Homerecording - Brauche Hilfe

  • Moin Leute,


    Da ich mich bereits durch die Suchfunktion gewuselt habe aber nichts aktuelles finde wollte ich mal einen Post dazu aufmachen.


    Ich habe vor bisschen was mit meinem Bruder aufzunehmen. Er ist Gitarrist und ich bin Drummer. Wir haben bereits ein altes Mischpult weis leider nicht genau welches aber was ich weis ist das es keine Phantomspeisung hat ^^ Zudem habe ich ein altes Mikrophonset vom Thomann aber das will ich nicht benutzen und hier kommt Ihr ins Spiel.
    Maximal 4 Mikros dachte ich sollten zu Beginn reichen 2 OH eins für die BD und eins für die Snare. Die Frage ist welche sind am Besten geeignet und gebraucht gut zu bekommen ?? Und kann man eins davon auch verwenden um die Gitarre aufzunehmen ??
    Wie schon gesagt hat das Mischpult keine Phantomspeisung aber die OH´s brauchen diese ja soweit ich weis habe bei Thoman sowas hier gefunden Klick würde das gehen ??
    Zudem wollen wir zwei Arten versuchen zum einen haben wir einen alten Magnetbandrecorder und zum Anderen wollen wir es über ein Interface auf dem PC recorden. Welches Interface ist hier gut geeignet ??



    Beste Grüße


    Brotschmalz

  • Also als Interface, daß ja bekanntlich Phantomspeisung zur Verfügung stellt, Könnte man eins der Steinberg´s empfehlen.
    Je nach Modell könnt ihr alles zusammen oder getrennt nacheinander einspielen.
    Mikrotechnisch sollte die Hausmarke von Thomann (t-bone) erstmal reichen, oder gebrauchte Bessere.

    Ich bin nicht dick, nur zu klein für mein Gewicht. X(


    Musik sagt viel über Gefühle aus, sie muß nicht perfekt sein. Denn Perfektionisten
    haben keine Zeit für Gefühle, sie sind zu sehr damit beschäftigt perfekt zu sein. Und wer mag schon Musik ohne Gefühle? (
    Neil Young)


    F-O-B

  • Das gibt es alles zwischen 200 und 20.000 EUR.
    Du solltest dringend einen Preisrahmen angeben, bevor dir jeder sein Equipment empfiehlt, z.B.


    http://de.rode.com/microphones/nt5
    http://www.shure.de/produkte/mikrofone/sm57
    http://www.akg.com/de/p/d112mkii
    https://www.presonus.com/products/AudioBox-1818VSL
    ---------------------
    = gut 1.000 EUR


    Auch die Frage zu den Phantomspeisungs-Adaptern kann man nicht pauschal beantworten.
    In einer hochwertigen Kette würden sie das schwächste Glied sein und sich klanglich negativ auswirken, funktionieren würden sie (1 pro Condenser-Mikrofon).
    Wenn ihr sowieso ein Interface kauft, könnt ihr ggf. dessen Phantomspeisung benutzen (und bei Bedarf alles von dort aus in das Mischpult schicken).

    -
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  • Es klingt für mich so, als würdet ihr gerade anfangen mit dem Recording. Deshalb rate ich euch zu einem Setup, das erstmal einfach zu handhaben ist und trotzdem qualitativ gute Aufnahmen ermöglicht:


    Basis wäre ein Mehrspur-Handyrecorder wie der Zoom H6 https://m.thomann.de/de/zoom_h…mrl_a_0&search=1455527596


    Der Vorteil eines solchen Geräts ist, dass man mit den internen Stereomikrofonen völlig ohne großen Aufwand Aufnahmen bekommt, für die man sonst schon einiges Equipment bewegen und korrekt aufstellen muss.
    Der nächste Vorteil sind die vier XLR-Eingänge mit Phantomspeisung. Hier lassen sich beliebige Mikrofone oder auch Linepegel-Quellen anschließen. Für euer Beispiel könnten das ein zusätzliches BD- und Snaremic sein sowie ein Mic vor dem Gitarrenamp. Es wäre dann sogar noch ein Eingang und eine Spur für einen Bass da.
    Aufgenommen wird auf 6 getrennte Spuren, die man dann im Rechner mischen kann. Ein CubaseLE ist dabei.


    Ein Anfangssetup für die von Dir genannte Aufnahmesituation bestünde aus folgenden Teilen:


    Zoom H6
    Bassdrum-Mic wie z.B. Shure Beta52a
    Snaremic wie z.B. Shure SM57
    Ein weiteres SM57 für den Gitarrenamp
    3x 10m XLR - Kabel
    4 Mikrostative (ein hohes für den Zoom als Overhead, 2 halbhohe für Snare und Gitarren Amp, 1 niedriges für die BD) - hier bitte nicht sparen, sondern gleich K&M kaufen, alles andere ist rausgeschmissenes Geld!
    1x https://m.thomann.de/de/km_196…mrl_a_0&search=1455530210 als Halterung für den H6 auf dem Stativ.


