Nach einem Jahr massiver Übung - Schmerzen

  • Ich danke Euch wirklich sehr, sehr, sehr :!:


    Die Essenz aus den Antworten ist mir sehr klar geworden:
    - Stickhaltung
    - Haltung allgemein
    - Set Aufbau
    - Körper früh beobachten - Warnsignale
    - Aufwärmen
    - Sinnvolle Übungsdauer/Pausen
    - Spielart allg. überarbeiten


    Ich muss allerdings auch dazusagen, dass es nicht klappen wird einem Anfänger die Ruhe beizubringen, das muss man schon am eigenen Körper erfahren, dass das über ambitionierte nicht viel bringt, so dann wohl auch jetzt bei mir. Allerdings habe ich bei keinem meiner Posts erwähnt das ich schnell spielen wollte, da lagen bei mir eigentlich nicht die Aktien drin. Ich habe so lange gespielt weil es mir einfach riesig Spass gemacht hat und da kam es nicht selten vor, dass ich auch mal eine halbe Stunde lang ohne es gespürt zu haben und völlig geistesabwesend ein und dasselbe und langsame Fill übte. Als ich dann mit allem nach zwei Stunden fertig war, konnte ich mich kaum mehr bewegen. Das kam also durch die Begeisterung am Spielen selbst und weniger mich maßlos in schnelles Spielen stürzen zu wollen.


    Nun gut, ich bin wirklich weiser geworden durch Eure Antworten. Werde jetzt wirklich richtig umdenken und versuchen einen neuen Lehrer zu finden. Und...mich ständig beobachten :)


    Vielen vielen Dank Euch!
    LG

  • Zitat

    dass es nicht klappen wird einem Anfänger die Ruhe beizubringen


    Das ist so ein Vorzug des persönlichen Unterrichts... zumindest während des Unterrichtes kann man da schon eingreifen... Klar wird der Schüler das nicht gleich beim ersten Mal verinnerlichen, daher immer wieder und wieder "piesacken"... Aber klar, der Schüler muss Seines dazutun... Wenn da mal die Erfolge daherkommen, die ihm zeigen, dass es eben nur über die Ruhe geht, spielt sich das ein... aber dahin muss man eben helfen...


    Zitat

    Ich habe so lange gespielt weil es mir einfach riesig Spass gemacht hat und da kam es nicht selten vor, dass ich auch mal eine halbe Stunde lang ohne es gespürt zu haben und völlig geistesabwesend ein und dasselbe und langsame Fill übte. Als ich dann mit allem nach zwei Stunden fertig war, konnte ich mich kaum mehr bewegen. Das kam also durch die Begeisterung am Spielen selbst und weniger mich maßlos in schnelles Spielen stürzen zu wollen.


    Da ist wohl dann nochmal der Punkt: Ich kann mir kaum vorstellen, dass das 2h geht, ohne dass der Körper sich nicht irgendwie bemerkbar macht... Wie schon angesprochen... Er sendet da sicher Signale... die man ggf aber auch mal überhört... Da kann´s ggf schon reichen, dass sich die Muskulatur dann doch irgendwann kalt anfühlt und nicht mehr warm/geschmeidig wird... Sind keine Schmerzen, daher vielleicht die "erste rote Ampel", um das von Gerald aufzugreifen...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Hi epole,

    Ich habe so lange gespielt weil es mir einfach riesig Spass gemacht hat und da kam es nicht selten vor, dass ich auch mal eine halbe Stunde lang ohne es gespürt zu haben und völlig geistesabwesend ein und dasselbe und langsame Fill übte. Als ich dann mit allem nach zwei Stunden fertig war, konnte ich mich kaum mehr bewegen. Das kam also durch die Begeisterung am Spielen selbst und weniger mich maßlos in schnelles Spielen stürzen zu wollen.

    das ist doch erst einmal etwas Großartiges! Es heißt nämlich, dass Du ausdauernd üben und dabei Spaß haben kannst. Dass Du in der Lage bist, Dich enorm auf etwas zu konzenrieren. Es wird nicht wenige geben, die Dich darum beneiden.


