E-Drum Lautstärke simulieren ?

  • Servus,


    hab mal ne verrückte Frage :D


    Bin Besitzer eines A-Drums und mein lieber Nachbar findet das garnicht gut.
    Haben uns zwar auf eine feste Zeit geeinigt, aber 1 Stunde in der Woche reicht einfach nicht aus :|


    Jetzt plane ich schon länger mir ein E-Drum Set anzuschaffen.
    War deswegen auch extra schon bei Drum Tec zu besuch.
    Das E-Drum will ich dann oben im Dachboden aufstellen, nur würde ich jetzt gerne davor irgendwie die Lautstärke eines E-Drums "Simulieren" um zu sehen,
    ob sich mein Nachbar dann immer noch aufregt.


    Gibts da Möglichkeiten die Lautstärke von einem E-Drum zu simulieren ?

  • 'Trittschall' ist das Wort, das du dir merken musst...


    Richtig! Diesen Aspekt sollte man schon im Vorfeld auf gar keinen Fall unterschätzen. (Siehe den Tipp zu geeigneten Trittschallpodesten) Schlagzeuge (Auch E-Drums) und anwesende Nachbarn weisen irgendwie immer ein entsprechendes Konfliktpotential auf. Und effektive Dämmmaßnahmen können sich als kompliziert erweisen und unter gegebenen Umständen auch eine Wissenschaft darstellen. E-Drums sind bisweilen unverschämt teuer und versprechen vieles. Aber selbst bei den Basics wie einer effektiven Geräuschminimierung hört es meistens auch schon auf. Sicherlich - Das ist schon rein physikalisch keine einfache Angelegenheit. Das behauptet hier aber auch niemand.


    Mein Rat daher in dieser Angelegenheit: Wer viele und unmittelbare Nachbarn um seinen Wohnraum herum hat, der sollte vor einer möglichen Kaufentscheidung immer ein Probeset temporär aufbauen und dabei im Vorfeld die Reaktionen der Nachbarn ergründen. Da wird sich schnell zeigen, ob so ein Vorhaben ohne mögliche Konflikte durchführbar sein sollte oder eben nicht. Auch Schlagzeuger sollten eine gewisse Portion an Sozialisierung aufweisen. Gerade auch in einem Wohnraumbereich. Ein Drumset ist ein wunderschönes Instrument, aber halt auch ein extremes! Da gilt es sich mit der Umwelt zu arrangieren.


    Gruß


    Trommeltotti

    Einmal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Ich würde da vorher mal die genaue Lage abchecken. Ich kenne deine Situation nicht, eigenes Haus oder Wohnung im Wohnblock?
    Ich weiß nur, dass du auch Rechte hast. Und ich könnte mir vorstellen, dass diese deutlich über 1 Stunde pro Woche hinausgehen. Mein Rat wäre erstmal wirklich die Lage zu checken und dann auf dieser Basis ein vernünftiges Gespräch mit den Nachbarn zu suchen.


    Ich kenne z.B. Wohnblocks, in denen es sogar in der Hausordnung stand, dass bis zu 3 Stunden musizieren täglich innerhalb der Arbeitszeiten erlaubt ist. Klar wird das eher die Ausnahme sein, aber sich zu informieren hat noch in den wenigsten Fällen geschadet.
    Die Situation ist überall anders und man muss nicht auf Kriegsfuß mit den Nachbarn gehen und Rücksichtnahme ist wichtig. Aber seine Rechte in einem vernünftigen Rahmen auszuschöpfen ist auch in Ordnung.

  • ja wie sieht denn so ein Probset am besten aus, kann ja jetzt schlecht mehrere tausend ausgeben um dann festzustellen, dass er immer noch meckert....


    ich würde jetzt mal mit Hardware vom Akustik Set nen kleinen Testaufbau machen und dann paar "Trockenübungen" machen und mal sehen ob der Nachbar anruft :rolleyes:


    kann man das Pad http://www.thomann.de/de/real_…h_rslt_real+feel_182932_0
    mit Mesh Heads vergleichen mit der Lautstärke ?

