• Hey Leute,
    ich will mir für mein Tama Silverstar ein Rack kaufen und bin auf viele Interessante Kommentare zu einigen Angeboten gestoßen.
    Bei dem Peral DR-503C Drumrack hat bei Thomann ein Kunde eine Rezension geschrieben, dass dieses Rack sehr schnell leidet, wackelt und instabil wird, wenn es sehr oft auf und abgebaut und verstelt wird.
    Hier der Originaltext:


    "Meine nun doch mittlerweile Langzeit-Erfahrung mit diesem guten Stück in kurzfassung: Neu der Hammer. Gebraucht ein Graus. Tolle Optik ;)

    Das Rack ist groß und wiegt einiges. Wer so etwas auf Gigs mitnehmen thomann will benötigt einen starken Rücken, wenig Treppen und Platz, aber den hat man hoffentlich so oder so, wenn man mit einem dafür entsprechend großen Setup unterwegs ist...
    1. Platz - im Transportfahrzeug, 2. Platz auf dem Weg zur Bühne und 3. Platz auf der Bühne. Ein Standart Drumriser 2x2m thomann reicht nicht, wenn das Besteck einmal steht. (ich benötige ziemlich genau 2,40m). Man kommt mit diesem Schmuckstück definitiv schneller mit Veranstaltungstechnikern ins Gespräch, denn meist fluchen Sie erst, weil der Riser weggeräumt oder erweitert werden muss. Dafür freuen sie sich fast immer, dass der Boden frei vom üblichen thomann Stativbeinwald ist, nichts wackelt und/oder sich verdreht und genug Platz für Kabel, Klemmen und Mikros ist. (Das ist imho im übrigen einer der größten Vorteile live mit einem Rack)


    Mit meinem Standart Aufbau habe ich 4 Toms und 9 Beckenarme, also doch schon einiges. Da kommen schon ca. 80kg thomann Hardware zusammen. Für den Transport nutze ich, wenn ich wenig Platz habe, ein berolltes Thon Case Größe 140x30x30cm, dann passt das Rack sauber rein und ist gut händelbar. Außerdem habe ich für Fußmaschien, Hocker, Clamps, Sticks usw ein weiters Case mit 100x40x40cm.
    Mit allem Zusammen inkl. Cases, Becken Drumkoffer thomann und Drums kommt man da schnell auf ca. 150kg Transportgewicht. Und ein großer PKW ist dann mehr als prall gefüllt. Daher landet alles in einem Hänger oder extra Transporter - die Band will ja auch noch mitfahren und hat auch noch einiges mehr an Equipment...


    Der Auf- und Abbau thomann lässt sich dank der sehr gut fixierten Klammern, Memorylocks und einer durchdachten Beschriftung schnell und unkompliziert (ca. 15min) umsetzen. Man hat seinen gewohnten Aufbau und es hält erstmal wirklich alles bombenfest.


    Muss man allerdings flexibel sein, an einem Abend im Setup für verschiedene Drummer umrüsten, oft unterwegs sein - thomann Finger weg! Zu Hause stehen lassen!
    Nicht nur, dass der Umbau lästig und echt aufwendig ist - die mühevoll eingestellte Position ist dahin und, jetzt kommts!!das muss man hier betonen!!:


    Das Rack leidet. So richtig. Sichtbar. Spürbar. Hörbar. Die Verarbeitung an sich ist gut. Die Konstruktion sehr ausgefeilt und eigentlich thomann genial, ABER:
    Die Materialwahl/-güte ist für den richtigen Tour-Einsatz schlichtweg ungeeignet.
    Oft verschobene Klammern zerkratzen und verbiegen sogar die Querstangen.
    Die Feststellschrauben sind nicht wirklich verwindungssteif und geben inkl. der Rückhaltefedern, die ob ihrer Dimensionierung und Güte eher für Einweg-Kugelschreiber geeignet wären, mitsamt der Unterlegscheiben gerne mal nach, die Stativstangen halten thomann nicht wirklich fest an den Querstangen und können mitsamt und an der Feststellschraube auch einfach abbrechen, womit dann das Gefummel und Gewürge los geht um alles für den Gig irgendwie zusammenzutackern.
    Die Gummifüße werden mit der Zeit spröde, brechen und fallen ab (nach nur 5 Jahren rumstehen, sonst passiert thomann ja nichts mit denen! Ganz billiges Material leider) womit das Rack leider unwiderbringlich kippelt und klappert.
    "






