Überall Markennamen und Werbung

  • Und alte Avedis ohne Logo aus den 50er und 60ern sind wieder mehr wert. Alles eine Betrachtungssache. ;)

    Zumindest wünschen sich das manche Verkäufer bei Ebay. Der Ottonormalverbraucher würde so überteuerte Teller doch nie kaufen, wegen irgendeinen Nostalgiefaktors.

  • Ich finde, dass ein Logo oder ein Schriftzug ein Set auch aufwerten kann. Ich bin seit Jahren Tama und Meinl Spieler und ich bin da auch stolz drauf. Für mich ist das ein wenig ein Zeichen, dass ich zur Tama-Familie und Meinl-Familie gehöre.
    Zudem ist es ja auch praktisch der Name des Schlagzeuges. Man sieht gleich was da für ein Ding steht und kann sich manche Fragerei sparen.


    Bei den Felle ist es bei mir so, dass sich die Schriftzüge entweder langsam "wegspielen" oder sie sieht eh keiner. Auf der Basedrum habe ich mir mein Logo fett drauf drucken lassen, da sieht man also auch keine Werbung mehr.
    Mich persönlich stört es überhaupt nicht, dass da der Markenname drauf steht, im Gegenteil, ich finde es gut! :thumbup: :thumbup:


    Und auf meinen Cases (ok, ich habe nur Taschen :D ) steht auch nur die Marke und das wars.


  • Beim Drumset kann man die Badges abbauen (die sind meist aber per se schon dezent, von daher lohnt das kaum - außer vielleicht bei den großen SQ2-Klöppeln).


    Man könnte auch anfangen, das ganze Branding bei Autos zu entfernen. Mein 08/15-Auto hat auch mindestens 14 Logos in diversen Größen auf seiner Gesamtfläche verteilt. Braucht eigentlich auch kein Mensch.


    Das SQ2 lässt sich auch ohne - für meinen Geschmack sehr elegante - Logos bestellen.
    Beim Auto stimme ich dir absolut zu, aber auch hier bieten diverse Autohersteller

    ebenfalls den "non branded" Service an, bspw. bei VW, Audi und Porsche ohne Aufpreis.
    Wobei ein Porsche 911 Turbo S ohne seinen Schriftzug auch irgendwie unvollständig ist...

    3 Mal editiert, zuletzt von greb ()

  • Zumindest wünschen sich das manche Verkäufer bei Ebay. Der Ottonormalverbraucher würde so überteuerte Teller doch nie kaufen, wegen irgendeinen Nostalgiefaktors.

    Ottonormalverbraucher würden wahrscheinlich keine Aveden aus den 50ern und 60ern kaufen, sondern was neues.
    Ich kann mir auch vorstellen, dass ein Avedis dieses Alters MIT Logo und in Neuzustand (weil es irgendwo seit 50 Jahren in einem Ladenkeller liegengeblieben war) nochmal mehr kosten würde als eines ohne Logo.


    Nun ja, alles Ansichtssache.
    Ich selber spiele ja ein Tamburo und habe nach dem Kauf ziemlich schnell das Frontfell gewechselt, weil ich das Logo einfach grottig finde... :thumbdown:

  • Ich bin seit Jahren Tama und Meinl Spieler und ich bin da auch stolz drauf


    Hallo MATW Drummer,


    bitte nicht als Angriff verstehen. Ich frage aus Neugier.
    Auf was bist du stolz? Auf deine Produktentscheidung?


    Gruss

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • hallo :D ,


    ich finde in der sportartikelbranche ist das viel schlimmer!
    da prangen riesen nike, adidas, oder puma logos von den pullovern, oder hosen. bei fußballschuhen
    werden mittlerweile noch leuchtfarben verwendet, um sich abzuheben.
    am schlagzeug selbst stört mich das nicht, wenn sich das im rahmen hält. das ein hersteller sein produkt kennzeichnet kann ich nachvollziehen. wobei mir die fetten sabian logos auch nicht gefallen.


    mfg :D

    "Alles was kleiner als 14" ist, sind keksdosen und aschenbecher.", Ballroom Schmitz (RIP)

  • Ich finde, dass ein Logo oder ein Schriftzug ein Set auch aufwerten kann. Ich bin seit Jahren Tama und Meinl Spieler und ich bin da auch stolz drauf. Für mich ist das ein wenig ein Zeichen, dass ich zur Tama-Familie und Meinl-Familie gehöre.
    Zudem ist es ja auch praktisch der Name des Schlagzeuges. Man sieht gleich was da für ein Ding steht und kann sich manche Fragerei sparen.