    Ich selbst kann beim Spielen auch oft die Zeit aus den Augen verlieren, habe aber bisher nie mit Schmerzen zu kämpfen gehabt. Wenn ich das Problem hätte, würde ich mir - ja, klingt etwas doof, aber egal - schlichtweg einen Wecker stellen. Ich mach das manchmal (dafür gibt's ja inzwischen schön Apps auch mit witzigen Sounds), um nicht zu lange an Technikübungen zu hängen, weil's wichtiger ist, die regelmäßig zu machen als exzessiv.



    Gut, dass Du den Warnschuss gehört hast und jetzt erst mal gute und schnelle Besserung!
    Gruß
    Hajo K

  • Was den Leher angeht, stimmt schon!


    Das mit dem Zeit vergessen das geht kride20 bei mir leider viel zu heftig, ich hatte die Signale völlig übersehen. Es fühlte sich tatsächlich kalt an wenn ich mich zurück erinnere. Doch in dem Moment konnte ich einfach nicht anders. Ich denke Hajo K bringt es in diesem Fall für mich auf den Punkt...Wecker stellen :thumbup: Ich werde jetzt erstmal mein ganzes Konzept überdenken und mit etwas mehr System aber sicher nicht weniger Euphorie rangehen 8o


    =) Danke

  • Riesensache, dass Dir das so Spaß macht...:-) Das mit den "Ampeln" kriegste ja aber auch hin, wie ich das so sehe... Da muss man sich sicher hier und da zügeln, aber wenn man merkt, geht grad nicht, setz Dir nen kaffee auf uswusf. und mach danach weiter... oder halt am nächsten Tag. manchmal bringt nicht weiterspielen mehr, als es eben schon zu tun ;)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



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  • Hajo,
    das sehe ich anders...er schreibt doch dass er geistesabwesend war.
    Ich kenne das auch bei mir, ist eine tolle Sache sich beim Schlagzeugspielen einfach so treiben zu lassen. ABER mit Üben hat das nichts zu tun! Genau da schleichen sich Fehler ein, speziell wenn man Anfänger ist und die korrekten Bewegungsabläufe noch nicht verinnerlicht hat!


    Da fällt mir ein Spruch voin Thomas Lang ein: Übe nie wenn du spielst und spiele nie wenn du übst! ...Klingt einfach, macht aber echt Sinn

  • Hi epole,


    für Spieltechniken, Aufwärmübungen, Stickhaltung empfehle ich dir folgenden Link: Meine Videos!
    Andi Rohde erklärt supersympatisch entsprechende Übungen in seinem Blog. Mir persönlich hat es enorm weitergeholfen.


    Viel Erfolg und hoffentlich schmerzfreies Spielen.



    Keep on drumming


    André

    Roland E-Drum TD 9 V2 Brain, Pearl Doppelfussmaschine , Roland TD 10 Brain, Millenium MX 500 mit 8,10,12,13 TT , 14,16 FT , 22 BD, 14" Snare(Roland Meshead) mit ddt 2ply Mesheads und ddrum Randtriggern, BD mit 2 Randtriggern , 10" Roland Sidesnare ,Roland und Millenium Beckenpads , Millenium 6Pad , 8o :thumbup:

  • Hej ihr Lieben,


    ich antworte im Text...


    manchmal bringt nicht weiterspielen mehr, als es eben schon zu tun


    Das muss ich wirklich noch lernen. Ich habe mittlerweile aber ein System. Ich habe eine Uhr auf die ich immer schaue und nehme mir eine feste Zeit vor wann ich aufhöre und eine kurze Pause mache. Es klappt. Schwer aber es klappt!


    Da fällt mir ein Spruch voin Thomas Lang ein: Übe nie wenn du spielst und spiele nie wenn du übst! ...Klingt einfach, macht aber echt Sinn


    Den kannte ich noch nicht, muss aber feststellen, dass man dem nichts hinzufügen kann. Hier trenne ich nicht wirklich genug :S


    für Spieltechniken, Aufwärmübungen, Stickhaltung empfehle ich dir folgenden Link: Meine Videos!


    Vielen Dank


    Bewaffnet mit reichlich Diclofenac und einer etwas systematischeren Herangehensweise hoffe ich, dass sich das mit dem Arm wirklich legt. Ich merke aber jetzt schon nach einiger Zeit, dass ich wesentlich mehr auf das achte was ich dort mache. Jetzt nur noch spielen von üben trennen und es könnte die richtige Richtung werden.