  • Ich würde da vorher mal die genaue Lage abchecken. Ich kenne deine Situation nicht, eigenes Haus oder Wohnung im Wohnblock?
    Ich weiß nur, dass du auch Rechte hast. Und ich könnte mir vorstellen, dass diese deutlich über 1 Stunde pro Woche hinausgehen. Mein Rat wäre erstmal wirklich die Lage zu checken und dann auf dieser Basis ein vernünftiges Gespräch mit den Nachbarn zu suchen.


    Ich kenne z.B. Wohnblocks, in denen es sogar in der Hausordnung stand, dass bis zu 3 Stunden musizieren täglich innerhalb der Arbeitszeiten erlaubt ist. Klar wird das eher die Ausnahme sein, aber sich zu informieren hat noch in den wenigsten Fällen geschadet.
    Die Situation ist überall anders und man muss nicht auf Kriegsfuß mit den Nachbarn gehen und Rücksichtnahme ist wichtig. Aber seine Rechte in einem vernünftigen Rahmen auszuschöpfen ist auch in Ordnung

    Ist ein eigenes Haus, aber direkt neben uns ist das Haus vom Nachbar, also direkt an unsers angebaut.
    Vernünftiges Gespräch ist mit dem nicht möglich...der droht sonst nur immer mit Rechtsanwalt, Gericht usw.
    Der schreibt sogar die Zeiten auf wann ich spiele und achtet dass es ja nicht die 1 Stunde überschreitet :rolleyes:

  • Vernünftiges Gespräch ist mit dem nicht möglich...der droht sonst nur immer mit Rechtsanwalt, Gericht usw.
    Der schreibt sogar die Zeiten auf wann ich spiele und achtet dass es ja nicht die 1 Stunde überschreitet :rolleyes:


    In diesem Fall würde ich mich auf dem Ordnungsamt über die geltenden Regelungen informieren. Wenn du dich dann an die Vorschriften hälst, kann er die Polizei anrufen so lange er will.
    Ich fürchte du hast dich mit 1h pro Woche über den Tisch ziehen lassen. Bei so einem Nachbarn ist es egal was du machst. Er wird sich garantiert immer gestört fühlen.
    Ist halt eine saublöde Situation für dich. Langfristig wird dir wahrscheinlich nur ein externer Proberaum helfen.

  • hab mal ne verrückte Frage


    OK ..... Dann vielleicht noch einmal eine verrückte Antwort. ;) Warum eigentlich ein E-Drum System? Eine "verrückte" Option wäre wohl möglich gute 3-ply Meshes etwa von drum-tec und die neuen Low 80 Volume Cymbals von Zildjian zu beziehen. (Leider hier in D noch nicht erhältlich) Quasi ein "HighEnd" Pratice Setup für vergleichbar schmales Geld. Aber auch hierbei gilt gesagtes:



    'Trittschall' ist das Wort, das du dir merken musst...


    Ist halt eine saublöde Situation für dich. Langfristig wird dir wahrscheinlich nur ein externer Proberaum helfen.


    Meine Erfahrungen sagen mir: Auch wenn ich mich innerhalb eines rechtlichen Rahmenbereiches bewegen sollte .... In dem Bewusstsein, dass ich augenblicklich die Nachbarn stören werden, bereitet mir persönlich das Spielen auch keinen Spaß mehr. Das würde ich dann in der Tat als eine "saublöde" Situation bezeichnen wollen.


    Wenn ein temporäres Ausleihen von einem E-Drumset nicht möglich sein sollte, dann wäre es zumindest einmal ein Anfang, nur für die A-Bassdrum ein geeignetes Meshfell einzeln zu beziehen und erste Tests - gerade auch in Sachen Trittschall - durchzuführen. Ein Reihenhaus ist eben kein isoliertes einzelnes Haus. Insbesondere der Trittschall kann erbarmungslos ausfallen. (Auch bei der HiHat) Nicht nur nach unten.


