Spieltechnik der Bassdrum falsch?
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Heel-Up ist zunächst nichts als Bequemlichkeit.
Die Mehrzahl wird Heel-Up deshalb spielen, weil zu Beginn Heel-Down anstrengender und unkontrollierbarer ist.
Anstatt den schwierigeren Weg des Übens zu gehen, spielt man lieber mit vollem Beineinsatz(relativ gut ausgebildeter Muskelgruppen) Heel-Up.
Ebenso wird der Beater ans Fell geknallt, weil das Halten von einem Abstand zum Fell ein Mehr an Kraftaufwand bedeutete.Schnitt.
Heel-Up kann auch anders aussehen. Eine Bewegung rein aus dem Fußgelenk mit angehobenen Oberschenkeln. Der Beater bleibt dabei nicht auf dem Fell liegen, sondern federt schön zurück.
Diese Technik ist jedoch noch übeaufwändiger als Heel-Down und ist daher eher selten zu sehen.Wenn man sich als Ziel steckt Dynamik und Groove zu beherrschen sollte man alle Techniken begutachten und nicht unbedingt den bequemsten Weg gehen.
Natürlich gibt es andere Ziele, Ansätze und Wertmaßstäbe,
nur sollten diese dann auch zur verwendeten Technik passen.c0ugar
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Ich persönliche habe mir heel down antrainiert, hell up is zwar irgendwie leichter ab zur zeit bin ich heel down sogar ne ecke schneller !
(und kontrollierter) , selbst jetzt gibts aber nach längerem heel down spielen muskelkater.Ich spiele heel up jetzt auch anders, nicht ausm bein sondern mehr aus dem fußgelenk (noch nicht ganz aber zum teil)
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Hallo!
Es ist auf jeden Fall besser den Fuß während der Zeit die Du spielst komplett auf dem
Pedal zu lassen. Ich habe das so gelernt und kann sagen es stimmt.Steve
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Zitat
Original von Steve Miller
Hallo!Es ist auf jeden Fall besser den Fuß während der Zeit die Du spielst komplett auf dem
Pedal zu lassen. Ich habe das so gelernt und kann sagen es stimmt.Steve
Ob es nun immer besser ist oder nicht sei dahin gestellt. Erlaubt ist was funktioniert, Frage ist doch, hilft die Technik die ich (oder wer auch immer) benutze dabei die aktuelle musikalische Situation am besten im Griff zu haben.....
Nur so als Denkanstoss
Gruss
Sebo
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Zitat
Original von KleinManu
ich hab vor kurzem angefangen zu drummen, und bemühe mich im Moment um Unterricht. Da ich in den meisten Musikvideos, bei denen der Fuß/ die Füße des Drummers gezeigt werden, (fast) alle die Verse auf dem Pedal liegen haben, frage ich mich, ob meine Spieltechnik mit der Verse nach oben vielleicht falsch ist.
... So was in die Richtung ist kein Problem, nur beim schnellen spielen, verkrampf mein Fuß recht schnell, und da der Winkel meines Pedals recht hoch ist (weiss nicht, wie der Winkel ist, drüfen aber 30-35 ° sein), und ich den Fuß nicht lange in diesem Winkel halten kann, habe ich das mehr oder weniger frustriert aufgegeben. ...ich glaube, da hast du einen falschen eindruck. die meisten drummer, die du in videos geshen hast, spielen vermutlich "heel up", d.h., der eigentliche schlag erfolgt bei angehobener ferse aus dem bein, wobei du das gewicht deines beins einfach auf die fußspitze bzw. den ballen "fallen" läßt. danach bleibt das bein unten und es sieht tatsächlich so aus, als spiele der drummer mit ferse unten. das dient der entspannung des fußgelenks, das ansonsten, wie du ja selber merkst, zum verkrampfen neigt.
