Studio One V2 Stero Aufnahme Proberaum

  • Vielen Dank an alle, das sind doch schon mal ein paar gute Ansätze.


    Vielleicht geht das ja mit
    - der Loopfunktion: die Eingänge auf einen separaten Stereo Out routen und den dann wieder per Kabel in zwei Inputs, die man aufnimmt
    - oder doch eine einfachere Samplitude Version (hatte ich früher schon mal benutzt, muss ich mal schauen, welche Version ich hatte und ob die diese Mix-to-File unterstützt
    - oder einen externen Recorder, der müsste dann aber defintiv eine Fernbedienung haben.
    - Oder ob ich mir doch gleich ein neues Interface kaufe,
    wird wohl erst mein Leidensdruck zeigen.
    Ich schau mal, was ich basteln kann.


    Ich wiederhole mich gerne,
    Vielen Dank nochmals an alle Beitragenden...

  • Hallo Gernot,


    ich habe heute im Proberaum ein vergleichbares Setup in Betrieb genommen. Mehrspurinterface (Profire2626) und DAW (Reaper)
    Da hab ich die "Loopfunktion" Lösung grad ausprobiert.
    Der Mixer des Profire bietet Hardware Monitoring wie das Alesis IO26 auch.
    Also habe ich einen Mix unserer 6 Eingangskanäle auf zwei Outputs gelegt, diese per
    Patchkabel auf zwei frei Inputs geroutet und diese in Reaper einer Stereospur zugewiesen.
    So konnte ich unsere 6 Einzelspuren und eine Stereospur von deren Mix aufnehmen.
    Mit jedem Start und Stop der Aufnahme wird im Reaper Projektverzeichnis eine Audiodatei
    je nach gewähltem Format (.wave, .flac, .mp3 etc.) für jede Spur angelegt.
    Zum Schluss brauchte ich nur noch die Dateien der Mixspur auf einen Stick kopieren und hab einen
    Mix pro Aufnahme zum anhören und teilen. Und bei Bedarf die Einzelspuren.


    Wenn ich dass richtig verstanden habe, hat das Alesis IO26 auch umfassendere Mixerfunktionen als
    das Profire. Damit solltest du dein Problem lösen können. Unabhängig von deiner Recordingsoftware.
    Mir war bis Montag noch gar nicht bewusst, dass auf mich das Gleiche zukommt. Bisher ging es mit H1/H2.


    Grüsse


    edit:


    Da der Rechner doch zwei, drei Meter von jedem entfernt steht, und man zum starten und stoppen der Aufnahme
    jedesmal hinrennen muss, werde ich mir einen kleinen, billigen MIDI Controller besorgen und den zur Fernbedienung
    programmieren. Mehr als Record und Stopp, ggf. Spuren scharf schalten, muss er ja nicht können.

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

    2 Mal editiert, zuletzt von hr808 ()

  • @hr808.


    ich denke, so was in der Art werde ich heute abend auch basteln. Müsste eigentlich klappen.
    Als Controller benutze ich ein Korg nanoKONTROL.
    Kann ich für solch einfache Funktionen nur empfehlen und kostet nicht viel.

  • Hallo Gernot,
    nur der Vollständigkeit halber, bzw. als externe Bestätigung: Ich habe gestern nochmal probiert, Studio-One-intern nach Möglichkeiten zu suchen die Stereosumme nach dem Mixing direkt aufzunehmen. Keine Chance.
    Die Lösung mit den zwei Kabeln, welche aus dem Interface rausgehen, um gleich wieder in zwei freie Eingänge hineinzugehen, ist die eleganteste. Ich weiß nicht, welche Kanäle dein Interface besitzt. Bei unserem Presonus FP10 kann ich dafür die digitalen Ausgänge und Eingänge nutzen. Also keine Mic-Eingänge verschwendet.


    Grüße Marcus

  • S/PDIF habe ich leider nicht zum laufen gebracht, sondern muss immer noch 2 Spuren Input opfern. Reicht aber trotzdem und deshalb:


    Nach mehreren Testläufen kann ich nun mitteilen, daß ich Dank eures Inputs eine zweckmäßige Lösung gefunden habe.
    Da es vielleicht dem ein oder anderen hilft oder als Inspiration für eigene Lösungen dienen mag, werde ich sie kurz skizzieren.


    Ich nehme 13 Spuren mit Studio One V2 auf. Die Gesangsspuren werden erst mal direkt auf den Master geroutet, damit man bei der Probe die Stimmen hören kann.
    Alle anderen Eingangs Signale gehen auf Ausgang 3+4.
    Das Schöne bei SO2 ist die Möglichkeit Ausgang 3+4 als so genannten Cue Mix zu definieren, was bedeutet, dass ich die Gesangsspuren über das CueMix Routing zusätzlich noch auf Ausgang 3+4 dazu mixen kann.
    Das Signal von Ausgang3+4 route ich nun mit Klinkenkabel wieder in einen Stereoeingang und diese Spur nehme ich letztendlich auf.
    Mit einem Korg Nano Kontrol 2 starte und stoppe ich die Aufnahmen. Jede Aufnahme wird als Stereo Wav Datei abgelegt. Aufnahmeordner ist bei mir ein Dropbox Ordner auf meiner NAS.
    Teil 1 fertig.
    Am nächsten Morgen starte ich meinen PC auf der Arbeit. Während ich mir meinen Kaffee hole, synchronisiert die Dropbox die WAV Dateien mit meinem PC.
    Jetzt komt Audacity ins Spiel. Man kann mit dieser wunderbaren Software einen Batch generieren, der automatisch mehrere Schritte der Audiobearbeitung durchführt. In meinem Fall normalisiert er einfach das Signal einer WAV Datei und erzeugt dann eine MP3 Datei.
    Und da man diese Stapelverarbeitung auch auf mehrere Dateien gleichzeitig anwenden kann, wird die Normalisierung und MP3 Generierung in einem Rutsch für alle WAV Dateien durchgeführt.
    Zum Schluß noch die nicht mehr benötigten WAVs löschen und die MP3 Dateien in den Dropbox Band Ordner verschieben


    - fertig ist die Laube.

  • Moin
    Das liest sich, hinsichtlich deines anfänglichen Vorhabens aber doch etwas umständlicher :huh:


    Wie kann ich denn diesen Prozess abkürzen, also direkt beim spielen/recorden die Mischung stereo als mp3 speichern? . . .
    . . . Mir geht es darum den Weg des nachträglichen mixen/exportieren zu ersparen.


    Aber egal, wenn du so glücklich bist ist ja alles gut.
    Und vielen Dank das du die für dich passende Lösung hier für die Nachwelt verbreitet hast, hilft dem Ein oder Anderen ja vielleicht weiter :thumbup:

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