    So ein Setup liegt um die 900,- bei Neukauf. Wenn Du den Weg über ein Interface plus zusätzliche Overheads gehst, liegst Du nochmal mindestens 200,- Euro höher ( bei 300 für ein Stereoset Kondensator-Miks als Overheads und 300,- für ein mindestens 6-kanaliges USB-Interface).


    PS: Stative und die SM 57 kann man gut gebraucht kaufen, ein BD Mic wie das Beta52a oder auch ein AKG D112 wird auch immer mal wieder angeboten. Ein SM 58 würde auch gehen für Snare oder Gitarre. ..

  • SO DANKE erstmal an Alle für die Antworten :)


    Zitat

    Mikrotechnisch sollte die Hausmarke von Thomann (t-bone) erstmal reichen, oder gebrauchte Bessere.


    Ich habe wie schon geschrieben ein solches Set von T-bone Zuhause noch rumfliegen, vielleicht starte ich damit erstmal ein paar Versuche und überzeuge mich dann von der Qualität.
    Ständer habe ich sogar auch noch und XLR Kabel müsste ich auch noch haben.


    Zitat

    Das gibt es alles zwischen 200 und 20.000 EUR.
    Du solltest dringend einen Preisrahmen angeben, bevor dir jeder sein Equipment empfiehlt, z.B.


    Ja habe ich vergessen also ich würde mal so 100-150€ pro MIC anpeilen bin ein Freund davon Sachen gebraucht zu kaufen um Geld zu sparen da müsste man doch was brauchbares finden oder ?


    Das Thomann Set kann ich ja im Laufe der Zeit peu à peu mit besseren Mics ersetzen. Ich möchte die Anzahl von 4 Mics eigentlich nicht überschreiten Snare,Bd und Overheads sollten reichen um was brauchbares zu schaffen ich will ja kein Studioalbum aufnehmen :P


    Also welche Mics sollte ich denn im Idealfall im Laufe der Zeit durch welche ersetzen ??



    Zitat

    Basis wäre ein Mehrspur-Handyrecorder wie der Zoom H6 https://m.thomann.de/de/zoom_h6.htm?o=0&…arch=1455527596


    Danke für deinen Tipp liegt allerdings nicht ganz in meinem Sinne.



    Beste Grüße


    Brotschmalz

  • (z.B. wie es da oben steht, nt5, nt5, sm75, d112 - neu: 650/4=162 pro Mic)


    Nö, lieber das SM57, SM75 kenn i net :thumbup:
    Rode NT5, Shure SM57, AKG D112. :thumbup:

    Ich bin nicht dick, nur zu klein für mein Gewicht. X(


    Musik sagt viel über Gefühle aus, sie muß nicht perfekt sein. Denn Perfektionisten
    haben keine Zeit für Gefühle, sie sind zu sehr damit beschäftigt perfekt zu sein. Und wer mag schon Musik ohne Gefühle? (
    Neil Young)


    F-O-B

  • Hi!

    Ich habe wie schon geschrieben ein solches Set von T-bone Zuhause noch rumfliegen, vielleicht starte ich damit erstmal ein paar Versuche und überzeuge mich dann von der Qualität.
    Ständer habe ich sogar auch noch und XLR Kabel müsste ich auch noch haben.

    Das klingt doch nach einem 1a Plan! Ich hab meine Anfänge mit zwei T-Bone OHs und einem BD-300 bestritten. Das Ganze ging in einen billigen Behringer-Minimischer (*mit* Phantomspeisung) und damit hab ich prima Aufnahmen gemacht und vor allem eine Menge gelernt, ohne gleich viel auszugeben.


    Nochmal zur Phantomspeisung: Eigentlich geht's nicht ohne, denn gute erschwingliche OHs sind Kondensatormikros und die brauchen Strom. Es gibt zwar erstklassige dynamische Mikros, aber die kosten was. Von daher kann's Sinn machen, den Mischer nachzurüsten. Manchmal ist ein aktuelleres, gepflegtes Gebrauchtgerät vielleicht eine kluge Alternative. Oder eben der Griff zum Interface. (Was allerdings wieder ein - großes - Thema für sich ist.)


    Lies Dich auch mal zum Stichwort Glyn-Johns ein, das ist eine Aufnahmetechnik für 3 Mikrofone (OHx2, BD) die man prima mit einem Snaremikro erweitern kann. User XIAN hat das mal sehr beeindruckend demonstriert. Am Anfang bekommt zwar nicht seinen großartigen, aber doch einen ordentlichen Sound. Wie das bei mir geklungen hat, kannst Dir hier (Thema OHs) und hier (Thema BD) anhören.