    Bei den Felle ist es bei mir so, dass sich die Schriftzüge entweder langsam "wegspielen" oder sie sieht eh keiner. Auf der Basedrum habe ich mir mein Logo fett drauf drucken lassen, da sieht man also auch keine Werbung mehr.
    Mich persönlich stört es überhaupt nicht, dass da der Markenname drauf steht, im Gegenteil, ich finde es gut! :thumbup::thumbup:


    Und auf meinen Cases (ok, ich habe nur Taschen :D) steht auch nur die Marke und das wars.

    Natürlich stört es dich nicht. So wie sich dein Beitrag liest und du zur "Familie" gehörst, bist du schon durch und durch indoktriniert (gefühlt) :D .

    Bezogen auf die prozentuale Fläche wird es wohl ähnlich sein wie bei den Drums.

  • Frage mal einen Porsche-Fahrer ob er das Auto hat, weil es spritsparend ist oder ob es eher ein Prestige-Objekt ist.
    Ich persönlich bin stolz darauf, Tama zu spielen, weil für mich die Qualität einfach über alle Maße gut ist (das heißt nicht, dass andere Marken schlecht sind!!).


    Indoktriniert finde ich definitiv zu hart und zu negativ ausgedrückt. Ich würde es ehr als zufriedener Kunde bezeichnen, dem kein Grund gegeben wird, sich von Tama abzuwenden, da der Service und die Qualität stimmt.

  • Frage mal einen Porsche-Fahrer ob er das Auto hat, weil es spritsparend ist oder ob es eher ein Prestige-Objekt ist.
    Ich persönlich bin stolz darauf, Tama zu spielen, weil für mich die Qualität einfach über alle Maße gut ist (das heißt nicht, dass andere Marken schlecht sind!!).


    Indoktriniert finde ich definitiv zu hart und zu negativ ausgedrückt. Ich würde es ehr als zufriedener Kunde bezeichnen, dem kein Grund gegeben wird, sich von Tama abzuwenden, da der Service und die Qualität stimmt.

    Drums sind jedoch mMn keine Prestigeobjekte, vor allem kein Tama. Nichtmal DW.
    Wenn du auf die Suche nach einem neuen Set gehst, kommen dann für dich überhaupt andere Marken in Frage?

  • hallo :D ,
    auch schlagzeuge sind prestigeobjekte. aber eben nicht für jeden.
    bei mir hat beim neukauf die farbe eher eine untergeordnete rolle gespielt. ich wollte was gutes, was ins
    budget passte. es wurde ein sonor. wenn aber ein gretsch oder yamaha oder tama (was mein erstes set war, "gerödel") zum gleichen tarif zur auswahl gestanden hätte, hätte ich, länger getestet, und das set gekauft, welches mir am besten liegt.
    hier im forum konnte man schon lesen, das ein set durchgefallen ist, weil es in der wunschfarbe nicht verfügbar war.


    mfg :D


    (ps: "hätte, hätte", ging net anders, ^^ )

    "Alles was kleiner als 14" ist, sind keksdosen und aschenbecher.", Ballroom Schmitz (RIP)

  • auch schlagzeuge sind prestigeobjekte. aber eben nicht für jeden.


    Sehr richtig. Wer als Hobbydrummer sich ein SQ2, ein Tama Star, ein Yamaha PHX, ein Pearl Masterworks etc. besorgt, bei dem liegt schon der Verdacht nahe, dass es für ihn doch ein wenig mehr als nur ein Musikinstrument ist, denn klanglich ist das Zeug eine Preisstufe darunter wohl kaum auffällig anders. Ist ja auch nicht schlimm, wenn es für jemandem ein Prestigeobjekt ist. ;)


    Mir wurde mal von einem älteren Jazzschlagzeuger aus Argentinien gesagt: Drummer seien sehr emotional, wenn es um die Marke geht. Was man zuerst gespielt habe, präge viele Drummer markentechnisch oft ein Leben lang. Man probiere sicherlich auch andere Marken aus, aber "diese EINE Marke" habe immer einen besonderen Stellenwert. Wer z.B. mit einem Sonor groß und glücklich geworden sei, für den sei Sonor dann immer eine "besondere" Marke. Ebenso ergehe es dem Drummer, der mit Ludwig angefangen habe. Ludwig hätte dann automatisch einen besonderen Stellenwert für ihn. Nicht selten würden Drummer irgendwann zu ihrer "Ausgangsmarke" zurückkehren, wenn sie die große weite Trommel-Welt erkundet haben.


