In-Ear vs Beyerdynamic DT-770 M

  • Hallo Zusammen,



    Ich spiele seit ein paar Jahren mit den Beyerdynamic DT-770 M. Mir ist die Isolation aber eigentlich zu schwach und ich muss mir meine Musik immer ziemlich laut aufdrehen.
    Deshalb will ich meine Ohren besser schützen.


    Isolieren zum Beispiel die Shure SE215 stärker? Oder ist die Isolation, wenn überhaupt, dann bei angepassten In-Ears stärker als bei den DT-770 M?

  • Der Beyerdynamic DT-770 M ist tatsächlich sehr schwach in der Dämpfung (entgegen dem angegebenen Wert von 35 dBA, der einfach nicht stimmen kann). Ich bin mir sicher, dass der Shure da deutlich besser sein wird.

  • Der Shure SE215 bietet wirklich viel Dämpfung, für meinen Geschmack teilweise sogar fast zu viel.
    In Ears sind aber eher für Monitoring gemacht, wo man dann auch den Sound des abgenommenen Schlagzeug im Mix hat.

  • Hi,

    Der Shure SE215 bietet wirklich viel Dämpfung, für meinen Geschmack teilweise sogar fast zu viel.
    In Ears sind aber eher für Monitoring gemacht, wo man dann auch den Sound des abgenommenen Schlagzeug im Mix hat.


    Genau so ist auch meine Erfahrung! Wenn man ohne Zumischen eines Schlagzeugsounds auskommen will, muss man sogar auf "geschlossene" Kopfhörer setzen, die im Leben keine echte Isolation liefern, sondern gerade im Bassbereich viel durchlassen. Keiner der diversen Kopfhörer, die ich mal auf den Ohren hatte, kommt auch nur annähernd an die Dämpfung meiner 15 dB Elacin-Stöpsel ran.


    Will man aber bewusst viel Isolation muss es keine Anpassung mit Otoplasik sein (die auch nur bei den extrem teueren "echten" In-Ears sinnvoll ist und - nach meiner praktischen Pleitenerfahrung bei In-Ear-Kopfhörern - nur für Probleme sorgt).
    Ich kenne die Shures nicht, aber meine Ultimate Ears mit Comply Foam-Stöpseln dichten ganz hervorragend ab und sitzen ausgezeichnet. Ich finde die Dämpfung von der Lautstärke vergleichbar mit den 15 dB Elacin. Da die Shures ebenfalls mit Comply Foam ausgeliefert werden, braucht's keine teurere Lösung. Manchmal, wenn ich besonders genau hören will, setze ich einfach noch eine "Baustellen-Micky-Maus" drüber und dann höre ich wirklich nichts mehr von außen.


    Gruß
    Hajo K


    P.S.: Noch eine leicht off-toppige Frage von mir: Ich würde gerne mal hören, wie die von vielen gelobten Shures klingen. Weiß jemand, ob ich ein (üblicher- und naheliegenderweise ausgeschlossenes) Rückgaberecht habe, wenn ich meine eigenen Stöpsel am Kopfhörer benutze? Dann wäre das Produkt als B-Ware ja für den Händler verkäuflich. Weiß jemand, wie das laufen kann? Sonst ist es doch unmöglich, sich bei den teuren Dingern vom Klang zu überzeugen …

  • @Hayo


    Du kannst die In Ears ganz normal bestellen und hast dein Widerrufsrecht bzw bei Thomann die 30 Tage Moneyback.
    Schau mal in meine In-Ear Testreihe, da ist der SE215 dabei.
    Da bekommt du einen ungefähren Eindruck.


    Der DT 770 M ging bei mir auch wieder postwendend zurück.
    Die Isolation war furchtbar schlecht.
    Ich persönlich benutze In Ear Hörer (FA 3E XB) und ziehe zusätzlich noch einen Vic Firth Gehörschutz drüber.

  • Du kannst die In Ears ganz normal bestellen und hast dein Widerrufsrecht bzw bei Thomann die 30 Tage Moneyback.


    versuchen kann man es zumindet. Ich würde In-Ears allerdings zu den Artikeln zählen wollen, für die die Rückgabe (Widerruf oder MoneyBack) aus hygienischen Gründen ausgeschlossen ist: http://www.thomann.de/de/helpdesk_moneyback.html
    Ich zumindest möchte mir keine In-Ears in die Ohren stecken, die vorher schon jemand anders in den Ohren hatte... 8|

  • In-Ears isolieren logischerweise stärker als Kopfhörer.
    Der 770-M bringt das, was man bauartbedingt hinkriegen kann. Das hat seine Berechtigung, manche Leute haben keine Lust, sich zuzupfropfen.
    Bevor man mehrere In-Ears zum Testen bestellt, sollte man das Vorgehen mit dem Verkäufer absprechen.
    Wenn Thomann ohne Absprache in-Ears zurücknimmt und dann so, wie sie sind, weiterverkauft, werde ich dort ganz sicher keine In-Ears kaufen.