    Das Problem beim Recording ist ja, dass wir als Drummer schnell eine Menge Zeug brauchen: Mikros, passende (gute) Ständer, Kabel und dann noch ein 8-kanaliges Interface … aua. Da finde ich einen kleinen Start genau richtig, damit man auch gucken kann, ob man längerfristig mit Interesse bei der Sache bleibt.


    Dir viel Erfolg!
    Hajo K


    P.S.: Weil viel von Klangfaktoren die Rede ist und man am Anfang auf tausend scheinbar wichtige Sachen achtet (und Geld dafür ausgibt): Der wichtigste Faktor steht uns als Amateure nicht zur Verfügung: Ein gut klingender Raum. Oft nicht einmal ein exzellent gestimmtest Set. Und dann wir selbst: Klingen wir wirklich gut? Die drei (nicht professionell vorhandenen) Faktoren lassen mich z. B. bei Frage sehr entspannt sein, ob Mikro A dem Mikro B überlegen und 500 EUR Ausfpreis wert ist. Oder ob ein Behringer-Vorverstärker nicht doch ein bisschen zu wenig "luftige Höhen" bringt. ;)


    P.P.S.: Weil wir ja alle immer vorschlagen, was wir selber einsetzen :) : Oktava MK-012 + Shure Beta 52a + Beta 57 (Snare, gefällt mir besser als das bekannte SM57). In den Links oben kannst Du die OH-/BD-Klassiker im Vergleich hören und Dir selbst ein Urteil bilden.

  • Da kann ich mich nur anschließen.
    Ich rate davon ab dir ein billiges T.Bone Set zu kaufen (Ich habe damals den Fehler gemacht), aber wenn sowieso eins vorhanden ist, nutze das und sammle Erfahrung.
    Ich habe damit eine Menge gelernt und meinen Mix mit der Zeit immer wieder verbessert, in dem ich neue Erfahrungen gemacht und ausprobiert habe und Tipps von anderen angewandt habe.


    Ich bin der Meinung, dass die Mikrofone zwar nicht unwichtig sind, es aber 3 Faktoren gibt, die noch wichtiger sind.
    1. Der Drummer - Nicht jeder Drummer klingt auf einer Aufnahme toll. Das muss auch geübt sein.
    2. Das Drumset - Ein gut gestimmtes Set ist das A und O.
    3. Die Mikrofonposition - Find ich fast noch wichtiger als das Mikrofon selbst. Damit kann man einiges rausholen (und auch viel falsch machen).


    Fange mit einem guten 8-Kanal Interface an und rüste nach und nach auf.
    Erst ein neues Paar OHs., danach ein neues BD Mikro, dann Snare usw.

  • Welches Interface ist denn zu empfehlen ?

    Auch darauf wurde bereits eingegangen:


    Könnte man eins der Steinberg´s empfehlen

    Bei 4 Mikrofonen also ab UR44


    4 Preamps: AudioBox-44VSL (wobei das oben genannte Steinberg zusätzlich über 2 Line-Ins verfügt, womit dein Bruder z.B. über euer Mischpult gleichzeitig einspielen könnte)


    Und Focusrite, und RME, und so weiter und so weiter.


    Worauf man allgemein achten sollte:
    Abseits der billigsten Hersteller darf man ordentliche Preamps (Mikrofon-Vorverstärker) erwarten, die klangliche Vorteile guter Mikrofone nicht direkt wieder zunichtemachen.
    Heutzutage gibt es nicht mehr viele Rechner mit Firewire-Anschluss, oft werden Laptops eingesetzt, daher empfehlen sich USB-Interfaces (gerade für Anfänger) bevorzugt.
    Mehr Eingänge führen zu mehr zukünftigem Spielraum (wenn mal mehr Mikrofone dazukommen), daher sind für Drums Interfaces mit 8 Preamps bevorzugt zu empfehlen.


    Auch die nächsten Fragen werden voraussichtlich freundlich und kompetent beantwortet - um so mehr, wenn der Antwortende das Gefühl hat, die (bisherigen) Antworten werden (wurden) auch gelesen.
    Zu jedem der angesprochenen und künftig voraussichtlich anzusprechenden Themenkreise findet man viele Beiträge hier im Forum (leichter, als mit der Forensuche, mit Google-Site-Suche aufzufinden).


    Um der nächsten zu erwartenden Frage vorzugreifen:
    Welche DAW- (Aufnahme-/Sequencer-/Mixing-) Software man benutzt, ist anfangs Geschmacksache. Beim Neukauf der meisten Interfaces ist eine abgespeckte Softwareversion dabei (z.B. Cubase LE), die erst einmal ausreichen dürfte.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • No big deal.

    Das Problem beim Recording ist ja, dass wir als Drummer schnell eine Menge Zeug brauchen: Mikros, passende (gute) Ständer, Kabel und dann noch ein 8-kanaliges Interface …

    Da wird es anfangs auch schon mal unübersichtlich.


    Viel Spaß beim Rumprobieren.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

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