Drums Mikrofonieren ( Aufnahme / Live abmischen )

  • Hi Peter,

    Das ginge mit einem Interface grundsätzlich nur Software-seitig, d.h. du würdest das Signal hinter dem Computer abnehmen, und da ist dann schon mit Latenzen zu rechnen (auch, wenn die Hersteller versprechen wird, dass die vernachlässigbar sind).

    Einspruch! Zumindest bei den höherwertigen Interfaces mit Mixing-Software wie bei meinem Focusrite ist das überhaupt kein Thema: Lautstärke und Pan lassen sich da sehr bequem einstellen und ohne jede (für mich spürbare) Latenz nutzen. Klar, hier läuft das Signal tatsächlich zuerst durch den Computer, aber die Mixing-Software scheint dabei so systemnah am Treiber, dass ich da wirklich nie irgendetwas spüren konnte und … ich halte mich da für extrem empfindlich.


    Gruß
    Hajo K

  • Grundsätzlich, also nicht ausnahmslos ... ;)
    Ich hab da auch gute Erfahrungen mit den Presonus-VSL-Geschichten, die sehen ja aber preislich wieder ganz anders aus ... 8 Kanäle würden da für Toms und Click ja schon nicht reichen ...

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  • Bei meinem Mackie Onyx funktioniert das auch sehr gut ohne spürbare latenz.
    Man hat halt unendliche Möglichkeiten und einen super individuellen sound aufm ohr, genau wie man ihn will.
    Ich benutze auch die Methode In-Ear (Fischer Amp FA-3E XB ) mit Mickimaus drüber. Funktioniert super und benutz ich auch live in verbindung mit einem fischer amps body pack.

  • Beim Mackie nimmst du doch fürs Monitoring auch die analogen Audio-Outs, oder? Da gibt's natürlich keine Latenz ...

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  • Klar, hier läuft das Signal tatsächlich zuerst durch den Computer, aber die Mixing-Software scheint dabei so systemnah am Treiber, dass ich da wirklich nie irgendetwas spüren konnte

    Bei den Interface mit DSP on Board, wie zb. diese Presonus VSL und Focusrite Geschichten läuft das Signal nicht über den Rechner/Softwaremixer. Dieser steuert nur das Signal im Interface, deswegen gibt es dort auch keine Latenz. Die haben den Rechner ja schon eingebaut. Die Mixersoftware ersetzt nur die fehlenden Hardwareregler am Gerät.

    don´t panic

  • Übe ich gerade etwas auf der Bass Drum, kann ich diese bewusst lauter machen


    Hallo,


    das ist genau der Grund, warum ich das zum Üben nicht mache: jedes Gerät muss hörbar sein und zwar so, dass man es unter Kontrolle hat.
    Wenn man dazu elektr(on)ische Hilfe nimmt, kommt man schon wieder in die Gefahr, falsch zu spielen, nämlich zu leise oder zu laut, jedenfalls
    nicht das komplette Set betreffend homogen.


    Ansonsten verstehe ich die ganzen Fragen nicht, ich habe den Zoom R16, von Latenzen ist mir da noch nichts aufgefallen, das Ding ist federleicht und
    einen Klapprechner, den ich in den Proberaum schleppen müsste, brauche ich auch nicht mehr, habt Ihr alle eine Rechenmaschine im Keller?
    Ich bin wahrscheinlich noch aus der Steinzeit.


    Übrigens: in knapp einer Woche trete ich mit vier Mikrofonen auf, mal sehen, was das Publikum dazu sagt (ich mache allerdings nur Mikrofonierung,
    den Anschluss macht der Techniker, soll das angeblich können, bin mal gespannt).


    Grüße
    Jürgen

  • Bei den Interface mit DSP on Board, wie zb. diese Presonus VSL und Focusrite Geschichten läuft das Signal nicht über den Rechner/Softwaremixer. Dieser steuert nur das Signal im Interface, deswegen gibt es dort auch keine Latenz. Die haben den Rechner ja schon eingebaut. Die Mixersoftware ersetzt nur die fehlenden Hardwareregler am Gerät.


    Ist ja klar, nur:


    Presonus Audiobox 1818VSL: 600 EUR (nur 8 Kanäle - nicht geeignet für Click und Playalong) + Rechner
    RME Fireface 802: 1350 EUR mit nur 4 Mic-Amps (aber kaskadierbar) + Rechner


    Zu

    Zitat

    Da ich noch Schüler / Student bin, habe ich nicht viel Geld zur Verfügung.

    passt dann am besten noch
    Focusrite Scarlett 18i20: 460 EUR, wenn ein leistungsstarker Rechner bereits am Start ist.