    Ich habe im Internet mir von manchen Bands angeschaut, was die so haben und mir kam die Frage, dass diese Drummer das Rack jeden Tag auf und abbauen und das sehr oft. Wenn es schnell kaputt gehen würde, dann wäre es finanziell irgendwann untragbar oder sie halten es doch aus und derjenige in der Rezension bei Thomann hat ein Montagsmodell bekommen. Bei den Preisen und der Verarbeitung der Hardware (gerade von Pearl) ist eigentlich immer eine gute und langlebige Qualität zu erwarten. Von dem her bin ich ein wenig skeptisch geworden und will mir einige Erfahrungen anderer einholen.




    Welche Racks spielt ihr so und welche sind zu empfehlen, bzw. NICHT zu empfehlen? ?(




    Ich danke euch! :)

  • Habe viele Jahre Tama und Gibraltar Racks gespielt (beide solide und sehr brauchbar). Seit Jahren verzichte Ich komplett auf Racks. Ich komme mit 2 Becken/Tomständern und diversen Beckenarm Erweiterungen bestens zurecht und habe weniger zu schleppen. In den letzten 3 Jahren Spiele ich mit nur noch einem Becken/Tomständer (1x Tom, 1x Stand Tom 2 x Snare, 6 Becken und HH). Ich liebe diesen Aufbau mittlerweile über alles, weil er so schön kompakt, leicht und transportabel ist. Für mich macht ein Rack nur noch bei Setups mit 3 Toms vorne und mehr als 6 Becken wirklich Sinn.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • Ich spiele seit mehreren Jahren einen Gibraltar/ Dixon Mix. Damit bin ich absolut zufrieden. Da wackelt und klappert absolut nix.
    Ist alles robust und stabil und soweit gut zu handeln.


    Wobei ich dazu sagen muss, dass das ganze auch nicht öfter wie 5-6 mal pro Jahr Auf- und Abgebaut wird.
    Einzig die Klammer mit Memory Lock an dem das 16x13 Tom mit Gussspannreifen hängt, hat immer etwas zu kämpfen.
    Da muss ich die Schrauben doch sehr ordentlich festknallen damit sich da nichts bewegt oder verrutscht.


    Zu Hause nutze ich eine kleinere Version eines Gibraltar/ Dixon Mixes, an dem das kleine Set hängt, welches auf Meshheads und Trigger umgerüstet wurde.


    Im Proberaum hab ich massig platz, kann alles schön und übersichtlich aufbauen am Rack.
    Zu Hause, genau das Gegenteil; bleibt nur sehr wenig Platz, für das A/E Drumset, und dort komme ich in dieser Version platzsparender davon wie mit Ständern.


    Grüße Pit

  • Ich will umsteigen auf das Rack weil ich meinen Aufbau umgestalten will, sodass ich kürzere Wege habe. Bisher haben sich alle Stativfüße gegenseitig im Weg gestanden. Ich will den Aufbau optimieren und verzichte live auf ein paar Sachen oder steige manchmal auf meine Stative um, je nach dem wie viel Platz zum Transport ich habe.


    Mir ist es nur wichtig, dass ich etwas kaufe, das das aushält und mit macht. Immerhin haben wir alle 2 bis 3 Wochenenden einen Gig geplant. Diese Rezension macht mich aber sehr skeptisch, was wiederum nicht mit der Tatsache zusammen passt, dass alle großen Drummer mit Rack auch stetig unterwegs sind und es tausend mal auf und abbauen.


    Sind denn Marken wie Dixon oder Gibraltar auch dazu geeignet, es oft auf und ab zu bauen oder geben die schneller den Geist auf?