    Gruß


    Trommeltotti

  • OK ..... Dann vielleicht noch einmal eine verrückte Antwort. ;) Warum eigentlich ein E-Drum System? Eine "verrückte" Option wäre wohl möglich gute 3-ply Meshes etwa von drum-tec und die neuen Low 80 Volume Cymbals von Zildjian zu beziehen. (Leider hier in D noch nicht erhältlich) Quasi ein "HighEnd" Pratice Setup für vergleichbar schmales Geld. Aber auch hierbei gilt gesagtes:

    Ich will ja dann auch mal länger Spielen als 1h am Tag und das Akustik Set ist auch nicht das Super Mega Pro Modell ^^
    Außerdem will ich schon nen normalen Sound und nicht nur ein "klonk" wenn ich auf die felle kloppe :D


    Hmm ist echt eine richtig doofe Situation... :S

  • hab das ganze jetzt mal getestet....


    Das Ergebnis ist nicht überraschend, wenn ich auf dem Dachboden mit dem Fußpedal spiele, hört man es im ganzen Haus :S


    Glaubt ihr das man mit einem Podest den Dachboden evtl. E-Drum tauglich kann?


    Oder sollte ich mich besser nach ner alternative umschauen ?

  • Also prinzipiell muss dein Nachbar schon damit leben, dass du regelmäßig klapperst. Er kann sich auch nicht generell beschweren, wenn du regelmäßig Schlagzeug spielst. In welchem Umfang er das Musizieren ertragen muss, kannst du beim Ordnungsamt erfragen.
    Aber man möchte die Fronten ja nicht unnötig verhärten. Erlaubt oder nicht, wenn jemand im Nebenzimmer Schlagzeug spielt, schränkt das die Lebensqualität schon deutlich ein.


    Auch das E-Drum-Geklapper kann nerven. Nicht nur deinen Nachbarn sondern auch deine eigenen Mitbewohner. Wenn du das aber zu sinnvollen Zeiten machst, kann man sich da sicher einigen.


    Eine sinnvolle Alternative zum Dachboden wäre sicher der Keller. Habt ihr einen und da vielleicht ein wenig Platz für das E-Schlagzeug? Das wäre die einfachste und beste Lösung. Wenn du dann dein Spielen noch an die Laufzeiten von Wasch- oder Spülmaschine anpasst, hast du keine Probleme mehr. :D

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Hi,

    Er kann sich auch nicht generell beschweren, wenn du regelmäßig Schlagzeug spielst. In welchem Umfang er das Musizieren ertragen muss, kannst du beim Ordnungsamt erfragen.

    ich bin immer wieder über meine trommelnden Mitmenschen erstaunt: Da wundert sich also mancher, dass ein Nachbar sich über DRUMspiel in einem Mietshaus beschwert? Wir tragen beim Trommeln (meistens) Gehörschutz, warum wohl? So eine Lärmquelle lässt sich doch nicht mit "Musizieren" a la Klavier oder Blockflöte vergleichen. In gleicher Manier könnte der Schwermetaller seinen Marshall auf 11 stellen und von "Musizieren" reden. Sorry, ich habe wirklich kein, aber auch gar kein Verständnis für Akustik-Drumsets in Mehrfamilienhäusern.


    Umso besser, dass EatSleepDrumFun auf die leise Alternative schielt. Ich bin mir sicher, allein das Entgegenkommen, demnächst elektrisch zu spielen, sorgt schon mal für etwas bessere Laune beim Nachbarn. Wenn dann noch ein Podest dazu kommt, steht doch dem Spielgenuss nix mehr im Weg. Und … ja, ein bisschen Geklapper ist zu üblichen Tageszeiten jedem zuzumuten und gehört nun mal zum nachbarschaftlichen Leben dazu.


    Ich persönlich seh's so wie Trommeltotti: Mit Nachbarschaftsstress im Rücken macht mir Drummen keinen Spaß, daher steht mein Set im Proberaum. Da brauch ich mich dann nicht zurückhalten.