    Wenn nicht, macht son Mischpult schon Sinn.


    Edit:
    Zoom R16 wäre vielleicht auch eine Alternative.
    Wie gesagt, Jürgen, über die analogen Outputs spielen Latenzen natürlich keine Rolle. Wie ich grad seh', hat das Ding ja sogar ein eingebautes Metronom. Was verbirgt sich hinter PAN/EQ? Kann man da kanalweise einstellen? Und klappt das mit Playalongs?

    -
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  • Hallöle,


    der Apparat kann mehr, als ich je damit gemacht habe,
    EQ habe ich nie benutzt, Panorama allerdings schon als Stereo-Fan.


    Playalong habe ich vom CD-Player auf zwei Spuren aufgenommen.
    Da der Apparat ja 16 hat, konnten trotzdem noch acht Spuren
    (dank acht Eingängen) gleichzeitig dazu aufgenommen werden.
    Also ich habe die Playalongs daheim auf den Apparat aufgenommen,
    und damm im Proberaum gleichzeitig zur Aufnahme des Sets abgespielt,
    über Kopfhörer gehört und über die Bordknöpfe geregelt.
    Panorama hat jeder Kanal, so kamen die Toms schön von links
    nach rechts, einfach und für Idioten wie mich geeignet.
    Metronom hat es, habe ich aber selten benutzt, geht aber.


    Wenn es dann in den Rechner soll, können die Spuren einzeln
    auf USB gezogen werden, dauert halt etwas.
    Theoretisch geht bestimmt noch mehr, aber ich habe die Software
    (Cubase LE) bis heute nicht benutzt, Audacity habe ich halt, das
    reicht mir, um von wav auf mp3 herunterzukommen.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Rein theoretisch kann der Apparat auch als reines Interface missbraucht
    werden, habe ich aber nie gemacht.
    Und kaskadieren kann man auch noch: zwei Apparate: 16 Kanäle gleichzeitig
    aufnehmen geht auch.

  • Nicht schlecht. Wenn das Ding nicht so hässlich wäre, würde man es glatt empfehlen können.


    Also, Claas, das Forum hat dir zusammengefasst 3 Alternativen erarbeitet ;)


    1. Mischer, z.B. Yamaha MG16 XU 460 EUR - Nachteil: USB-Redording nur 2 Kanäle
    2. DSP-Interface, z.B. Focusrite Scarlett 18i20: 460 EUR - Nachteil: Rechner erforderlich
    3. Zoom R16 SD-Card-Recorder: 400 EUR - Nachteil: Plastik


    Bei weniger Budget geht's nur gebraucht, ohne Toms oder mit Behringer.

    -
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  • Hi Beeble,

    Bei den Interface mit DSP on Board, wie zb. diese Presonus VSL und Focusrite Geschichten läuft das Signal nicht über den Rechner/Softwaremixer. Dieser steuert nur das Signal im Interface, deswegen gibt es dort auch keine Latenz.

    danke nochmal für die Klärung. Vollkommen logisch, was Du schreibst, war bei mir nur in meiner Hirn-App ein wenig durcheinander geraten. Nu isses wieder gerade. :)


    Grüße
    Hajo


    P.S.: Jürgen: Also, wenn ich einen Playalong auf der Rübe habe, dann hör ich nicht mehr exakt, was ich dazu spiele. Das ist "trocken" schon völlig anders, mit Band aber auch wiederum ähnlich. Verstehe ich Dich richtig: Du hörst exakt und bis in die Feinheiten, was Du mit Deiner BD oder HH machst, auch wenn Deine Truppe fff spielt? Ich nicht. Grundsätzlich bin ich völlig bei Dir: Ich finde eine harmonische Balance am Set sehr erstrebenswert.

  • Hallo,


    Du hörst exakt und bis in die Feinheiten, was Du mit Deiner BD oder HH machst, auch wenn Deine Truppe fff spielt?


    Wenn ich in einem solchen Falle die Bass Drum in der Tat nicht mehr höre, dann weiß ich, dass ich sie nur ff spiele und folglich fff spielen muss (mit Volumenregler hätte ich mich dann schon verarscht) und vor allem weiß ich, dass ich dann am Mischpult ein paar Regulierungen treffen muss (seit ich die Keyboards und den Gesang komplett auf rechts panoramiert habe, ist bei uns da hinten angenehme Ruhe und wir hören sogar den weit entfernten Sologitaristen; ok, irgendein Depp hat die P.-A.-Box neben das Schlagzeug gestellt, nein, ich war es nicht ...).