  • Ich habe auch ein Dixon Rack. Hält und wackelt nicht. Wurde auch schon oft auf und abgebaut und ist teilweise schon recht mitgenommen.
    Was soll da auch ausleihern?
    Wie die Pearl Racks sind, kann ich nicht sagen. War mir persönlich immer zu teuer und unflexibel wegen den Vierkantrohren.
    Viele Leute mögen das, weil da nichts verrutschen kann. Ist mir bei vielen Jahren Rundrohrnutzung aber auch noch nie passiert, dass sich da was verstellt hat.

  • Hi NATW,
    Bei der Frage Rack oder nicht, welches Rack, wie groß steht zentral die Überlegung, was ich wo aufhängen will. Benötigst du es um deine 3 Hängetoms zu befestigen reicht ein einfaches Pearl DR501 oder auch eine einfache Rackstange zwischen 2 Beckenständern. Wenn du 1 oder 2 Standtoms hast lohnt sich lohnt sich meist ein Seitenteil nicht. Runde Racks sind genauso gut wie kantige. Wenn etwas doch mal auf dem runden Rohr rutscht, einfach eine oder auch 2 Sicherungsklammern dran und dann hält alles bombenfest.
    Es geht bei Racks eher um die eigene Ästhetik, denn meiner Erfahrung nach sind alle Marken brauchbar und roadtauglich (ich hatte 2 Pearl Racks, 1 Gibraltar).
    Gruß,
    S.

  • Ich habe knapp 10 Jahre ein Tama Drumrack benutzt.
    Durch Auf- und Abbbau leidet da eigentlich nichts, auch nicht durchs spielen.
    Leiden tut die Hardware durch den Transport, wenn Metallteile aneinander kommen und verkratzen bzw. sich sogar verbiegen.
    Ich hatte für jede Klammer Memoryklammern und habe immer alle Tom und Beckenarme für den Transport entfernt.


    Habe 2010 jedoch zurück auf Stative gewechselt.


    Aktuell setze ich jedoch über der Kickdrum wieder eine Yamaha Hexarackstange ein (diese ist zwischen 2 Beckenständern montiert)
    Auch hier gilt, beim Transport aufgepasst, dann geht auch nix kaput


    Denke das dies bei Pearl ähnlich ist.

  • Die Frage ist eigentlich, was du mit dem Rack erreichen willst. Wie viele Toms (Rack und Stand) hast du. wie oft bist du unterwegs. Wie kurz (oder lange) sind deine Umbauzeiten beim Gig?


    Ich bin ja ein glühender Verfechter von Racks, weil ich als Techniker natürlich die Seite sehe, dass ich mit einem Rack weniger Platz am Boden brauche und somit mehr Platz für Mikrofonstative habe. Zu erst hatte ich ein Rack mit Frontstange Seitenstangen. Mittlerweile bin ich auf zwei Sideracks umgestiegen, und habe vorne keine Querstange. Funktioniert für mich perfekt. Hat den Vorteil, dass man das Zeugs unkompliziert auf die Bühne und von dort wieder weg bringt. Ist halt Geschmacksache.


    Die Rackstangen sind von Millenium, die Beckenhalter sind von Pearl, die Rackklammern von Dixon und Gibraltar. Damit machst du nichts falsch.

    Hier ist das Internet zu Ende - Bitte drücken Sie Alt+F4

    Einmal editiert, zuletzt von Andy8990 ()

  • Hallo,


    ich spiele mit und ohne Gerüst.
    Von etwa 1990 bis etwa 2014 habe ich das Pearl DR-1 verwendet,
    seit etwa 2009 verwende ich das DR-503 in Kombination mit Erweiterungen.
    Mit Tama und Gibraltar hatte ich auch schon Kontakte.


    Die im Anfangsbeitrag wiedergegebenen Aussagen kann ich weitgehend
    nicht nachvollziehen.


    Wenn man seine Hardware pfleglich behandelt, dann hält sie auch bei
    häufigem Gebrauch, jedenfalls bei Profi-Hardware und dazu zählt das
    Icon-Rack zweifelsfrei.


