Keller oder Anbau?

  • Guten Morgen liebe Schlagzeuger


    Wie ihr schon an meiner Überschrift erkennen könnt geht es um das Thema "Hausbau". Ich werde bald bauen und bin am Überlegen ob mit oder ohne Keller. Den Keller bräuchte ich eigentlich nur für das Schlagzeug. So ein Keller kostet aber ganz schön viel mehr und jetzt kam ich auf die Idee statt Keller einen extra Raum anzubauen. In den Raum soll Unterrichtet und natürlich geübt werden. Auch eine Band sollte mal proben können. Jetzt geht es eigentlich um die Schallisolierung. Bekomm ich einen Anbau genauso Dicht wie einen Kellerraum? Ich möchte meine Familie und meine Nachbarn nicht stören. Auch über eine kleine Einliegerwohnung im Haus hab ich schon nachgedacht. Deshalb muss der Raum so dicht wie mögich werden.


    Vielen Dank für eure Antworten.

  • Ein Haus baut man immer mit Keller!!!


    Du hast Platz ohne Ende, störst niemanden und wenn mal ein Verkauf anstehen sollte - kein Mensch kauft ein Haus ohne Keller! Das sind etwa 40.000,-€ und macht den Kohl sicher net fett!!


    Viel Spaß beim Bau - ich hab 2002 gebaut und der Keller is TOP ;)


    Lieben Gruß
    Marc

  • Vllt ist ja eine Teilunterkellerung sinnvoll. Besprich das mal mit deiner Baufirma und lass das durchkalkulieren.


    Ansonsten: Ich werde mich mit dem Thema wohl auch in den nächsten 1-2 Jahren beschäftigen dürfen, und stand jetzt ist auch kein Keller geplant.
    Sicher: ein Keller ist idealer, aber aktuell tendieren wir dazu den Raum über der Garage als "Schlagzeugraum" auszubauen.


    Wobei dieser Gedanke noch nicht zu Ende gedacht ist und sich alles nochmal ändern kann.

  • hallo :D ,


    ...bin so froh das ich einen keller hab. wir haben die autogarage gleich mit unterkellert. platz ohne ende.
    leider muss ich mit meiner frau teilen, :D .
    edit: unser keller hat wohnraumhöhe, machte den kohl nicht fett.
    mfg :D

    "Alles was kleiner als 14" ist, sind keksdosen und aschenbecher.", Ballroom Schmitz (RIP)

  • Wir sind seit 6 Wochen im Eigenheim. Keller kostet Geld und wenn man dann noch Energieeffizient bauen möchte mit KfW-Förderung (lohnt beim aktuellen Zinsniveau aber kaum) wird es nochmals teurer.
    Unsere neuen Nachbarn bauen daher wohl auch zu 60% ohne Keller. Und diejenigen, die wir näher kennen, haben es bereits allesamt bereut. Einfach weil der Platz im Haus "fehlt". Unsere beiden nächsten Nachbarn
    können auch ein halbes Jahr nach Einzug die Autos nicht in der Garage parken (oder nur eins von beiden), weil einfach Platz fehlt.



    In unserer "Großfamilie" gibt es kein Haus ohne Keller. Daher kam das für uns auch nie anders in Frage. Wenn ich keinen Keller habe muss der Grundriss des Hauses ja auch mindestens um Platz für Heizung, Waschmaschine, Abstellraum
    etc. größer werden. Diese Kosten sollte man dann fairerweise auch gegen rechnen. Also 10x10 Meter mit Keller oder 11,5x10 Meter ohne Keller. Das sind schon auch ein paar weitere Kubikmeter umbauter Raum,
    mehr Dachfläche, weniger Garten etc.


    Keller ja oder nein hat bei uns keine 10% der Bausumme ausgemacht. Letztlich ist auch mein Arbeitszimmer mit Tageslicht dank Hanglage in den Keller gewandert. Den Platz belege ich dann nicht in EG oder OG.
    Mein Proberaum wird noch ein paar Wochen als Lager für Reste und Werkzeug herhalten müssen. Eine Bauphase ohne die Lagermöglichkeiten im Keller und separaten Kellerzugang will ich mir gar nicht vorstellen.
    Wenn ich dran denke, dass wir lange überlegt haben, ob man einen separaten Kellereingang macht oder nicht. Klar gibt es immer finanzielle Grenzen. Aber ein Keller kannst Du im Nachgang nicht mehr machen.
    Punkte wie Einfahrt, Garten, Lampen, Küche etc. kann man auch "erstmal" günstig machen. Man will ja schließlich ein paar Jahre in seinem Haus leben bleiben. Aber das mag jeder subjektiv anders beurteilen.