ich vergleiche die bewegung von "heel up" gern mit der bewegung die der fuß / das bein ausführt, wenn man eine treppe hinuntergeht: du hebst das bein leicht an, wobei die fußspitze nach unten zeigt. so steigst du auf die nächste stufe (=pedal), wobei zuerst die fußspitze bzw. der ballen kontakt hat und erst dann rollst du ab (also das gegenteil des normalen gangs)
zu übungszwecken empfehle ich dir, alle teiles deines beins, die an einem bass drum schlag beteiligt sind, zu trainieren. das bei weitem schwächste glied in der kette ist das fußgelenk und darum verkrampfst du auch. ich mache darum noch heute jeden tag folgende übung:
je vier takte durchlaufender achtelnoten erst rechts, dann links, dann simultan und dann abwechselnd (= 1/16 noten). das ganze wiederum je zwei minuten lang aus dem fuß (heel down), zwei minuten aus dem bein (heep up), zwei minuten aus dem fußgelenk bei heel up und zwei minuten lang als kombination (heel toe). übe das zunächst ganz langsam, click mit den vierteln auf 60 bpm und achte darauf, dass du nicht verkrampfst. wenn das passiert, lieber eine pause einlegen, das bein und den fuß lockern und erst dann weitermachen.
hth, sebastian
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Ich kann mich nur wiederholen: Es gibt keine richtige oder falsche Technik!
Falsch ist eine Technik nur dann, wenn’s weh tut oder der Schlag nicht so klingt wie er soll. Frage sollte nämlich viel mehr sein, wie will ich klingen? Klar: Mit Ferse hoch hat man mehr Kraft, weil das ganze Bein den Schlag ausführt. Entscheidend ist aber auch, bleibt der Schlägel nach dem Anschlag am Fell oder springt er zurück ? was deutlich anders klingt. Schnell kann man grundsätzlich mit allen Techniken spielen, das ist immer nur eine Frage der Übung. Wichtig ist, dass man immer langsam übt und die Technik kontrolliert anwenden kann. Wenn man verkrampft, weil man den Ablauf nicht verinnerlicht hat, wird’s nix.
Ich kann Drummer nicht verstehen, die ihre Technik als die einzig wahre darstellen. Das stimmt einfach nicht. Es gibt immer jemanden, der mit anderer Technik mindestens genauso gute Ergebnisse erzielt. Am besten lernt man mehrere Techniken und sucht sich dann die persönlich bequemste raus – und akzeptiert, wenn andere es anders machen.
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Zitat
Original von Jack-Lee
Ich persönliche habe mir heel down antrainiert, hell up is zwar irgendwie leichter ab zur zeit bin ich heel down sogar ne ecke schneller !
(und kontrollierter) , selbst jetzt gibts aber nach längerem heel down spielen muskelkater.Ich spiele heel up jetzt auch anders, nicht ausm bein sondern mehr aus dem fußgelenk (noch nicht ganz aber zum teil)
Jawoll! Endlich: Darauf habe ich gewartet!
PS: Zur Hölle mit der Base!
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Komisch bei mir ist das alles genau umgekehrt,ich find Heel Down leichter,hab auch damit angefangen und spiele schon immer so
Ich werde aber versuchen mich auf Heel Up umzustellen oder wenigstens diese Technik auch noch zu lernen -
heel up ist wie fahrradfahren in den alpen; heel down ist das gleiche nur im münsterland. gezz muss jeder lediglich noch auf den stadtplan gucken und alles ist tutti!
wie, du wohnst in braunschweig!? -
Ich habe nach mehrerem hin und her mittlerweile nen guten Weg gefunden. Die Basis für eine gute Bassdrumtechnik ist heeldown, weil man lernt locker aus dem Fußgelenk zu feuern.
Heeldown ist dann am entspannensten wenn ihr heeldown spielt und beim spielen von durchgehenden Noten die Ferse nur soweit anhebt, dass merkt, dass das Beingewicht ein bisschen als Verstärker fungiert. Aber die Arbeit soll immer das Sprungelenk machen. Macht nicht den Fehler das ganze Bein zu bewegen! Diese Technik gibt es auch (flatfoot) aber ihr werdet merken, dass ihr mehr Kontrolle erlangt wenn ihr eure Grooves heelup und heeldown spielen könnt.