    Ich glaube, der gute Herr hatte durchaus recht. Bei manchen trifft das ganze etwas schwächer zu, bei anderen dafür um so stärker. Bei letzteren erklärt es auch, warum man sich dann an den Logos auch nicht sonderlich stört. Emotionsfaktor.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Sehe ich genauso. Nur mit der Zugabe, dass das erste Set positiv prägt, wenn es den Wünschen und Anforderungen entspricht, ansonsten negativ. Beispielsweise war mein erste E-Drum von Alesis, das war ein kompletter Reinfall und nur nervenaufreibend und bin dann auf Roland umgestiegen, von denen ich nun mehr als begeistert bin.



    Zudem haben viele Marken absolute High-End Sets, wie zum Beispiel die Bubinga-Sets von Tama und das darf man nun wirklich Prestigeobjekt nennen :) :thumbup:

  • Wäre es denn nicht wünschenswert wenn dass das Prestige, das Ansehen eines Musikers, nicht vorwiegend von seiner musikalischen und menschlichen Seite beeinflusst wird? Und eben nicht von seinem Werkzeug?
    Das kann sich ja "jeder" kaufen. Aber ich bin wohl ein Romantiker. :rolleyes:

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

    Einmal editiert, zuletzt von hr808 () aus folgendem Grund: Schreibdurchfall

  • Wäre es denn nicht wünschenswert, wenn das Prestige, das Ansehen eines Musikers nicht vorwiegend von seiner musikalischen und menschlichen Seite beeinflusst wird? Und eben nicht von seinem Werkzeug?
    Das kann sich ja "jeder" kaufen. Aber ich bin wohl ein Romantiker. :rolleyes:


    Der Kampf gegen Windmühlen?:D
    Du siehst doch in jedem einzelnen Thread was passiert, wenn du das Spielzeug der anderen kritisierst ;)

    SUCHE:

    - Sonor Designer Toms in Birdseye Maple/Birdseye Amber

    - Zildjian K Sweet 19" Crash


    "Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!", Ballroom Schmitz (RIP)

  • Wäre es denn nicht wünschenswert, wenn das Prestige, das Ansehen eines Musikers nicht vorwiegend von seiner musikalischen und menschlichen Seite beeinflusst wird?


    Natürlich. Aber erstaunlich viele Menschen ticken nicht so. Schau dir doch einfach mal die Diskussionen um Lars Ulrich an.
    "Fettes Schlagzeug. Der kann bestimmt richtig gut spielen".
    "Quark, der kann nix. Das ist alles nur Prestige"
    "Unsinn. Der kann voll was. Sonst würde der nicht so ein teures Set spielen..." :whistling:

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Wäre es denn nicht wünschenswert, wenn das Prestige, das Ansehen eines Musikers nicht vorwiegend von seiner musikalischen und menschlichen Seite beeinflusst wird? Und eben nicht von seinem Werkzeug?

    Das hast du schon auch recht. Aber für mich sind das zwei paar Schuhe




    Außerdem macht es, finde ich, mehr Spaß, wenn man auf einem hochwertigen Set spielt. Ich habe das oft in Musikhäusern ausprobiert. Jeder hat seine Lieblingsmarke und da spielt es sich anders als auf anderen, das ist Psychologie.

  • Nun, für viele ist ja bereits ein Smartphone ein Statussymbol. Bei den Drums soll das aber jeder für sich beurteilen. Zumindest sollten diese kein Statussymbol sein - eigentlich sollte niemand sowas brauchen.
    Ich von mir sage jedenfalls, dass ich nicht nach einer Marke gehe, sondern das wähle, was in dem Moment das geeignetste Material für mich ist. Dass ich z.B. bisher nur Sonor spielte ist in Anbetracht dessen, dass ich erst zwei seriöse Sets besaß, eher Zufall.


    Bzw. wir scheifen vom Thema ab.

    2 Mal editiert, zuletzt von Curby ()

  • Ich finde du hast gar nicht so Unrecht mit der übergroßen Beschriftung. Auf einer Gitarre oder einem Bass ist ja auch nicht der ganze Korpus mit dem Logo des Herstellers bedruckt. Bei klassischen Instrumenten schon gar nicht.
    Ein Unterschied zu anderen Instrumenten sehe ich in der Vielzahl an Komponenten die ein Schlagzeug nun mal aufweist, sodass halt mehr Logos auf einem Haufen sind.

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!