einfach am besten.
    Der Typ hat einfach dieses Feeling, diese Geschmeidigkeit. Einfach super klasse - wie ich finde.
    Jedoch hätte ich nicht gedacht, dass man das u.U. nie hinbekommt. Sollte ich aber eigentlich wissen, denn ich werde auch nie Gitarre spielen können wie z.B. Mark Knopfler oder David Gilmour.
    Klar, John Bonham und Jeff Porcaro sind auch echt ein Hammer, aber Bernard gefällt mir einfach am besten....Wer hat´s erfunden ?


    Was mich aber sehr freut ist, dass ich heute festgestellt habe, das mein Timing etwas besser geworden ist und ich während des Spielens schon höre, wann ich nicht richtig spiele bzw. wann es richtig ist.
    Ich habe heute wieder Aufnahmen gemacht. Bei Tempo 95 bin ich angefangen, habe dann stufenweise etwas erhöht. Bis 115 bpm lief es noch ganz passabel (für mich). Tempo 120 geht gar nicht. Ich wollte das mal testen, damit ich weiß, dass ich nicht schneller als max. 115 erst mal sein sollte, besser langsamer.
    Ich übe aber erst immer mindestens ne halbe Stunde gaaaanz laaaaangsam und schaue dann, wann mein Timing schlechter wird (das war heute Sinn der Übung)


    Etwas zu Jared Falk und seinem Rosanna- Shuffle. Ich bin jetzt echt stolz auf mich, dass ich nun auch gehört habe, dass Jared den echt mies spielt. Ich mag das überhaupt nicht und der grooved gar nicht!!! Das hätte ich vor einigen Wochen sicher noch nicht bemerkt und fand das Video vor Monaten gut und mir ist nichts aufgefallen.


    Ich würde hier mal ein Beispiel hochladen und mich würde freuen, wenn ihr euch das mal kritisch anhört... Vielleicht schaffe ich das morgen. Jetzt geht leider nicht mehr, ist schon zu spät für Krach :-).... :D


    Ach ja. Rudiments übe ich auch fast jeden Tag auf dem Übungspad und bitte dann auch meinen Lehrer darum, sehr kritisch auf meine Hände zu schauen, damit ich da keinen Mist mache.


    Ash Soan spielt ab 3:46 (in dem Video von Two) hammermäßig - finde ich. Da möchte man sich gleich bewegen.... Den Drummer kannte ich noch nicht.... Danke für den Tipp!









  • 8| Dass Soan sich im außermusikalischen Bereich befunden hätte, möchte ich auch nicht behauptet haben. Schon Aphex Twin beweist, dass selbst absolut gerade und exakt auch absolut grooved. Also musikalisch sein kann. Ging eher um die dynamische Bandbreite. Um von der Musikalitätsdiskussion wegzukommen, sage ich mal nur: Der Lautstärkepegel schwankt während der Performance bei Purdie mehr, auch, weil die Stilistik, die er bedient, es so verlangt... Das liegt mir als klassischer Bläser. Dann, hihat Arbeit separat betrachtet, spielt Purdie einen triolischen 4/4 Takt, der anfangs einen Akzent auf 1 hat, später verschiedene Betonungen, aber immer ein gestalteter!!! klassischer 4/4 oder 12/8 ist. Also wieder meinen Geschmack getroffen.


    https://m.youtube.com/watch?v=Ly8Sq6xHyHE


    (einbetten eines Videos kann ich noch nicht).


    Die Tendenz bei den meisten moderneren Shuffles ist eher, gerade durch die Down Up Bewegung, die Purdie so stark nicht nutzt, komplett identische 1 die 2 die 3 die 4 die zu generieren, eben mit Akzenten auf jeder vollen Zeit. Hihat separat gehört, könnten das also auch 4 gleiche 3/8Takte sein. Und das ist nur anders, sicher nicht schlechter, denn die restlichen Gliedmaßen besorgen den Rest... Und es entsteht eine andere Art von Flow. Das mag ich auch, aber körperlicher empfinde ich Purdie... Er hat auch objektiv mehr Körperlichkeit zu bieten... Grüße, und Tschuldigung fürs referieren, aber meine Kinder, die das sonst aushalten müssen, schlafen schon...

    3 Mal editiert, zuletzt von Hörnix ()

  • Ja, Purdie hat da seinen ganz eigenen Weg, einen Shuffle zu spielen. Wie er so schön sagt, er denkt dabei gerne an einen Zug, der vorbeifährt. Tsch tsch tsch tsch.... Das hört man bei ihm auch raus. Soan ist ganz anders unterwegs, der macht viele der Hihat-Akzente mit dem Fußpedal (mal Ferse runter, vorne hoch oder umgekehrt. einfach mal drauf achten), während er oben wie ein Metronom den Beat "runterzimmert". Beides ist auf seine Art sehr groovy, wie ich finde.

    Zitat von DrumDiva

    Den Drummer kannte ich noch nicht....