Also bewegt ihr euer Sprunggelenk und die Beine bewegen sich natürlich ein bisschen mit, aber das ist nur eine Folge davon, dass eure Beine entspannt der Bewegung der Sprungelenke folgen!
Seht euch Thomas Lang an! Er hat mit heeldown angefangen und heeldown nur später hinzugenommen um ein bisschen mehr Power zu haben, dadurch stampft er nicht einfach mit dem Fuss sondern er hat gelernt seine Sprungelenke perfekt zu bewegen!
Es ist am Anfang nicht ganz leicht zu begreifen, dass man wenig Kraft als vielmehr das Feingefühl braucht um doublebass zu spielen! -
Zitat
Original von DerNeue
... Er hat mit heeldown angefangen und heeldown nur später hinzugenommen ...4:19 ist auch keine zeit für sowas
ich nehme an, du meinst, er hat "heelup" erst später dazugenommen.
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ja, thomas lang hats drauf! Spiel auch meist helldown, aber wenns power braucht dannn geht die ferse in die höhe. auch beim doppelpedal spiel ich heeldown, wenn die durchgehenden 16tel nicht schneller sind als 100bpm, ansonsten bin ich einfach zulangsam und muss heelup nehmen, aber 3er+ 4er-patterns gehn heeldown auch schnell. man hat halt mehr gefühl mit heeldown, mein ich, aber mehr power mit heelup. es kommt oft drauf an was wo wie zu spielen ist. Spiel ich was langsames und ist die bassdrum nicht so wichtig, dann heeldown, muss ich aber rhytmische akzente mit dem fuß setzten, ists leichter mit heelup; spiel ich was schnelles und hihat geht durch und trägt den rhytmus, dann kann ich auch heeldown spielen weils die bassdrum nicht so braucht. Ach, kurz gesagt: Wenne länger kräftig bassdrum spielen musst, nimm die ferse hoch, sonst lasse unten; beide technicken sind nicht falsch
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Oh ja. Tschuldigung. Man merkt echt, dass 4:19 ein bisschen spät ist um noch was zu schreiben. Danke für den Hinweis. Ich hoffe einige Leser werden jetzt nicht total davon verwirrt. Also nochmal mit etwas mehr Grips:
Er spielte ursprünglich immer Heeldown und nahm dann später Heelup dazu, um mehr Power hinzuzunehmen. Auf Thomas Homepage sticktrix.com gibt es eine Seite names "Press" mit ner Menge Artikeln und Interviews mit Thomas und in dem hier redet er über seine Technik und noch viele andere interressante Dinge!
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Das Interview ist sehr gut(!) - mittlerweile bin ich vorerst nicht mehr von heel up wegzukriegen. Das aber auch nur weil mein Lehrer mir heel down entgültig abgewöhnt hat.
Tipp: wenn ihr immer wieder die Verse nach unten senkt, einfach mal ein Kissen oder Buch drunter legen. dann wirs nämlich mieß zu spielen. -
Also finde nicht, dass es schlecht ist zu heeldown zu tendieren. Ganz im Gegenteil. Ich denke eher, dass viele ein Problem bekommen weil sie denken die Ferse müsste immer oben sein.
Ich übe im Moment beides und habe entdeckt, dass ich so unausgeglichene Singles mit beiden Füßen heelup spiele, weil ich heeldown mit dem linken Fuß hinterherhinke. Der fängt nämlich früh an zu verkrampfen und dann spiele ich links aus dem ganzen Bein während ich rechts aus dem Fußgelenk spiele (heelup). Das klingt dann Scheiße und fühlt sich auch so an.
Also verbessere ich mein Heeldown und somit auch mein Heelup.
Ich will dir nicht zu nahe treten aber heeldown ist alles andere als eine schlechte Angewohnheit. Selbst Virgil Donati benutzt es beim üben immer wieder um sein Heelup zu verbessern.
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