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Passend zum Wetter: Langeweile im Proberaum und schlechtes Wetter

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  • Zitat

    Beim Mackie nimmst du doch fürs Monitoring auch die analogen Audio-Outs, oder? Da gibt's natürlich keine Latenz ...


    Hab ich früher immer. Mittlerweile benutze ich es als reines Audiointerface.
    D.h. ich gehe über die DAW, mixe mir dort meinen sound und schicke es wieder zurück übers pult in mein ohr. Damit hat man einfach viel mehr möglichkeiten.
    Bei 64 Samples Buffersize ist die Latenz zu vernachlässigen. 32 Samples gehen theoretisch auch noch, aber dann fängts an zu knacksen.

  • Mischpult oder reines Interface?
    Wenn die Haupt-Anwendung erst mal sein soll, dich beim Spielen selbst zu hören, ist ein Mischpult doch die richtige Wahl. Du willst ja die Signale leicht EQen (das kann auch sehr sinnvoll sein je nach Raum) und garantiert auch PANnen (zumindest die OHs nach links und rechts).
    Das ginge mit einem Interface grundsätzlich nur Software-seitig, d.h. du würdest das Signal hinter dem Computer abnehmen, und da ist dann schon mit Latenzen zu rechnen (auch, wenn die Hersteller versprechen wird, dass die vernachlässigbar sind).

    Ich würde jetzt doch eher zum Mischpult greifen, da mir das Interface mit der DAW im Laptop zu umständlich ist bzw. mein Laptop auch nicht mehr der neuste ist und dementsprechend nicht grade viel Leistung hat.
    Die reine Stereospur als Ausgang zum aufnehmen würde mir in dem Fall dann schon reichen, da ich mit dem Mischpult den Sound schon EQed und auf die richtige Seite geschoben habe.


    Jetzt nochmal zur Anzahl der Mics:
    Da die Mikrofonierung mit 7 Mics dann doch ordendlich ins Geld geht, würde ich ( erstmal ) nur 3 bzw. 4 nehmen.
    Hat irgendwer ne Aufnahme oder Video, bei der nur OH, SD und BD aufgenommen wurden ?
    Einfach mal um zu hören, ob es mir persönlich nicht doch reicht.


    Danke für eure ausführliche Hilfe. ;)

  • Ich habe am Threadanfang gelesen, dass du die Shure und Rode Mics kaufen wolltest.
    Ich habe fast genau die gleichen Mics, nur habe ich anstatt der NT5 die M5 von Rode. Diese kosten zwar nur die Hälfte, jedoch bin ich mehr als zufrieden mit dem Sound!
    Aufnehmen tue ich über ein Presonus Interface, welches ich in Logic Pro X laufen lasse. Im großen und ganzen bekomme ich so richtig gute und saubere Aufnahmen hin.


    Ich habe die beiden OHs direkt auf die Toms (2 Tom Toms, 2 Floor Toms) gerichtet, um einen besseren und lauteren Tom-Sound zu bekommen.
    So genieße ich im Mix noch relativ hörbare Toms, aber die Becken haben auch noch genug Lautstärke, um im Gesamtmix nicht unterzugehen.


    Hoffe ich konnte helfen!
    MfG
    Tamalover

  • Sehr gut !
    Die Aufnahmen hauen doch schon ordentlich rein, obwohl keine Toms abgenommen sind.
    @ Tamalover:
    Ich hoffe, dass das Rauschen nur im Internet so stark ist.


    Aber in dem Fall reichen BD, SD und OH ( also meine Meinung ).


    Da parametrische Mitten schon ganz vorteilhaft sind, bleibt dann eigendlich nur das Allen&Heath ZED10 übrig.
    Mit 8 Mikrofoneingängen ist mir das dann doch zu teuer.
    Sonst noch irgendwelche Vorschläge ?


    Behringer ungerne.


    Danke für eure Hilfe.

  • claas: Meinst du das Rauschen in den ersten 10 Sekunden?
    Das ist die rechte Gitarrenspur... Ich habe den Song noch nicht ganz fertig, und die Amp Simulationen haben ein Grundrauschen, wenn man nichts spielt.
    Ein anderes Rauschen konnte ich trotz Kopfhörer jetzt nicht sofort identifizieren...


    Falls es dich interessiert: Ich benutze ein Presonus FireStudio Project mit 8 Kanälen. Ich habe sofort eins mit 8 gekauft, da ich mir bewusst war, dass ich das ganze Set aufnehmen möchte.
    Hierbei brauche ich dann 8 Eingänge. Die Mikros kaufe ich mir dann nach und nach dazu. Anfangs hatte ich nur die beiden Rode, und da war der Sound schon nicht schlecht, aber nicht so definiert wie mit den 4 Mics.


    MfG

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