    Den kennen viele nicht ... aber gehört hat ich fast jeder schon mal. Schau mal auf seine Webseite, die Credits, mit wem er so alles gearbeitet hat. Beeindruckend. (Und dennoch ist er unglaublich bescheiden, fast demütig und peinlich berührt, wenn er gelobt wird)

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Danke Moe,
    aber dafür ist das Forum ja auch da, ich nutze es dafür, um dazuzulernen, auch um anderer Musik zu begegnen und mir bisher unbekannte Drummer zu entdecken.
    Soan ist scheinbar ein ganz heutiger Drummer, ein sehr passender (was nicht "angepasst" meint), variabler; Purdie ist nun auch nicht von gestern 8| , für mich aber etwa wie Ringo, der seine MusikerDNA nachhaltig (sagt man heute) hinterlassen hat.
    Aber ich denke, es wäre Zeit für einen eigenen Thread...

    Einmal editiert, zuletzt von Hörnix ()

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    (einbetten eines Videos kann ich noch nicht).


    Einfach das "s" in "https" löschen, dann geht's:



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  • Es wundert mich, dass dieses Video hier noch keine Erwähnung fand: eine umfangreiche Zusammenfassung der Techniken, Variationen, Spielweise usw. von Purdie, Porcaro und Bonham. Ausserdem gibt er noch Übetips an die Hand, kurz vorgestellt und angespielt mit einem Notenbild .


    Viel Spass!


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  • Hey, Two!

    Da hab ich auch ganz schön lange gebraucht bis das ordentlich lief. Vor allem bis es sich ruhig anhörte, obwohl es eigentlich recht schnell ist mit 83 BPM als halftime.

    Das hat sich aber auch gelohnt, das ist wirklich verdammt ausgeschlafen! (Ich bin ich noch ein paar Jahrzehnte von entfernt. Schnüff …)


    Gruß von
    Hajo K

  • Entschuldig, bitte den Doppelpost, aber ich habe eine (mir wichtige) Frage:
    Ich sehe einen deutlichen Unterschied bei den kürzlich geposteten Videos.


    Ash Soan erklärt das sehr langsam, und deutlich sichtbar ist die 1 down, die 3. Note der Triole ist up, die Wellenbewegung entsteht (siehe 1:25 der youtube-Zeit)


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    Im kürzlich geposteten Drum Lesson Video ist es, scheint mir, anders herum, da bitte ich Euch, bei 1:45 mal drüberzuschauen:


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    Er spielt das wie auftaktige Open Rolls, das kann sogar ich dank G.L.Stone (Accents and Rebounds): bei der 1 schnappen die Finger zu, die 3. Note der Triole ist offen, zur 1 schnappen die Finger wieder zu etc.
    Sehe ich das richtig? Variante 2 ist natürlich deutlich leichter, erspart m.E. aber dem Zuhörer auch ein Gutteil des Grooves im Groove :wacko:...


    Grüße, Hörnix


    (...danke Two, ich kanns jetzt scheinbar (die Videos!))

  • Das ist doch in beiden Videos gleich?!??
    Die Viertelnoten sind immer downstrokes, die dritten Noten jeder Triole sind Upstrokes, mit der der linken wird ein Tap auf die Snare gespielt. Wegen Accentverteilung und Ökonomie muss das doch auch so sein. Der Flueck spielt das im wesentlichen auch so, nur nicht so deutlich. Man siehts etwas besser ab 2:38.

  • Ich hab gerade auf meiner Festplatte rumgewühlt und gesehen, dass mein erster aufgeführter Halftime-Shuffle Jubiläum hat - ich habe 1986, also vor genau 30 Jahren, so ein Ding, richtig mit Ghostnotes und allem drum und dran, auf der Bühne gespielt. 8|
    Die Band war zwar eher Rock-Pop-orientiert, aber ich stand wohl ziemlich unter dem Einfluss meines damaligen Lehrers Reinhard Kobialka, der Jazzer war.
    (Ist ne schlimme Aufnahme, hoffentlich will das jetzt keiner hören)

  • ;( ... Bitte, bitte!


    jetzt hast Du uns angefüttert...


    (zum Glück habe ich nur Dat Kassetten meiner damaligen ( paar Jahre später ) Band und weit und breit kein Abspielgerät(besser so), habe eh nur geklampft und ge"sungen", der Drummer ist mittlerweile Profi...)



    Also, Two, Bühne frei!!!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Hörnix ()

  • :thumbup:
    Mir gefällts, und wenn ich noch mal genauer überlege, habe ich damals erst die Popularmusik (so nannte man das in meinen Kreisen) für mich entdeckt - mit NDR 2 Willems Hitparade ... am Rohr der Bär, oder so. Vielleicht vertue ich mich um ein paar Jahre.
    Falco ( Jeanny ) habe ich aufm Klavier gespielt, leider auch Modern Talking - vorher kannte ich nur Beethoven...


    Deine Band war sicher weit weg und es war ne Mauer dazwischen.


    Nett, das heute nachgereicht zu bekommen -


    Danke, das kannsDe durchaus vorzeigen! Auch den Shuffle natürlich! Ist doch sicher auch schön für Dich, sich daran zu erinnern, oder?

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