Hallo,
ich habe vor ein paar Tagen eine 14" x 5" Sonor Chrome over Brass Free Floater Snare erworben. Sie müßte aus den 60'er Jahren stammen. Meines Erachtens handelt es sich um eine Marching Snare oder zu gut Deutsch eine Marschtrommel. Am unteren Spannreifen, die angeblich aus Druckguß sind, befinden sich 2 Löcher, die meines Erachtens der Aufnahme eines Beinbügels dienen.Da ich mich nicht wirklich mit der Materie auskenne, muß ich dazu sagen, daß es sich wahrscheinlich um eine CoB Trommel handelt, denn ob sich da nun wirklich Messing unter dem Chrome befindet, kann ich schlecht sagen und ich weiß auch nicht, ob Sonor noch ähnliche Modelle mit anderen Materialien gebaut hat. Am Ende ist mir das aber auch nicht so wichtig. Ich habe eine Snare für die Straße (Samba) mit bestimmten Eigenschaften gesucht und da hat sie mich eben angelacht .
Beim näheren Betrachten ist mir dann aufgefallen, daß sich die Abhebung und auch der Halter auf der anderen Seite in den Kessel eingedrückt haben. Vermutlich durch zu festes Anziehen eines ungeeigneten Teppichs. Vielleicht ist die Trommel aber auch schon mal runter gefallen. Es wäre noch zu erwähnen, daß der Kessel aus nur 1mm dünnem Blech besteht, daß mit einer Naht verlötet ist und keine Sicken hat. Die Gratung (der Pfalz) sieht soweit ganz gut aus, außer an einer Stelle, da hat sie wohl mal von außen einen Schlag bekommen. Das Snare Bed ist i.O. Innen ist der Kessel mit einer silbernen Farbe besprüht. Ich denke, die ist nicht original. Dort wo die Abhebung den Kessel eingedrückt hat, ist die Farbe abgeblättert und es kommt Chrom zum Vorschein. Der Kessel weißt jede Menge Querrillen auf, die von außen eher nur zu fühlen sind, bzw. durch die Reflektion des Kessels zu erahnen. Das sind aber so viele, daß ich denke, sie stammen von der Herstellung. Am Ende ist der Kessel weniger ein Zylinder als ein Vieleck, eher wie ein Faß. So richtig rund ist der Kessel nach erster Einschätzung auch nicht. Aber das ist nicht mein Hauptproblem. Ich würde erst mal gern die Dellen, die die Abhebung hinterlassen hat, wieder rausziehen und selbige so montieren, daß sie funktioniert ohne nachzufedern und den Kessel wieder zu verbiegen. Da muß man wohl großflächig etwas unterlegen.
Meine Frage ist nun: Wie stelle ich das am besten an?
Möchte ungern etwas kaputt machen obwohl ich mir schon denken kann, daß ich dabei möglicherweise den Chrom beschädige.
Diese Mängel waren auf den Verkaufsbildern natürlich nicht ersichtlich. Aber davon abgesehen, ist die Trommel gar nicht so schlecht in Schuß für ihre 50 Jahre.
Hier nun ein paar Bilder:
Vielen Dank für Eure Anregungen!
Grüße Nr.5