    Danke Euch!
    :thumbup:

  • ja, wenn das mit der Uhr klappt, super... Ich weiss natürlich nicht, welche Intervalle Du Dir da setzt... ich halte das anders... Ich versuchs mal in Bildersprache:


    ich übe, solange es läuft... man merkt dann ,wenn die Muskulatur entsprechend warmläuft und es beginnt, eben gut zu laufen... Spätestens, wenn der Punkt kommt, wo man das Gefühl hat, sich wie in Treibsand zu bewegen, es stockt, oder wie ich eben sagen soll, dann spätestens sollte man zumindest Pause machen...


    ICH persönlich glaube nicht, dass man eben immer nach derselben Zeit an einem Punkt X ankommt, ich denke, ich übe eine Sache solang, bis ich merke, ich komme da jetzt nicht mehr weiter... Dan nwas anderes oder ruehen lassen... kann 10 Minuten später dann schon wieder besser laufen. Muss aber am Ende jeder für sich rausfinden, wie er/sie am besten arbeiten kann... dennoch. Besser als nix, das mit der Uhr, keine Frage... aber wenn Du vorher merkst, es geht nicht, hör auch vorher auf, bevor der Wecker klingelt ;)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



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  • Hallo Ihr Lieben,


    so, nun bin ich besser aufgestellt, denn ich habe mir die neue DVD von Benny Greb besorgt um mich noch mehr mit der Technik zu beschäftigen und ich war auch endlich beim Arzt.


    Fazit ist, es ist nur ein andauernder Muskelkater. Ich brauche viel Wärme, Massagen und wenn es dadurch nicht besser wird, bekomme ich Ultraschall zur Tiefenwärme.


    Auf mich warten jetzt viele heiße Bäder, Klosterfrau und vor dem Spielen, dehnen, dehnen, dehnen und selbstverständlich aufwärmen.


    Ich bin erleichtert :)


    LG

  • Hey epole,


    danke für die Rückmeldung! Schön, dass es doch nichts Ernstes ist und Dir außerdem noch zu besserem Üben verhilft.

    und vor dem Spielen, dehnen, dehnen, dehnen und selbstverständlich aufwärmen.

    :thumbup:



    Weiter gute und schnelle Besserung und dann viel Spaß
    Hajo K

  • Die neue Benny Greb dvd wird dir in Sachen stickhaltung nichts bringen!
    Dort geht es um Timing, Grooves, Atmung .............


    Ja, das stimmt natürlich, und ich habe auch noch eine DVD von JoJo und dort ist die Stickhaltung- und technik sehr gut erklärt.


    Durch Benny`s DVD hab ich mal komplett mein Set neu überdacht und aufgestellt. Habe die DVD angehalten und mir alles noch mal im Detail angeschaut. Was die Positionierung und das Weglassen von einem Cymbal schon alleine ausmacht ist Wahnsinn, ich spiele gleich entspannter! Hatte vorher einen eher klassischen Rockaufbau. Nun ist alles tiefer, die 12er Tom habe ich mir auf einen Snareständer neben die BD gestellt. Plötzlich ist alles viel intuitiver und besser erreichbar.


    Doch doch, macht schon alles Sinn sich mal etwas tiefer in die Materie einzuarbeiten, mein Lehrer hat schon viel für mich getan und war auch ein paar mal im Proberaum, doch die DVD`s machen es schon noch ein Stück weit feiner.


    LG


  • Hej Hajo K ^^


    Ja, vielen Dank. Ich war ja sowas von erleichtert :thumbup:

  • Ahoi allerseits.


    Kennt Ihr das, dass Euch oft die Sticks wegfliegen oder gerade die Hi-Hat-Hand schmerzt? Zudem merke ich auch, dass ich hier und da recht unentspannt nach links geneigt zur Hi-Hat sitze und dadurch irgendwie die Standtoms in weite Ferne rücken….


    Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
    Gibt sicherlich kein one-click-Gegenmittel? :S


    Danke & Gruß,
    Christoph


    http://www.inkognito-coverband.com

    das leben kommt von vorn

  • Gibt sicherlich kein one-click-Gegenmittel?