    Gruß
    Hajo K

  • Zitat

    So eine Lärmquelle lässt sich doch nicht mit "Musizieren" a la Klavier oder Blockflöte vergleichen.

    Hast du mal neben einer hochmotivierten Geigenanfängerin gewohnt? Da wären Rudiments bei 130dB im Nachbarzimmer Entspannung pur :D

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Also prinzipiell muss dein Nachbar schon damit leben, dass du regelmäßig klapperst. Er kann sich auch nicht generell beschweren, wenn du regelmäßig Schlagzeug spielst. In welchem Umfang er das Musizieren ertragen muss, kannst du beim Ordnungsamt erfragen.
    Aber man möchte die Fronten ja nicht unnötig verhärten. Erlaubt oder nicht, wenn jemand im Nebenzimmer Schlagzeug spielt, schränkt das die Lebensqualität schon deutlich ein.


    Auch das E-Drum-Geklapper kann nerven. Nicht nur deinen Nachbarn sondern auch deine eigenen Mitbewohner. Wenn du das aber zu sinnvollen Zeiten machst, kann man sich da sicher einigen.


    Eine sinnvolle Alternative zum Dachboden wäre sicher der Keller. Habt ihr einen und da vielleicht ein wenig Platz für das E-Schlagzeug? Das wäre die einfachste und beste Lösung. Wenn du dann dein Spielen noch an die Laufzeiten von Wasch- oder Spülmaschine anpasst, hast du keine Probleme mehr. :D

    Ich kauf mir das E-Drum extra, damit ich spielen kann wann ICH will und die Geräuschentwicklung so leise ist wie möglich und ich nebenbei auch keinen störe(egal ob Nachbar oder im eigenen Haus).
    Das ist eben MEIN Anspruch was das E-Drum zu erfüllen hat/soll und genau deswegen will ich mir ja auch ein E-Drum Set kaufen, ansonsten kann ich ja gleich bei meinem Akustik Set bleiben.


    Keller haben wir, aber da geht auch langsam der Platz aus, denn da hab ich bereit mein Akustik Set untergebracht.
    Auf dem Dachboden wäre noch Platz genug, nur leider ist da der Boden aus Holzbalken und in den Zwischenräumen auch nicht gedämmt.
    Hab mir schon überlegt, ob evtl. ein Podest, welches direkt auf den Dachbalken eine Verbesserung bringt.

    Ich wohne zum Glück in keinem Mietshaus.


    Mir wärs am liebsten sogar recht, dass der Nachbar gar nicht mitkriegt, dass ich dann ein E-Drum besitzte...da er sonst bestimmt drauf bestehen würde, nur noch auf diesem zu spielen.
    Vermutlich denkt er bestimmt auch noch, dass ich mit Absicht ein Akustik Set spiele um ihn zu ärgern - das ist aber ganz sicher nicht so.
    Trotzdem sind einfach 1 Stunde in der Woche zum Üben an nem Akustik Set einfach viel zu wenig Zeit...


    Am besten wärs natürlich, auf dem E-Drum zu üben ohne jemanden zu stören, und dann ein oder zweimal die Woche weiterhin auf meinem Akustik Set spielen kann.



    Proberaum wäre wahrscheinlich die beste Lösung, da ich aber weder Auto noch Führerschein habe fällt die Möglichkeit leider raus.

  • Ich wohne zum Glück in keinem Mietshaus.


    Glückwunsch, aber die Nachbar-Lärm-Problematik ist nicht abhängig von Miete oder Eigentum, bei Eigentum ist man eher noch mehr darauf bedacht, die Investition nicht bereuen zu müssen.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • Proberaum wäre wahrscheinlich die beste Lösung, da ich aber weder Auto noch Führerschein habe fällt die Möglichkeit leider raus.


    Ich habe zwar einen Führerschein, aber kein Auto. Zum Proberaum fahre ich mit dem Fahrrad oder dem Bus.
    "Wer das Eine will, muss das Andere mögen."


    Ein E-Drum mit einem für deine Situation passendem Podest sollte aber schon gehen.

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

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