Wie wieder reinkommen?

  • Hallo zusammen,


    mein "Problem" ist folgendes:
    Ich habe ca. 10 jahre schlagzeug gespielt (als ich 5 war bis ca. 15) mit Unterricht natürlich, hatte dann aber die Lust verloren und nun aber wieder die Lust bekommen. Habe mich dann wieder ans Schlagzeug gesetzt und ja, wusste nicht was ich spielen sollte. Da ich vieles verlernt hab und mich schon verschlechtert habe wollte ich gern mal von euch wissen, was ihr mir raten würdet um wieder ins Schlagzeugspielen reinzukommen. Meine alten Noten konnte ich nur noch teilweise finden und ja weiß nicht genau wie ich wieder reinkommen will. Unterricht will ich nicht wieder nehmen, was eigentlich auch nicht nötig sein sollte! Was meint ihr dazu?


    Gruß

  • Um mal Dori zu zitieren:
    "Einfach schwimmen, schwimmen, schwimmen...."


    Oder besser gesagt: Einfach spielen. Jam drauf los, spiele zu mp3´s oder Playalongs und Du wirst erstaunt sein, wie schnell einiges zurück kommt. Ich hab diesen Herbst wieder angefangen mit dem Trommeln nach 10 jähriger Abstinenz. Ich hab mich einfach hingesetzt und gespielt, erstmal überhaupt nicht zielgerichtet, sondern einfach gemacht. Jetzt mache ich mich daran, mal wieder das gute, alte Stickcontrol rauszukramen und das Ding durchzuackern, wenn ich mal Zeit und Lust habe zwischendurch.
    Und dann habe ich mir für´s nächste Jahr vorgenommen, nachdem ich den Rostansatz halbwegs aus den Gelenken getrommelt habe mal wieder ein paar Stunden Unterricht zu nehmen (auch nur ein paar zum Auffrischen, für mehr habe ich leider keine Zeit und kein Geld) und mir dann zeigen zu lassen, wo ich zielgerichtet dran arbeiten kann (jaja, .. die guten Vorsätze für´s neue Jahr... ;)). Ich muss auch kein neuer Porcaro oder Copeland werden. Gutes Hobby-Niveau wieder zu erreichen reicht mir vollkommen aus. Im Moment würde ich mcih eher auf ANfänger-Niveau einschätzen, aber es kommt wieder.... :)

    "The first rule of drumming: If you make a mistake, turn around and look angrily at the bass player" - Nick Mason

  • Hallo,


    Üben hilft und wenn man nicht weiß,
    was man üben soll, dann hilft
    Unterricht.


    Ich habe mal 7 Jahre Pause gemacht,
    wusste aber danach ziemlich genau,
    was ich mal üben könnte und nach
    10 Jahren Übens war ich dann soweit,
    dass ich eingesehen habe, das Unterricht
    doch nötig ist, wenn man vorwärts kommen
    will.


    Grüße
    Jürgen
    Ambitionierter Amateur

  • Hi,


    den Frust über "verlorenes Terrain" kann ich gut verstehen, einen Satz hingegen weniger:

    Habe mich dann wieder ans Schlagzeug gesetzt und ja, wusste nicht was ich spielen sollte.

    Da bin ich dann wohl einfach anders gestrickt, ich weiß immer tausend Sachen, die ich spielen *will*, aber leider (z. T. noch) nicht spielen kann. Für mich klingt das eher so, als dass Du nach dem richtigen Übungsplan suchst. Ich persönlich würde mich aber gar nicht fragen, was ich spielen *soll*, sondern, woran ich im Moment Lust hätte. Sonst käme ich vermutlich nicht über die erste Durststrecke hinweg.


    Also auch von mir die Ermunterung: Hol Dir doch ein paar Playalongs, die Dir gefallen, spiele viel zu Musik, die Dir gefällt, dann kommen auch die Übungsthemen, -aufgaben und -ziele von allein.


    Viel Erfolg beim Wiedereinstieg!
    Hajo K


    P.S.: Heute gibt es auch flexiblere Unterrichtskonzepte, hör Dich vielleicht auch mal um. Unterricht kann gerade in solchen Orientierungsphasen hilfreich sein, wenn er sich genau nach Deinen Wünschen ausrichtet und muss auch nicht wöchentlich auf ewig angelegt sein.

  • in solchen fällen finde ich moving accents für sinnvoll. (erstes kapitel im udo dahmen drum book)
    da kommen einige grooves und fill in ideen von allein.


    wenn ich längere zeit nicht gespielt habe nehme ich auch mal ein altes schlagzeugmagazin her und übe einen workshop.

  • Systemwiederherstellung geht ja nicht, also müsstest du wohl mal üben.

    ja das ist mir klar :D deswegen ja der Thread

    utes Hobby-Niveau wieder zu erreichen reicht mir vollkommen aus. Im Moment würde ich mcih eher auf ANfänger-Niveau einschätzen, aber es kommt wieder....

    ja das geht mir eigentlich genauso. Für Unterricht habe ich auch keine Zeit, nebenbei bemerkt.

    das Unterricht
    doch nötig ist, wenn man vorwärts kommen
    will.

    das denke ich nicht. Die Noten kann ich noch lesen und war früher schon recht gut im schlagzeug spielen :thumbup:

    h vermutlich nicht über die erste Durststrecke hin

    hab mir mal ein paar Noten runtergeladen von Songs die ich gut finde und denke so taste ich mich langsam wieder rein ;) mir ging es eigentlich um ein paar Sachen um wieder sicherer zu werden etc

  • Keine Zeit für Unterricht?


    Die Zeit muß man sich nehmen wenn man es will. Reicht meist schon eine Stunde im Monat, die
    sollte sich doch irgendwo finden lassen ;)


    Klar kann man selber lernen, aber Input von aussen schadet überhaupt nicht. Natürlich kann man auch Eigenstudium betreiben, aber
    manches geht mit einem guten Lehrer einfacher und zielführender.

    Alles wird gut

  • Die Noten kann ich noch lesen und war früher schon recht gut im schlagzeug spielen


    Hallo,


    ich meinte nicht Unterricht im Notenlesen.
    Ansonsten besteht Musikmachen (und das sage ich als begeisterter Notist)
    nicht aus Notenlesen und Wiedergeben.


    Ich würde mir übrigens ganz nebenbei (oder vielleicht sogar hauptsächlich)
    eine Kapelle besorgen, der Rest kommt dann (notgedrumgen) von selbst.


    Grüße
    Jürgen

  • 1. Kopfhörer nehmen und zu dem spielen, worauf man bock hat.
    2. Dann merkt man, woran es vielleicht noch hakt und kann es ohne Leistungsdruck locker in Angriff nehmen, bis man halbwegs fit ist.
    3. Dann eine Band suchen. Fertig.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

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