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  • Ich hatte vorher mit Thomann Kontakt aufgenommen. Bei denen ist das kein Problem.
    Da fällt höchstens eine Reinigungspauschale an. War bei mir aber nicht der Fall.
    In Ears werden bei Thomann gereinigt und als B-Ware verkauft.
    Bei Amazon ist es auch kein Problem.
    Bei allen anderen würde ich vorher nachfragen.

  • Jo, ich kann mir auch vorstellen, dass man sich bei Thomann auf Reinigung und Deklarierung als B-Ware verlassen kann. Ein kleiner Hinweis neben "leichte Gebrauchsspuren" wäre aber toll.
    Bei Amazon gibt es tausende verschiedene Verkäufer, da würd ich das Vertrauen nicht ohne weiteres haben.

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  • Zitat

    Du kannst die In Ears ganz normal bestellen und hast dein Widerrufsrecht bzw bei Thomann die 30 Tage Moneyback.



    Bei Thomann gilt die 30-Tage Moneyback-Garantie nur dann, wenn das entsprechende Symbol in der Artikelbeschreibung gezeigt wird. Das ist beim Shure SE215 nicht der Fall.
    Wenn sie ihn trotzdem zurücknehmen, ist das rein aus Kulanz oder weil sie was übersehen haben...

  • Vielen Dank für die schnellen Antworten! Dann werd ich mir die Shure bestellen ;)

    Bei Thomann gilt die 30-Tage Moneyback-Garantie nur dann, wenn das entsprechende Symbol in der Artikelbeschreibung gezeigt wird. Das ist beim Shure SE215 nicht der Fall.
    Wenn sie ihn trotzdem zurücknehmen, ist das rein aus Kulanz oder weil sie was übersehen haben...


    Sprich's kurz ab vorher. Es könnte auch drauf ankommen, ob man Stammkunde ist, etc.

    -
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  • Hi,


    vielen Dank für Eure Einschätzungen, so in etwa hab ich's mir auch gedacht. Es macht ja bei einem "schwierigen" Artikel völlig Sinn, sich auf ein Verfahren zu verständigen, dass den Aufwand beim Händler klein hält, schon steigt die Bereitschaft zur Kulanz. Ich werde auch mal in die "aaxplosive Testreihe" :) reinhören.


    Gruß von
    Hajo K

  • Du weißt doch bestimmt vorher schon grob was du willst. Eher mehr Bass oder lieber präsente Höhen, etc.
    Der SE215 ist oben rum eher muffig, dafür im Bass sehr präsent.
    So kann man von vorne herein schonmal Exemplare ausschließen bzw. die Auswahl eingrenzen.

  • Hi AAXplosion,

    Der SE215 ist oben rum eher muffig, dafür im Bass sehr präsent.


    auf den hab ich auch nicht geschielt, eher auf den SE425 oder SE535. Ich suche nämlich auf lange Sicht einen In-Ear, der noch mehr Klarheit und Transparenz liefert als mein bereits ordentlicher UE triple.fi. Nur … einfach auf Verdacht kann man in der Klasse einfach nix kaufen. Ich könnte auch sagen: Ich suche ein Pendant zu meinem heimischen AKG K702 - vielleicht etwas schwach in den Bässen, aber dafür luftig und höchst transparent. Ich hör nämlich mit so einem In-Ear auch ganz normal unterwegs Musik und da soll's schon wirklich schön klingen.


    Es grüßt
    Hajo K

  • Ich bin erstaunt, dass viele mit dem DT-770 nicht zufrieden sind. Ich finde den echt gut und war froh, ihn nach dem Gebrauch eines Vic Firth Hörers günstig bei ebay abgestaubt zu haben. Aber es ist gewiss etwas anderes als In-Ears.

  • Hi again,

    Probier mal den Stagediver SD2.
    Der löst fantastisch auf und hat ne echt breite Bühne.
    Da hört man jedes Detail.

    danke, das klingt verlockend! Hab den Namen auch schon öfters hier auftauchen sehen. Hab's nicht eilig, aber den halt ich mal im Blick.


    Grüße
    Hajo K


    P.S.: Wenn ich da zuschlag, werd' ich natürlich ausführlich berichten …

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