    Beim letzten Cyber- Monday gab's ganz günstig ne Spezialapp zum Justieren der Körperhaltung mit eingebauter Pain-Reduction 8)


    Deine Einschätzung ist natürlich völlig richtig. Ich denke, Vergleichbares kennt vermutlich fast jeder hier im Forum aus eigener Erfahrung oder Erinnerung. Da du ja (vermutlich) schon ein paar Jährchen länger trommelst, hast du eventuell manche Unart kultiviert, die dir jetzt das Leben schwer macht.
    Meine spontanen Gedanken dazu:


    1.) Falls nicht schon lange geschehen, stell dir neben dein Übungsset einen großen Spiegel, in dem du deinen gesamten Körper beim Spielen beobachten kannst. Der fortwährende Vergleich dessen, was du im Spiegel siehst, mit (inneren) Bildern von entspannten Schlagzeugvirtuosen, hilft zumindest zu erkennen, wie dicht du an lockerer Spielweise dran bist.
    2.) Auf diesem Weg trainierst du die Wahrnehmung deiner eigenen Bewegungen und erkennst/erfühlst immer schneller, wo du entspannt und wo du vielleicht noch zu verspannt agierst. Fachleute nennen diese Selbstwahrnehmung Propriozeption.
    3.) Wende dich vertrauensvoll an deinen Arzt oder Apotheker Schlagzeuglehrer. Die von dir beschriebenen Probleme tauchen häufig bei Autodidakten auf, die selten regelmäßiges Feedback bekommen haben. Der Schlagzeuglehrer wird auch Dinge wie ergonomischen Aufbau, ungünstige Federspannung etc. überprüfen. Für einen alten Hasen muss das nicht unbedingt regelmäßiger wöchentlicher Unterricht sein. Manchmal hilft es auch, durch ein paar gezielte Stunden Input zu bekommen, mit dem man sich dann ne ganze Weile beschäftigen kann.


    Auf eurer Page sind leider nur ein paar wenige Bilder und keine Videos, bei denen man dich in Action sieht, daher wäre es wohl Kaffeesatzlesen, daraus irgendwelche Schlüsse zu ziehen. Zusammen mit deiner Schilderung kommt mir das natürlich jetzt optisch auch etwas "verspannt" vor ;)

  • Das Problem hatte ich mal eine Zeit lang, als ich anfing im Traditional Grip exzessiv Rimshots zu spielen. Da musste ich lange an der Bewegung feilen, bis nichts mehr von der Energie des Rebounds in die Hand floss.
    Auch wenn das Bei Rimshots eine etwas andere Problematik ist, die nicht unähnlich der des Tennisarms ist.


    "Bouncing" heißt das Zauberwort hier. Die Energie immer arbeiten lassen und sie nirgens blockieren. Oft reicht eine lockerung des Grips und ein bewussteres steuern von Handgelenk und Armen, um den Rebound richtig zu nutzen.


    Im Zweifel den Meistern genau auf die Hände schauen (Buddy Rich, Keith Carlock, Jojo Mayer, und, und und..)


  • Kennt Ihr das, dass Euch oft die Sticks wegfliegen oder gerade die Hi-Hat-Hand schmerzt? Zudem merke ich auch, dass ich hier und da recht unentspannt nach links geneigt zur Hi-Hat sitze und dadurch irgendwie die Standtoms in weite Ferne rücken….


    I. Wenn Du ständig unentspannt nach links geneigt spielst, also die linke Schulter immer etwas tiefer als Deine rechte Schulter ist, ist der Setaufbau verbesserungswürdig. Der Körper versucht, den fehlerhaften Aufbau durch die schiefe Haltung auszugleichen: mehrere Ursachen beim Setaufbau können dafür verantwortlich sein:


    1. HiHat zu weit weg:
    Wenn Du über Kreuz spielst, also mit rechts die links stehende HiHat spielst, muss sie auch nah genug dran sein. Steht sie zu weit weg, schiebt sich die rechte Schulter automatisch nach vorne, woraufhin der Rücken nach links verdreht wird und die linke Schulter runter geht (das würde dann auch die Schmerzen im Hihat-Arm erklären).