  • Also ich hab vor ein paar Jahren ein freistehendes Einfamilien-Haus gekauft. Damals habe ich gesagt: ohne Keller (u.a. als Proberaum) wird nichts gekauft.


    Wir haben also ein paar Häuser verworfen und genau das mit dem trockensten und besten Keller gekauft.


    Schalltechnisch ist das super. Ich habe vor einer Tür und vor einem Lichtschacht je ein Schallschutz Element, das ist so ausreichend, dass die Nachbarn sagen, dass man es kaum hört, wenn ich spiele. Ich kann rein theoretisch auch spät abends spielen, ohne dass es jemanden stört. Klar, im Haus kann man es hören, das stört meine Frau aber nicht.


    Aber weil man nie zufrieden mit dem ist, was man hat, hätte ich jetzt gerne auch mal Tageslicht. Ich träume von einem Studio-Raum mit großen Scheiben ins Grüne raus ;) Rein schalltechnisch wäre das wohl machbar (Stichwort Iphaphon Scheiben, Entkopplung, Schallschutzkabine). Ich arbeite sogar in einem Betrieb, der industrielle Schallschutzkabinen herstellt. Wenn ich allerdings sehe, was sowas kostet, bleibe ich bei meinem Keller :)


    Fazit: Tagelicht wäre schöner, Keller ist viel weniger Aufwand.


    By the way: ich kenne ein paar Leute, die ohne Keller gebaut haben. Die beißen sich heute noch wohin, weil überhaupt kein Stauraum vorhanden ist. Das ist, aus meiner Sicht, ne echt blöde Idee und wäre für mich nie eine Option.


    Viel Spaß (und Nerven) beim Bauen.

  • Hallo,


    wenn der Lärm im Haus auch nicht gehört werden soll, wäre eine Gartenhütte mit Keller (ohne jeglichen Anbau=Schallbrücke)
    die beste Lösung.


    Mit einem stylischen Burggraben drumherum wird es noch besser.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Keller würde ich aber dennoch dazu nehmen, eventuell noch eine zweite Etage nach unten wäre auch eine gute Lösung, aber
    nicht billig.

  • Das "Platz-Problem" ohne Keller ist ja eine andere Diskussion.


    Wenn das Haus keinen Keller hat, baut man ja auch anders als mit Keller. Den Stauraum gewinnt man dann durch einen extra Raum, größere Grundfläche und eine größere Garage etc ...


    Aber gut: das kommt natürlich auch auf die örtlichen Gegebenheiten an: Grundstücksfläche, Private Anforderungen, Hanglage, Nachbarschaft ...

  • Eine andere Diskussion natürlich. Aber grade als Musiker sollte man nochmal auf die Vorteile eines Kellers hinweisen, aber auch darauf, dass der Keller nicht nur wegen der Musik gebaut werden sollte.
    Wenn ein entsprechender Raum im EG entstehen soll, der auch als Proberaum geeignet ist, dann müssten ja mindestens 20 qm geschaffen werden mit Wänden, Decken, Heizung, Elektrizität, Fenster
    und allem. Wenn man mal 350 Euro pro Kubikmeter ansetzt hat man hier auch Kosten gegen 18.000 € für einen Anbau von 20 qm. Und dann kommen die "proberaumspezifischen Maßnahmen" wie
    Dämmung noch dazu. Und die 300-400 Euro pro Kubikmeter muss man erstmal erreichen (von oben betrachtet). Da kommen wir trotz relativ viel Eigenleistung leider nicht hin.

  • Also ich habe einen Keller aber auch nur 300 m² Baugrund (Doppelhaus)


    Hätte ich viel Baugrund, dann wäre rein Schlagzeugtechnisch ein komplett vom Haus getrennter Raum meine erste Wahl, z.b. als Anbau an die Garage
    WEIL:
    - Beste Schallentkoppelung
    - Eigener Eingang (speziell wenn da auch unterrichtet werden soll)
    - Kein Zeug über die Kellerstiege schleppen


    Das wäre ein Traum!
    Man könnte da auch gleich die Raumgeometrie so wählen, dass eine gute Akkustik zu erwarten ist.

  • Definitiv Keller. Im Vergleich zu einer zusätzlichen Etage ist das Preis/Platz-Verhältnis doch super.
    Ein Haus ist am Anfang immer schön groß. In der Regel dauert es aber nicht lange, bis der Stauraum ausgeht ;-).


    Ich würde jedenfalls kein Haus ohne Keller kaufen.
    Einen zusätzlichen Proberaum kannst du ja immernoch anbauen ;)

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

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