    Mich hat die Aufbaulogik, der geringe, jedoch funktionale Produktumfang,
    die jahrelange stetige Produktpflege, die Verfügbarkeit, Stabilität und
    Funktion überzeugt, ich kann komplexe Aufbauten (eher nicht zum Transport
    gedacht) wie auch extrem simple Aufbauten (die sich logisch und schnell
    aufbauen lassen) verwirklichen.
    Für sehr kleine Set-Ups kommt etwa die Variante DR-501 in Frage.


    Bei Rundrohren stört mich, dass der Aufbau weniger eindeutig ist und auch
    die Stabilität nicht die Zuverlässigkeit der Pearl-Racks besitzt, insbesondere
    sind zusätzliche Schellen (memory clamp) unabdingbar.


    Grüße
    Jürgen

  • Äh, Verständnisfrage: führt das nicht den großen Nutzen des Racks ad absurdum, dass immer alles schnell identisch aufgebaut werden kann? Hab selbst nie Racks genutzt, aber das betonen doch immer alle.


    Ja und nein, Ich hatte ein Rack mit 3 Auslegern. 4 Tom Arme und 6 Beckenarme, Das hättest du so in keinem PKW transportieren können. Und im Sprinter war mir die Gefahr zu groß, das durch Berührung anderer Flightcases die Halter verbogen wurden. In der Regel hatte ich das komplette Drumset inkl Mikrofonierung in 20 Minuten stehen

  • Also bei uns im Orchester haben wir ein Dixxon Rack. 5-6 Jahre macht es den fast wöchenlichen Auf- und Abbau mit. Trotzdem bin ich nicht ganz davon überzeugt. Das Pearl Rack ist da etwas besser. Achso bei dem Dixxon Rack kann man sich auch viel schneller klemmen!!!

  • Achso bei dem Dixxon Rack kann man sich auch viel schneller klemmen!!!

    Wie hast du dich geklemmt. Habe ein Dixon seit über 15 Jahre und 3 Jahre ein Pearl. Geklemmt habe ich mich noch nie. Geklemmt habe ich mich nur bei den Beckenständern. :D


  • Also im Orchester wird das Rack nur zusammengeklappt. Wenn man die falsche Schraube löst, um es aufzuklappen (die beiden Schrauben liegen übereinander), dann rutscht das äußere Teil nach innen und man hat blaue Finger...

  • @Mossdapper: Das Hex-Rack scheint mega zu sein. Ist aber recht teuer. Gibt es bedeutende Unterschiede zwischen dem Hex-Rack und beispielsweise dem Pearl DR-503C?


    JoergS: wie transportierst du dann alles? Ich habe bisher große Cases con Milennium. Da kann ich alles fest verschnüren, dass da nichts rutscht. Würde das reichen? Was wären alternative Transportmöglichkeiten?
    Andy8990: Bisher hab ich nur 2 Toms, 1 Standtom, theoretisch 3 Roto-Toms und 6 Becken. Mich stören allerdings alle die Stativfüße, die mich auch daran hindern, mein Set so aufzubauen wie ich es wirklich will. Zudem will ich die Hängetoms näher heran bringen.
    Bisher haben wir leider keine Auftritte, da uns ein Sänger fehlt, ansonsten haben und hatten wir alle 2-3 Wochen einen Gig. Umbauzeiten sind möglichst kurz zu halten.


    Jürgen K: Was sind deiner Meinung nach die besten Racks gewesen? Was ist nicht zu empfehlen?


    MKDrummer: Und das Dixon-Rack hält schon mehrere Jahre bei wöchentlichem Auf- und Abbau?





    An der Stelle will ich noch beifügen, dass wir einen Sänger suchen. Wer jemanden aus dem Raum Sigmaringen - Riedlingen - Balingen- Ravensburg kennt, bitte melden!!! :D :thumbup:

  • Da ich bisher kein anderes Rack in Verwendung hatte (und nach aktuellem Stand auch nicht haben werde), kann ich dir leider nichts über eventuelle Unterschiede sagen.


    Die anderen sind bestimmt auch super. Ich drück dir die Daumen, dass du was passendes für deine Bedürfnisse findest :)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!