    2. Bass-Drum zu nah:
    Hört sich zunächst komisch an, ist aber häufig so (sehr häufig sogar in Verbindung mit einer zu niedrigen Sitzposition): Wenn Die BD zu nah am Körper steht, kannst Du keine ausreichende Bewegungen mehr mit dem Fussgelenk machen (der Winkel ist einfach zu ungünstig). Auch Heel-Toe-Technik hilft dann oft nicht mehr (weil du oftmals nicht hoch genug sitzt) , infolgedessen spielst du jeden Schlag aus dem rechten Bein, dabei musst du es jedesmal anheben, der Schwung beansprucht die ganze rechte Körperpartie. Dies wiederum erfolgt eine Instabilität der Sitzposition, du sitzt bzw. balancierst gewissermaßen auf der linken A....backe und dein linkes Bein fungiert als Anker in Sachen Stabilität. Wenn das linke Bein aber immer nach unten gepresst wird und das rechte angehoben wird, verschiebt sich der Körperschwerpunkt automatisch, es senkt sich die linke Schulter, weil die ganze Sitzposition nach links kippt.


    3. Sitz zu niedrig:
    Gleiches kann man beobachten, wenn die Sitzposition zu niedrig ist: Auch dort muss das rechte Bein ständig angehoben werden, was dann wieder zu 2) führt.


    4. Sitz zu hoch:
    Wenn der Sitz hoch ist, kannst du über die Heel-Toe-technik eigentlich bequem spielen. Aber auch hier sind der Physik Grenzen gesetzt. Ist der Sitz zu hoch, bringt die rechte Beinbewegung einen mit jedem Schlag aus dem Gleichgewicht, was dann wiederum zur Folge hat, dass man auch dort dann versucht, mit dem linken Bein den Schwerpunkt und den Anker des Körpers zu setzen. Auch hier ist also die rechte Körperhälfte in einem ständigen Auf und ab, während die linke Hälfte den Position halten muss.


    Kontrolliere das mal und richte etwaig das Set neu aus. Erfahrungsgemäß gehen 50 % aller körperlichen Probleme nicht auf Überbeanspruchung oder falsche Stickhaltung sondern auf eine falsche Sitzposition zurück. Wobei es "falsch" im engeren Sinne eigentlich nicht gibt: Erlaubt ist, was gefällt und es gibt viele Spitzendrummer, die jeden Orthopäden und Drum-Lehrer zur Verzweiflung bringen würden: Buddy Rich bsp. hat eine katastrophale Sitzhaltung, Gavin Harrison sitzt nach Lehrbuch eigentlich viel zu tief u. Chad Smith hat seine Knie zwischen den Ohren, andere wiederum stehen förmlich am Set usw. usf. Wenns funktioniert, fein. Aber wenn man eben Schmerzen bekommt oder Verspannungen, funktioniert es eben nicht mehr, dann muss man was tun.


    II. Hinsichtlich der wegfliegenden Stick würde ich mir zunächst keinen Kopp machen, dann hält du die Sticke ja ausreichend locker.


    Wenn Du aber trotzdem Schmerzen hast, kann das aber auch bedeuten, dass du die Sticks zwar in der Hand locker hast, aber zu locker und nun versuchst, den Druck aus dem Arm zu holen (oder aus dem Handgelenk). Das funktioniert nicht: Du brauchst in der Hand einen Kontaktpunkt zwischen Hand und Stick, wo die Kraftübertragung stattfinden kann: Nur "Schwingen lassen" reicht nicht. Dann hast du keinen Getriebepunkt, wo die Kraft und die Bewegung auf den Stick weitergeleitet wird. Diesen "Pivot-Point" oder "Fulcrum" bilden viele beim Matched Grip aus Daumen und Zeigefinger, wobei die Gelehrten drüber streiten, an welchem Fingerglied das stattzufinden (Nur bei dem French Trip ist es klar).

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • Moin,


    zum Thema Stickverlust:
    Ich hatte da auch mit zu kämpfen. Ende 2017 entschloss ich mich regelmässig einen Lehrer aufzusuchen. Der bemängelte als erstes dass ich meine kleinen Finger abspreize. Das führte auch dazu, dass ich mehr Druck mit dem Daumen auf die Sticks gab. Zeitweise führte das zu leichten Schmerzen der schwächeren Hand. Dennoch fühlte sich diese Haltung immer locker an.
    Seit ich die kleinen Finger nicht mehr abspreize, liegt der Stick lockerer aber dennoch sicherer in der Hand und fliegt nicht kaum noch weg. Auch wenn ich mal die HH verfehle.
    Das muss jetzt nicht für dich passen, für mich war diese kleine Änderung ein grosser Schritt.


    Grüsse

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

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